Die Geschichte der Erde sowie
des Universums aus
der Sicht des Menschen von
Georg Goetiaris 2014
Vorwort
Dieses Buch soll nur ein Denkanstoß
sein. Es ist zwar meine Meinung, aber diese dürfte wohl kaum auf die
Masse der Anderen zutreffen. Dennoch habe ich mich entschieden jene
Gedanken und Überzeugungen aufzuschreiben. Nicht um überzeugen zu
wollen, sondern um zum Nachdenken anzuregen. Vielleicht findet der Eine
oder Andere doch einen Hinweis darin um sich seine eigenen Gedanken zu
machen und somit seinem Denken auf der Suche nach der Wahrheit
vielleicht ein kleines Stück näher zu kommen. Georg
Goetiaris Die
scheinbar nicht sichtbaren Gemeinsamkeiten von Mensch und weiteren
Spezies.
Um
diese Frage beantworten zu können, bedarf es mehr als nur der
Phantasie. Hierzu müssen wir die Esoterik einmal verlassen und
geschichtlich weit zurückgehen. Betrachten wir also, frei von allen
Vorurteilen, die Geschichte unserer Erde, denn selbst die ist uns
weitgehend unbekannt. Dennoch wollen wir uns mit den Tatsachen der uns
bekannten Geschichte und Entwicklung an dieser Stelle beschäftigen, um
einen Eindruck von dem zu bekommen, was da ist und was da kommt. Betrachten
wir uns einmal ganz realistisch, aus der Sicht der heutigen Wissenschaft
und ihren Erkenntnissen den annehmbaren Verlauf der Erdgeschichte. Abgesehen
von den unterschiedlichsten Spezies zu den verschiedensten Zeiten auf
diesen Planeten, achten wir einmal auf den genauen Verlauf und des
Unglaublichen, was wir bei genauer Betrachtung feststellen werden,
unsere Erde und deren Geschichte. Bei
genauer Betrachtung werden uns alle Fragen beantwortet werden, von denen
wir glaubten, diese unterliegen kein Muster und somit keine
Gerechtigkeit sondern nur Chaos. Zum
Ersten kommen wir zwangsläufig zur sogenannten Natur. Etwas, dass wir
aus unserer Sichtweise wohl so gut wie niemals verstehen werden. So
befand sich unsere gute alte Erde vor langer Zeit in einem Zustand der
Eiszeit, der so extrem war, dass die Erde einem Schnee oder Eis ball
glich, der alle Sonnenstrahlen absorbierte und es bei einer Eisdecke von
mehreren hundert Metern ein Auftauen unmöglich machte. Alles Leben
schien dahin. Nach einem langen „Winterschlaf“ erwachte die Erde
aber von innen heraus zu neuem Leben. Es mag lange Zeit gedauert haben,
bis jener Planet wieder zu dem wurde was er einst war. Wozu dieser
Prozess auch immer notwendig war mögen wir wohl kaum erfahren. Auffällig
ist jedoch, dass zuvor jenes Geschehens bereits Lebewesen die Erde bevölkerten,
die zwar den Sauriern oder Reptilen ähnelten aber bedeutend kleiner
waren. So sollte es noch lange Zeit andauern, bis jene Saurier unsere
Erde besiedelten, so wie wir diese heute kennen. Diese
Dinge und Ereignisse sind der Evolutionsgeschichte nach Charles Darwin
nicht wirklich bekannt. Zudem überdenkt die Wissenschaft heute jene
Evolutionslehre noch einmal neu. Was
aber Fakt ist, ist jene Tatsache, dass es schon immer, zur Zeit des
Lebens auf Erden, alle Formen gab. Sie unterschieden sich, genauso wie
noch heute nur in Größe und Form bzw. Aussehen. Was wir zum Beispiel
heute als Pferde kennen, gab es schon damals, zurzeit der Reptilien. Nur
hatten diese Geschöpfe in jener Zeit gerade einmal die Größe einer
Maus oder eines Meerschweins. Genau diese Größe war es, dass später
jene Spezies ihre Zeit bekamen und die großen Reptilien, mangels Ernährung,
ausstarben. Wenn
wir die verschiedenen Arten des Lebens auf Erden erkennen wollen, so
