Das Buch

 

um das

 

mögliche Reinkarnationsprinzip

 der Wiedergeburt

 nach dem weltlichen

und

körperlichen Tod

 

© Von Georg Goetiaris

 

09. Mai 2001

 

Dieses Buch, sowie deren geistiger Inhalt sind das Eigentum von Georg Goetiaris.

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Vorwort

 

         Es gibt in jeder Kultur und in jeglicher Religion eine Niederschrift, welche man üblicher Weise mit dem Namen Totenbuch bezeichnet. So vielfältig die Kulturen sowie die Religionen auch sind, genauso umfangreich ist die Vorstellung vom Tod selbst und dem was anschließend eintreten könnte.

Es ist daher nicht leicht eine mögliche Variante jenes Themas zu schaffen und diese dann auch noch halbwegs verständlich, als in Betracht kommende Möglichkeit niederzuschreiben.

Da jeder Versuch auf diesem Gebiet rein abstrakter Natur und somit nicht beweisbar ist, soll dieses Werk auch nur ein Denkanstoß unter vielen sein. Jeder der Leser muss für sich selbst entscheiden, welche Möglichkeit er als die wahrscheinlichste in Betracht zieht.

So bin ich weder ein Prophet noch ein Weiser, sondern sehe mich nur in der Rolle eines Fragers. Ein Frager, welcher von der Tatsache überzeugt ist, dass nichts in der Natur und ihren Gesetzen verloren geht oder dem Zufall unterliegt.

Wenn dem jedoch so ist, dann stellt sich mir die Frage nach dem „Danach“. Fast vier Jahrzehnte habe ich mich (bereits als Jugendlicher) mit jener Antwort auf diese Frage beschäftigt.

Was ich hier zur Niederschrift bringe, ist also nur die eigene Meinung, welche sich in der gesamten Zeit aus dem Denken und Suchen nach der Wahrheit um das Leben und dessen Energie ergeben hat.

Diese eigene Meinung basiert also nicht auf Beweise oder Überlieferungen fremder und vielleicht auch unbekannter Religionen oder Kulturen.

Sie stellt einfach nur jene eigenen, für mich logischen Denkprozessen als Basis für diese Thesen dar. Ob diese nun der Wahrheit oder den Tatsachen entsprechen ist somit weitgehend dahingestellt.

Zu diesem Thema kann ich nur folgendes sagen, ich werde in diesem meinen jetzigen Leben, das erste Mal bewusst sterben. Alles was danach geschieht, werde ich jedoch nicht mehr berichten können.

Jeder von uns muss an das glauben, was ihm bei seinem eigenen Frieden am meisten unterstützt und hilft. So bitte ich zu bedenken, dass ich jenes Niedergeschriebene einzig und allein aus meiner Sicht und Denkweise, als Denkanstoß für die, welche da suchen, aufgeschrieben habe. Jeder der Suchenden muss jedoch seinen eigenen Pfad der Überzeugung finden, auch wenn er vielleicht nicht so einfach zu praktizieren ist. Die Erkenntnis um die Wahrheit ist oftmals ein sehr steiniger Weg, wobei nicht einmal feststeht ob er sich auch wirklich lohnt.

Es liegt mir somit fern, ein Bild zu erschaffen, welches nur darauf abzielt eine gnadenvolle Welt, deren Inhalt jenes ersehnte Glück unserer Phantasien auf der gegenüberliegenden Seite wiederspiegelt.

Ich kann nicht sagen wie die Realität aussieht und ob es überhaupt in dem gesamten Übergeordneten eine solche gibt. Wenn dem jedoch so sein sollte, dann wird diese wahrscheinlich erheblich von unseren Vorstellungsmöglichkeiten abweichen.

Stellt sich jedoch heraus, dass alle Spekulation falsch war und nichts dergleichen existent ist, so kann diese Tatsache auch nicht schlimm sein, da wir dann nichts mehr davon erfahren werden.

Wie wir also unschwer erkennen können, gibt es nicht den geringsten Anlass für eine begründete Sorge bereits zu Lebzeiten.

 

Georg Goetiaris

 

1.     Kapitel

 

 Das Prinzip der gestapelten Pfannkuchen

 

           Um uns ein Bild von dem zu machen, was ich als Thematik ansprechen möchte, sollte sich der Leser einen Turm von aufeinander gestapelten Pfannkuchen vorstellen.

Dieser Turm besteht aus einer Vielfalt an Schichten der besagten Pfannkuchen. Des Weiteren befindet sich jener Stapel, von dem Augenblick der Zeit her betrachtet, in exakt der gleichen Zeit. Der Unterschied jedoch besteht darin, dass jeder dieser Pfannkuchen eine andere Ebene des Lebens darstellt. Wir könnten ebenso gut von verschiedenen Geschmacksrichtungen sprechen um es noch ersichtlicher und damit begreifbarer zu gestalten.

Als nächstes betrachten wir den Menschen, oder auch jedes andere Individuum des weltlichen Lebens, als nichts anderes wie ein Werkzeug der Seele, da diese, jene vergängliche Materie benötigt um sich zu verwirklichen. Jene Verwirklichung bezieht sich auf die Aufgabenbewältigung verschiedener Naturgesetzmäßigkeiten welche aus unserer Vorhersehung hervorgehen.

Kommt es nun zum Sterbeprozess, so verlässt die Seele jene materielle Hülle um, wie ein Tropfen Wasser ins Meer, zur Quintessenz des Lebens zurückzukehren.

