Ein altes Orakel

 

Das

Buch

der

Esoterik

  _______________________

 

Die Wahrheit

um die

Geheimlehren

der

Eingeweihten und Bruderschaften.

_____________________________________

Grundanforderung des Wissens

 

Zusammengestellt

von

Georg Goetiaris

 

 

* * * * * * * * * * * * *

 

Ein altes Orakel

und

dessen Erläuterung

oder

die wahre Aufgabe eines Magiers.

________________________________

 

Was stand am Anfang des ewigen Pulsieren ?   Gibt es eine Kraft, die aus sich selbst schöpft ?

Betrachten wir uns hierzu einmal ein altes Orakel, dessen Lehre besagt:

Aus EINS wird ZWEI.

Aus ZWEI wird DREI.

Aus DREI wird wieder EINS.

  Wie kann aus eins, zwei werden ?  Es gibt also doch nur eine Kraft, die in sich so vollkommen ist, dass daraus zwei scheinbare Gegensätze werden. Scheinbar nur deswegen, da sie sich immer nur äußerlich, d.h. optisch unterscheiden. Nur die Form mag anders sein, der Stoff, aus dem sie sind jedoch ist immer gleich. Nun, diese zwei scheinbaren Gegensätze sind jedoch in sich unvollkommen und ohne jede Bewegung, d.h. allein für sich, ohne ergänzende Kraft und somit ohne Leben. Wenn sich nun diese zwei Gegensätze miteinander vereinen, entsteht daraus eine Dritte. Diese dritte Kraft birgt jedoch beide Gegensätze in sich und ist somit unrein und unvollkommen. Diese dritte Kraft durchläuft nun den immer wiederkehrenden Zyklus der Wiedergeburt und Reinigung, bis aus ihr eine, wieder in sich reine Urkraft entsteht, aus der sich dann wiederum zwei so genannte Gegensätze entwickeln. Dies ist das ewige Pulsieren, welches wir Leben nennen. Um dieses Pulsieren aber ständig in Bewegung zu halten, kann es keinen Zustand der als Tod zu bezeichnen wäre geben.

Somit gibt es also nur eine Kraft, die jedoch, um in ständiger Bewegung zu bleiben und den Sinn der Dinge, der ewige Wandel der Naturgesetzmäßigkeit, welchen wir als schöpferische Vorhersehung bezeichnen, weitere Mächte und Kräfte schafft. Das ist der Lauf der Dinge, dass was wir göttlich oder Schicksal nennen. Es ist nichts weiter als die schöpferische Erfüllung der Vorhersehung, deren Sinn uns solange verschlossen bleibt, wie wir uns als das Maß aller Dinge betrachten und uns weder ein- noch unterordnen.

Der vollkommene Magier betrachtet sich als ein Teil der Vorhersehung. Er ist der Mensch, der alle Dinge erkennt und sie meistert, mit einer Überzeugung, die auf das Engste die Beziehung zwischen Schöpfung und Vorhersehung   (GOTT), der Natur dem Individuum dem Universum verbindet.    Die Magie ist somit eine neutrale Kraft in der Naturgesetzmäßigkeit, welche jedoch nach zwei Seiten ausgelegt werden kann.

Was aber macht unser Streben nach der Erkenntnis in der Magie und ihren Geheimnissen aus ?  Die Magie ist der Weg zu einer gewissen Macht. Einer Macht die uns Weisheit und Erkenntnis verleihen soll. Sie soll uns den rechten Weg zeigen und uns einen gewissen Einfluss auf die Erfüllung der Vorhersehung verschaffen.

Was ist nun aber der Unterschied zwischen der so genannten weißen und der schwarzen Magie ?  Die treibende Kraft der schwarzen Magie ist das Verlangen nach Macht, die dem göttlichen, der Urkraft gleicht.  Das Ziel des schwarzen Magiers ist es, die absolute Macht über das Leben und den Tod, d.h. über die gesamte Vorhersehung und Schöpfung über das ganze Universum zu erlangen und damit „GOTT“ gleich zu werden, ja ihn oder es am Ende sogar zu verdrängen.

„Doch wer ist wie GOTT ?“

  So sei an dieser Stelle gesagt: „Stört nicht das Werk der Schöpfung und Vorhersehung und dessen Gleichgewicht sowie seine Gesetze.“

Nur wenige Menschen haben den Sinn und die Aufgabe der Magie bisher verstanden und wurden erleuchtet. Der Mensch, in seinem Denken, trachtet leider immer zuerst nach der Macht, in dem Glauben, sie gebe ihm Sicherheit. So wurde oftmals die Magie und ihre Bestimmung falsch verstanden oder zu eigenen Zwecken benutzt, ohne die Vorhersehung und deren Schöpfung zu achten. Der Mensch unterwarf sich mit diesem Denken nur seiner selbst und wandelte somit auf dem dunklen Pfad des Weges. Er allein brach somit die festen Gesetze der Magie und machte sie zur so genannten schwarzen Magie. Die schwarze Magie hat ihre Wurzeln in den dunkelsten Bereichen des menschlichen Bewusstseins und das macht auch ihre Anziehungskraft aus. Der schwarze Magier hat eine Vorliebe für das Böse. Er wird immer versuchen sich selbst zu erhöhen , ja sich sogar über die Urkraft und dessen Schöpfung und deren Vorhersehung zu stellen. Mit diesen Bedürfnis nach Macht, ist es sein Verlangen, alles nicht nur zu beeinflussen, sondern auch zu seinen Gunsten zu Verändern. Die so genannte schwarze Magie ist somit die Ausgeburt des menschlichen Denkens und seiner Handlungsweisen. Mit diesem Denkmuster des Glaubens wendet sich der Magier der dunklen Seite seiner Bestimmung zu und bringt, durch sein zerstörerisches Werk, nicht nur anderen Vernichtung und Leid, sondern setzt sich auch selber der Gefahr aus, nicht nur seine Seele und sein inneres Gleichgewicht, was ihm die Kraft verleiht, zu verlieren, sondern auch an sich selbst zu zerbrechen.

Das magische Denken hat seine eigenen, festen Gesetze und  seine eigene Logik. Es wird immer nur vom Gefühl und nicht von der Vernunft bestimmt. So sollte sich ein Magier nicht von der Logik leiten lassen. Auch sollte er nie nach einer Erklärung suchen, die der Vernunft entspricht. Wer seine Antwort in Vernunft und weltlicher Logik sucht, wird sie nie erhalten. Nur wer das Wissen, fern jeder weltlichen Anschauung beherrscht, wer die Mächte des Ungesagten kennt und diese nicht in Vernunft und bekannter Logik kleidet, nur wer Wissen und Gefühl miteinander verbindet und sich davon einfach leiten lässt, wird das Ziel seiner Arbeit, seines Werkes erreichen.

>> DOCH BEDENKE: Das Ziel der Magie ist es, den SINN der VORHERSEHUNG zu begünstigen oder zu erfüllen.<<

Nicht die Magie, als Teil der Vorhersehung, ist gut oder böse, schwarz oder weis, sondern das Gefühl, wie auch das Werk oder Ziel des Magiers. Denn erst der Magier gibt der Magie die Möglichkeit sich zu entfalten. Ohne das Werk des Magiers ist die Magie eine in sich schlummernde Kraft. So ist die Magie nur eine der zwei gegensätzlichen Kräfte die notwendig sind um ein Ganzes, Vollkommenes zu schaffen. Der Magier dagegen steht für die andere gegensätzliche Kraft. Das Bindeglied, welches zur vollkommenen Kraft führt, ist das Wissen. Aus dieser Sicht betrachtet, ist die Gegensätzlichkeit jedoch nur scheinbar, da in der Vollendung deutlich wird, dass zwar jedes für sich steht, aber trotzdem alles zusammen wieder im Grunde Eins ist, da das Eine erst durch das passende Andere möglich wird.

So gibt es immer zwei Möglichkeiten ein Ziel zu erreichen. Es kommt nur darauf an, welchen Weg ich wähle und welcher Macht, auf diesem Weg, ich mich bediene, obwohl alles nur eine Kraft darstellt. Es kommt eben nur auf die Einstellung und Verantwortung des Magiers an.

Wenn somit die Kraft als Magie zu bezeichnen ist, ist die Magie eine neutrale Kraft, in der zwei scheinbar gegensätzliche Mächte schlummern. Diese Mächte sind jedoch nur das Spiegelbild des Menschen und seinem Denkmuster. So wähle immer den Pfad der Vorhersehung, und zerstöre nicht den ewigen Kreislauf der Natur, nicht das was Dich erschaffen und Dir, in seiner Vorbestimmung, die Kraft, die Macht und das Wissen verliehen hat. Bedenke bei all Deinem Handeln,   „WER DEN WIND SÄT, WIRD STURM ERNTEN“.

Wenn „GOTT“ dem Magier die Macht und die Kraft sowie das Wissen und die Fähigkeit gegeben hat, das Werk der Schöpfung zu erkennen und im Sinne der Vorhersehung zu beeinflussen, so bildet der Magier das Bindeglied zwischen Mensch und Universum und hat dadurch die Pflicht, im Sinne der naturellen Gesetzmäßigkeit das Werk Gottes im Gleichgewicht zu halten und vor jedem bösen Einfluss zu schützen.

Die Magie ist somit Pflicht und Aufgabe zugleich. Doch sollte man bedenken, der Magier ist nur das Werkzeug der Macht. Der Magier wird niemals die Magie beherrschen, sondern die Magie (die Naturgesetz und er nur Mensch) welche ihm Kraft, Macht und Weisheit verleiht, beherrscht stets den Magier. So bedenke immer, süß sind die Früchte des Bösen, denn es ist kein anderer als DU. Lasse Dich nicht beherrschen. Richte Deine Arbeit immer nur nach den Gesetzen der göttlichen Vorhersehung aus. Denke nie an Deinen Vorteil und lasse Dich nicht von Machtgier oder Habsucht verleiten und beherrschen. Vertraue Deinem inneren und reinem ICH. Vertraue stets Deinem ersten Gedanken, denn er ist die intuitive, wahre und reine Eingebung, die Dir stets den rechten Weg zeigt. Unterwerfe Dich nicht dem Handel mit Dir selbst. Unterwerfe Dich nicht dem Selbstbetrug, um die Wahrheit in ein Licht zu rücken, in der Du sie gerne hättest.  „Beschreite nur den Weg der Vorhersehung, denn er erfüllt den SINN und führt zum Ziel, welches der einzige wahre Weg ist. Lasse Dich nicht in Versuchung führen, sondern bleibe Deinem eigenen ICH treu. Wenn Du Dich von Deinem eigenen Denken, auf menschlicher Ebene, nicht beeinflussen lässt, wird sich Dir alle Wahrheit und Weisheit offenbaren.

Bescheidenheit und Ehrlichkeit, Achtung vor der Schöpfung und all ihren Kreaturen, sind die wahren Beweggründe des Meisters der Magie.

Der wahre Magier arbeitet in der Stille. Keiner kann ihn wahrnehmen, er gibt sich weder zu erkennen, noch gibt er seine Geheimnisse preis, es sei, innerhalb des Kreises, wo man das gleiche Werk anstrebt. Doch ist er stets wachsam, da die Gefahr des Verrates überall auf ihn lauert.