sind diese noch immer alle vorhanden. Nur haben sie wieder Ihre Größe
angepasst und ihr Aussehen nach den heutigen Anforderungen verändert. Welches
Geheimnis auch immer hinter dieser Entwickelung steht, wird der Mensch
wohl nie erfahren. Geben wir uns doch einfach der Erkenntnis hin, dass
alles seinem bestimmten Zyklus unterliegt. Dennoch
aber tauchte im Lauf der Erdgeschichte ein Wesen auf, welches sich von
den Tieren unterschied. Es war der Mensch. Und
dennoch, ganz unbemerkt gibt es sehr viele Parallelen zu anderen
Lebewesen auf unserer Erde, welche wahrscheinlich einmal den Menschen
ablösen werden. Sie haben die gleichen Strukturen und Eigenschaften wie
der Mensch, nur sehen wir diese nicht. Studieren
wir aber ihr Verhalten, so ergibt sich ein Bild daraus welches das
Verhalten, was uns so oft unbegreiflich erscheint, erklärt. In
Anbetracht dieses Hintergrundes wollen wir uns mit dem Verhalten des
Menschen, seinen Eigenschaften und jenen Parallelen beschäftigen. Humanität,
Sozialverhalten und Norm des Menschen.
Im
ersten Hinblick erscheint der Mensch als ein Wesen, welches durchaus den
Wunsch nach Humanität, Frieden und Glück hat. Warum aber ist dem, bei
genauerer Betrachtungsweise nicht so? Beginnen
wir mit unserer Analyse ganz am Anfang. Hierbei wird der Mensch oftmals
als eine Art von Herdentier bezeichnet. Betrachten wir uns aber einmal
wirkliche sogenannte Herdentiere, so werden wir bemerken, dass der
Mensch von Anfang an diesem Bild niemals entsprach. Allein schon aus
diesem Grund wird es niemals eine wirkliche Humanität, einen wirklichen
Frieden geben können, gleich welchen Sinn dieser Zustand auch immer erfüllen
mag. Betrachten
wir jedoch einmal nach dem Muster der sogenannten Herdentiere das
menschliche Dasein, so werden wir Übereinstimmungen bzw. Parallelen zu
Gattungen finden, welche wir zwar täglich begegnen aber nicht wirklich
unsere Aufmerksamkeit widmen. Es sind die Insekten. Auch
wenn es absurd erscheint, so werden wir, bei näherer Betrachtung,
ungeahnte Übereinstimmungen erkennen. Herdentiere
oder Wesen, leben in kleineren engen Verbunden. Selbst wenn diese
derselben Spezies angehören, wird jene „Großfamilie“ keine Größenordnung
überschreiten, welche sie nicht wirklich zum Überleben braucht. Das
bedeutet, die Nahrungsreserven müssen gesichert sein und auch die
sichere Möglichkeit der natürlichen Vermehrung sollte ihren Ansprüchen
entsprechen. Genau betrachtet sind dies keine wirklichen Herden sondern
Großfamilien oder Gemeinschaften. Herden,
wie wir sie kennen gibt es von Natur aus nur bei Zuchttieren. Selbst größere
Arten übersteigen nicht ein bestimmtes Level. Selbst wenn Flora und
Fauna alle Voraussetzungen für ein gutes Leben dieser Spezies gewährleisten
würden, so würden die Familien oder Rudel Verbände nicht größer
werden, sondern höchstens in ihrer Anzahl ansteigen. Dies wiederum
garantiert aber ein gesundes Gleichgewicht zueinander. Der
Mensch hingegen ist in dieser Konstellation völlig anders. Sein
Verhalten in jener Größenordnung, welche auch keine Grenzen kennt, außer
vielleicht die Klimatischen, gleicht den der Insekten. Zwar gibt es auch
hierbei einen gravierenden Unterschied, der aber nach meiner Meinung nur
noch eine Frage der Zeit ist, welche vielleicht für unsere Verhältnisse
sehr langfristig erscheinen mag, dennoch aber sich so entwickeln dürfte. Der
Mensch, ca. 80 Milliarden Weltweit, entwickelt und vermehrt sich rasant.
