Die spirituelle Geistheilung

 

 

Spirituelle Geistheilung

 

oder die

 

Konfrontation mit den Körpereigenen Selbstheilungskräften

 

von

Georg Goetiaris

2009

 

© Dieses Buch und dessen Inhalt sowie der inhaltliche Sinn ist einzig das geistige Eigentum von dem Autor

und Verfasser Georg Goetiaris. Es ist nicht gestattet, den Inhalt dieses Buches oder auch nur einen Teil davon, ohne die

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Vorwort

 

     Um es bereits im Vorfeld zu erwähnen, ich möchte weder die Pharmazie, noch die Ärzteschaft oder Heilpraktiker mit meinen Schriften beurteilen oder diskriminieren. Zum Ersten steht mir dies in keiner Weise zu, da ich jenes Wissen dieser Menschen, was zumindest den medizinischen Bereich betrifft, bewundere. Auch sind die Errungenschaften der Schulmedizin durchaus lobenswert, um nicht sogar zu sagen „ein Segen“ in unserer heutigen Zeit.

Es wäre nicht nur dumm sondern auch in höchstem Maße unverantwortlich (unter Umständen Lebensgefährlich) keinen Arzt bzw. Schulmediziner oder Heilpraktiker in Anspruch zu nehmen, wenn man sich nicht sicher ist ob es sich bei einer Erkrankung um eine harmlose oder doch eher ernstzunehmende Krankheit handelt. Sicherlich kann man zusätzlich einen Heiler aufsuchen, wenn man daran glaubt. Es gibt bei verschiedenen Erkrankungen (Gürtelrose, Warzen, Schmerzen verschiedener Art usw.) sogar Ärzte die den Besuch bei einem Heiler empfehlen oder gar anraten. Das setzt aber die Diagnostik des Arztes voraus.

Auch wird jeder seriöse Heiler darauf bestehen, dass Sie einen Arzt zuvor konsultiert haben. Selbst wird er keine Diagnose stellen oder etwas versprechen, da er nur auf Sie eingehen kann und damit eine noch immer weitgehend unerklärbare Selbstheilung Ihrer Leiden bewirken kann.

 Was ich in meinen Schriften zu vermitteln versuche ist von einer ganz anderen Natur. Ich möchte versuchen die Zusammenhänge zwischen dem Geist und seinen Einstellungen des Menschen und der Krankheit die diesen Menschen heimgesucht hat zu erklären.

 Ich hoffe dabei, dass diesbezüglich keine Missverständnisse Auftreten die letztlich einen Schaden herbeiführen könnten. Auch möchte ich vermeiden, den Menschen die diese Schriften von mir lesen, auf einen falschen Weg zu führen. Eine Grundregel sollte jeder für sich befolgen. Wir sind alles erwachsene Menschen, die ihre Entscheidungen ganz allein treffen können und auch oftmals müssen. Im Zweifelsfall sollten wir immer auf unsere instinktive Eingebung hören und niemals gegen unseren eigenen Willen handeln. Letztlich müssen wir auch ganz allein die Verantwortung für unser Handeln tragen.

Alles was ich hier also niederschreibe muss und soll Sie auch nicht überzeugen. Sie sollten zuerst alles sehr kritisch beurteilen. Ich möchte weder Ihren Geist noch Ihre Meinung manipulieren. Ich möchte Ihnen einzig Denkanstöße geben, Denkanstöße die zum Vergleichen anregen, zum Vergleichen und vielleicht zur richtigen Einstellung, welche Sie auch vertreten können.

 

Ihr Georg Goetiaris

 

 

Die Ursprünge

 

     Die Lehren der Medizin hat es nicht immer gegeben. Betrachten wir uns einmal wie alt der Mensch als Spezies auf Erden ist und wie lange es zurückliegt seit wir die ersten Erkenntnisse um diesen Menschen und seine Beschaffenheit machten, so wird uns ein verblüffendes Ergebnis bewusst. Mag der Mensch seit ca. 1 Million Jahre die Erde bevölkern, so haben wir bei uns im Abendland vor rund 500 Jahren noch nicht einmal gewusst, wie es überhaupt im Menschen aussieht. Im Mittelalter glaubte man noch bei einer Erkrankung, jener Mensch sei von bösen Geistern befallen oder Dämonen würden hier ihr Werk treiben. Anders im Morgenland, zum Beispiel bei den Ägyptern. Hier kannte man schon gewisse Grundlagen und Zusammenhänge. So hatte man schon vor mehr als 4000 Jahren Ärzte und kannte sich sehr gut in den Zusammenhängen von Pflanzlichen Wirkstoffen und der Gesundheit des menschlichen Körpers aus.