Wer also erlernt hat, dass jedes Ding, jedes Individuum gleicher Natur ist, und das wir alle Größenverhältnisse, in unserer Denkweise überwinden müssen, wenn wir verstanden haben, dass es in dem kleinsten sowie in dem größten, aus der Sicht des Menschen betrachtet, Materium, das ganze Universum enthalten ist, wenn man bedenkt, dass der Mensch nur ein Stück Sternenstaub ist und selbst in jedem dieser Staubkörner das gesamte Universum enthalten ist, erst dann können wir uns über das Ausmaß der Unendlichkeit bewusst werden.

So heißt lernen, Lehre und Lehre Weisheit, das wiederum Verstehen und Verstehen heißt Erleuchtung. Suche nicht nach die Antwort der Frage, sondern gehe auf die Suche, welche die Frage ist, dann wirst Du die Antwort finden, denn erst die Antwort wirft die Frage auf. So suche nicht in des Baumes Wipfel, sondern kehre zu seiner Wurzel zurück. Wenn also alles eine Art von Naturgesetzmäßigkeit ist und seine Bestimmung hat, wenn alles seinen Zweck erfüllen muss und der Schöpfung und Offenbarung unterliegt und nur ein Bestandteil des Ganzen ist, was aber ist dann die Vorhersehung, die auch in Dir, und damit Du selbst bist ?

So kommen wir wieder zu Anfang der Lehren zurück.

Am Anfang war also nichts ?  Ich finde es erbärmlich, wenn der Mensch, in dem doch alle Erkenntnis schlummert, so ein Denken an den Tag legt. Wie arm muss es sein, sich selbst als Krönung der Schöpfung darzustellen, um dann nicht zu erkennen.

Um wirklich Licht in das Dunkel des Wissens zu bringen, bedarf es einiger neuer Erfahrungen, die vielleicht nicht nach Deinem Geschmack sind und mit dem Du Dich nur sehr schwer abfinden kannst. Weiterhin wirst Du mit einigen Kenntnissen vertraut gemacht, die Dich doch sehr befremden werden, aber Dein Selbstvertrauen und Dein Glaube nur stärken werden. Ich sage nicht das es bequem ist, aber ich weiß dass Du es nicht nur schaffen wirst, sondern schon geschafft hast, ohne es zu wissen oder zu glauben, da es immer noch Zweifel gibt, die Dich in Deinem Vertrauen hindern und Deine Kraft festhalten. Löse Dich von der menschlichen Logik. Löse Dich von Deiner Gefangenschaft aus Fleisch und Blut. Löse Dich von jedem Zweifel.

Bedenke immer, alles, ob Namen, Zeichen und anderen Hilfsmitteln, DU hast sie nicht nötig, da sie nur ein Werkzeug für den Unwissenden und armseligen Menschen sind. Der Weg wird Dich zu vollkommenen Erleuchtung führen, und Du wirst erkennen, dass es kein Ziel gibt. Es gibt nur die Erfüllung der Vorhersehung. Vertraue mir, des wahrlich ich sage Dir, Du bist auf dem rechten Weg, da es Dein Weg ist. Lasse Dich nur nicht von Deinen Augen betrügen und nicht von Worten irre führen, dann ist das Himmelreich was in Dir steckt Dein und Du wirst keine Lehre mehr brauchen, denn Du bist nicht ein Teil der Schöpfung, DU bist sie in Persona.

Doch was nützen Dir große Worte ?  Lass mich versuchen, im Laufe der Zeit, die Dinge verständlich zu machen. Benutze ruhig das Handwerkzeug was ich Dir gebe für Deine Arbeit, obwohl Du es nicht mehr brauchst. Aber da aller Anfang schwer ist, benutze es, aber ich warne Dich, gebe nicht der Faulheit oder der Versuchung nach, und bleibe an diesem Werkzeug hängen. Diese Art von Werkzeug ist für Mächte, wie Dich nicht auf ewig gedacht, da sie zum falschen Weg führen. Löse Dich rechtzeitig von Ihnen, wenn Du den Zeitpunkt nicht selbst erkennst, werde ich es Dir sagen.

Aber bevor wir zu dem besagten Werkzeug kommen, lass mich Dir versuchen, die wahre Geschichte, welche nur für Dich bestimmt ist begreiflich zu machen und Dein Weg zur Erleuchtung zu schützen.

Es wird noch viel Mühe für alle Seiten bedürfen, bis Du Deiner Aufgabe bewusst und gewachsen bist, darum bitte ich Dich wieder einmal um VIEL, VIEL GEDULD. Glaube mir, der Lohn ist unerlässlich.

   

Einleitung.

Credo quia absurdum est.

 

       Nur jenseits aller Gedanken, welche man aussprechen oder niederschreiben kann, findet der Erleuchtete die Wahrheit und Weitsicht. Drum lasst Euch nicht in irgendein Ding verstricken, sondern steht stets darüber, schreitet weiter und macht Euch frei.

 

Bereits in den ältesten religiösen Weisheiten wird gelehrt, dass die Welt, die wir bewusst erleben, nur eine Art Wahnvorstellung, eine Illusion sei.

Hinter dieser Illusion existiert aber eine tiefe Wirklichkeit, welche zwar alle Wahrheit in sich birgt, sich aber unseren Wahrnehmung und unserer Vorstellungskraft weitgehend bis zum heutigen Tag entzieht.

Für viele von uns bedeutet der Tod das Ende allen Seins. Auch wenn wir uns zwingen dieses Denken nicht anzunehmen, so glauben wir, wenn wir einmal mit der Tatsache in Berührung kommen, alles sei unwiderruflich verloren gegangen.

Der Tod bedeutet aber nicht das Ende, sondern er ist nur der erste Schritt zum Anfang. Dieser Anfang ist jedoch in Wirklichkeit ohne Anfang und Ende. Es ist das ewige Pulsieren der Kraft die wir uns mit Leben, Geist, Seele oder Gott erklären.

Diese Kraft, egal wie wir sie nennen, folgt seit Anbeginn der Naturgesetzmäßigkeit, der ständigen Bewegung, da es keinen wirklichen Stillstand gibt. Da der Mensch sich aber selbst, von seinem Größenverhältnis aus die Dimensionen Zeit und Raum geschaffen hat, die er auch streng nur nach seinem Maßstab misst, unterwirft er sich vielerlei Irrtümer, wobei der eine auch der des möglichen Stillstandes ist. In der Natur gibt es aber weder Zeit noch Raum. Zeit und Raum würden eine Begrenzung darstellen. Die Natur jedoch ist vollkommen und Vollkommenheit kennt keine Art von Begrenzung.

Die so genannte Magie ist ein Bestandteil dieser Kraft. Ist die Magie somit nur Aberglaube, oder ist sie ein Teil der Naturgesetzmäßigkeit ?    Um diese oder weitere Fragen beantworten zu können, müssen wir ganz zum Anfang zurück.

Erst mit dem Beginn der Neuzeit kamen die Religionen wie z.B. das Christentum usw. auf, welche da besagen, es gibt nur einen Gott. Im Altertum hat es schon immer viele Götter gegeben. Bei den Naturvölkern gibt es auch heute noch mehrere Götter, Geister und Dämonen. Diese Naturvölker gerade leben jedoch nicht nur im Einklang mit der Natur und ihren Gesetzen, sie verstehen diese auch intuitiv und wirken nicht zerstörend auf sie ein, sondern achten diese Gesetze auf ihre Weise und haben somit die Möglichkeit vieles zu bewirken was für uns unbegreiflich erscheinen mag, obwohl diese Menschen weder schreiben noch lesen können.

Stellt sich uns doch nun die Frage, ist das was wir als Magie bezeichnen wirklich etwas Übernatürliches oder eine von vielen Naturwissenschaften, oder ein Naturgesetz was uns bis heute noch nicht bekannt ist, wie etwa der Weltraum und dessen Geheimnisse die noch immer unergründet sind. Oder nehmen wir ein ganz einfaches Beispiel, wie den Ultraschall. Vor 200 - 300 Jahren wären wir für diese Kenntnis noch als Ketzer oder Hexer verbrannt worden. Werden wir vielleicht in tausend Jahren über unsere heutigen Fragen nur schmunzeln ? Oder behauptet sich der Begriff „ABERGLAUBE“ dann immer noch ?

Beschäftigen wir uns an dieser Stelle doch einmal mit diesem Begriff. Was bedeutet das Wort „ABERGLAUBE“ ?   Aberglaube wurde aus dem griechischen Übersetzt und bedeutet soviel wie:   „ANGST VOR DEN GÖTTERN“,    wobei wir wieder bei der Frage sind, gibt es Götter und Geister ?

Ich denke, es gibt nur eine Schöpfung, eine Urkraft, egal welchen Namen man dieser Kraft auch immer geben mag.

Diese Schöpfung oder auch Urkraft, bedient sich aber vieler Kräfte und Mächte um den Verlauf der Vorhersehung, welche als SINN steht, zu erfüllen.

Nun hören wir jedoch oftmals von weißer und schwarzer Magie. Wie ist dieser Zwiespalt von angeblich gut und böse zu verstehen ?  Gibt es überhaupt einen Unterschied ?   Nun, Tag und Nacht, Feuer und Wasser, heiß und kalt, all diese Dinge betrachten wir als Gegensätze. Wie soll man nun aber die Tatsache verstehen, dass es in Wirklichkeit keinen Dualismus gibt ?  Machen wir uns doch einmal klar, dass das Eine nur durch das Andere erst möglich wird. Bedingt, durch verschiedene Situationen, müssen wir jedoch der Tatsache ins Auge sehen, dass doch Gegensätze vorhanden sind. Wie ist das zu verstehen ?

Sehen wir uns an einem einfachen Beispiel einmal die Entstehung aller Dinge d.h. allen Lebens an. Es müssen immer zwei Gegensätze vorhanden sein, damit eine Einheit oder ein Ganzes geschaffen werden kann. Diese zwei Gegensätze können aber wiederum erst durch ein Ganzes entstehen. Sind es wirklich Gegensätze, oder ist das nur scheinbar so ?  Stellt sich uns doch sonst die Frage: was muss zuerst vorhanden sein, oder besser gefragt, was war zuerst da ?   Da gibt es zum Beispiel die Theorie vom Urknall. Doch was kann diesen Knall ausgelöst haben, wenn zuvor nichts vorhanden war, und wenn doch schon etwas vorhanden war, was war es dann und wo kam es her ?  Was stand am Anfang des ewigen Pulsieren ?   Gibt es eine Kraft, die aus sich selbst schöpft ?

Betrachten wir uns hierzu noch einmal das alte Orakel, dessen Lehre besagt:

Aus EINS wird ZWEI.

Aus ZWEI wird DREI.

Aus DREI wird wieder EINS.

  Wie kann aus eins, zwei werden ?  Es gibt also doch nur eine Kraft, die in sich so vollkommen ist, dass daraus zwei scheinbare Gegensätze werden. Scheinbar nur deswegen, da sie sich immer nur äußerlich, d.h. optisch unterscheiden. Nur die Form mag anders sein, der Stoff, aus dem sie sind jedoch ist immer gleich. Nun, diese zwei scheinbaren Gegensätze sind jedoch in sich unvollkommen und ohne jede Bewegung, d.h. allein für sich, ohne ergänzende Kraft und somit ohne Leben. Wenn sich nun diese zwei Gegensätze miteinander vereinen, entsteht daraus eine Dritte. Diese dritte Kraft birgt jedoch beide Gegensätze in sich und ist somit unrein und unvollkommen. Diese dritte Kraft durchläuft nun den immer wiederkehrenden Zyklus der Wiedergeburt und Reinigung, bis aus ihr eine, wieder in sich reine Urkraft entsteht, aus der sich dann wiederum zwei so genannte Gegensätze entwickeln. Dies ist das ewige Pulsieren, welches wir Leben nennen. Um dieses Pulsieren aber ständig in Bewegung zu halten, kann es keinen Zustand der als Tod zu bezeichnen wäre geben.