Diese Tatsache ist auf verschiedene Eigenschaften zurückzuführen,
welche den Tieren nicht eigen ist. Der
Mensch erkannte sehr schnell, dass er, in seiner Endwicklung, im Grunde
das schwächste Glied in der Kette des vorhandenen Lebens ist. Aber die
Natur schafte auch hierfür einen Ausgleich. Zwar lässt sich noch nicht
einmal ahnen wozu dieser von Nutzen sein sollte oder soll, dennoch fand
jene Entwicklung statt. Es
ist das Gehirn des Menschen oder nennen wir es seinen Verstand. Ab einen
bestimmten Zeitpunkt begann sich dieser, entgegen den anderen Lebewesen
auf der Erde, weiterzuentwickeln. Diese Entwicklung verlief parallel zu
seiner Vermehrungsrate. Zuerst
begann er primitives Werkzeug zu entwickeln. Dann aber gelang sein
eigentlicher Durchbruch, indem er erkannte, wie er das Feuer beherrschen
und kontrollieren kann. Diese Tatsache allein, machte schon die
Grundlage für sein ihm noch heute eigenes Denkvermögen aus. Jenes
sogenannte Denkvermögen bestand und besteht in der uneingeschränkten
Macht über alles andere, was auch die eigene Rasse einschließt. Genau
das gleiche Verhalten finden wir bei großen Insektenstaaten. In wieweit
dabei deren Gehirne oder Denkvermögen eine Rolle spielen ist bis dato
noch nicht bekannt und lässt sich auch nicht erahnen. Betrachten
wir aber das soziale verhalten dieser Spezies, so können wir durchaus,
bis auf kleinere Abweichungen, jenes Verhalten des Menschen in seiner
sozialen Struktur wiedererkennen. Nehmen
wir einmal als Fallbeispiel einen Krieg. Selbst hierfür hat der Mensch
zwar Regeln geschaffen, was in sich so abstrakt erscheinen mag, die aber
in der Regel nie eingehalten werden. Zwar mag die Welt in ihrer Öffentlichkeit
das Empfinden haben, dass alles mit mehr oder weniger rechten Dingen
zugeht, die Wahrheit aber sieht bei weitem anders aus. Unter
der seelischen Belastung der Menschen in einem Krieg oder
Ausnahmezustand ist dieser einst friedliche Mensch zu Dingen fähig,
welche wir noch nicht einmal erahnen können. Ja er findet sogar am Ende
eine Form von Gefallen daran. Es mag dafür die Erklärung der
Selbsterhaltung geben, die mir diesem Verhalten das Gehirn vor Schaden
schützt, was aber weder bewiesen noch realistisch ist oder erscheint. Ein
Mensch mag durchaus im Stande sein eine Situation abzuschätzen und eine
eigene Meinung davon zu haben oder sich diese, in Anbetracht der Lage zu
bilden. Da dies die Mehrheit der Menschen betrifft, ist es also eher
anzunehmen, dass bei einem derartigen Zustand der eskalierten Situation,
der Mensch sich zu einer friedlichen Lösung entschließt. Dem aber ist
nicht so. Dabei stellt sich zwangsläufig die Frage, welche Denkform ist
im Menschen dominierend? Es
besteht wohl keine Frage, dass der Mensch in seinem Wesen aggressiv ist.
Es kommt nur auf die Situation an, in der auch der Frömmste zur Bestie
werden kann. Genau
jenes gleiche Verhalten können wir bei den größeren, sozialen
Insektenstaaten beobachten. Hierbei
wirft sich die Frage auf, ob diese Form des Denken und Handelns in dem
Begriff „sozial“ seine Erklärung findet. Wollen
wir im nächsten Kapitel diese Frage behandeln und versuchen dem
Geheimnis auf den Grund zu kommen.