Dennoch, sehr lange Zeit erkannten die Menschen nicht die Zusammenhänge zwischen den schädlichen Einflüssen und den menschlichen Körper.

Erkrankte ein Mensch, so wurden hierfür schlechte Geister oder Dämonen verantwortlich gemacht. Diese versuchte man mit den Methoden des Glaubens auszutreiben. Es lässt sich heute sehr schwer oder überhaupt nicht nachvollziehen, ob die meisten Menschen an der Krankheit, welche sie hatten, oder an der oft sehr dramatischen Geistesaustreibung (Behandlung) am Ende gestorben sind.

Wer an was oder durch was gestorben ist, spielt hier auch gar keine Rolle. Was auffällig ist und was für uns von wirklichem Interesse sein sollte, ist die Frage warum oder wie einige dieser Menschen überlebt haben. Wie haben diese Menschen ihre Krankheit auch ohne „organische Medizin“ überstanden. Was hat dazu beigetragen, dass diese Menschen wieder gesund wurden, wo andere hingegen an der gleichen Krankheit gestorben sind. Welches Geheimnis steckte hinter diesen Vorgängen? Könnte es sein, dass hier der Glaube die Berge versetzt hat? Wenn dem aber so war, um welche Art von Glauben handelte es sich dann?

Schließlich hatten die Völker damals alle recht unterschiedliche Kulturen und Glaubensauffassungen bzw. Religionen.

Auch heute beobachten wir sehr oft, dass eine bestimmte Erkrankung durch eine spiritistische Behandlung (Besprechen bei Gürtelrosen usw.) einen wesentlich günstigeren und auch schnelleren Verlauf zur Besserung oder Heilung nimmt. Auch hierbei spielt es keine Rolle welcher Religion der Erkrankte angehört. Selbst Menschen, die an nichts dergleichen glauben machen diese Erfahrung.

Das Geheimnis einer solchen „Spontanheilung“ muss also anderen Ursprungs sein.

Bisher haben wir aber nun von Menschen gesprochen. Doch lange bevor der Mensch die Bühne des Lebens betrat, gab es eine unzählige Vielfalt an Lebensformen. Auch diese Lebensformen, von der Mikrobe bis hin zum Dinosaurier, erkrankten. Bei jenen Lebensformen gab es aber weder eine Religion noch eine Kultur. Es gab nur den Arterhaltungstrieb der eigenen Spezies und den täglichen Kampf ums Überleben im Sinne der Naturgesetzmäßigkeit. Wer oder was entschied hier über Genesung oder Tod?

Die Antwort hierfür scheint nicht ganz so einfach zu sein wie sie auf Anhieb erscheint. Bedenken wir, dass selbst heute Krankheiten existieren, für die es weder Behandlungsmethoden noch Medikamente gibt. Trotzdem können wir immer wieder erleben, dass einige Menschen, welche von diesen Krankheiten heimgesucht wurden, plötzlich genesen und die Krankheit völlig ausheilt, was selbst unsere moderne Medizin nicht erklären kann. Dabei gehört die Vermutung des „positiven Denkens“ für mich eher ins Reich der Wunschvorstellungen, da uns die Realität eines besseren belehrt.

Wo sollen wir also ansetzen um eine Antwort auf diese geheimnisvolle Frage zu bekommen?

In einer meiner früheren Schriften (Expedition ins Leben) habe ich ein Thema angesprochen, welches für unsere Fragen vielleicht von Bedeutung sein könnte. Es handelt sich dabei um den Kosmos im Kosmos. Mikrokosmos und Makrokosmos. Darin versuche ich zu erklären, dass alles ineinandergreifend ist und insgesamt eine große übergeordnete Symbiose darstellt, die unter Umständen sogar eine übergeordnete Lebensform sein könnte. Dies gilt für das Größte wie auch für das Kleinste. Das Zauberwort hierbei mag unscheinbar sehr leicht zu überlesen sein, dennoch ist es von großer Bedeutung. Dieses Zauberwort lautet „Symbiose“. In einer Symbiose sind alle Dinge voneinander abhängig und aus diesem Grund genau aufeinander abgestimmt. Alles steht in einer vollkommenen Harmonie zueinander. Es ist wie bei einem Kartenhaus. Nehmen wir nur eine Karte heraus, so bricht das gesamte Kartenhaus zusammen. Wir sprechen hier von der so genannten „Polarität“.