Somit gibt es also nur eine Kraft, die jedoch, um in ständiger Bewegung zu bleiben und den Sinn der Dinge, der ewige Wandel der Naturgesetzmäßigkeit, welchen wir als schöpferische Vorhersehung bezeichnen, weitere Mächte und Kräfte schafft. Das ist der Lauf der Dinge, dass was wir göttlich oder Schicksal nennen. Es ist nichts weiter als die schöpferische Erfüllung der Vorhersehung, deren Sinn uns solange verschlossen bleibt, wie wir uns als das Maß aller Dinge betrachten und uns weder ein- noch unterordnen.

Der vollkommene Magier betrachtet sich als ein Teil der Vorhersehung. Er ist der Mensch, der alle Dinge erkennt und sie meistert, mit einer Überzeugung, die auf das Engste die Beziehung zwischen Schöpfung und Vorhersehung   (GOTT), der Natur dem Individuum dem Universum verbindet.    Die Magie ist somit eine neutrale Kraft in der Naturgesetzmäßigkeit, welche jedoch nach zwei Seiten ausgelegt werden kann.

Was aber macht unser Streben nach der Erkenntnis in der Magie und ihren Geheimnissen aus ?  Die Magie ist der Weg zu einer gewissen Macht. Einer Macht die uns Weisheit und Erkenntnis verleihen soll. Sie soll uns den rechten Weg zeigen und uns einen gewissen Einfluss auf die Erfüllung der Vorhersehung verschaffen.

Was ist nun aber der Unterschied zwischen der so genannten weißen und der schwarzen Magie ?  Die treibende Kraft der schwarzen Magie ist das Verlangen nach Macht, die dem göttlichen, der Urkraft gleicht.  Das Ziel des schwarzen Magiers ist es, die absolute Macht über das Leben und den Tod, d.h. über die gesamte Vorhersehung und Schöpfung über das ganze Universum zu erlangen und damit „GOTT“ gleich zu werden, ja ihn oder es am Ende sogar zu verdrängen.

„Doch wer ist wie GOTT ?“

So sei an dieser Stelle gesagt: „Stört nicht das Werk der Schöpfung und Vorhersehung und dessen Gleichgewicht sowie seine Gesetze.“

Nur wenige Menschen haben den Sinn und die Aufgabe der Magie bisher verstanden und wurden erleuchtet. Der Mensch, in seinem Denken, trachtet leider immer zuerst nach der Macht, in dem Glauben, sie gebe ihm Sicherheit. So wurde oftmals die Magie und ihre Bestimmung falsch verstanden oder zu eigenen Zwecken benutzt, ohne die Vorhersehung und deren Schöpfung zu achten. Der Mensch unterwarf sich mit diesem Denken nur seiner selbst und wandelte somit auf dem dunklen Pfad des Weges. Er allein brach somit die festen Gesetze der Magie und machte sie zur so genannten schwarzen Magie. Die schwarze Magie hat ihre Wurzeln in den dunkelsten Bereichen des menschlichen Bewusstseins und das macht auch ihre Anziehungskraft aus. Der schwarze Magier hat eine Vorliebe für das Böse. Er wird immer versuchen sich selbst zu erhöhen , ja sich sogar über die Urkraft und dessen Schöpfung und deren Vorhersehung zu stellen. Mit diesen Bedürfnis nach Macht, ist es sein Verlangen, alles nicht nur zu beeinflussen, sondern auch zu seinen Gunsten zu Verändern. Die so genannte schwarze Magie ist somit die Ausgeburt des menschlichen Denkens und seiner Handlungsweisen. Mit diesem Denkmuster des Glaubens wendet sich der Magier der dunklen Seite seiner Bestimmung zu und bringt, durch sein zerstörerisches Werk, nicht nur Anderen Vernichtung und Leid, sondern setzt sich auch selber der Gefahr aus, nicht nur seine Seele und sein inneres Gleichgewicht, was ihm die Kraft verleiht, zu verlieren, sondern auch an sich selbst zu zerbrechen.

Das magische Denken hat seine eigenen, festen Gesetze und  seine eigene Logik. Es wird immer nur vom Gefühl und nicht von der Vernunft bestimmt. So sollte sich ein Magier nicht von der Logik leiten lassen. Auch sollte er nie nach einer Erklärung suchen, die der Vernunft entspricht. Wer seine Antwort in Vernunft und weltlicher Logik sucht, wird sie nie erhalten. Nur wer das Wissen, fern jeder weltlichen Anschauung beherrscht, wer die Mächte des Ungesagten kennt und diese nicht in Vernunft und bekannter Logik kleidet, nur wer Wissen und Gefühl miteinander verbindet und sich davon einfach leiten lässt, wird das Ziel seiner Arbeit, seines Werkes erreichen.

>> DOCH BEDENKE: Das Ziel der Magie ist es, den SINN der VORHERSEHUNG zu begünstigen oder zu erfüllen.<<

Nicht die Magie, als Teil der Vorhersehung, ist gut oder böse, schwarz oder weis, sondern das Gefühl, wie auch das Werk oder Ziel des Magiers. Denn erst der Magier gibt der Magie die Möglichkeit sich zu entfalten. Ohne das Werk des Magiers ist die Magie eine in sich schlummernde Kraft. So ist die Magie nur eine der zwei gegensätzlichen Kräfte die notwendig sind um ein Ganzes, Vollkommenes zu schaffen. Der Magier dagegen steht für die andere gegensätzliche Kraft. Das Bindeglied, welches zur vollkommenen Kraft führt, ist das Wissen. Aus dieser Sicht betrachtet, ist die Gegensätzlichkeit jedoch nur scheinbar, da in der Vollendung deutlich wird, dass zwar jedes für sich steht, aber trotzdem alles zusammen wieder im Grunde Eins ist, da das Eine erst durch das passende Andere möglich wird.

So gibt es immer zwei Möglichkeiten ein Ziel zu erreichen. Es kommt nur darauf an, welchen Weg ich wähle und welcher Macht, auf diesem Weg, ich mich bediene, obwohl alles nur eine Kraft darstellt. Es kommt eben nur auf die Einstellung und Verantwortung des Magiers an.

Wenn somit die Kraft als Magie zu bezeichnen ist, ist die Magie eine neutrale Kraft, in der zwei scheinbar gegensätzliche Mächte schlummern. Diese Mächte sind jedoch nur das Spiegelbild des Menschen und seinem Denkmuster. So wähle immer den Pfad der Vorhersehung, und zerstöre nicht den ewigen Kreislauf der Natur, nicht das was Dich erschaffen und Dir, in seiner Vorbestimmung, die Kraft, die Macht und das Wissen verliehen hat. Bedenke bei all Deinem Handeln,   „WER DEN WIND SÄT, WIRD STURM ERNTEN“.

Wenn „GOTT“ dem Magier die Macht und die Kraft sowie das Wissen und die Fähigkeit gegeben hat, das Werk der Schöpfung zu erkennen und im Sinne der Vorhersehung zu beeinflussen, so bildet der Magier das Bindeglied zwischen Mensch und Universum und hat dadurch die Pflicht, im Sinne der naturellen Gesetzmäßigkeit das Werk Gottes im Gleichgewicht zu halten und vor jedem bösen Einfluss zu schützen.

Die Magie ist somit Pflicht und Aufgabe zugleich. Doch sollte man bedenken, der Magier ist nur das Werkzeug der Macht. Der Magier wird niemals die Magie beherrschen, sondern die Magie (die Naturgesetz und er nur Mensch) welche ihm Kraft, Macht und Weisheit verleiht, beherrscht stets den Magier. So bedenke immer, süß sind die Früchte des Bösen, denn es ist kein anderer als DU. Lasse Dich nicht beherrschen. Richte Deine Arbeit immer nur nach den Gesetzen der göttlichen Vorhersehung aus. Denke nie an Deinen Vorteil und lasse Dich nicht von Machtgier oder Habsucht verleiten und beherrschen. Vertraue Deinem inneren und reinem ICH. Vertraue stets Deinem ersten Gedanken, denn er ist die intuitive, wahre und reine Eingebung, die Dir stets den rechten Weg zeigt. Unterwerfe Dich nicht dem Handel mit Dir selbst. Unterwerfe Dich nicht dem Selbstbetrug, um die Wahrheit in ein Licht zu rücken, in der Du sie gerne hättest.  „Beschreite nur den Weg der Vorhersehung, denn er erfüllt den SINN und führt zum Ziel, welches der einzige wahre Weg ist. Lasse Dich nicht in Versuchung führen, sondern bleibe Deinem eigenen ICH treu. Wenn Du Dich von Deinem eigenen Denken, auf menschlicher Ebene, nicht beeinflussen lässt, wird sich Dir alle Wahrheit und Weisheit offenbaren.

Bescheidenheit und Ehrlichkeit, Achtung vor der Schöpfung und all ihren Kreaturen, sind die wahren Beweggründe des Meisters der Magie.

Der wahre Magier arbeitet in der Stille. Keiner kann ihn wahrnehmen, er gibt sich weder zu erkennen, noch gibt er seine Geheimnisse preis, es sei, innerhalb des Kreises, wo man das gleiche Werk anstrebt. Doch ist er stets wachsam, da die Gefahr des Verrates überall auf ihn lauert.

Der Meister fürchtet nicht das Böse, sondern er erfüllt seine Aufgabe im Namen der Vorhersehung, ganz gleich was oder welche Macht sich ihm in den Weg stellt.

Wenn wir also von der Tatsache ausgehen, was auch mit angrenzender Sicherheit seine Bestätigung hat, dass die Magie in all ihren Lehren, nichts weiter als eine Art Naturgesetzmäßigkeit ist, so ist es auch notwendig, sich selbst von jeglichem Denken was Raum und Zeit betrifft loszusagen. Man muss sich nun einmal mit der Wahrheit vertraut machen, dass wir alles nur nach unseren Maßstäben bemessen und somit in eine Sackgasse geraten, die uns jede Weisheit der Lehre zunichte macht.