Sozialgemeinschaft, die
Grundlage zum Außergewöhnlichen und
zur Grausamkeit?
Haben
wir zuvor die strukturelle Entwicklungsform des Menschen und der anderen
Lebewesen auf dieser Erde betrachtet, so wollen wir in diesem Kapitel
das Verhalten und dessen Ursachen des Menschen einmal genau unter die
Lupe nehmen. Wohl
jeder Mensch hat Angst vor dem Tod. Mag er dieses zugeben oder nicht. Nun
ist aber genau aus Kriegsberichten bekannt, dass das Töten bei dem
Menschen eine Art von Machtempfinden entfachen kann, welches diesen
Vorgang sogar als schön oder unbeschreiblich aufregend, im positiven
Sinne, erscheinen lässt. Es scheint fast so als würde der Mensch diese
Macht über das Leben oder den Tod eines Anderen genießen. Mag es ein
Gefühl sein, welches den Menschen wie eine Art von Gottheit erscheinen
lässt. Dieser Zustand ist durchaus keine Seltenheit. Sogar in ganz
normalen Zeiten des zivilen Lebens können wir solche Phänomene
beobachten. In solchen Situationen bezeichnen wir solche Vorgehensweisen
aber als krank oder nicht sozialfähig. Ist dem aber wirklich so? Ist
es in sogenannten „normalen Zeiten“ nicht eher die Angst vor einer
strafrechtlichen Verfolgung? In
Kriegszeiten oder bei ähnlichen Anlässen verhält sich der Mensch ganz
anders. Aus Kriegen her ist bekannt, dass sich Soldaten oder sogar
Zivilisten freiwillig zu Vollstreckungen von Hinrichtungen bereit erklärt
haben. „Es war ein unvergleichlich schönes oder gutes Erlebnis“
bekommt man oftmals zu hören. Selbst vor Frauen und Kindern wird hier
nicht halt gemacht. Lange
Zeit glaubte man, dass die Vergewaltigungen in Kriegszeiten etwas mit
der Arterhaltung der eigenen Rasse zu tun haben könnte, so wie ein Löwe,
der ein Rudel neu übernimmt, zuerst alle Jungtiere des alten Erzeugers
Tod beißt, um nur sein genetisches Material weiterzugeben. Betrachten
wir das Verhalten des Menschen, was die Vergewaltigung betrifft etwas
genauer, so ergibt diese keinen Sinn. Der Grund für diese Erkenntnis
liegt einfach darin, dass jene vergewaltigten Frauen zum größten Teil
gequält und anschließend umgebracht werden, wenn sie nicht schon während
dieser Prozedur den Tod finden. Es kann sich hierbei also nicht um die
Weitergabe des eigenen genetischen Materials handeln. Auch
bei den Insektenvölkern kann dies nicht der Grund der
Auseinandersetzungen und Kriege sein, da hier die Männchen ohnehin nach
der Befruchtung absterben. Auch
ein Abbau des Stresses ein derartigen außergewöhnlichen Situationen
kann hierbei nicht in Frage kommen, da rein hormonell und Körperlich
keine Notwendigkeit hierfür besteht. Hinzu kommt noch jene alte
Erziehung der Religionen, welche ob wir wollen oder nicht, tief in uns
verankert ist. Wozu also diese Verhaltensmuster? Da
die Erde immer wieder neue bzw. alte aber in einer anderen Form
hervorgebracht hat um das Leben auf diesem Planeten zu ermöglichen,
stellt sich doch die berechtigte Frage, ist der Mensch (kaum
vorstellbar) der Wegbereiter für die nächste Art, jene Insektenstaaten
welche jetzt noch klein und unscheinbar zu sein scheinen, ohne die wir
aber schon heute nicht leben könnten. Schließt sich hier wieder einmal
ein Teil jener Kette der ewigen Symbiose? Sicherlich
erscheinen diese Vorstellungen sehr weit hergeholt, aber sind es nicht
gerade jene oftmals Mikroorganismen welche bislang jede Katastrophe auf
dieser Erde überstanden haben? Und nicht nur das, sie haben sich auch
stets mit jeder neuen Herausforderung weiter angepasst, so dass sie noch
heute existent sind. Wenn
wir hier jedoch von Mikroorganismen sprechen, so meine ich nicht die
kleinsten Bakterien, Viren und weiteren Mikroorganismen, welche sich
unserer Erkenntnis entziehen. Es
gibt so viel in unserem Universum was wir nicht verstehen und
wahrscheinlich auch nie verstehen werden. Am Ende wissen wir nicht