Wer das verstanden hat, der wird auch begreifen, dass der menschliche Körper ein in sich bestehender Kosmos ist. Bei einem gesunden Kosmos ist jene Polarität in einem vollkommenen Gleichgewicht. Wird dieses Gleichgewicht aber gestört und kommt damit die vorhandene Polarität in einen desolaten Zustand, d. h. in einen ungleichen und damit instabilen Zustand, so wird jener menschliche Kosmos (Körper) gestört. Je nachdem wie diese Störung ausfällt, wird sich dieser Zustand als Krankheit bemerkbar machen.

Nun würden wir aber das Universum nicht als Gottes Schöpfung ansehen wenn es nicht in der Lage wäre sich selbst wieder zu regenerieren. In der Naturgesetzmäßigkeit der Schöpfung gibt es keine Vergänglichkeit und somit auch nichts Irreparables.

So besitzt selbstverständlich auch jeder menschliche Körper als Organismus des Gesamten „Selbstheilungskräfte“.

Könnten wir uns ganz klein machen und eine Reise in unseren Körper unternehmen, so würden wir aus dem Staunen der vielfältigen Wunder, welche uns dort begegnen, nicht mehr herauskommen. Hier kämpfen gutartige gegen bösartige Bakterien. Eine Armee von bestimmten Abwehrzellen steht in einem ständigen Kriegszustand mit den eindringenden Viren. Zellen die ständig absterben, da ihre Lebenszeit begrenzt ist, die sich aber im Gegenzug sofort wieder erneuern, wobei die Neuen die alten, noch brauchbaren Inhaltsstoffe wiederverwenden. Knochenbrüche die, wie auf einer großen Baustelle wieder zusammen verbunden werden, und dass nicht nur provisorisch sondern dauerhaft fest und beständig. Gefäße die durch Gewalteinwirkung zerstört wurden und sich selbst wieder erneuern. Unendlich viele Flüsse und Kanäle die alle wichtigen Stellen mit allem versorgen was notwendig ist. Sogar die Transportmittel die auf diesen „Straßen oder Flüssen“ verkehren werden ständig erneuert. Wir könnten sehen, wie riesige Mengen an Gifte und Schadstoffe, die in diesen Kosmos pausenlos eindringen, in riesigen Chemielaboren entgiftet und entsorgt werden.

Wir könnten noch lange weiter mit unseren Aufzählungen fortfahren, was aber den Rahmen hier sprengen würde.

All diese „Wunder“ verbringt unser Körper in jeder Sekunde unseres Lebens, ohne das wir dies bemerken. Wir bemerken es solange nicht, wie sich alles im Gleichgewicht zueinander befindet.

Nun lässt sich aber bekanntlicher Weise jede Grenze überschreiten. Der moderne Mensch überschreitet diese Grenzen des inneren Universums um ein Vielfaches mehr als jene Menschen, Tiere oder andere Kreaturen auch grauer Vorzeit. Um es einmal wenigstens beim Namen zu nennen: „Der Mensch von heute hat sich mit all seinen Errungenschaften seine eigene Hölle geschaffen“.

Was wir nun wissen sollten ist die Tatsache, dass sich in einer Symbiose vieles selbst reparieren kann, zumindest solange es noch im Sinne der Allgemeinheit gebraucht wird.

In der Medizin spricht man an dieser Stelle von den so genannten Selbstheilungskräften. Es ist nicht ganz so abwegig wenn wir hier auch den Glauben mit einbeziehen. Nur ist es nicht jener religiöse Glaube sondern der des oder unseres Unterbewusstseins.

 

Das Prinzip der Geistheilung

   

     Nun kommen wir wieder zu unserem Geheimnis der spirituellen Geistheilung.

Da der Mensch, zumindest die meisten, keinen Zugriff auf die Tiefen seines Unterbewusstseins hat, bedarf es einer besonderen Art jene Selbstheilungskräfte, die tief in diesem Unterbewusstsein verborgen sind, zu wecken.

Der moderne Mensch vertraut auf die moderne Medizin, auf die Chemie und was es sonst noch so alles gibt. Dies ist auch mit absoluter Sicherheit richtig, nur vergessen wir die Grenzfälle. Wie schon erwähnt, es gibt genügend Krankheiten die mit der herkömmlichen Medizin oder Chemie bzw. Pharmazie nicht zu besiegen sind.

Der Mensch muss zurück zur Natur. Zurück zu jener Kraft die ihn hervorgebracht hat. Wenn er diesen Grundsatz nicht begreift, so wird diese Kraft, jene Natur, ihn auch wieder von der Bühne des Lebens entfernen.