In diesem Augenblick jedoch ist es maßgeblich, ob das Materielle in Verbindung mit der treibenden Kraft der Seele seine Bestimmung im Sinne der Natur erfüllt hat oder nicht.

Ist dies der Fall, so wird er zur nächsten Ebene im Turm der Pfannkuchen aufrücken, wobei die Zeit noch immer die gleiche ist.

Ist dies jedoch nicht der Fall, und Materie sowie Seele im Zusammenwirken, haben ihre Bestimmung nicht erreicht, so wird die Ebene die Gleiche bleiben und auch die Kombination wird den gleichen Werdegang noch einmal durchleben, ohne jedoch davon zu wissen. Dieses Leben wird dem vorhergegangenen exakt genau gleichen, bis auf die Entscheidungen, welche wir für uns selbst treffen müssen. Es ist dabei genau diese Entscheidungsfreiheit welche den Erfolg oder Misserfolg unserer Vorhersehung bestimmt und somit den wichtigsten Stellenwert einnimmt.

Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis das Ziel der Bestimmung erreicht ist.

Es ist nicht auszuschließen, dass die Zeit dabei auch eine gewissen Rolle spielt, nur möchte ich diesen Aspekt zuerst einmal zurückstellen. Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir noch einmal darauf genauer zurückkommen.

Ist das Ziel also nicht, laut seiner Bestimmung oder Vorhersehung erfüllt, so werden wir exakt genau das gleiche Leben, welches wir bislang geführt haben, noch einmal führen.

Diese Tatsache wird allerdings dadurch erschwert, dass wir uns nicht im Geringsten daran erinnern können. Das gleiche Leben, die gleiche Zeit, dieselben Vorkommnisse und der gleiche Körper wie auch dieselbe Seele. Auch jene Möglichkeiten der identischen Fehler ist ohne Einschränkung gegeben. Doch sind wir, wie bereits zuvor, in unserer Entscheidungsfreiheit uneingeschränkt frei.

Wer weiß schon, wie oft er diesen Zyklus der Reinkarnation durchlaufen ist. Jede Form einer Erinnerung ist schließlich ausgelöscht.

Was wir auch immer zuvor waren und wie oft wir dieses Leben in widerholter Weise leben müssen werden wir wohl niemals erfahren. Auch wird es stets ein Geheimnis bleiben, welche Lebensform (sollten wir wirklich weiterkommen) uns als nächste Ebene bestimmt ist.

Mag unser Leben auch nur der Zeitpunkt eines Wimpernschlages darstellen, so ist es doch ein ewiger Kreislauf der sich ständig wiederholenden Zyklen welche gemeinsam die Ewigkeit darstellen.

 

Das Lebensalter eines jeden Menschen oder anderem Individuum ist hierbei nicht von Bedeutung. Ich glaube fest, dass das Leben, unabhängig von der Größe seines Wirtes, stets vom gleichen Volumen ist, insofern man überhaupt die komplizierte Lebensenergie bemessen könnte. Bislang existiert diese nur als Begriff oder als Wort welches all unsere Vorstellungskraft übersteigt.

Hinzu kommt noch die Individualität von Zeit und Materie im gesamten Universum. Letztlich können wir uns nur ein Bild von dem machen, was uns bekannt ist. Wir sind nun einmal nicht imstande eine Farbe zu beschreiben, welche wir zuvor niemals gesehen haben, die unsere Sinne nicht wahrnehmen können.

Das Unfassbare lässt sich nun einmal nicht greifen.

 

Nun wird es uns langsam begreiflich, dass es sich bei allen Darstellungen von Reinkarnationen einzig um Denkanstöße, welche aus der Tiefe unserer Phantasien kommen, handeln kann. Es werden immer nur eventuelle Möglichkeiten sein, die wir in Betracht ziehen können.

 

Selbst jene sogenannten Nahtoderfahrungen sind nicht mit der Wahrheit identisch. Hierzu möchte ich gern in meinem nächsten Kapitel Stellung nehmen.

 

2.     Kapitel

 

 Die sogenannte Nahtoderfahrung

 

             Immer wieder erfahren oder hören wir von den sogenannten Nahtoderfahrungen. Ein Mensch erleidet durch einen Unfall oder eine Krankheit den plötzlichen Tod.

Der Arzt diagnostiziert den klinischen Tod. Hierbei sind wir jedoch bereits bei der ersten Frage, wann ist der Mensch oder das betroffene Lebewesen wirklich unwiderruflich Tod? Bislang sind sich weltweit die Mediziner nicht einig, wann der wahre und endgültige Tod eingetreten ist. Sicher hat man in den letzten Jahrzenten viele Techniken entwickelt, mit denen man angeblich den Eintritt des Todes feststellen kann. Doch wurden in all den Jahren auch immer wieder jene Verfahrensweisen wiederlegt oder in Frage gestellt.

Fakt ist, dass keiner der Mediziner oder Entwickler von jenen Verfahrensweisen sicher ist. So hält bis zum heutigen Zeitpunkt der Streit um die sichere Diagnose an. Nur über eines ist man sich einig, es ist die Tatsache, dass diesen Zeitpunkt keiner mit Sicherheit bestimmen kann.

Nun, wenn ein verstorbener Körper in die Leichenstarre verfällt oder gar schon in die Verwesung übergeht, dann ist die Sache eindeutig und unumstritten.