einmal ob es nur dieses eine Universum gibt, oder dieses nur ein kleiner
Teil eines noch unbegreiflicheren Größeren. Eines erscheint jedoch so
gut wie sicher, zumindest aus meiner Perspektive, alles wiederholt sich,
im Großen wie auch im Kleinen. Ergo, jede Erklärung, jedes Detail
steckt auch in uns. Wir müssen es nur erkennen, denn wir, jeder
einzelne ist ein Abbild des Ganzen. So
wird der Mensch erst die Wahrheit um sich selbst, sowie alle Abläufe
welche er mit Schicksal oder Zufall bezeichnet, verstehen. Ob es jedoch
je dazu kommen wird wage ich zu bezweifeln. Es mag wenige Menschen
geben, welche die Voraussetzungen für ein solches Verständnis und
Wissen besitzen oder aufzubringen vermögen, jedoch wird dieser
verschwindend kleine Teil in der gesamten Masse untergehen und somit das
eigene Leben des Menschen noch besiegeln, wenn nicht etwas geschieht. Allein
aus diesem Grund wage ich jene Prognosen und Zusammenhänge auf die
Menschen zu übertragen. Mag auch alles seine Bestimmung und seinen Sinn
haben, so könnte man vielleicht mit dem notwendigen Wissen und der
Bereitschaft dieses auch wirklich umzusetzen, ein zurzeit zu erwartendes
unschönes Ende entgegenwirken. Also
beschäftigen wir uns mit dem Grundsatz und erkunden den Menschen wie
ein fremdes, fernes und unbekanntes Land. Lassen wir uns auf ein
Abenteuer ein, was einzigartig sein dürfte, auch wenn es zeitweilig
sehr befremdend erscheint. Der
Mensch was
ist er und
woher kommt er
Der
Mensch, genau betrachtet, eines der jüngsten Geschöpfe dieser Erde und
doch gleicher Herkunft aller Geschöpfe. Das sich ausgerechnet dieses
Wesen in jener bislang bekannten Form auf einer solchen Ebene
weiterentwickelt hat und welchen Sinn dies auch immer haben mag, vermag
ich nicht zu sagen, da ich es ganz einfach nicht weiß. Aber eines ist
mir wohl bewusst, wenn wir die gesamte Geschichte ohne jede Art von
Hochmut betrachten, wir der Wahrheit so nahe kommen werden, dass wir
diese greifen könnten, würden wir sie spüren oder erkennen. Doch
wollen wir uns hier nicht weiter mit langen Vorreden und eigenen Beweihräucherungen
aufhalten sondern zum Wesentlichen kommen. Im
Vordergrund steht die große Frage, was den Menschen so sehr von den
herkömmlichen anderen Lebewesen (jene Mikroorganismen und
Kleinstlebewesen ausgenommen) unterscheidet. Hierbei könnte man
annehmen, dass das Gehirn eine sehr große Rolle dabei spielt. Dem ist
aber, entgegen jeder Erwartung nicht so. Die
Wissenschaft z. B. weiß heute, dass der Neandertaler und der
eigentliche Homosapiens (Mensch) zwei Grund verschiedene Wesen waren,
welche zeitgleich gelebt haben. Ausschlaggebend für das Aus des
Neandertalers gegenüber des Menschen, waren die Umstände, dass der
Neandertaler dem Menschen an Durchsetzungsvermögen nicht gewachsen war,
eine Konstellation die wir immer wieder in der Geschichte des Menschen
finden. Der
Mensch setzte sich also durch. Allein
diese Gegebenheit sollte uns schon Aufschluss über Sinn und Zweck der
Natur geben. Allein die Tatsache, dass alles was uns Menschen schaden könnte
auch schlecht oder gar böse ist, entspricht nicht der Wahrheit sondern
einzig der Grundlage, dass der Mensch zuerst nur an sich denkt. Er kann
auch gar nicht anders als alles nur aus seinem Blickwinkel zu
betrachten. Dieser Vorgang hat zur Folge, dass er auf der einen Seite
seinen Realismus sieht, auf der anderen Seite aber sich den wahren
Zugang zur allgemeinen Wahrheit verbaut. Selbst
dies wird unbestritten seinen Grund in der Entwicklungsgeschichte des
Lebens haben. Um
bestehen zu können ist es dieser Natur von allergrößter Wichtigkeit,
dass sich stets das Stärkere durchsetzt. So ist erst das dauerhafte
Leben auf dieser Welt garantiert. Allerdings macht ausgerechnet der
Mensch, in seiner komplexen Denkweise hierbei eine gravierende Ausnahme.