Das Problem hierbei ist nur, dass der Mensch glaubt, keine Zeit für derartige Gedanken oder Vorhaben zu besitzen. Dabei ist er sich noch nicht einmal der Tatsache bewusst, dass er die Zeit gar nicht beherrscht und auch niemals beherrschen wird, er ist und bleibt nur ein Diener der Zeit. Traurig ist die Erkenntnis allerdings, dass sich der Mensch selbst vom Diener der Zeit zum Sklaven der Zeit gemacht hat.

All diese Gegensätze und Widersprüche des Menschen stehen nun also gegen jene Selbstheilung. Die Kraft, welche hierfür notwendig ist kann sich also, selbst wenn er wollte nicht entfalten.

Es geht also darum, dass in sich selbst wirkende Universum jenes Menschen wieder ins Gleichgewicht, symbiotisch betrachtet, mit dem gesamten Universum zu bringen.

Mag dieses auch sehr schwer zu verstehen sein, so besteht doch eine Verbindung vom größten bis hin zum kleinsten Universum. Da alles in seinem Geschehen und den daraus folgenden Konsequenzen voneinander abhängig ist und miteinander wirkt, gibt es, so betrachtet, nur ein Universum von einer Größe. Innerhalb dieses Universums gibt es unzählige, auf sich abgestimmte Einheiten, welche sich in ihrer Größe und Aufgabe unterscheiden können und dies sogar sehr erheblich. Doch erst alle Fragmente zusammen ergeben dieses eine gesamte Universum, dass jegliche Quintessenz in sich birgt. Wir könnten dabei noch weiter gehen und danach fragen, ob unser Universum auch nur ein Teil von vielen weiteren Universen ist, doch diese Philosophie gehört nicht in diese Thematik.

Fakt ist zumindest, dass alles ineinander und miteinander wirkt.

Erst wenn wir, wenn auch nur annähernd, diese Tatsache in Betracht ziehen, wird uns klar um was es bei der Geistheilung im Grunde genommen geht.

Ich würde Lügen, würde ich behaupten ich wüsste wie es genau funktioniert, aber muss man Uhrmacher sein und eine Uhr komplett zusammenbauen können, nur um die Uhrzeit ablesen und bestimmen zu können? In unserem Fall ist es wichtig die Uhrzeit exakt lesen oder bestimmen zu können, da wir auf Grund dieser Uhrzeit einen gewissen Auftrag sozusagen „pünktlich“ erledigen können.

Mögen es die einen „Göttliche Liebe“ nennen, andere wieder Erleuchtung. Mögen sich noch so viele Mysterien um dieses Phänomen ranken und mag es jeder anders beschreiben oder umschreiben, eines ist jedoch sicher, nur wenn sich die Natur in ihrer Gesetzmäßigkeit in vollkommenen Gleichgewicht bzw. in einer genauen Polarität zu- und ineinander befindet gibt es auch keine Ausfälle wie etwaige Krankheiten.

Ich persönlich glaube, dass es in dieser Gesetzmäßigkeit keine wirkliche Stabilität des Gleichgewichts gibt, zumindest nicht auf Dauer. Mag dieser für uns unbegreiflicher Zustand ein wichtiger Bestandteil dieser Gesetzmäßigkeit sein, uns wird es nichts nutzen da wir es nie erfahren werden. Doch könnte es eine Veränderung geben wenn sich alles im vollkommenen Gleichgewicht befindet? Gäbe es eine Evolution ohne dieses Chaos? Ist somit dieses Chaos vielleicht programmiert? Da wir alles nur stets aus unserer Perspektive betrachten können, werden wir wohl auch nie die wirklichen Tatsachen darüber erfahren. Wie aber können wir in dieses Geschehen eingreifen? Zumindest wäre eine erfolgreiche Geistheilung ein solcher Eingriff.

Dazu kommen wir wieder auf den Arterhaltungstrieb der Kreatur, jener grundlegende Drang die eigene Spezies zu erhalten, zurück. Auch die Tatsache, dass jede Kreatur sein eigenes Universum in sich birgt kommt hier wieder zur Sprache.

Denken wir einmal logisch nach. Es könnte kein Universum geben wenn es nicht in der Lage wäre, sich selbst zu regenerieren und sich dabei sogar im günstigsten Fall weiter zu entwickeln. Dieses Prinzip ist für jedes Universum gleich. Mag es jenes Universum sein, in dem sich unsere Galaxie mit unserem Sonnensystem befindet, oder handelt es sich um eine Kreatur wie die des Menschen, das Gesetz zur Selbsterhaltung ist bei allen gleich. Es geht also darum eine Verbindung von einem Universum zu einem anderen herzustellen, damit eine Art Anstoß zur „Normalität“ erfolgt.