Da wir keinen anderen Anhaltspunkt haben als uns selbst, ist es auch so schwer, die Dinge zu begreifen, die nicht unserer Größenordnung unterliegen und nicht unserem Zeitgefühl. Auch mag es nicht einfach sein, sich eine Welt, gleich dem gesamten Universum vorzustellen, die in einem einzigen Samenkorn vorhanden ist. Doch gehen wir noch weiter, selbst in Dinge die unerforscht sind, wie z.B. das Atom, oder ein Molekül, die so klein sind, dass wir sie noch nicht einmal unter dem Mikroskop sichtbar sind, bürgen eine eigene Welt und ein eigenes Universum in sich, welches nicht nur dem unseren ähnelt, sondern auch ein Teil des Ganzen ist ohne dem das Universum, wie wir es sehen können gar nicht existieren könnte. Ja es mag sogar aus dem gleichen Stoff, aus der gleichen Materie sein. Es gibt eben nichts, auf das man verzichten könnte. Erst alles zusammen bilden das Ganze und machen diesen Ablauf der Dinge möglich, ob es nun in unser Ordnungsverhältnis passt oder nicht, ob wir es akzeptieren oder verwerfen. Wir werden uns wohl damit abfinden müssen, dass der Mensch weder groß noch klein ist. Eines ist er ganz sicher, er ist, was zumindest die Erde und ihre Naturgesetze anbelangt, das schwächste Bindeglied in der Kette des Lebens. Wäre der Mensch nicht so voller Angst und Arroganz, würde er sich nicht am falschen Ort zur falschen Zeit seinen Emotionen hingeben, sonder, wie jedes andere Lebewesen, seinen Instinkten folgen und im Einklang mit der Natur leben, würde ihm das, was er grausam nennt erspart bleiben und er würde sein zerstörerisches Werk nicht weiter bestreiten. Aber auch das muss seinen Sinn haben, denn die Natur lehrt uns, das es nichts gibt, was ohne Grund vorhanden ist, und dessen Handlungsweise, im Sinne der Natur gerechtfertigt erscheint, nur sollte man sich dann auch dazu bekennen. Die Natur erlaubt keine Fehler, was überhaupt eine interessante Theorie ist, auf der wir jedoch später noch zu sprechen kommen. Was wir hieraus lernen können, ist die Tatsache, dass der Mensch in seiner Lebensform nur ein Opfer seiner selbst ist. Er ist nichts weiter als ein Opfer seiner Unwissenheit und seiner Angst die ihn veranlasst sich über alle Dinge zu stellen um nach seiner Auffassung seine Art zu erhalten. Er hat bis heute noch nicht verstanden, dass in jeder seiner kleinsten Zelle bereits das ganze Universum und dessen Plan vorliegt.

So ist es auch kein Wunder, das er sich seine eigenen Ansichten und Welten geschaffen hat, in der er sich immer und immer wieder verläuft. Sei es in dem Glauben der Magie, sei es in Religionen oder auf dem Weg zur Wahrheit.

Nur wer bereit ist, das ganze Denken dieses Musters zu verwerfen, wer bereit ist, den Mut für einen neuen Weg aufzubringen und ihn dann auch zu gehen, der hat die Möglichkeit die Wahrheit d.h. die Geheimnisse zu erkennen und erleuchtet zu werden. Ich spreche hier nicht von der Mühe und der Geduld, die jenes Unterfangen mit sich bringt, wobei es noch fraglich ist, ob er nach dieser Erkenntnis in der Lage ist, sie auch zu akzeptieren, sondern von der eisernen Disziplin, die es erfordert auch danach zu leben damit das Werk und sein Vorhaben auch gelingt.

Einer der wichtigsten Grundsätze hierfür ist meines achtens das völlige Loslassen von allem was man bisher für Notwendig und Zweckmäßig gehalten hat. Es ist die große Kunst sich selbst zu vergessen, ohne sich dabei aufzugeben oder Schaden zu nehmen.

 

Die Kunst sich selbst zu vergessen.

Die allgemeine Auffassung der Magie, so wie es in den Schriften zu lesen ist, geht aus vom Leib oder Leibhaften, von der bildhaften Erscheinung des Daseins, womit wir wieder bei der Kreatur Mensch und dessen Weltbild und Größenordnung sind. Für das Bewusstsein gibt es nun einmal in unserer Vorstellung keine andere Realität, als die der Erscheinung und des Gegenstandes. Leib und Dinge stellen die Grundinhalte des Daseins und der Vergötterung des Leibes und der Verleibung des Gottes in der Magie dar. Ich aber behaupte, dass dies nicht der Wahrheit entspricht und reiner Nonsens ist.

Alle mystischen und Kulthaften Handlungen der Magie sind rein metaphysischer Natur und Wesenheit. Die wirkliche Kraft aber ist weder sichtbar noch kann man ihre Macht ergreifen oder berühren, oder sie gar wissenschaftlich messen. So wie die Seele nicht erkennbar oder erklärbar ist, sondern nur durch Leib und Geist sich für uns zu erkennen geben kann, so ist auch die Magie eine Kraft, die den unerforschten Naturgesetzen unterliegt und mit dem Wind vergleichbar ist wenn er nicht weht.

Aber was ist das wieder für ein Satz ? Was macht der Wind wenn er nicht weht ?     Ich denke, dass das nicht so einfach zu erklären ist. Der Wind entsteht wenn unsere Atmosphäre in Bewegung gerät, und auch das ist nur Schein, da sich unsere Erde mit großer Geschwindigkeit bewegt. Wir verspüren diese Atmosphäre also erst, wenn sie nicht der gleichen Geschwindigkeit, d.h. den gleichen Voraussetzungen entspricht. Erst dann verspüren wir das was wir Wind nennen. Und doch ist es ein und das Selbe. Es hat seine feste Aufgabe und seinen festen Stellenwert der für alles Leben auf unserem Planeten zuständig ist, gleich ob wir es wahrnehmen oder nicht. Tatsache ist, dass wir und alles andere Leben sowie Klima uvm.  davon abhängig sind. Es geht also nicht darum was wir sehen oder fühlen, hören oder auf irgend eine andere Weise wahrnehmen. Es geht darum, dass wir ein Teil des Ganzen sind, gleich was wir auch immer begreifen oder wahrnehmen.

Es ist nicht der Mensch, der die Natur bestimmt, sondern die Natur bestimmt den Menschen, und wenn er für sie nicht mehr von Nutzen seien sollte, wird er ihn auch vernichten, so wie es mit vielen anderen Spezies, im laufe der Zeit der Fall gewesen ist.

Es ist somit nicht nur vermessen sonder im höchsten Grade Dumm und Arrogant zu glauben, der Mensch sei das Maß aller Dinge.

Im ewigen Strom des Lebens, gibt es weder Zeit noch Raum. Es gibt nichts, für uns Menschen greifbaren, da wir an einer Stelle im Universum stehen, die kein uns bekanntes Wesen erklären könnte, und die es könnten, denen interessiert es nicht, da sie ihre Herkunft nicht und dessen Wissen darum nicht für wichtig erachten, oder keine uns bekannte Sprache sprechen. Und dennoch schläft diese Kraft nicht etwa, nein sie schlummert nur in uns Menschen und nicht nur in uns, denn ohne sie gäbe es keine Vorhersehung und keine Schöpfung. Diese Kraft schlummert aber nicht in Wirklichkeit, sie ist nur nicht spürbar, denn das würde Stillstand und Tod bedeuten, den es aber nicht gibt.  Sie ist auch nicht nur in uns Menschen vorhanden, sondern in jedem Ding was da vorkommt. Ich betone an dieser Stelle sehr bewusst das Wort Ding, da der Mensch sich im Irrtum befindet, wenn er glaubt diese Materie sei nur ihm vorbehalten. Es gibt nur eine Kraft, die in allen Dingen zu gleichen Teilen vorhanden ist. Diese Kraft die wir Leben nennen ist allgegenwärtig. Sie umgibt und durchdringt alles SEIN, wobei ich an dieser Stelle betonen möchte, dass es im Sinne der Schöpfung kein NICHTSEIN gibt.

Vergleichen wir diese unsichtbare Kraft mit einem Fluss. Er besteht aus vielen, Abertauenden Wassertropfen, und doch kann an keinen einzigen Wassertropfen entnehmen ohne den Fluss damit zu verändern. Wie schon erwähnt, hat der Mensch sich seine eigenen Dimensionen, bedingt durch seine Denkweise geschaffen. Bei allem Denken und aller Vorstellung ist es ihm somit nur möglich, in seiner eigenen, Selbsterschaffenen Maßeinheit zu denken und zu forschen. Das betrifft sowohl Zeit und Raum. So ist es nicht verwunderlich, dass auch alles für ihn Übernatürliche, was er nicht deuten kann, etwas Dämonisches hat, was er wiederum durch sein eigenes Ego, auch seiner Größenordnung zuschreibt. Der Mensch geht sogar soweit, dass all diese übernatürlichen Dingen auch noch seinen eigenen Charakter trägt, ein so genanntes Spiegelbild seiner Seele und seinen Wünschen ist.

Erst wenn wir uns von unserer Einengung und Gefangenschaft des bewussten Denkens befreien, erst wenn wir unseren wahren Stellenwert  erkennen, können wir den wahren Sinn und die Kraft der Magie verstehen und nutzen.

Der wahre Magier muss sich somit den Gesetzen der Magie und deren eigene Logik, die weit über die unsere hinaus geht, unterwerfen, um seine Tätigkeit erfolgreich ausüben zu können. Er muss der illusionäre Scheinwelt verlassen, denn erst hinter dieser Illusion existiert eine tiefe Wirklichkeit, zu der, der Magier erst einmal Zugang finden muss.

Dieser Zugang besteht im   „Erfahren des Nichts“ oder anders gesagt „ Die Kunst sich selbst zu vergessen“.  Nur durch diese Befreiung vom bewussten ICH, wird es ihm möglich hinter diese Welt aus Schein und Illusion zu blicken. So bedenke der Mensch, keiner betrügt sich mehr als wir uns selbst. So sollte man stets sehen wie ein Blinder und hören wie ein Tauber, frei von allem Schein. Nur der Mensch, der mit seiner Seele sieht, hört und fühlt und sich nicht leiten lässt von seinem Verstand und seinem Herzen, erkennt diese tiefe Wirklichkeit. Wollen wir also die Wahrheit erkennen und mit den Kräften der Wirklichkeit in Kontakt treten, müssen wir uns zuerst von allem Bewussten frei machen.

Dies ist nun aber mit Abstand die schwerste Aufgabe überhaupt, der wir uns stellen müssen. Nur durch ständiges arbeiten an uns selbst und mit einer unermesslichen Geduld ist dieses Ziel zu erreichen. Nur wer ehrlich zu sich selber ist, und sich einer eisernen Selbstdisziplinen unterzieht, befindet sich auf dem rechten Pfad.

Die Kunst dieser Befreiung   „Das Erfahren des Nichts“   , liegt, so paradox es auch klingen mag, im nicht wollen. Die Wahrheit ist: „Wer sein Ziel mit Gewalt erreichen will, der geht immer in die Entgegengesetzte Richtung.“

So heißt es doch in einer alten Weisheit des TAO von Lao-Tse:

 

Schaffe Leere bis zum Höchsten,

so erkennst Du das Ewige.

Durch das Ewige wirst Du duldsam.

Duldsamkeit führt zur Gerechtigkeit.

Gerechtigkeit führt Dich zur Herrschaft über sich und seiner selbst.

Diese Herrschaft aber führt zum Himmel.

Der Himmel aber führt zum SINN.

Der SINN führt zur Dauer.

Diese Dauer bringt Dich zur Erkenntnis.

Diese Erkenntnis ist die

ERLEUCHTUNG!

 

Weiter heißt es:

 

Erzeugen und nicht besitzen.

Wirken und nicht behalten.

Fördern und nicht beherrschen.

Das ist

Erleuchtetes Leben!