Denken wir nur an die Notwendigkeit von erschaffenen Gesetzen, welche
nur einem einzigen Zweck dienen sollen. Im
Tierreich gibt es zwar auch gewisse Gesetze, die zwar mehr eine
Rangordnung darstellen und von der Natur vorgegeben wurden, was
bedeutet, sie wurden nicht vorsätzlich von diesen erschaffen um eine
gewisse Gruppe zu schützen. Der
Mensch hingegen hat, aufgrund seiner Größenordnung und Vielfältigkeit,
letztlich auch im Denken und Entdecken betreff des Fortschritts eine,
wie er es nennt humane Denkweise entwickelt, die seinen eigentlichen Wünschen
entspricht. Es
sind aber ausgerechnet jene Wünsche welche mit den Gesetzen der Natur
gegensätzlich verlaufen und somit auf Dauer oder aber ab einer
bestimmten Größenordnung jener Spezies außer Kraft treten. Hinzu
kommt, bedingt durch die Angst um seinen eigenen Bestand in jener unüberschaubaren
Menge seiner Spezies ein ausgeprägter Kontrollzwang, der automatisch
den Anspruch auf gewisse Machtpotentiale zum Vorschein bringt. Stellen
wir uns zum begreifbaren Vergleich ein Schiff vor. Auf diesem Schiff,
welches sich weit draußen auf dem Ozean befindet und noch Wochen vom nächsten
Hafen entfernt ist, bekommt einen Schaden welcher nicht zu reparieren
ist und es manövrierunfähig macht. Nahrungsmittel und Wasser sind nur
noch in begrenzter Menge an Bord. Es
bedarf wohl keiner großen Phantasie um sich die absehbaren Folgen,
welche demnächst auftreten werden, vorzustellen. Jeder der sich auf
diesem Schiff befindet wird seine Existenz bedroht sehen und es wird zum
Unvorstellbaren kommen. Ergo, jeder wird das Gesetz in die eigene Hand
nehmen und nur das Stärkste wird sich behaupten. Ob es jedoch dadurch
überlebt hängt obendrein von seiner Intelligenz ab. Aber
keiner wird ab einem bestimmten Zeitraum auch nur im Entferntesten daran
denken, dass es womöglich nur gemeinsam zu schaffen ist. Die einzig
wahren Gesetze der Natur kommen nun zur Geltung. Genau
jener komplizierte Denkprozess der Naturgesetzmäßigkeit und der gewünschten
Humanität des Menschen lösen hier jenes Chaos aus, welches wir immer
und stets bei Ausnahmezuständen in der Menschheit beobachten können.