Nur gibt es bislang keinen einzigen Fall, indem ein Lebewesen aus einem solchen Zustand wieder ins Leben zurückgekehrt ist.

Bei den Nahtoderfahrungen handelt es sich um jenes Phänomen, wobei keine Hirntätigkeit mit unseren Mitteln und Methoden mehr nachweisbar ist. Wobei es sich hier auch ausschließlich um Unfalltote oder ganz plötzlich Verstorbene handelt. Wo der Körper noch warm ist und der Tod schnell und überraschend eintrat. Ob es sich hierbei wirklich um den wahren Zustand des Todes handelt ist anzuzweifeln.

Ein Mensch, welcher aus Altersgründen oder einer Krankheit langsam stirbt, wird nicht wieder ins Leben zurückkehren und somit auch keine Nahtoderfahrung machen.

Nur im Falle einer Reanimation nach einem Unfall zum Beispiel, sind derartige Dinge berichtet worden.

Um dies etwas genauer zu verstehen, sollten wir uns mit dem Sterbeprozess etwas eindeutiger beschäftigen. Hierbei spielen unendlich viele Faktoren eine bedeutsame Rolle. Nicht nur Kultur und Religion greifen hier mit ein. Es kommen auch die Erziehung und das Umfeld in dem man gelebt hat mit zum Tragen. Selbst die Art wie man zu Tode gekommen ist nimmt eine wesentliche Rolle hierbei ein. Nicht zuletzt sind sogar die Phantasie und Überzeugung des Sterbenden von großer Bedeutung. Was hat er nach seinem Tod erwartet? Diese Frage wird schon lange bevor es dazu kam, zu Lebzeiten sehr bedeutungsvoll für den Sterbeprozess.

Wie auch immer, der nahende Tod löst eine Art von Angst uns Stress aus, welche zu einem Schock zustand eskaliert. Dabei spielt es keine Rolle ob der Betroffene ein mutiger Held war oder ein kleiner Feigling.

Maßgeblich hierbei ist der Arterhaltungstrieb, den ein Jeder von uns in sich trägt, so wie auch alle anderen Individuen.

Dieser angeborene Arterhaltungstrieb stellt einen Schutzmechanismus für uns und unser Leben dar. Wäre dieser Trieb nicht vorhanden, so würden wir so leichtsinnig und verantwortungslos mit unserem Leben umgehen, dass am Ende unsere Spezies aussterben würde und es somit keine Menschen mehr geben würde. Das gesamte Leben wäre ohne diese triebhafte Veranlagung zum Aussterben verurteilt und es gäbe bald kein Leben mehr.

Nun gehört der Tod aber zum Leben dazu. Man könnte auch makaber behaupten, dass der Tod die einzige Sache ist, welche mit absoluter Sicherheit kommt und jeden ereilt.

Die Natur ist jedoch nicht so grausam wie man annehmen möchte. Daher hat sie auch für dieses Ereignis vorgesorgt.

Um einen solchen Schock nach Möglichkeit entgegenzuwirken, da das Sterben einen unglaublichen Stress verursacht, schüttet unser Gehirn in einem solchen Moment ein Hormon aus, welches mit einer Droge gleichzusetzen ist. Dieses Glücklichkeitshormon wird als Endorphin bezeichnet. Die Menge einer solchen Ausschüttung kann so groß sein, dass es dem Sterbenden eine glückliche, traumhaft anmutende Welt des bislang Unbegreiflichen suggeriert. Wird der Betroffene durch eine Reanimation zum Beispiel wieder ins Leben zurückgeholt, so wird er natürlich von diesem traumhaften und unvergleichlichen Erlebnis berichten.

Dies mag auch der Grund für jenes Phänomen sein, dass sich fast alle Berichte der Nahtoderlebnisse gleichen.

Stets hören wir die gleichen Berichte, von einem großen und schönen hellem weißen Licht, einer endlosen, bezaubernden grünen Wiese und noch so einiges mehr.

Hierbei nimmt das Licht eine besondere Rolle ein, welche bei näherer Betrachtung auch sehr unkompliziert und verständlich wirkt.

Jeder Mensch, vorausgesetzt er befindet sich in einem gesunden Zustand, fühlt sich im Licht wesentlich besser und sicherer als in der Dunkelheit. Diese Tatsache hat auch eine ganz normale Erklärung.

Diese Erklärung ist in erster Linie rein physiologischer Natur. Unsere Augen sind einfach nicht genügend für die Dunkelheit geschaffen. Letztlich ist der Biorhythmus von Schlaf und Wachzustand des Menschen vom Licht abhängig. So werden bei Licht bestimmte Hormone in unserem Gehirn ausgelöst, die den Wachzustand einleiten so wie auch ein anderes Hormon bei Dunkelheit für unsere Müdigkeit zuständig ist.

Bei vielen von uns erscheint dieser Zustand zweifelhaft. Hierbei sollten wir das künstliche Licht in unseren Städten jedoch nicht vergessen. Würden wir in der Wildnis der Natur leben müssen, so würden wir es verstehen.

Bei unserem Thema geht es jedoch nicht so sehr um jenes Licht um der Helligkeit wegen, so wie wir es kennen, nein es geht um ein spirituelles Licht.

Genau dieses Licht beinhaltet die Antworten der Fragen, nach denen wir suchen. Widmen wir uns also jenem spirituellem Licht in Verbindung mit dem Augenblick unseres Ablebens.