Sobald man einmal gelernt hat, diese wunderbare Kraft des Unbewussten zu erschließen, werden Macht, Glück und Freude in ungeahntem Maß das Leben erfüllen. Diese Kraft braucht man nicht zu erwerben, sie ist bereits vorhanden. Wir brauchen nur noch ihre Wesensart und Wirkungsweise erfassen und verstehen, um sie erfolgreich in allen Bereichen anwenden zu können.

Diese tieferen Schichten des Unbewussten bergen unendliche Weisheit, Macht und einen unerschöpflichen Vorrat an Kraft und Möglichkeiten der Macht, da die Weisheit der Erleuchtung keine Grenzen kennt. So wird der, der zur Erleuchtung gekommen ist, in einer Welt leben, die nicht mehr der Unseren gleicht obwohl er nach außen hin ein ganz normales Leben führt. Es mag an dieser Stelle noch angemerkt sein, dass es, in der Vollendung, nicht mehr leicht ist zu bestimmen, ob die Erkenntnis eher einem Fluch ähnelt oder einer großen Gabe des Universums. Ich, für meine Person, glaube es kommt auf den Betrachter an, auf die Person, der jenes zu Teil geworden ist und wie sie es versteht damit umzugehen. Denn man sollte bedenken, dass die Dinge, diese medialen Wahrnehmungen, sich ab einem bestimmten Augenblick der Reife nicht mehr steuern lassen. So kann es auch, in verschiedenen Situationen, zum Fluch auf der Gefühlsebene kommen. Zum Beispiel dann, wenn es jemanden trifft, in der Vorausschau, der uns sehr nahe steht.

Doch wie schon erwähnt,  mach Dich frei von allen Gedanken und Zweifeln. Vertraue und folge Deiner inneren Stimme. Denke nicht über das Erkannte nach, denn nur der erste Gedanke ist der wirkliche wahre. Nur das Überdenken der noch folgenden Gedanken bedeutet ein Handel mit sich selbst und lässt die Dinge nicht mehr so erscheinen, wie sie in ihrer wirklichen Reinheit und Wahrheit sind. Wenn wir nachdenken, bedeutet es, dass wir unsicher sind, und das wiederum bedeutet, dass es uns an Selbstvertrauen fehlt. Wir versuchen nämlich die Dinge immer so zu verändern, dass sie uns leicht erscheinen. Die Wahrheit, aber ist beständig, und lässt sich nicht verändern, auch dann nicht, wenn wir es noch so sehr hoffen.

So betrügen wir uns auf diese Weise jeden Tag aufs neue. Darum folge immer, gleich in welcher Situation, Deinem ersten Gedanken, auch wenn er Dir noch so schwer erscheinen mag, oder aber Deine Zeit um ein vieles mehr in Anspruch nimmt. Glaube an Dich und Deine Fähigkeiten.

Dieser erste Gedanke ist nun aber nicht immer leicht zu erkennen, da er sich oftmals nur für ein Bruchteil einer Sekunde zeigt. Lerne ihn zu erkennen. Wenn Du fest an Dich glaubst, wirst Du ihn eines Tages deutlich zu vernehmen wissen.

Ein angehender Magier muss lernen zu wissen was Glaube ist, wie er wirkt uns was er bewirkt. Wenn man die Bibel richtig studiert, und auch das ist ein Bestandteil der Lehre, stellt man fest, dass sie es in reinen und klaren Worten ausdrückt.

 

Das steht geschrieben:

Wahrlich ich sage Euch:

der zu diesem Berge sagt:

„Hebe Dich hinweg und stürze ins Meer!“

und nicht zweifelt in seinem Herzen,

sondern glaubt, dass alles geschieht, was er sagt,

dem wird es geschehen.

 

Markus  11.23

 

Das Gesetz des menschlichen Glaubens, ist das Gesetz des menschlichen Geistes. Aber gerade dieser Glaube kann uns auch die Kraft zur Erkenntnis der Macht nehmen. Wenn Glaube und Vertrauen zu uns selbst nur oberflächlich und nicht tief und fest genug sind, werden wir ständig mit uns handeln, was den Betrug an uns alltäglich macht. Nur wenn ich mich auch im realistischen Leben, alltäglich diesem Betrug bewusst entziehe, wenn ich mich immer und immer wieder darin schule, so dass es zum selbstverständlichen Denken wird, erreiche ich die Freiheit, welche meiner Seele erlaubt, ihre wahre Kraft und Macht zu entfalten. Erst dann bin ich in der Lage, aus der reinen Kraft des Universellen zu schöpfen und mein Werk zu vollenden. Nur der Glaube und der Gedanke bestimmen primär den Weg. Bedenke immer: „Jeder Gedanke ist eine Ursache, und jeder Umstand ist eine Wirkung.“

Nun gibt es eine Vielfalt an Methoden, welche uns jenes reine Denken ermöglichen. Die Einen mögen mehr umstritten sein als die Anderen. Eines ist jedoch gewiss, der Mensch ist bis zum heutigen Tag, bis auf eine Minderheit, leider noch nicht in der Lage jene Methoden und die Vielfalt ihrer Möglichkeiten Wissen zu erlangen, anzuerkennen. Genauso wie der Tod, für die meisten Menschen das absolute Ende bedeutet, so weigern sich diese Menschen auch eine andere Ebene, als die, die wir bewusst erleben anzuerkennen. Wie erschreckend muss doch dann die wahre Erkenntnis sein wenn der bewusste Tag gekommen ist. Nur besteht dann nicht mehr die Möglichkeit der Reue. Es gibt dann nur noch den reinkargnativen Weg. Das ist das unumstößliche Gesetz der Natur.

Da Sie sich aber für die Minderheit entschieden haben, um den rechten Weg zu gehen, wollen wir auch nicht auf den Rest der Menschheit und ihren Gewohnheiten eingehen. An dieser Stelle sei noch einmal angemerkt, es sind nicht wir, die den Weg suchen sondern der Weg findet und bestimmt uns. Diese Tatsache macht uns somit zu etwas besonderem, da wir uns, denn es gibt keine Zufälle, als auserwählt bezeichnen können.

Um nun aber in direkten Kontakt mit dem Unbewussten zu treten, d.h. Kontakt mit dem aufzunehmen, was wir mit    „dem Jenseits“    bezeichnen, bedarf es einiger besonderen Voraussetzungen. Wir müssen uns selbst zum Medium machen. Ein Medium ist ein Vermittler, bzw. das Bindeglied zu der Welt, die sich unserem  Wahrnehmungsvermögen entzieht, aber doch allgegenwärtig und ständig vorhanden ist.

Die Erweckung zu dieser Aufgabe geschieht durch die Initiation, die manchmal für unsere Begriffe recht grausame Formen annehmen kann. Von eine Medium wird nämlich erwartet, was durchaus seine Richtigkeit hat, dass es, zumindest einmal, durch die Pforten des so genannten Todes gegangen sind. Diese Welt hinter allem Scheinbaren, hinter dem Horizont, welcher uns nur unsere Welt nur als Scheinzustand erleben lässt das wir nicht in der Lage sind zu Zusammenhänge zu erkennen und richtig zu deuten. Dieser Weg ist von größter Wichtigkeit und steht an erster Stelle, um seiner überweltlichen Aufgabe gerecht zu werden und sich nicht der Scharlatanei zu unterwerfen.

Ein Schriftsteller schrieb einmal: „Als erste Forschungsreisende bei den Naturvölkern auf derartige Rituale stießen, hielten sie diese für den Ausdruck einer primitiven Geistesverfassung. Sie gaben sich alle Mühe, jene Naturvölker mit den Grundlagen des  wahren Glaubens vertraut zu machen, sie zu  <<zivilisieren>>. Heute beurteilen wir die Lebensformen und Weltbilder dieser Völker weniger arrogant. Das unsere  „Zivilisation“ nicht das Maß aller Dinge ist und nicht den Gipfelpunkt menschlicher Möglichkeiten darstellt, haben wir, wenn auch nur sehr schmerzhaft, dazulernen müssen. Die angeblich so rückständigen Naturvölker, die sich auf spiritueller Ebene befinden, sind uns in mancher Hinsicht weit voraus. Sie leben noch mit der Natur und ihren Gesetzen im Einklang und verfügen über eine Philosophie, die ihnen offenbar eine bessere Anpassung an ihre Umwelt ermöglicht. So umstritten diese Philosophie in all ihrer Vielfalt auch sein mag, sie haben alle eines gemeinsam, sie wirken nicht zerstörerisch sondern achten die Schöpfung bis hin zur Vollkommenheit. So ähneln sich die Weltbilder von den Naturvölkern in vielerlei Hinsicht den Unseren. Es ist das Dilemma der materialistischen Welt, dass alle Ehrerbietungen für die Erde und den Kosmos zum großen Teil vergessen oder verdrängt wurden. Im Gegensatz zu den Menschen der Industriegesellschaft sieht die Tradition aller Naturvölker den gesamten Kosmos als eine Art großes Lebewesen an, welches vom   „großen Geist“   beseelt wird. Alle Menschen, Tiere, Pflanzen, sonstige Lebewesen, Gewässer, Berge und Steine, alles ist belebt und Teil des großen Ganzen. Gleich ob Makrokosmos oder Mikrokosmos, alles bildet eine Einheit, da wir diesen Unterschied nur auf Grund unserer Größenordnung machen“.

Wo liegt die Grenze zwischen Mikro und Makro ?  Da diese Begriffe nur durch eben diese Dimensionen und unserem Denkverhalten erst möglich sind, wollen wir sie ab jetzt nicht mehr einordnen, sondern als eine Gesamtheit ansehen. Wir sind also nur ein Teil, eine Art Organ im Organismus des Ganzen. Deshalb sollten wir erkennen, daß dieses  „GANZE“ ein heiliges Wesen darstellt, welches alle Dinge erschaffen hat. Somit ist die gesamte Schöpfung als heilig anzusehen und darf nicht missbraucht werden, gleich welchem scheinbaren Zweck es auch dienen mag.

Wir alle sind ein Teil des Ganzen und sollten somit miteinander großzügig sein und teilen. Wir sollten die größte Ehrfurcht vor der Schöpfung und ihrer Vorhersehung haben, diese auch bezeugen und danach leben, in vollem Einklang mit der Natur, denn auch die Magie ist nur ein Teil davon.

Die Naturvölker kennen zahlreiche Techniken um sich mit dem Jenseits, dem Unbewussten in Verbindung zu setzen. Mit Ritualen wie Gebeten, Tänzen, mit Trommeln oder durch das Essen berauschender Pflanzen versetzen sie sich in Ekstase. Das Letztere erfordert jedoch sehr große Kenntnis, welche im Stamme stets weiter vererbt wird und als großes Geheimnis gehütet wird. Es wäre nicht nur dumm und sogar Lebensgefährlich, würde man ohne diese Kenntnis selbst experimentieren. Es ist nun einmal nicht möglich, jahrhundert alte Traditionen nach kurzer Zeit zu beherrschen.

Auch ausführliche Reinigungsrituale, wie das Schwitzen oder Fassten sind ein wesentlicher Bestandteil um das Ziel seines Vorhabens zu erreichen. Andere Nehmen Brechmittel um sich zu reinigen. Wieder Andere fügen sich Schmerzen zu oder erschöpfen sich durch nutzlose Arbeit. Zum Beispiel sammeln sie Nadeln einer großen Tanne, bis keine mehr am Baum zurückbleibt. Schließlich, irgendwann kommt der große Geist über sie, und sie nehmen den Kontakt mit den Mächten des Jenseits oder auch des Unbewussten auf.

