Medizinisches

Wörterbuch

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E

 

Efflorenszenzen:  Krankhaftes "Blühen" der Haut, Flecke (Maculae), Quaddeln (Urticae), Blasen (Bullae), Eiterkörperchen (Vesiculae), Knötchen (Papulae), Knoten (Tubere), Holräume Zysten). Es sind das alles Primäreffloenszenzen, d. h. solche, die , um zu entstehen, weder zusätzliche Reize bedürfen noch Umwandlungs- oder Rückbildungsergebnisse sind.

 

Eklampsie:   Durch Gefäßzusammenziehung im Gehirn verursachte Krämpfe, zu 80% bei Schwangeren auftretend. Am Ende der Zeit, unter der Geburt oder, was sehr selten ist, im Wochenbett. Lässt sich schon sehr früh durch Eiweiß im Urin nachweisen. Der Anfall kündigt sich durch Augenflimmern, innere Unruhe und Kopfschmerzen an. Der Anfall beginnt mit einem kurzen Krampf in den Fingern. Es folgen heftige Zuckungen der Arme und Beine und eine dritte Phase mit Verlust des Bewusstseins. Im Anfall auftretende Sehstörungen klingen von allein wieder ab. Manchmal bleiben chr. Kopfschmerzen und eine Gedächtnisschwäche zurück.

 

Embryo:  ungeborene Leibesfrucht bis zum zweiten Monat. Danach wird diese Fötus genannt.

 

Enanthem:  ein Ausschlag der Schleimhaut.

 

Endometritis:  Entzündung der Schleimhaut an der Innerwand der Gebärmutter.

 

Enteroptose:  Senkung eines Eingeweides durch Erschlaffung der Aufhängebänder. Chirurgisch nur wenig zu erreichen.

Einschneiden des Kopfes:   Phase des Geburtsvorganges, Sichtbarwerden des kindlichen Kopfes in der äußeren Scham.

 

Eiter: (Pus), gelbliche oder mehr grünliche, dünn- bis dickbreiige, rahmige Flüssigkeit. Ein Gemisch aus zerfallenden und in ihrer Abwehrtätigkeit verfettenden Leukozyten (weiße), einzelnen Erythrozyten (rote Blutkörperchen), aufgelöstem Gewebe, kleinen Mengen Blutflüssigkeit und Fibrin (Faserstoff aus dem Blut). In der Regel bei bakteriellen Endzündungen (Streptokokken, Staphylokokken, usw.).

 

Elephantiasis:  Lymphstauung durch eine Entzündung der Lüpfgefäße. Unförmige Vergrößerung betroffener Körperregionen, meist der Beine.

 

Embolie:  plötzlicher Verschluss einer Schlagader durch ein, im Blutkreislauf treibendes Blutgerinnsel oder ein in die Blutbahn geratender Fremdkörper. Eine Embolie kann nach schweren Verletzungen oder auch Operationen auftreten. Führt ohne Behandlung zum Schlaganfall, Herzintakt oder einer Lungenembolie, welche in der Regel tödlich enden können.

 

Empyem: Eiteransammlung den Körperhöhlen oder Holorganen (Brust, Bauch, Gallenblase, Nierenbecken, Gelenke). Wirkt schädigend auf die Nieren. Daher möglichst früh Eröffnung und Ableitung (Drainage).

 

Enzephalitis: (lethargica) eine Entzündung des Hirngewebes, als epidem. E. (Gehirngrippe) selbständig, sonst Teilerscheinung anderer Infektionskrankheiten.

 

Erysipel:  (Wundrose), eine Infektion durch Streptokokken, die meist ihren Ausgang durch Kratzwunden nimmt. Inkubation 1 - 5 Tage.