 

3.     Kapitel

 

 Über die Bedeutung des spirituellen Lichts

   

           Im Grunde genommen ist es gleich mit welcher Kultur oder Religionen wir uns auch beschäftigen, in allen steht das Licht als Symbol der Erleuchtung und somit der Erlösung dar.

Ich spreche hier ausschließlich von der menschlichen Natur, da wir bislang nichts von irgendwelchen Nahtoderfahrungen der Tiere oder andere Individuen kennen. Aus jenem Grund werden wir also auch beim Menschen bleiben.

Vielleicht ist es dem einen oder dem anderen von uns nicht so recht bewusst, aber solange wir Menschen diesen Planeten besiedeln, werden wir nicht nur von unseren Eltern, Erzeugern oder anderen Personen unserer Familie erzogen oder beeinflusst. Wir werden zum größten Teil von unserem Umfeld beeinflusst und dass permanent.

So spielen die geschichtlichen Überlieferungen eine weitaus übergeordnete Rolle. Es sind die Mythen, der Aberglaube und jene spiritistischen Geschichten, von denen wir bis zum heutigen Tag immer wieder hören. Selbst wenn wir nicht daran glauben wollen, so können wir aber auch nicht das Gegenteil beweisen und dieser Umstand bereitet uns Unbehagen und Unsicherheit.

Dieser Umstand ist auch für die vielen Weltanschauungen, Mythen und Religionen verantwortlich.

Eines kommt jedoch in allen Arten dieser Anschauungen vor, es ist das Licht. Mag es letztlich daran liegen, dass das Licht für uns Wärme, gute Ernte und in gewisser Weise Sicherheit (also neues und glückliches Leben) bedeutet.

In all diesen Kulturen sowie Mythen und Religionen begegnen wir jedoch einer kleinen Ungereimtheit. Diese ist jedoch gerade in der Bibel sehr deutlich hervorgehoben.

Dort erscheint eine Person Namens „Lichtbringer“. Mit dieser Person ist jedoch der Teufel gemeint. Aber auf dieses Thema wollen wir an dieser Stelle zuerst nicht weiter eingehen. Vielleicht kommen wir an einer anderen Stelle noch einmal darauf zu sprechen.

Ein helles wunderschönes Licht, in welches wir gehen um dort unseren Frieden zu finden. Eine wirklich schöne Vorstellung, doch sehr zweifelhaft.

Im Stress des Sterbens, den eigenen Tod vor Augen, schüttet unser Gehirn eine Unzahl an Glückshormone aus, welche uns genau jenes Bild vorgaukeln. Gelingt es unserem Körper, unserem Geist oder einem Arzt diesen Sterbezustand rückgängig zu machen, so werden wir uns mit angrenzender Sicherheit an jenes unterbewusste Erlebnis erinnern und unter Umständen darüber berichten, womit der Kreislauf der Mythen wieder weiter geschlossen wird.

Wenn ich also nur den Umstand der Nahtoderfahrung erklärbar mache, wäre hiermit das Buch bereits am Ende. Doch ganz so leicht wollen wir uns jene Suche nach der Wahrheit machen.

 

4.     Kapitel

 

Die vermutliche Wahrheit um den Tod

 

               Der Tod in seinem wahren Gesicht betrachtet. Nicht jeder hat eine Nahtoderfahrung. Zwar kann keiner danach mehr darüber berichten, vorausgesetzt er findet den Weg zurück ins Leben nicht mehr, aber dennoch können wir von der Art und den Umständen des Sterbeprozesses davon ausgehen, dass das betreffende Gehirn keine oder keine ausreichenden Hormone auszuschütten imstande war.

 Wer also jener Nahtoderfahrung keinen rechten Glauben schenken kann, sollte sich auf die Suche nach der Wahrheit machen.

Dabei sollten wir einen gewissen Unterschied nicht übergehen. Der Tod ist ein Prozess der ein Teil unseres Lebens darstellt und uns solange wir Leben begleitet. Er ist die einzig wirklich zuverlässige Sache, die uns alle einmal ereilen wird. Der Tod ist somit das einzig Sichere im Leben.

Interessant wird aber die andere Seite. Was kommt nach dem Tod, dem eigentlichen Sterbeprozess. Wo gehen wir hin, womit sich zwangsläufig auch die Frage aufwirft, woher kommen wir.

Die Antworten auf jene Fragen würde mit einem Schlag das Geheimnis des Lebens erklären. Könnten wir bereits zu Lebzeiten diese Frage beantworten, so wäre dieses Buch hiermit zu Ende.

 Aber dem ist bei Weitem nicht so. Wir haben also feststellen müssen, dass jene Nahtoderfahrungen mit sehr viel Vorsicht und sehr skeptisch zu beurteilen sind. Es lässt sich nicht mit Sicherheit ausschließen, dass solche Erfahrungen wirklich existent sind, aber wirkliche Beweise gibt es hierfür nicht.

Die einzige Auffälligkeit, welche wir hierbei beobachten können, ist die, dass jene Nahtoderfahrung stets der Kultur und Religion jener Person gleicht, welche diese gemacht zu haben glaubt. Hier reihen sich fast schon sichtbar die uralte Kultur und deren Erziehung an das Ereignis an.

Haben wir am Anfang unseres Buches feststellen müssen, dass sich Mediziner und andere Wissenschaftler bis heute noch nicht einig darüber werden können, wann der Tod wirklich eintritt oder eingetreten ist, so gibt es auch noch keine wirklich sichere Methode diesen Vorgang zu beobachten oder jenes eingetretene Ereignis festzustellen und mit absoluter Sicherheit zu bestätigen.