Man könnte es mit einer besonderen Reanimation vergleichen. Das „kranke Universum“ erinnert sich wie es sein sollte und was dabei zu tun ist, und des Weiteren bekommt es noch, durch jenes „beispielhafte Universum“ die notwendige Kraft und Information der Vorgangsweise.

Ich muss an dieser Stelle jedoch gestehen, dass ich nicht die geringste Ahnung habe, wie dieser Kraft- und Informationsaustausch stattfindet. Auch kann ich nur vermuten woher der Fluss jener Kraft zur Genesung kommt. Obwohl ich ganz bestimmt ein sehr gläubiger Mensch bin, glaube ich nicht, dass hierbei irgendeine Religion eine Rolle spielt. Ich bin der Meinung, dass es eine Schöpfung gibt. Ich bin der Ansicht, dass, wenn es einen Gott gibt, es für alle der Gleiche Gott ist. Gott und Schöpfung gab es schließlich schon lange bevor der Mensch und damit die verschiedenen Religionen die Bühne des Lebens betraten.

Zudem bin ich der festen Ansicht, dass sich die Geistheilung, sei es das Handauflegen, die Heilgebete, das Besprechen, die Fernheilung usw. nicht so ohne weiteres erlernen lassen. Es mag Menschen geben, die von ihrer Gabe nichts wissen, oder die zwar etwas von dieser Gabe ahnen, diese Ahnung aber nicht einordnen können. Diesen Menschen kann man unter Umständen den rechten Weg dazu zeigen und ihnen dabei helfen mit ihrer Begabung umzugehen, vorausgesetzt sie wollen es. Besteht aber keine solche Begabung oder Gabe, so führt kein Weg zum Ziel, auch nicht mit dem größten Aufwand von Mühe.

Aus der Erfahrung weiß ich, dass es viele Menschen gibt, die glauben eine solche Begabung zu besitzen. Tatsache aber ist, dass sich von 50 Menschen höchstens 2 davon wirklich eignen. Wenn ich ehrlich bin, so stelle ich mir oft sogar die Frage ob es sich bei dieser Gabe um einen Segen oder einen Fluch handelt.

Zudem finde ich es nicht nur sehr schade sonder auch traurig und unverantwortlich, wie selbsternannte „Gurus“ Lehrgänge und Seminare für Jedermann anbieten. Nicht nur, dass diese Lehrgänge oder Seminare viel Geld kosten, es sollte jedem einleuchten, dass man jene Weisheit nicht an einem Wochenende oder innerhalb von drei Monaten erlernen kann. Selbst wenn eine brauchbare Veranlagung besteht, so bedarf es einen doch recht langen Weg der Erfahrungen bis man auch nur in die Nähe des angestrebten Zieles kommt.

Zudem sollte der Lehrer oder Meister seinen Schüler über oftmals Jahre hinweg mit Rat und Tat begleiten. Das bedeutet, er sollte immer für sie da sein, solange sie ihn brauchen.

Hierbei sei jedoch auch wieder vor Sekten gewarnt. Es gibt einige sehr seriösen Einrichtungen, nur lassen sich diese oftmals nicht von den unseriösen unterscheiden. Ich glaube man sollte sich als Faustregel merken: Finger weg von Einrichtungen deren Versprechungen wirklich von der Logik her sehr übertrieben oder unglaublich wirken. Vorsicht bei Einrichtungen, die ohne Vorbesprechung mit gezielten Fragen einfach jeden nehmen, wenn er nur zahlen kann. Vorsicht auch bei Einrichtungen die außer ihr Honorar für die Betreuung, weitere Gegenleistungen verlangen oder erwarten. Vorsicht wenn so genannte Lehrgänge oder Seminare welche in Hotels oder im Ausland stattfinden.

Es mag noch vieles hierzu zu sagen geben, aber allem kann man ohnehin nicht vorbeugen und jeder muss letztlich auf sich selbst aufpassen, dazu ist er schließlich erwachsen. Zudem soll dies auch nicht das Thema dieser Schrift sein.

 Hat man also das „Glück“ und es bietet sich die einmalige Gelegenheit seine Träume zu verwirklichen, so sollte man sich ein deutliches Ziel setzen. Ein Ziel was wirklich zuerst erreichbar scheint (weitergehen kann man später immer noch). Von diesem Ziel sollten Sie sich auch nicht abbringen lassen. Ich glaube, dass es nichts Schlimmeres für das eigene Ego gibt, als wenn man seine Träume aufgibt oder aufgeben muss.

