Medizinisches

Wörterbuch

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D

Damenbart:   Ausdruck einer hormonellen Disharmonie, die sich in den Wechseljahren manchmal zur endokrinen Krise steigert.

 

Dammriss:  Einreißen des mütterlichen Dammes (Weichteilgebiet zwischen Scheide und After) unter dem Druck des kindlichen Kopfes bei der Geburt.

 

Defloration:   Entjungferung, Zerstörung der Jungfernhaut (Hymen).

 

Delirium:  Vorübergehende, von Erregung und krankhafter Aktivität getragene Trübung des Bewusstseins. Gestörte Orientierungsfähigkeit, Angst, Sinnesstörungen, Empfindungsveränderungen. Bei hohem Fieber, Verdacht auf eine Vergiftung oder Infektion. VORSICHT: LEBENSGEFAHR.

 

Depression:   Meist langsam und unbemerkter Krankheitsablauf. Beginnend mit Abgeschlagenheit, Kraftlosigkeit und Unzufriedenheit. Später ins Traurige herabgesetzte Stimmungslage mit Niedergeschlagenheit. Mutlosigkeit, verstärkte Ängstlichkeit und schwindender Lebenswille.

 

Dermatitis:   Entzündung der Haut durch äußere Reize. Diese können toxisch (giftig) sein, aber auch allergische Reaktionen kommen in betracht. Juckreiz, Röte, Schuppen, Knötchen und Bläschen die oftmals nässen sind zu beobachten.

 

Dermoidzyste:   Hohlkörperartige Eierstockgeschwulst die mit Embryonalen Gebilden gefüllt und von einer Wand umschlossen ist, welche im Aufbau und Art des Gewebes an die äußere Haut erinnert. keine Wucherungen. Wachstum sehr langsam und gutartig. kann (selten) die Größe einer Männerfaust erreichen. 10% aller Eierstocktumoren. Eine Operative Entfernung wird empfohlen.

 

Dupuytrensche Kontraktuhr:  Progressive Schrumpfung der Sehnenplatte in der hohlen Hand (Palmaraponeurose), in zweiter Linie auch unter ihr liegenden Beugungssehnen der Finger. Zentrum des krankhaften Vorgangs ist die Gegend des 4. und 5. Fingers. Bei vollentwickelter Kontraktuhr fixierte Krallenhaltung.

Dämmerzustand:  zeitlich begrenzter Zustand veränderten Bewusstseins, in denen die Patienten manchmal stark aktiv sind, da dieses keineswegs getrübt oder aufgehoben, sondern nur auf einen wahnhaften Ideenkreis verlagert ist, der z einer Reaktions- und Verhaltungsweise führen kann, die außerhalb des normalen Rahmens liegt.

 

Darier Krankheit:  (Dyskeratosis follicularis), Hautkrankheit in Gestalt kleiner, aus roter Flecken entstehender Knötchen, die graubraune, harte Hornschuppen tragen. Unterbrechungen auf den Papillarleisten der Handinnerflächen und Fußsolen. Gelegentlich auch Störungen der Intelligenz.

 

Demenz:  Folge eines Abbauvorganges im Gehirn. Erworbener Schwachsinn, bei dem geistige Beweglichkeit, Merkfähigkeit und Urteilsvermögen sichtbar gestört sind.

 

Dengue:   explosionsartig auftretende Epidemie in warmen Ländern, durch ein Virus, welches Stechmücken verbreiten. Inkubation 5 bis 8 Tage. Schüttelfrost, hohes Fieber, heftiger Schmerz in Gelenken und Rücken. Keine Schwellungen aber das Gesicht ist gerötet. Der betreffende Pat. liegt im Bett gekrümmt und ist bewegungslos. Häufig sind Lymphknotenschwellung. Nach einen bis anderthalb tagen fällt das Fieber ab, kehrt aber nach drei bis vier Tagen mit einem Masernähnlichen Ausschlag für die Dauer von 3 - 4 Tagen zurück. Die Bindehäute der Augen sind oftmals gerötet. Komplikationen können mit einem schleimig, blutigen Durchfall auftreten. Auch kann das Gehirn beteiligt sein und eine Hirnhautentzündung, ist nicht immer auszuschließen. 1 - 2 % der Krankheit verlaufen tödlich. Im Allgemeinen verläuft diese Krankheit aber eher harmlos. Bei dieser Krankheit ist nur eine symptomatische Behandlung möglich.

 

Distorsion:   Funktionswidrige Drehung, Verstauchung. Es kommen Arm, Bein und Wirbelsäule in Frage. Der Knochen ist unverletzt, doch doch aus seiner Lage gedreht. Der Bandpapperad, welcher das Gelenk zusammenhält ist gerissen oder gezerrt.

 

Divertikel:   sackförmige Ausbuchtung in Schuld, Speiseröhre oder Darm.

 

Dyspareunie:   Bläschenbildung an den Seitenwänden der Finger und Zehen, Handtellern und Fußsohlen durch vermehrten Schweiß. Eintrittspforte für Pilze und andere Erreger.