Solche Handlungen haben eine kathartische Wirkung.   Katharsis  <die Reinigung>  ist seit uralter Zeit ein wichtiger Durchgang zu mystischer Erfahrung. Verbinden wir die Katharsis mit dem Erlebnis von Tod und Wiedergeburt, so werden wir, wie der Phönix aus der Asche zu neuem Leben, d.h. neuer Erfahrung, wieder erwachen.  Wir werden durch diese Erfahrung mit der Kraft und der Macht des Unbewussten bekannt, so dass es kein Unbewusstes Zweifeln mehr in uns gibt, es sei denn, wir verschreiben uns den Mächten der Finsternis und lassen uns durch Habgier und Erfolgssucht irreleiten.

Folgen wir aber getreu den alten Rieten, so werden wir, für alle Zeit, fähig sein einen ständigen Kontakt mit dem Jenseits einzugehen. Von dort, und nur von dort, werden wir die Antwort auf alle unsere Fragen erhalten, wobei hier anzumerken sei, daß es dann keine Fragen mehr geben wird. Denn wer die Zusammenhänge lückenlos kennt, kennt auch die Antwort. Von dort werden wir auch die Kraft erhalten, welche uns die Macht verleiht, das zu vollenden was wir anstreben.

Nun wollen wir uns aber nicht eine, dieser doch sehr aufwendigen und vielleicht auch gesundheitsschädlichen Techniken verschiedener Selbstreinigungsmethoden bedienen, da es auch nicht in unserem Interesse liegt, Schaden an uns davon zu tragen. Das ist auch nicht nötig. Ich bin der Auffassung, dass all diese Techniken, um die Katharsis zu erreichen, nur dem einen Zweck dienen:  Sie sollen uns aus unserer Scheinwelt, aus unserem dualistischen Denken, aus unserer Arroganz sowie aus unserem materialistischem Denken herausreißen. Sie sollen unsere Seele reinigen und in Einklang mit dem Universum bringen. Sie sollen uns von unserem Selbstbetrug befreien, um die Wirklichkeit und Wahrheit zu erkennen und begreifen. Der Tod bedeutet kein Verlust, er bedeutet vielmehr eine Befreiung der Seele von allem Betrug. Somit ist der Tod nicht das Ende, sondern der Aufbruch zum Anfang, welcher wiederum ohne Anfang und Ende ist. Ein ewiger Kreislauf, fern von Zeit und Raum. Der Zugang zur Weisheit, das Einswerden mit der unendlichen Kraft und Macht des Lebens.  Nur wer diese Erfahrung, des Verlassens von Zeit und Raum, das Verlassen des irdischen Daseins gemacht hat, wer die Angst des Todes überwunden hat, wer die Grenzen vom „Jetzt“ überschritten hat, wer da keinen Bestand mehr zu sichern vermag, sieht die wahren Dinge und erkennt die Wirklichkeit und den SINN des ständigen Lebens. Nur wer diese Wirklichkeit und Wahrheit der Schöpfung und dessen Vorhersehung erkennt, kann sich mit der Unendlichkeit der Macht vertraut machen, ihre Kraft verstehen und sie nutzen.

Wen wir nun davon ausgehen, dass diese Erkenntnis in uns allen vorhanden ist und nur von unseren realen Gedanken und Ängsten in uns gefangen gehalten wird, so besteht auch die Möglichkeit, ganz ohne fremde Hilfsmittel, sondern nur mit unserem Geist und unserer Willenskraft, was ja schon alle Voraussetzungen erfüllt, diese Gedanken und Ängste zu überwinden und abzulegen.  „Dieses Ziel erreichen wir durch die Meditation, die allerdings unerlässlich ist.“

Da alles, was uns verwirrt und durch Selbstbetrug eine Scheinwelt vorzeigt, dieses Ziel nicht gerade einfach erreichbar erscheinen läßt, bedarf es jedoch einige Mühe (das ist untertrieben) und zum Anfang viel Geduld und Hingabe, um unsere Meditationstechnik zu erlernen und zu beherrschen. Ich betone an dieser Stelle noch einmal mit allem Nachdruck, ich kann nur den Weg dazu zeigen, herausfinden jedoch muss jeder selbst und ganz allein für sich, wie er den Weg am besten geht um sein Ziel zu erreichen. Wer da aber fest an sich glaubt und nicht in Ungeduld und Zweifel aufgibt, dem wird der Erfolg sein größter Lohn sein und das zu erreichende Ziel wird ihm nicht versagt bleiben, da der Weg bereits das Ziel ist. So bedenke stets, auch die längste Reise fängt mit dem ersten Schritt an.

 

 

Zur Meditation

Aus allem was wir bisher erfahren haben, falls Sie sich die Mühe gemacht haben und wirklich das gelesen haben, was ich für Sie, in mühevoller Arbeit, geschrieben habe, geht hervor, dass die Meditation der wichtigste Grundstein ist auf dem, das ganze Wissen, alle Erfahrung und der Erfolg in Ihrer Arbeit, sich alles aufbaut. Ich behaupte nicht, dass es leicht ist, soviel Mühe und Niederlagen auf sich zu nehmen. Jeder von Ihnen wird mit angrenzender Sicherheit an einen Punkt gelangen, wo er alles in Frage stellt und seine Arbeit hinwerfen möchte. Bitte, dies sei jedem freigestellt, aber glauben Sie mir, jede Mühe ist es wert da der Lohn unermesslich sein wird, für den der nicht aufgibt. Es wird sich Ihnen eine Welt erschließen, die Sie bisher noch nicht einmal ahnen konnten. Ihr Leben selbst wird sich in eine Art und Weise verändern, die alles bisher erlebte als vergeudete Zeit erscheinen lässt. So wird der Bettelmann zum König und der Lehrling zum wahren Meister. Alle Unruhe, alles Suchen hat ein Ende. Sie sind nicht nur frei in sich, sondern Sie verkörpern die Freiheit ihres eigenen Wesens. Es ist nun mal ein Unterschied, ob man geleitet wird oder selbst, nach eigenem Ermessen leitet, frei von jeder Angst und mit aller Vorausschau.

In unserer Meditation dessen Technik sich aus dem klassischen Stiel und einem Stiel, den ich im laufe der Jahre und der Erkenntnis selbst entwickelt habe zusammensetzt, erlernen wir die Seele, welche wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erklären oder begreifen können, aus der Gefangenschaft unseres Körpers zu befreien. Diese Befreiung wird es uns ermöglichen, die Schwelle zum Jenseits zu übertreten und in das Reich des Unbewussten vorzudringen. Da Körper, Geist und Seele jedoch eine Einheit bilden, wird unser Geist stets den Körper beherrschen. So müssen wir also zuerst den Geist von allen weltlichen Wahrnehmungen befreien. Nur so ist es uns möglich, in der Meditation, der Seele die Befreiung zu verschaffen und den Geist über alles wachen zu lassen, ohne das er störend auf unsere Reise in die Erkenntnis wirkt, unser Körper jedoch keinen Schaden nimmt und wir ständig in der Lage sind, diesen Zustand zu kontrollieren oder zurückzunehmen.

Das einzige Hilfsmittel, dessen wir uns bedienen, ist unsere Atmung. Die Atmung nimmt in der Meditation einen besonderen Stellenwert ein. Schon die ältesten Naturvölker kannten ihren Wert und wussten diesen nicht nur zu schätzen, sondern auch gezielt einzusetzen. Die Atmung ist also unser Werkzeug mit was wir arbeiten. Wie mit jedem anderen Werkzeug auch, müssen wir erst einmal den Umgang damit erlernen. Alles in allem bietet uns unsere Atmung nur Vorzüge in der Anwendung und Handhabung. Der erste Vorteil und auch der praktischste ist der, dass wir unsere Atmung immer bei uns haben und kein Transportmittel oder Platz dafür benötigen. Des weiteren ist unsere Atmung das Bindeglied zwischen unseren Körper, unseren Geist und unserer Seele. Außerdem nimmt sie einen besonderen Stellenwert in unserem Lebensablauf ein. Wir bemerken sie kaum und können trotzdem nicht ohne sie leben. Ferner symbolisiert sie die Symbiose, des menschlichen und tierischen Lebewesens mit dem Rest der Natur, der weit über unser Weltbild der Erde hinausreicht. Sie würden mir sicher nicht glauben, dass unsere Atmung sogar unsere Atmosphäre beeinflusst.

Wer an dieser Stelle der Meinung ist, er könnte diesen Abschnitt des Buches überspringen, dem sei der Rat gegeben, die Geduld des Weiterlesens aufzubringen, auch wenn er sich mit der weltlichen Anschauung der Biologie und Naturwissenschaft auskennt. Hier geht es um die Erkenntnis der Ganzheit. Man kann nicht alles in einzelne Fächer unterteilen sondern muss das Ganze erkennen und begreifen. Nur so wird es möglich, Einfluss als Teil des Ganzen zu nehmen. So wie Mensch, Tier, Pflanzen und Meere einen reibungslosen Ablauf auf der Erde garantieren, wenn sie im Gleichgewicht sind, genauso ist es unbedingt notwendig, dieses Gleichgewicht in uns herzustellen. Nur so können wir erkennen und Einfluss auf das gesamte Werk nehmen.

So wichtig wie die Erde für unser Sonnensystem und damit für den ganzen Kosmos, so wichtig ist die Atmung für den Menschen und seine Meditation. Das Geheimnis liegt einzig im Gleichgewicht, der weder Zeit noch Raum benötigt.

Wie wichtig unsere Atmung für uns Menschen ist, geht aus folgendem Beispiel hervor. Hierbei lassen wir zur Zeit noch außer Acht, was durch die Atmung, wenn man sie gezielt einsetzt, noch erreichen kann.

Einem Menschen ist es möglich sechs Wochen, oder sogar noch etwas länger, ohne Essen auskommen. Es ist dem Menschen möglich etwa sieben Tage ohne trinken auszukommen. Ohne zu atmen kann der untrainierte Mensch jedoch höchstens zwei bis drei Minuten leben. Obwohl die Atmung für uns das Wichtigste überhaupt bedeutet, nehmen wir sie jedoch bewusst kaum war. Das liegt beim ersten hinschauen daran, dass sie unterbewusst abläuft. Dennoch nimmt unsere Atmung einen weiteren besonderen Stellenwert ein, der nur wenigen von Ihnen bekannt sein dürfte. Einmal wird die Atmung von unserem vegetativen Nervensystem gesteuert, d.h. von unserem Unterbewusstsein. Zum weiteren verbringt unsere Atmung eine Vielfalt an Wunder. Nicht nur das sie unsere Wahrnehmungen steuert, sie ist auch für unseren Stoffwechsel und für unsere Muskelreflexe zuständig. Ferner dient sie als Alarmsignal. Ja sie leitet und kontrolliert unseren gesamten Körper und Geist.