Das Wichtigste ist jedoch, dass man an sich selbst glaubt. Das man stets ehrlich zu sich selbst sowie auch zu den anderen die uns nahe stehen oder sich uns anvertrauen ist, auch wenn es manchmal sehr weh tun kann oder unangenehm erscheint, ehrlich um jeden Preis. Sie sollten niemals Experimente auf Kosten anderer machen oder sich selbst überschätzen. Bedenken Sie immer, Sie sind nicht das Wunder was hilft, Sie sind nur der „Postbote“, der dieses Wunder bringt.

Wenn Sie also die wenigen Faustregeln berücksichtigen und auf Ihren eigenen Instinkt hören, haben Sie alles getan was möglich ist. Ein Restrisiko wird immer bleiben.

 Wenn Sie aber zu denen, von Krankheiten heimgesuchten gehören, und die Hilfe eines Geistheilers in Anspruch nehmen wollen, so sollten Sie auch hier auf einige Grundregeln achten um nicht auf einen „unseriösen Scharlatan“ hereinzufallen. Was nun diese Grundregeln betrifft, so sind da:

„Ein Geistheiler wird keine Diagnostik stellen sondern diese in jedem Fall dem Arzt oder Heilpraktiker überlassen. Diese Tatsache liegt nicht nur in der Gesetzgebung sondern auch darin, dass der Geistheiler in Ihnen das Gesamte sieht. Dafür wird sich der Geistheiler ausführlich Zeit nehmen um sich mit Ihren Lebensumständen sowie Ihrer Lebensführung zu beschäftigen. Er wird sehr gut zuhören und Sie ganz genau dabei betrachten. Selbst wird er vielleicht nicht allzu viel reden, zumindest nicht was Ihre Krankheit betrifft“.

„Der Geistheiler wird Sie niemals zu etwas gegen Ihren Willen zwingen oder versuchen, Sie dazu überreden“.

„Der Geistheiler wird Ihnen auch keine Anweisungen betreff Ihrer Ernährung oder Lebensform geben“.

„Auch wird der Geistheiler keine Medikamente oder andere Stoffe verabreichen oder empfehlen. Seine Werkzeuge sind seine Augen, seine Hände und seine Stimme, mehr wird er nicht einsetzen“.

„Der Geistheiler wird über das was er bei Ihnen unternimmt auch nicht reden. Er wird Sie auf jeden Fall darauf hinweisen, dass Sie nicht unbedingt daran glauben müssen, damit es hilft“.

„Nach verrichteter Arbeit wird der Geistheiler keine Hand zum Abschied reichen. Die ist nicht als unhöflich zu betrachten, sondern nur als Tatsache, dass er das was er unter Umständen genommen hat, nicht gleich wieder zurückgeben will. Auch wird er Sie darauf hinweisen, dass Sie sich nicht mit Worten bedanken sollen (nicht Danke sagen)“.

„Der Geistheiler wird Ihnen keine Heilung versprechen, unter Umständen noch nicht einmal eine Besserung. Dieses Verhalten ist nicht nur rechtlichen Ursprungs sondern auch, da er weiß, dass es nicht nur in seiner Kunst liegt sondern auch auf die Zusammenarbeit zwischen Patient und Heiler ankommt“.

Ein wirklicher Geistheiler wird wie ein einfacher Mensch aus dem täglichen Leben auftreten und nicht durch Kleidung, Auftreten, oder mystischen Berichten versuchen Angst zu verbreiten“.

„Bei seiner Tätigkeit der Heilung oder des Besprechens ist der Geistheiler ganz allein mit seinem Klienten“.

„Der Geistheiler wird von seinem Klienten verlangen, nicht über die Vorgehensweise seiner Arbeit mit einem Dritten zu sprechen, aber es steht dem nichts im Weg über den Geistheiler selbst zu reden, da er aus seiner Tätigkeit kein Geheimnis macht“.

 Sicher mag es auch hier noch den einen oder anderen Gesichtspunkt geben, den man beachten sollte, aber leider können wir hier nicht alle Eigenschaften eines ehrlichen und guten Geistheilers aufzählen, da auch er nur ein Mensch ist und somit seine Eigenarten haben wird.

Wenn wir aber auf diese wichtigsten Faktoren achten, können wir uns relativ sicher sein.