Sicher, wie wir bereits erwähnt haben, beim Eintritt der Totenstarre dürften alle Zweifel ausgeräumt sein.

 Die Frage welche sich uns stellt ist die, ob ein Lebewesen überhaupt imstande ist seinen eigenen Tod bis an eine gewisse, kritische Schwelle wahrzunehmen, um dann im letzten Augenblick sich eines anderen zu besinnen und umzukehren?

 Ich will damit nicht etwa in Frage stellen, dass ein Mensch oder ein anderes Lebewesen durchaus fähig ist seinen Tod zu ahnen. Selbst mit dem Zeitpunkt des Geschehens, da bin ich mir völlig sicher, kann jenes Individuum noch handeln und diesen dadurch zu einem gewissen Teil mitbestimmen. Auch die Tatsache, dass der Sterbeprozess in vollem Bewusstsein miterlebt wird steht außer jeder Frage.

Hierüber gibt es genügend Berichte und Beweise an deren uneingeschränkte Glaubhaftigkeit kein Zweifel besteht. Das aber ist letztlich nicht die Kernfrage.

Die Frage um die es hierbei geht ist jene, ob ein Mensch oder ein anderes Lebewesen den Prozess, d. h. den Sterbeprozess umkehren kann.

Handelt es sich bei einer sogenannten Nahtoderfahrung um einen biochemischen Vorgang, welcher unser Wunschdenken beeinflusst? Viele Fakten weisen in diese Richtung.

Dennoch muss es nicht der Wahrheit entsprechen.  Es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht verstehen und auch nie verstehen werden. Im Grunde stehen wir ganz am Anfang. Wir Menschen kennen noch nicht einmal, in den Weiten des Universums unsere wahre Größe und Aufgabe. Wir sind nur fähig uns aus unserer eigenen Perspektive zu betrachten und alles aus dieser Perspektive zu bemessen.

Sicherlich ist eine solche Nahtoderfahrung ein großer Trost der uns die Angst nehmen kann. Klingt es nicht wie ein Heldenepos? Erfüllt es nicht schon seinen Zweck, indem wir uns bemühen redlich nach bestem Wissen und Gewissen zu leben?

Doch ganz so einfach ist es wohl doch nicht. Kennen wir doch gar nicht unsere Aufgabe im Sinne der Naturgesetzmäßigkeit.

Könnte es nicht möglich sein, dass wir im Laufe vieler Zyklen diese Aufgabe erst erlernen müssen um dann wirklich eine Ebene weiter zu kommen?

Ich bin der festen Überzeugung, dass es diese Ebenen gibt, doch wo beginnen sie und wo enden diese Ebenen. Sicherlich nicht bei einem Mann mit einem langen weißen Bart, welcher unsere Schuld gegen das Gute in uns aufwiegt.

Wenn alles seine feste Aufgabe in der Natur hat, dann kann es auch keine Sünden geben. Dann wäre das, was wir mit Sünde oder Schuld bezeichnen nichts weiter als ein Lernabschnitt. Eine Form des Lernens auf dem Weg zur Vollkommenheit.

So betrachtet gäbe es auch kein Gut oder Böse. Alles wäre relativ. Kein Paradies und keine Hölle. Kein Gott im Sinne der Religion und auch keinen Teufel. Alles wäre ein großes Ganzes. Alles wäre Schöpfung, Schöpfung die schon immer da war und die sich nur ständig verändert aber niemals vergeht.

 Lassen Sie uns noch einmal ganz kurz zum Begriff und damit den Stellenwert des Lichts kommen. Jenes Licht ist nur die Wahrnehmung aus unserer Sicht. Für uns bedeutet es Wärme, Fruchtbarkeit, Sicherheit und Leben schlechthin. Aber ist dem wirklich so?

Das Licht wirkt nur aus unserer Perspektive so. In Wahrheit ist das Licht, wie auch alles andere relativ.

Licht ist Energie. Eine so gewaltige Energie wie wir sie uns nicht vorstellen können. Dieses Licht, jene Energie kommt von Sonnen. Würden wir dieser Sonne um eine Kleinigkeit zu nahe kommen, so würde alles Leben auf unserem Planeten vergehen. Alles würde verbrennen und sogar der gesamte Planet würde vernichtet werden.

Würden wir uns nur eine Kleinigkeit zu Weit entfernen, so wären die Auswirkungen der Vernichtung genauso gravierend, nur das alles erfrieren würde.

Das Licht, so wie wir es interpretieren, kann die uns bekannte Wirkung nur durch seinen wohl ausgewählten und für uns angepassten Abstand zur Quelle entfalten.

 

Was also wäre wohl, wenn wir ins Licht gehen?

 

5.Kapitel

 

 Wie könnte sich der Wechsel zu einer weiteren Ebene darstellen

   

            Gehen wir einmal davon aus, dass es eine Widergeburt gibt. Und nehmen wir an, wir hätten solange unser Leben auf dieser einen Ebene wiederholt, dass die Zeit gekommen ist auf eine andere Ebene zu Wechseln. Wie müssten wir uns diesen Werdegang wohl vorstellen?

 Hier werden sich gleich unendlich viele Fragen, aneinandergereiht, auf uns zubewegen. Es mag sehr schwer sein, sich mit den Fragen und deren Antworten zu beschäftigen, von denen wir weder das Eine noch das Andere kennen.