Des Weiteren kann man seine Atmung bewusst beeinflussen und somit sogar Einfluss auf all unsere Körperfunktionen nehmen. So verbindet die Atmung unser Unterbewusstsein mit unserem Bewusstsein, sie ist das Bindeglied zwischen Sein und Schein. Es ist weiterhin möglich, mit einiger Kenntnis, durch meine Atmung mich selbst so zu befreien und meine Kräfte gezielt steuern, dass ich in der Lage bin, alle geistigen und körperlichen Ebnen z erreichen und zu vereinen oder voneinander zu trennen. Die Atmung zeigt uns auch viele Vorgänge im menschlichen Körper, aber auch seinen Seelenzustand an. Wenn wir z.B. Angst haben oder Erregt sind, atmen wir schneller. Sind wir jedoch entspannt, ist unsere Atmung ruhig und regelmäßig. Aber nicht nur nervliche Zustände, sondern auch körperliche Zustände sind an unserer Atmung deutlich erkennbar. Jedoch nicht nur im Wachzustand, sogar im Schlaf ist unsere Atmung eine Anzeigevorrichtung von Körper, Geist und Seele. Sogar in der Narkose, wenn unser Gehirn in gewisser Weise vergiftet ist, oder bei einer Ohnmacht, bleibt die Atmung in ihrer Funktion bestehen, überwacht und zeigt alle körperlichen und seelischen Veränderungen an. So richtet sich, ohne es zu wissen, unsere besondere Aufmerksamkeit der Atmung, die wir leider kaum oder nur sehr selten wahrnehmen.

So reden wir z.B. bei der Atmung auch vom Hauch des Lebens, oder von Gottes  "OD", was wiederum Atem des Lebens bedeutet, der uns eingegeben. Oder wir sprechen bei einem Verstorbenen, er hätte sein Leben ausgehaucht. Auch hört man die Menschen davon reden, sie hätten neue Energie geatmet, oder ich atme mich frei.

Wir sehen also anhand der Beispiele welche besondere Bedeutung die Atmung für uns hat.

Man könnte der Meinung sein, die Atmung ist schon eine unterbewusste Art von Meditation in sich. Das stimmt in gewisser Weise auch, wobei sich die Frage stellt, ist die Atmung nun die reine Meditation und alles andere nur Hilfsmittel, oder verhält es sich umgekehrt ?

Welch besondere Bedeutung die Atmung in der Magie besitzt, sei an einem späteren Zeitpunkt zur Sprache gebracht.

Nichts wird vorausgesetzt, weder Wissen noch Können, außer ehrlichem Wollen. Wir beginnen in der Magie beim Elementarsten der Geheimwissenschaft, "Die meditative Entfaltung und ihren Formen."

Keine Hilfe von irgendwoher bedarf es. In Dir allein ruht die Kraft des gesamten Universums! Nur aufgeben müssen Sie, was des Weggebens wert ist: das Negative, Sie behindernde, Hemmende und Herabziehende.

Der zu entrichtende Tribut sind:  „Unbändiges Selbstvertrauen, nie erlahmende Arbeit am eigenen ICH und Charakter, an Körper, Geist und Seele.

Ich selbst bin vielleicht en Beispiel für Hoffnung und Ausdauer. Obwohl ich weis, dass der wenigste Teil meiner Schüler das alles liest und sich damit auseinander setzt, habe ich nie aufgegeben, zu jedem Lehrgang alles neu, dem Schüler und seiner Auffassungsgabe gerecht, zu schreiben, da es nach meiner Auffassung keine schlechten Schüler, sondern nur unzureichende Lehrer gibt. Sooft ich auch enttäuscht wurde, immer habe ich doch einen Diamanten gefunden, womit, dass was ich zu vermitteln versuche, nicht umsonst und alle Mühe wert war.

Wer also seinen Tribut entrichtet, wer seinen Mut und seine Geduld nicht aufgibt, dem wird der Lohn des Erfolges auch nicht versagt bleiben. Schon die Befolgung der grundlegenden Lebensmaximen verändert, in erfreulicher und positiver Art schon bald Ihre Persönlichkeit und Ihre Umwelt. Weit mehr noch wächst der magische Aktionsradius durch die volle Auswertung des Kraftfeldes Mensch, durch Steigerung der persönlichen Strahlkraft, Aktivierung der Macht der Gedanken, Infunktionssetzung der Tiefenkräfte der Seele, um nur einige der wichtigsten Faktoren zu nennen. Das Dasein gestaltet sich lesenswerter, der Weltblick weitet sich, Fähigkeiten reifen, die es ermöglichen, magisch zu wirken.

Keine weiteren Vorbereitung als die strikte Befolgung der empfohlenen Lehren, Ratschläge und Hinweise meiner Lehrmethode bedarf es. Freilich, mühelos wird nichts geschenkt, am allerwenigsten dort, wo es um Fragen des Schöpfungsgeheimnisses geht. Jedoch erkläre ich hiermit feierlich, dass ich für jeden meiner mir anvertrauten Schüler stets da sein werde, wenn es sich um Fragen und Missverständnisse sowie Schwierigkeiten des Lernens handelt. Keinem der wirklich lernen möchte sollte die Lehre und Weisheit verweigert werden. Die einzige Bedingung, welche er zu erfüllen hat ist jene, dass ich erkenne, dass er sich Mühe gibt und mit Hingabe und Überzeugung die Lehre ernst nimmt. Dann wird mein Weg auch der Seine sein, bis er sein Ziel erreicht hat, und er wird es erreichen. So sollte er sich ständig an den Grundsatz halten:

 

Grundforderung

 

„Geist und Wille gebären mich neu!

Das allein ist mein Bestreben!

Ich werde nicht ruhen, bis ich durch das Wort des Meisters zur Erleuchtung finde!

So werde ich meinen Meister ehren und mich nicht der Müßigkeit unterwerfen".

Bekenntnis

Abgeschlossen liegt das alte Leben hinter mir;

der unbehauene Stein eines neuen vor mir.

Bereit bin ich, ihn zu formen und zu glätten.

An der Schwelle des neuen Seins gelobe ich mir,

unerschütterliche Ehrlichkeit zu mir selbst.

Aufrichtig will ich sein in allem, zu allen.

Jederzeit erfülle mein Wesen Glaube, Mut und Selbstvertrauen.

So strebe ich den Stolz meines Meisters an,

das sein Werk der Lehre an mir fruchtbaren Boden fand!

 

 

So sei Ordnung in allem Denken, Planen und im Tun. Jegliches sei an seinem Platze, jegliches zu seiner Zeit der Reife. Erforsche Deine Bewusstseinsinhalte, damit Du die Triebkräfte Deiner Seele kennen lernst.

In diesem Verlauf der Selbsterziehung gilt es, die Frontherrschaft der Herabziehenden Impulse zu brechen. Entlarve Dich unnachsichtig, ohne Beschönigungsversuche, Deine Wünsche und Dein Trachten. Nenne all das negative krass beim Namen. Leuchte hinein in die verborgenen Winkel Deiner Triebnatur und Seele bis hin zum Erbrechen. Beobachte sie scharf, Deine Neigungen, Triebe und Leidenschaften. Lerne Deine Gedanken und Gefühle bis zur Meisterschaft zu beherrschen. Deine stete Devise sei: „Verbinde Deine innerliche mit Deiner äußerlichen Ruhe, bis sie im Einklang miteinander Harmonisieren. Gib Dich keinerlei Illusionen hin. Träume nicht von vergangenen Zeiten, trauere nicht vergangenen Zeiten und Gelegenheiten nach, denn sinnlos ist diese Reue.“

Nichts darf bestehen bleiben, was nicht der Vervollkommnung dient. Glätte den rohen Stein. Dein sich ständig stählerner Wille ist das Werkzeug welches Du in den Händen hältst, und der Beistand Deines Meisters. Nur durch die Kraft Deines Denkens wird Dich zum Meister am Bau des großen Ewigen Werk machen. So schaffe mit am großen Werk, das getan werden muss. Reiße Dich los vom hetzenden Gejagt unserer profitwütigen Zeit! Denn glaube mir, es wird da kommen eine Zeit, in der nur der Erleuchtete ohne Angst den Morgen erlebt und frei von jeder Reinkarnation ist, denn Frieden wird in dieser Zeit des Mordens und Blutvergießen in seiner Seele und die der Seinen sein. Dies ist der Rohbau des Werdenden.

Das Wichtigste aber ist das Schweigen. Lerne zu Schweigen! Bleibe stets verdeckt und gebe Dein Können nicht preis. Bedenke immer im Schweigen liegt die Macht. Bezwinge Dein Geltungsbedürfnis sowie Dein Selbstmitteilungsbedürfnis. Prüfe von nun an jedes Deiner Worte. Denke immer daran, alle Pläne werden zunichte, gibt man sie preis. Gib  auf keinem Fall Dein Studium oder Deine Schulung preis. Gib Dich ,in der Zeit Deiner Lehre nicht und keinem zu erkennen, denn diese Lehre ist nicht ohne Grund nur dem Eingeweihten zugänglich, da die Geheimnisse groß und die Falschheit und Verschlagenheit der Menschen keine Grenzen kennt, wenn es um die Macht geht, die sich damit verknüpft.

So sei stets auf der Hut vor Deinen Feinden, denn sie werden überall auf Dich lauern um Dich zu vernichten, oder Dir Deine Kraft zu nehmen um davon zu profitieren. Achte Deine Feinde, denn bei ihnen weißt Du woran Du bist. Bleibe aber trotzdem stets zu Allen hilfsbereit und gütig. Lasse Sie von Deiner Arbeit ihren Nutzen ziehen, denn sie sind ein Teil Gottes, d.h. der Vorhersehung und Schöpfung.

So mache Deine Arbeit präzise wie ein wertvolles Uhrwerk. Erst an den Früchten Deiner Arbeit soll man Dich erkennen. Aber selbst dann noch ist es wichtig, über das WIE zu schweigen. So hüte Deine Geheimnisse wie einen unermesslichen Schatz. Es sei denn, es handelt sich um einen aufrichtig, Gleichgesinnten, der Deine Hilfe sucht. Aber prüfe ihn wohl und mehr als einmal, denn glaube mir, die Verschlagenheit und Schlauheit der Menschen ist nicht zu ermessen. Ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich Dir sage, prüfe lieber einmal mehr als zu wenig, denn wenn 10 Menschen, ohne den Meister an einem Tische sitzen, so sind 9 Judase darunter, und man wird Dich verraten für weniger als einen Silberling.

Über die Geheimnisse zwischen Meister und Schüler herrscht jedoch strengstes Schweigen auf alle Zeit, da Dir sonst all Deine macht genommen wird, oder sich gegen Dich richtet, denn bedenke, der Meister wird Die immer ein Stück seiner Weisheit voraus sein, da er sonst seiner Würde nicht gerecht wird.

 

Des Weiteren bedarf es in der Lehre verschiedene Methoden, um seinen Willen und seine Ausdauer sowie seine Kraft zu schulen. Diese Schulung nennt man „Exerzitien“. Diese Schulung ist für das Selbstbewusstsein und den Mut, welchen man bei manschen Arbeiten benötigt sehr wichtig. Außerdem stärkt man die Ausdauer und die Aufrichtigkeit, sowie das Widerstehen der Versuchung und der dunklen Mächte.

Diese Exerzitien sollte man jeden Tag durchführen. Jedoch sollte man seine Demut dabei nicht vergessen und sich vor jeder Art von Hochmut hüten.

 

 

Exerzitium

Die Haltung des Körpers ist aufrecht. Die Hände gefaustet, fest an die Brust gelegt. Der Gesichtsausdruck ist zuversichtlich und energisch. So atme man tief ein und aus.