Ich muss an dieser Stelle jedoch erwähnen, dass ich aus der Erfahrung weiß, dass es auch gute Heiler gibt, die mitunter sehr merkwürdige Methoden anwenden und im Umgang nicht ganz einfach sind. Es liegt aber bei jedem selbst, wem er sich anvertrauen möchte, da keiner dazu gezwungen wird. Es mag noch immer das Beste Prinzip sein, auf sein eigenes Gefühl zu achten und zu hören.

 

Zur eigentlichen Geistheilung

 

      Wie ich bereits am Anfang erklärt habe, wenn ich behaupten würde ich wüsste genau wie und warum es geht, so würde ich lügen. Ich habe aber auch gesagt, dass man nicht unbedingt Uhrmachermeister sein muss, um die Zeit zu von einer Uhr abzulesen.

Es gibt hierbei die verschiedensten Spekulationen, wie eine solche Heilung möglich wird. Diese Spekulationen reichen, angefangen bei den Religionen über die „Göttliche Liebe“, über „Teufelswerk“ bis hin zu „Geisterbeschwörungen“ oder „Totenanrufungen“, nicht zu vergessen das 6. Und 7. Buch Moses. Wer dieses Buch jemals gelesen hat (es stammt nicht von dem biblischen Moses der die 5 Bücher, die Grundlage der Bibel geschrieben hat), ich habe es gelesen, der wird wissen, dass es sich hierbei um den billigsten Aberglaube des Mittelalters handelt. Nicht dass ich nicht gläubig bin, aber wenn man einmal diese oftmals sehr weit überzogenen Mutmaßungen hört, könnte man glauben, sich noch im tiefsten Mittelalter zu befinden. Ich glaube nicht, dass der Mensch der Frühgeschichte so fanatisch denken konnte.

 Somit sind wir also wieder bei der Esoterik was sinnesgemäß bedeutet (nur dem Eingeweihten Zugänglich) und somit der Mystik oder dem Okkultismus (beide Begriffe bedeuten nichts weiter als „Geheimnis“ und haben nichts mit schwarz oder weiß zu tun).

Ein Geheimnis was nur dem Eingeweihten zugänglich ist. Aber welches Geheimnis mag sich dahinter verstecken? Nun können Sie nicht von mir verlangen, dass ich Geheimnisse preisgebe, welche nicht für jedermann sondern nur für besondere Menschen bestimmt sind. Ich kann Ihnen nur so viel dazu sagen, dass die Esoterik nichts mit sogenannter „Zauberei“ zu tun hat. Die Esoterik ist eine, durchaus realistische Geheimlehre der Naturgesetzmäßigkeiten. In früheren Zeiten hätte man sogar die Mathematik, die Physik oder die Chemie der Esoterik zugeordnet. Der Grund hierfür ist nichts weiter als der ständige Machtkampf zwischen Kirche und Wissenschaft, aber das gehört zu einem anderen Thema.

Die ganze Erklärung liegt also in den Gesetzen der Naturgesetzmäßigkeit. Wer sich mit dieser Thematik genauer auseinandersetzen und die dabei entstehenden Zusammenhänge aneinander fügen würde, könnte durchaus von selbst auf die Erklärung kommen. Wer diesen Text genauer und vielleicht mitunter zwischen den Zeilen liest wird auch hier die Erklärung finden. Noch leichter kann und darf ich es Ihnen nun wirklich nicht machen. Ich hoffe, Sie haben dafür Verständnis.

 Die Vorgehensweise ist fast immer die Gleiche.

Man stellt eine Verbindung zwischen der erkrankten Person und sich selbst her. Darauf nimmt man Verbindung mit dem Universum auf, was oftmals schon während der ersten Verbindungsaufnahme von ganz allein geschieht.

Dabei steht der Heiler entweder hinter dem Patienten oder der Patient liegt und der Heiler beugt sich über diesen.

Der Heiler spricht darauf seine Gebete oder rituelle Formeln und lässt dabei seine Hände über den gesamten Körper des Patienten gleiten. Dann plötzlich bleibt die linke Hand an der Stelle der Erkrankung, oder dort wo diese Erkrankung am stärksten auftritt, während seine rechte Hand an der Stirn des Patienten verweilt.

Darauf wird die Atmung des Heilers ganz ruhig. Er beginnt vollkommen loszulassen. Er schafft eine vollkommende Leere in sich und stellt sich damit den universellen Kräften als eine Art Leiterfunktion zur Verfügung. Damit können die Kräfte, die Schwingungen des Universums die direkte Verbindung mit dem Mikrokosmos des Patienten über den Heiler aufnehmen. Der Heiler selbst befindet sich in diesem Augenblick in einem NICHTS.