Es bleibt uns also nur die reine Spekulation. Nur soll es keine wilde Spekulation werden, in der wir unserer Phantasie freien Lauf lassen können. Auf der anderen Seite dürfen wir uns auch nicht bedingungslos auf die Wissenschaft und ihre Erfahrungen sowie Errungenschaften berufen. Nirgendwo sind so viele Fehler gemacht worden wie gerade in der Wissenschaft. Des Weiteren wollen wir auch nicht einem Wunschdenken aufsitzen.

Wir sollten also alles miteinander vereinen und aus dieser Materie einen Kompromiss machen. Wenn es notwendig erscheint sollten wir viele Kompromisse machen und diese dann nach unserem Gefühl auswerten. Wir sollten dabei keine Angst vor Fehlern haben, da diese bereits schon viele große Köpfe in der Vergangenheit gemacht haben um einzusehen, dass Fehler auch nur ein Teil des Lernprozesses sind.

Was also dem einen recht ist, sollte dem anderen billig sein.

 An dieser Stelle möchte ich nun doch, zur besseren Veranschaulichung, die Zeit ins Spiel bringen. Nicht etwa die Zeit wie wir sie zu kennen gewohnt sind, nein die Zeit als das was alles überlagert.

 Die Zeit, so wie wir sie kennen, ist ein messbarer Ablauf. Er regelt für uns nicht nur die Tages- und Nachtzeiten, die Stunden, Minuten und Sekunden, sowie die Jahreszeiten und letztlich auch sogar unserem Durchschnittsalter.

Jene Zeit ist jedoch nur auf unserem Planeten Erde existent und von vielen Faktoren abhängig. Diese Form der Zeit werde wir vermutlich nirgendwo anders im gesamten Universum ein zweites Mal finden, da die physikalischen Gegebenheiten hierfür wahrscheinlich nur auf der Erde bzw. in unserem Sonnensystem vorhanden sind.

Einen Wechsel der einzelnen Ebenen dürfen wir also nicht nach diesem Zeitmuster betrachten.

Die Zeit welche ich hier ansprechen möchte, ist jene, welche man mit „der Ewigkeit“ bezeichnen könnte. Nun, diese Interpretation mag im ersten Augenblick recht unverständlich erscheinen. Betrachten wir uns diese Vorstellung deshalb einmal etwas genauer, auch wenn dies zuerst etwas abstrakt erscheinen mag.

Der Mensch berechnet die Zeit nach dem Muster der Vergänglichkeit, also ein ständig vergänglicher Prozess nach der Formel von Anfang und Ende. Zeit stellt hierbei den Zwischenraum dieser beiden Begriffe dar. Was wir hier jedoch erleben ist eine verwirrende, wenn nicht sogar täuschende Wahrnehmung. Wie mag wohl die Wahrheit aussehen, wenn es weder Anfang noch Ende gibt?

Ganz gleich aus welchem hintergründigen Vermutungen (ich hatte diese bereits in einem anderen Werk geäußert) wir auch zu der Erkenntnis kommen, dass es keine wirkliche Entwicklungsgeschichte des Universums gibt, sondern das Alles bereits schon immer vorhanden war und in sich die „Ewigkeit“ verkörpert, welche sich nur in einem ständigen Wandel befindet. Wir müssten zu der Erkenntnis gelangen, dass es keine Zeit, so wie wir diese wahrnehmen, gibt. Was wir als Zeit erkennen ist nicht weiter als ein ganz geringer Teil der stätigen Veränderung innerhalb der unvergänglichen Ewigkeit.

Stellen wir uns die Zeit nicht als einen vergänglichen Prozess vor, sondern als den Ablauf der sich ständig verändernden Umstände.

Hierzu betrachten wir noch einmal unseren Stapel von Pfannkuchen. Dieser Turm des Stapels bleibt ewig auf ein und denselben Platz stehen. Das Einzige was sich mitunter verändern könnte, wären die Pfannkuchen unter sich. So könnte praktisch der Pfannkuchen mit der Nummer 5 auf die Stelle von Nummer 23 rücken und die Nummer 23 an Stelle von Nummer 13 usw. Der Stapel verändert sich in sich selbst, ohne dabei seinen Standort zu wechseln.

Die Dinge um uns herum würden sich verändern, was wir mit „Zeit“ beschreiben würden, obwohl sich der Standort des Gesamten nicht verändert. Eine Täuschung, die wir nicht einmal wahrnehmen könnten, da wir immer nur jene eine bestimmte Ebene (einen Pfannkuchen) kennen und von dem anderen Geschehen nichts wissen.

Daraus folgt dass der sich immer vollendende Kreislauf zwischen Leben und Tod ein Gesamtes und auch so vorgesehen ist nicht wirklich einen Zeitablauf bestimmt sonder nur von uns als dieser wahrgenommen wird. Dies mag auch der Grund für viele Missverständnisse sein, aus dessen Gründen wir auf der wissenschaftlichen Ebene nicht weiterkommen, ja uns sogar eher darauf vollständig verfahren haben.

Um überhaupt auf diesem Gebiet weiterzukommen ist es unbedingt notwendig, dass der Mensch seine Vorstellung von Zeit nicht mit Anfang und Ende in Verbindung bringt. Was die wirkliche Zeit anbelangt bedarf es ein vorkommendes neues Konzept, welches allerdings auch weitgehend verstanden werden sollte.