Das was der Mensch mit Vernunft bezeichnet, wird in solchen drastischen
Ausnahmefällen ausgehebelt. Einer
der bekanntesten Ausnahmezustände die der Mensch kennt ist der Krieg. Noch
am Anfang des Geschehens glaubt jeder an sein Recht und kämpft für
seine Sache. So weit so gut. Es sollte aber nicht lange dauern bis alles
außer Kontrolle gerät. Zivilpersonen, Kinder, alte Menschen und Frauen
sind mit von dem ganzen grausamen Elend betroffen. Oft, wie uns die
Geschichte lehrt, mehr und stärker als die wirklich kämpfenden
Personen, da diese noch teilweise von Ihrer Überzeugung geleitet
werden. Dann
aber, wenn ein bestimmter Grenzwert der Belastbarkeit überschritten
ist, geschieht etwas Merkwürdiges. Es entsteht eine Lust, ja sogar ein
Spaß am Töten. Oftmals spielen hierbei sogar Trophäen oder eine Art
von Talismanen eine besondere Rolle. Jene Fetische vom sogenannten
Feind, symbolisieren nämlich die Macht und Überlegenheit und nehmen
somit einen Teil von Angst und Druck von dem Betreffenden. So
wurden Schlachten in früheren Zeiten zu einem sehr grausamen
Schauspiel. Auch in der Folter und jenen Einfallsreichtum den man auf
diesem Gebiet entwickelte und noch heute anwendet wird mit einem Mal
verständlich, zumindest unter dieser Sichtweise. Aus
dem geheimen Funkverkehr moderner Kriege ist zum Beispiel bekannt, dass
es gewisse Unterhaltungen gab und gibt. „Habe
verdächtiges oder feindliches Zielobjekt im Visier, erwarte weitere
Befehle“. „Bei
freiem Schussfeld Befehl erteilt“. „Beginne
mit der vollkommenden Vernichtung des Objektes“.
(Pause) „befahl
ausgeführt, alles vernichtet, war <geil>,
fühle mich gut, erwarte weitere Befehle“. In
den großen Weltkriegen waren es ausgerechnet die schwachen Menschen,
welche im alltäglichen Leben weder ein Durchsetzungsvermögen noch die
Stärke zur Courage für etwas hatten, die sich sogar freiwillig zu
Erschießungen und weiteren grausamen Massenmorden meldeten und so ihr
eigenes Ego befriedigten. Es waren die sogenannten lieben und
friedlichen Menschen von Nebenan. Die
Geschichte weiß um eine Unzahl solcher Gegebenheiten zu berichten,
daher will ich auch nicht weiter auf die Formen jener unverständlichen
Grausamkeiten eingehen. So
makaber wie auch seltsam dies alles klingen mag, es gibt eine einfache
Erklärung hierfür. Es ist die gleiche Situation wie auf dem Schiff. Dieses
Verhalten in einer großen, fast unüberschaubaren sozialen Struktur täuscht
über die Schwächen des Einzelnen hinweg und vermittelt diesem das
momentane Gefühl unbesiegbar zu sein und somit zu überleben. Obwohl es
im Sinne der Normalität nichts weiter als ein Trugschluss darstellt,
ist es nichts weiter als ein Schutzverhalten. Ein augenblickliches
Schutzverhalten um die Angst, welche in diesem Fall eine tödliche
Folge, bedingt durch die damit entstehende Lähmung, mit sich bringen würde.
Unter gewöhnlichen Umständen würde selbst der stärkste Mensch, aus
Gründen der Vernunft, um Gnade und Verschonung betteln, nein, es würde
erst gar nicht zu solchen Ausschreitungen kommen. Die
Antwort auf die Frage warum die Natur jene Umstände so eingerichtet hat
lässt sich nicht beantworten sondern nur spekulativ vermuten, was
allerdings sehr viel Zeit und Erklärungen sowie Beispiele erfordern würde.