Mikro- und Makrokosmos können sich so untereinander abgleichen. Heute würde man diesen Vorgang Synchronisieren nennen.

Die dabei frei werdende „Disharmonie“ oder Gleichgewichtsstörung der Polarität wird dabei über den Heiler abgeleitet.

Deshalb ist es unbedingt von absoluter Wichtigkeit, dass der Heiler sich wirklich vollkommen gelöst hat, er darf nicht die geringste Angriffsfläche bieten, da er sonst selbst sehr schwer erkranken, wenn nicht gar sterben würde.

Diese Aufgabe bedarf der äußersten Konzentration und einen schon unmenschlichen Kraftaufwand. Es kommt nicht selten nach einer solchen Heilung vor, dass der Heiler danach vor Erschöpfung sein Bewusstsein verliert.

Dies ist nur ein Beispiel für eine Geistheilung. Es gibt unzählige Formen davon.

Fast jeder Heiler hat seine eigene Methode entwickelt. Die Gebete sowie die Formeln die gesprochen werden (auch oft vertretenen Texte von Heilgesängen) sind dabei geheim und werden nur mündlich weitergegeben.

Wie unterschiedlich die einzelnen Methoden der Heilungen auch sein mögen, eines haben alle gemeinsam. Der Heiler stellt eine Verbindung zwischen dem Patienten und dessen Kosmos sowie dem Universum und dessen Kosmos her.

Er ist das Verbindungsglied zwischen den, in der Größe unterschiedlichen, Universen. Diese Verbindung wird solange gehalten und stets neu hergestellt werden, bis sich die Universen abgeglichen haben.

Das Resultat ist, dass die Selbstheilungskräfte, die bei unserem Patienten geschwächt oder sogar ganz zum Erliegen gekommen sind, sich durch die Methoden und Praktiken des Heilers, mit denen des gesamten Universums regenerieren konnten.

 

Zum Abschluss

 

     Mag die Erkenntnis so faszinierend wie auch ernüchternd sein, wir alle, und damit meine ich jede Kreatur weit über unsere Erde hinaus, stehen miteinander in einer unmerklichen sowie unerklärbaren Verbindung. In dieser Verbindung, und mag es noch so absurd klingen, ist jeder und jedes voneinander abhängig. Eine Symbiose, wie wir sie aus den kleinen Verbindungen heraus kennen, vollzieht sich hier in ihrer gesamten vollendeten Größe.

Der Heiler ist nicht etwa ein Heiliger, er ist nur jemand der die Gesetzmäßigkeit der Natur erkannt hat und diese zu nutzen weiß. Es ist ihm klar, dass sich die Natur weder beherrschen noch manipulieren lässt. Es ist ihm aber auch durchaus bewusst, dass er die Natur benutzen kann, indem er ihre Gesetzmäßigkeit zu seinen benötigten Vorhaben gezielt einsetzt und gebraucht.

Um einen solchen gerechtfertigten Schachzug vollbringen zu können bedarf es allerdings einer genauen Kenntnis jener naturellen Zusammenhänge.

Eine solche Kenntnis lässt sich jedoch nur in mühseliger Geduld, viel Zeitaufwand und ein sehr ausgeprägtes Einfühlungsvermögen erwerben. Hinzu kommt, dass man die Tatsache, dass es trotz der Polarität keinen Dualismus in der gesamten Naturgesetzmäßigkeit gibt, akzeptieren muss.

Nur wer bereit ist, bei sich selbst angefangen, die Natur so zu akzeptieren wie sie sich ihm zeigt, der ist auch befähigt diese Natur und ihre Gesetze kompromisslos zu studieren wie auch sein eigenes Studium zu verstehen.

Erst mit diesem Wissen wird es ihm (und auch das nur wenn es so sein soll) möglich sein, einzugreifen ohne zu verändern. So wie das Besprechen zum Beispiel im Grunde ein Reden ohne Worte ist.

Vielleicht wird der Mensch, falls es diese Spezies in tausend Jahren noch gibt, diese Vorgänge für jeden verständlich und zweifelsfrei erklären können. Vielleicht wird der Mensch einmal das Vorhaben, sich der Natur zu widersetzen, aufgeben um mit ihr im wirklichen Einklang zu leben. Dazu müsste er sich ihr aber zwanglos unterwerfen und ihr zum Wohle dienen, so wie es wohl einst vielleicht bestimmt war.

Ich hoffe es von ganzem Herzen. Doch wie lautet das Sprichwort?

 

„Der Geist ist willig, allein mir fehlt der Glaube“.

 

Georg Goetiaris