An dieser Stelle stellt sich nun die Frage, was eigentlich ist Zeit? Was sollen oder können wir uns darunter vorstellen? Hat der Begriff „Zeit“ überhaupt etwas mit einer Maßeinheit zu tun? Oder kann es eher sein, dass „Zeit“ ein Begriff für die Veränderung der Dinge im gleichen Augenblick ist?

Um die Materie um welche es geht vielleicht noch besser zu verdeutlichen, stellen wir uns einen Zylinder aus Glas vor. Dieser Zylinder ist mit konterminiertem Wasser gefüllt, wobei jene beigemischten Stoffe, in unterschiedlicher Form, stets leichter als das Wasser sind. Hierbei lagern sich die trübesten Stoffe ganz oben ab. Umso weiter wir mit unserem Blick den Boden des Zylinders näherkommen, wird das Wasser immer klarer und reiner. Ganz am Boden ist es dann kristallklar.

Der Zylinder verlässt seinen Standpunkt nicht einmal. Auch sein gesamtes Umfeld scheint dem Stillstand und der Zeitlosigkeit zu unterliegen. Auf all das, was sich außerhalb unseres Zylinder befindet oder abspielt, soll im Augenblick für uns nicht zur Debatte stehen.

Das gesamte bekannte Leben und damit auch unseres findet in diesem Zylinder statt. Es fängt ganz oben, in der wahrlich trübsten Brühe an.

Da Tod und Leben zusammengehören und damit als ein Gesamtes anzusehen sind, bewegen wir uns solange in jener „trüben Brühe“ bis wir diese verstanden haben und weiter in sichtbareren Ebenen vorstoßen.

Wie Sie bestimmt schon bemerkt haben, hatte allein dieser kleine Abschnitt an Erklärungen ein gewisses Zeitmuster, welches eigentlich nicht der Fall sein sollte.

Das Umdenken das die Zeit keine Maßeinheit ist sondern einen unbeweglichen Zustand der Ereignisse darstellt, ist der schwerste zu überwindende Punkt in unserem Denken schlechthin. Wer jenen Umstand erst einmal begriffen oder verstanden hat, für dem werden sich alle Tore der Antworten wie von allein öffnen.

Um noch ein letztes Mal auf den Vergleich mit dem Glaszylinder zurückzukehren, mit jedem Wechsel der unterschiedlichen Ebenen, welche auch ein unterschiedlich spezifisches Gewicht haben, verändern wir auch unser eigenes Gewicht im Sinne der Schöpfung und Bestimmung. Wir passen uns also bei jedem Wechsel der entsprechenden Ebene an. So können wir uns also nicht verschlechtern und zurückfallen. Haben wir jene vollkommende Reinheit einmal erreicht, so werden wir nicht mehr in die Gefahr oder Lage geraten können, wieder durch Unreinheit auf die alten Ebenen zurückzukehren.

Was allerdings am Ende oder besser gesagt nach dem Weg der Reinkarnationen kommt, darüber lässt sich wirklich nur spekulieren.

Eines ist jedoch einsichtig klar. Nicht alles vollkommen Reine kann auf jener Ebene enden. Die Vorstellung vom Paradies oder einem Nirwana, so wie wir es gerne sehen würden, kann nicht aufgehen. Dafür gibt es einen einfachen Grund. Wenn dem so wäre, gäbe es keinen Kreislauf und ohne jenen geschlossenen Kreislauf gäbe es keine Ewigkeit.

 

6. Kapitel

 

 Worin besteht die Ewigkeit

 

           Es hat schon etwas Besonderes mit dem Begriff „Ewigkeit“ auf sich. Ein Jeder von uns hat seine eigenen Vorstellungen von diesem Begriff, doch scheint dieser in einer Art von Grauzone zu liegen. Wir benutzen zwar das Wort und glauben auch zu wissen, was wir damit ausdrücken wollen, doch so richtig beschreiben könnte es keiner von uns.

Das hat auch einen ganz bestimmten Grund. Bei dem Begriff müssten wir erstmalig die uns überlieferte Bedeutung der Zeit und deren Wahrnehmung verlassen. Ewigkeit kann keine Zeit kennen, sie ist absolut zeitlos.

Einzig aus diesem Grund fällt es uns undenkbar schwer die Vorstellung von der Ewigkeit zu erfassen. Dieses Erfassen, jenes Verständnis würden wir aber benötigen, um diesen Begriff eindeutig und unmissverständlich erklären zu können.

Wie wir also sehen können ist es ein langer Weg bis zu dieser Erkenntnis oder auch Erleuchtung. Ein Weg der Veränderungen und Erkenntnisse. Was erschwerend dabei hinzukommt ist jene Tatsache, dass wir uns an das Vorhergehende nicht erinnern können, wie wir bereits schon an dieser Stelle erkennen können.

Die Ewigkeit besteht in dem ewigen Kreislauf der Widerkehr in einer stets anderen Form und Art. Als Zwischenstation kennen wir die zwei Ereignisse der Geburt und des Sterbens. Aber selbst diese zwei Stationen als Ereignis betrachtet ergeben ein Ganzes des gesamten „Großen Ganzen“.

Das was wir als Leben und Tod wahrnehmen ist notwendig, damit die Ewigkeit erhalten bleiben kann.

Nichts ist vergänglich, es ist stets nur die materielle Seite oder Ansicht welche sich verändert, aber die Seele ist in allem gleich.

So passt sich das Leben der Ewigkeit durch seinen ständigen Wandel an, die Zeit aber steht dabei still und ist ohne jede Bedeutung.