Aus diesem Grund möchte ich ganz gern jene Thematik zu einem späteren
Zeitpunkt eingehen. Um
aber nicht den Ursprung unserer Thematik, Mensch und Insekt als große
soziale Verbände und dessen Sinn zu vergessen möchte ich noch einmal
den Vergleich zwischen diesen Gattungen anstreben. Der
Mensch weiß nur, um nicht zu behaupten, nichts Wirkliches über diese
Form des Lebens, was die Insekten betrifft. Wenn ich hier von Insekten
spreche, so meine ich jene die in großen Staaten leben und einem festen
Plan folgen. Natürlich gibt es auch Insekten, welche entweder sogar
allein oder nur in kleinen notwendigen verbänden leben. Verbände
deshalb, da man auf Grund dieser Größenordnung nicht von Staaten zu
reden kann. Es
gibt eine Vielfalt an großen Insektenstaaten der verschiedensten Arten.
So sind auch ihre Verhaltensmuster ebenso verschieden. Wenn die Bienen
zum Beispiel hauptsächlich zum Bestäuben der Pflanzenwelt und somit für
deren Vermehrung unerlässlich sind, können wir das Verhalten der
Wanderheuschrecke nicht verstehen. Dies sind nur zwei Beispiele, welche
verdeutlichen sollen wie eng doch unsere Sichtweise beschränkt ist. Doch
bei genauerer Betrachtung offenbaren sich uns doch einige Geheimnisse. Während
die Einen (Bienen z. B.) um ihre Territorien kämpfen, was
wahrscheinlich der Pflanzenarten und deren Vermehrung zugute kommt,
schließen die Wanderheuschrecken zum einen das ökologische
Gleichgewicht welches wir nicht verstehen, zudem sind sie auch noch ein
wichtiger Bestandteil der Nahrungskette. Auf diese Weise greift das Eine
in das Andere. Es lässt sich auf nicht verzichten. Was durch die
Denkweise des Menschen und sein dementsprechendes Eingreifen in diese
Natur geschieht, steht wohl für uns alle außer jeder Frage. Was
also immer auch den Menschen auf den Plan der Natur gebracht hat, wird
wohl niemals erklärbar sein. Eines scheint aber genauso sicher. Der
Mensch hat auch seine Aufgabe, eine Aufgabe, welche er allerdings aus
seiner Sichtweise nicht erkennen oder beurteilen kann. Aber
so wie jede bisherige Spezies des Lebens hier auf Erden ihr Ende fand,
wenn ihr Plan erfüllt zu sein schien, so ist es selbstverständlich und
unumgänglich, dass auch er eines Tages von der Bildfläche dieser uns
bekannten Welt verschwinden wird. Dabei
spielt es keine Rolle in wie weit er seine Welt erforschen kann und
welche Errungenschaften des sogenannten Fortschritts er auch macht. Er
wird sich selbst vernichten, wobei die einzige Frage das Wann ist. Wer
aber das Leben beobachtet und aus der naheliegenden Eigenschaften seine
Schlussfolgerungen zieht, der muss zwangsläufig darauf kommen, dass die
nächste dominierende Spezies auf dieser Erde jene Insekten sein werden,
womit sich auch zwangsläufig Flora und Fauna verändern werden. Es
besteht somit ein ewig anhaltender Zyklus von Auflösung und daraus
erflogenem Entstehen von Substanz und Materie. Was allerdings bedeutet,
dass es keinen Anfang und kein Ende gibt. Alles bewegt sich stets im
gleichbleibenden Gleichgewicht zueinander. So
wird auch unser Sonnensystem eines Tages vergehen oder besser gesagt
sich in seine Bestandteile auflösen, woraus allerdings wieder neue
Materie entsteht. Es
besteht nach meiner Auffassung auch kein Zweifel daran, dass das Gesamte
Universum den gleichen Gesetzen unterliegt. Ob es hierbei weitere, ja
sogar unzählige Universen gibt, lässt sich zwar nicht nachweisen,
jedoch bin ich davon fest überzeugt, da nur so ein ewiger Kreislauf gewährleistet
ist. Es
ist nun einmal die Zeit, auch vom Menschen erdacht, welche uns jene Vorgänge
nicht verständlich macht. Aber
wer kann schon wissen, ob wir nicht doch in einer anderen Form einmal
zur Erkenntnis des Gesamten kommen. Hier in diesem Universum wird uns
diese Erkenntnis jedoch nicht bestimmt sein.
Georg
Goetiaris
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