Somit ist selbst unser gesamtes Universum nur ein Teil eines übergeordneten Ganzes und bereits schon seit aller Ewigkeit vorhanden. Diese zeitlose Ewigkeit der Dinge könnte man ebenso „Gott“ nennen.

Aus diesem Grund sollten wir alles und jede Kreatur achten und mit Respekt behandeln. Zwar müssen wir töten um leben zu können, ganz gleich ob Pflanzen oder Tiere, so sind wir, auch alle anderen nun einmal geschaffen, aber wir sollten dies mit der Achtung und jenem Respekt verrichten, wie es bereits unsere Urahnen getan haben. Nur die Achtung, Dankbarkeit, Verehrung und gewissenhafte Reue ist der Schlüssel zum Kreislauf der Ewigkeit.

Jedes Leben lebt in einem Größeren und das Große bringt wiederum das Kleinste wieder hervor. So schließt sich nahtlos der Kreis des ewigen Lebens.

 

7. Kapitel

 

 Die Reinkarnation

 

 

          Reinkarnation, Wiedergeburt in etwas besserem als diese weltliche Darstellung, erinnert diese These nicht an eine ganz bestimmte, sogar wissenschaftlich anerkannte Theorie? Denken wir doch einem an den Begriff „Evolution“. Kommen unsere Ansichten jener Theorie nicht sehr nahe?

Würde man jene Evolution nicht bei nur einem begrenzten Werdegang hier auf Erden beziehen, sondern auf das zeitlose Universum erweitern, so würden sich Gedanken und Spekulationen, vom Prinzip her unglaublich ähnlich betrachten lassen.

Die Natur zeigt uns täglich die Wahrheit in all ihren Zusammenhängen, wir brauchen nur genau hinzusehen.

Leider neigt der Mensch dazu die Natur nicht begreifen zu wollen sondern sie nach seinem Willen zu beeinflussen, da er dem Irrglauben unterliegt, es ginge nicht ohne seine Hilfestellung. Würde der Mensch die Zeichen der Natur und ihrer Schöpfung mehr Achtung schenke und sie zu begreifen versuchen, dann wäre er wahrscheinlich schon wesentlich weiter im Wissen um die Wahrheit der Reinkarnation.

Nicht umsonst steht in den Heiligen Büchern der Satz „von Ewigkeit zu Ewigkeit“. Damit schließt sich jedes Mal der Kreislauf der Unendlichkeit.

Mit jedem vollendeten Kreislauf beginnt ein neuer in einer anderen Darstellung und dennoch ist zwischen diesen Ereignissen keine sogenannte Zeit vergangen.

Aber was geschieht wenn es keine Kreisläufe mehr gibt, wird sich jetzt noch der Letzte unter uns fragen.

Nun, die Antwort ist einfach, in einer Ewigkeit gibt es kein Ende. Es gibt auch nicht mehrere Kreisläufe, es gibt nur einen Einzigen, welcher nur stets seine Anpassung verändert, aber nie sich selbst.

Dieser ewige Kreislauf der Unendlichkeit ist und bleibt allgegenwärtig. Er war schon immer vorhanden und wird auch immer vorhanden bleiben.

„Von Ewigkeit zu Ewigkeit“.

 

Georg Goetiaris

 

Nachwort

   

           Es wird einem Jeden von Ihnen stets selbst überlassen sein, sich auf seine eigene Weise eine mögliche Reinkarnation vorzustellen.

Ich persönlich glaube, dass es hierbei, ähnlich wie bei den verschiedenen Religionen, nicht um die wirkliche Erkenntnis der Wahrheit geht. Die Bedeutung der Auffassungen liegt viel mehr in der Tatsache, ob man, indem was ein Jeder für sich glaubt, auch seinen eigenen Frieden findet und somit das ohnehin schon schwere Leben erträglich macht.

Leben wir nicht alle in gewisser Weise von der Hoffnung? Was wäre die Wahrheit für uns von Wert, wenn diese in Wirklichkeit für uns unerträglich und vielleicht sogar Grausam ist?

Meines achtens ist es um ein vieles wertvoller an einen guten und schönen Traum zu glauben, als die mögliche grausame Wahrheit, ohne jede Art von Hoffnung leben zu müssen.

Es mag uns vielleicht sogar nicht einmal bestimmt sein, die Wahrheit zu erkennen. Wenn dem so wäre, würden wir diese wahrscheinlich schon lange verstanden haben.

So mag es mitunter vernünftiger erscheinen, nicht nach dem Verborgenen zu suchen und danach zu forschen, da der mögliche Erfolg durchaus nicht der gewünschte oder erhoffte sein könnte.

Wenn es also einen Gott, eine Schöpfung gibt, wovon ich überzeugt bin, so sollten wir auch jener Schöpfung ihre Geheimnisse lassen und darauf vertrauen, dass das was wir wissen oder erfahren sollen auch erkennen werden.

Legen wir unser Schicksal vertrauensvoll in den Schoss der Schöpfung (wir können ohnehin nichts weiter tun), da dies nach meiner Meinung der einzig wirkliche Schlüssel zu einem glücklichen Leben ist.

 

Wer auf das Prinzip des Göttlichen vertraut, ohne dieses zu kennen, der wird das wahre Glück erleben und den rechten Weg beschreiten. Denn wer da glaubt ohne jeden Zweifel, ohne um die Quintessens zu wissen, an dessen Seite wird Gott mit ihm wandeln.

 

Georg Goetiaris