Während der Übung denken wir kraftbewusst, mit der Vorstellung, jedes sich in den Weg stellendes Hindernis unter allen Umständen zu beseitigen:

 

„Allen Gewalten zum trutz sich erhalten.

Nimmer sich beugen.

Kräftig sich zeigen.

Rufe ich die Arme der Götter herbei.“

 

 

Diesen Vorgang wiederholen wir drei - oder fünfmal und beenden ihn mit einigen tiefen Atemzügen.

Nicht weniger wichtig ist die Körperreinigung, innen sowohl auch außen. Reizlose, naturreine Ernährung; weitgehende Einschränkung der Genussmittel wie Koffein, Nikotin usw. „Keine Drogen und kein Alkohol sollten das oberste Gebot darstellen.“

Die äußerliche Reinigung hängt eng zusammen mit der Haut. Sie umfasst vorwiegend Ganzwaschungen und Ölungen. Anzuraten ist, morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schafen gehen, den ganzen Körper mit lauwarmen Wasser abzuwaschen und die Haut, nachfolgend zu ölen. Da die Haut bekanntlich, neben der Lunge, das wichtigste Atmungsorgan ist, nehmen wir uns zum Leitspruch: „Je reiner die Poren des Körpers, desto intensiver sind ihre Funktionen.“ Daher sei an dieser Stelle ein ernstes Wort an die weiblichen Schüler gerichtet. Ich dulde keinen Schüler, der seine Poren mit Puder, Schminke oder Make-up verstopft. Denn weder Kräuter, Hexensalben noch Atmungstechniken, auf die wir im späteren Verlauf noch zu sprechen kommen, können ihre volle Wirkung entfalten, wenn man seinen Körper vorher so behandelt.

Zum zweiten glaube ich, dass ein Mensch, der sich Schminkt duldet oder akzeptiert, was wiederum ein Zeichen von mangelndem Selbstvertrauen ist.

Nur wer sich selbst so anerkennt, wie die Natur ihn geschaffen hat, ist auch in der Lage all die Prüfungen zu bestehen, die uns noch bevorstehen. Außerdem wäre es eine Beleidigung und Missachtung der Natur und der Schöpfung, durch das Verändern seines Ansehens, das Werk der Natur in all seiner Vollkommenheit in Frage zu stellen.

Sie werden es selbst erfahren, wenn sie sich strikt an meine Anweisungen des Lehrplanes halten, wenn sie nach dem Lehrgang arbeiten, stellt sich Frische, Straffung der Haut und ganz natürliche Schönheit von selber ein. Denn nur in einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist.

Hinzu folgt des Späteren noch die geistig-fluidale, so vor allem die Odreinigung der Aura.

Vergessen wir nicht, dass wir immer noch bei dem Thema „Meditation“ sind.

Zur Meditation gehört, sozusagen als Grundgesetz, die Entspannung, das vollkommene Loslassen von all den weltlichen Dingen des Alltags.

 

  Zur Entspannung

Eine weitere grundlegende Forderung für das neue werden ist die souveräne Beherrschung von Körper und Gedanken. Ohne diese Zielgerichtete Herrschaft ist eine Erfolgbringende Lebenspraktik undenkbar. Ein völliges Gelöstsein ist erstes und oberstes Gebot. Ohne die richtigen Praktiken sind unserer Arbeit nicht durchführbar. Wer mystische Zustände anstrebt, muss zuvor das ungebärdige Vehikel, dass wir selber sind, zur Ruhe bringen. Entspannung ist hierbei Vor- und Grundbedingung. Nur passives sich lösen von jeglicher Art an Verkrampfung, Unruhe und Unrast erzeugen Tiefenwirkungen, die sich störend  auswirken in unserem Vorhaben. Es gilt also die Ruhe des bewussten Schweigens zu erreichen. Ausdauerndes Üben führt zum restlosen Vergessen des Körpers, befreit von der Last der Erdenschwere, schafft einen Zustand innerer Geborgenheit.

Das ist das erste Ziel des neuen Werdens, welches wir anstreben: Die Herrschaft über den Körper, die Berechnung seiner Tyrannei, die er uns aufzwingt vom ersten Tag seiner Existenz an. Anfangs wird er sich aufbäumen, sich dagegen stemmen. Leicht macht er uns den Sieg nicht. Seit aller Zeit berichten Magier von der Widerspenstigkeit des Fleisches, von den Dornenreichen Kämpfen wider seine Tücke. Mag er mit Unbehagen oder Schmerzen uns noch so stürmisch attackieren, wir zwingen ihm dennoch unseren Willen auf.

Von vornherein müssen wir scharf unterscheiden, zwischen tatsächlicher Überanstrengung und mangelhafter Disziplin. Trägheit und Ungeduld begegnen wir mit einem unerschütterlichen „Dennoch.“

Diese einfachen, von jedem durchführbaren Entspannungsexerzitien stärken bereits unsere Willenskraft und steigert um ein Vielfaches unsere Konzentration. Machen wir uns nun zum Anfang mit den ersten Entspannungsübungen vertraut. Ich muss dazu bemerken, dass diese Entspannungsübungen nicht von mir entwickelt wurden. Ich persönlich bevorzuge meine eigene Methode, welche gleich zur Meditation übergeht. Was Ihnen jedoch am besten liegt, müssen Sie selbst entscheiden. Sicherlich hat die folgende Methode auch ihr Gutes, aber die Erfahrung hat mich, im laufe der Jahre gelehrt, dass nur ein Teil dieser Übungen von Wert sind. Denn jede Übung, die irgend einen Zwang ausübt, verfehlt ihr Ziel mit absoluter Gewissheit. Ich erwähne diese Übung auch nur, um Ihnen die Möglichkeit der freien Entscheidung zu geben, um zu erfahren, was Ihnen liegt oder nicht. Wenn Sie sich also zu meinen Schülern bekennen, dann seien Sie nicht überrascht, wenn meine Lehrmethoden von den Üblichen abweichen, ja mit unter paradox erscheinen und mehr Geduld erfordern als wie in den vielen Büchern, die so manches versprechen, aber im wahren Leben ihr Ziel verfehlen. Sie allein tragen die Entscheidung für sich selbst, welchen Weg sie einschlagen, und diese Entscheidung kann Ihnen keiner abnehmen. So ist das für Sie aber auch gleich der erste Schritt zum Selbstvertrauen. Bedenken Sie immer das alte Sprichwort: „Viele Wege führen nach Rom.“ Es ist somit nicht gesagt, dass Sie mit einer anderen Methode den erwünschten Erfolg erzielen, doch sei an dieser Stelle bemerkt, dass sich nichts erzwingen lässt da alles seine Reife braucht.

 

Erste Entspannungsübung

Es sei hier erwähnt, dass dieser Teil der Entspannungsübungen von mir stammt, und das ich bislang nur gute Erfahrungen hatte. Selbst Leute die zu mir kamen und bei denen es bislang nicht funktioniert hatte, waren in kürzester Zeit, manchmal sogar schon beim ersten Mal, in der Lage sich vollkommen zu vergessen und loszulassen.

Sie legen sich ohne beengende Kleidung auf den Rücken. Die Arme sind seitlich, neben dem Körper. Die Handinnenflächen liegen am Boden. Die Füße oder Beine sollten nicht gekreuzt sein. Der Kopf zeigt, wenn möglich nach Osten.

Nun richten wir zuerst unsere Aufmerksamkeit auf den Atem. Wir atmen dreimal tief ein und aus, wobei wir bei jedem Atemzug noch mehr von uns loslassen, auch wenn wir der Meinung sind, dass dies nicht mehr Möglich ist. Bei der dritten und letzten tiefen Ausatmung, lassen wir einen lauten Stoßseufzer von uns. Ab jetzt sollten wir alles sich selbst überlassen. Der Atem sollte wie von selbst und ohne Zwang ruhig und gleichmäßig strömen. Es darf keine gewollte oder gesteuerte Atmung erfolgen. Die Atmung ist es, die allein den Rhythmus des Körpers bestimmt, fließend und ganz von selbst.  Auf diese Weise bringen wir allmählich unsere Gedanken zum Schweigen. Nach Stillung der Gedanken, nach erlangtem inneren Schweigen, konzentrieren wir uns auf die völlige Erschlaffung unseres Körpers, wobei der Geist immer noch die volle Kotrolle über uns hat.

Ab jetzt kann ich mich leider nicht mehr mit den fremden Methoden zufrieden geben, da sie mir zu unzureichend erscheinen. Ich werde also, da es mein Lehrgang ist, den ich leite und verantworten muss, meiner eigenen Methode widmen. Sollte einer meiner Schüler damit unzufrieden sein, habe ich dafür volles Verständnis und möchte ihn darum bitten, in entsprechender Literatur, die es zur genüge gibt, weiter zu bilden. Dabei wünsche ich ihm von ganzem Herzen Erfolg und Glück auf seinem Weg. Möge ihn die Voraussicht zur Erleuchtung führen.

 

Steigerung der eigenen Strahlkraft

Haben wir erst einmal die Schwelle aller anfänglichen Geduldsproben überschritten und bestanden, sind wir mit unserem Selbstvertrauen gewachsen und gereift, haben wir die Konzentrationsübungen mit Erfolg bestanden und zweifeln wir nicht mehr an die Kraft und Stärke in uns selbst, können wir unsere Meditationen durchführen. So kommen wir zu einem weiteren Schritt, den es noch zu tun gibt, soll die Meditation Erfolg haben.

Nichts ist notwendiger als persönlicher Magnetismus. Mangelt er, so mangelt es uns auch an Ausdauer, Wohlbefinden, Tatkraft und Erfolg. Wer aber anderen Menschen helfen will, oder ein Werk das so schwierig ist wie die reine Meditation ist, durchführen will, der muss einen großen Überschuss an eben dieser Strahlkraft besitzen.

Nennen wir es Strahlkraft, animalischer Magnetismus oder auch oft Od, es muss in ausgeprägtem Maße vorhanden sein. Die feinstoffliche Ausstrahlung existiert in jedem Körper. Jeder Körper ist von einer strahlenden Aura umgeben, sei es Mensch, Tier, Pflanze oder Mineral. Dieses, leider nur mit dem sensitiven Auge wahrnehmbare Fluidum, nennt man in Anlehnung an den Weltordnenden Gott Odin -  „Od.“

Überlieferungen beweisen, dass die Alten mit dieser Art von Kraft vertraut waren. Kraftatem z.B. mehren das Strahlvermögen. Es gibt aber auch spezielle Exerzitien zur automagnetischen Selbstbehandlung, um das Od auszubalancieren und die eigene Kraft zu verstärken. Erfahrungsgemäß ist nämlich der menschliche Körper ein bipolares Kraftfeld. Demgemäß muss beim Selbstmagnetisierten der Körper mit gekreuzten Armen bestrichen werden.

 

Schließung des Stromkreises

Ein vorzügliches Mittel. Jeder der nun geschilderten Kontaktanschlüsse verhindert unnütz Kraftabgaben und gleicht die verlagerten Spannungen wieder aus. Die Meditationen und Schweigeübungen sollten so beendet werden. Auch ist es z.B. ratsam, vor dem Einschlafen den Stromkreis auf diese Weise zu schließen.

                            Die gespreizten, leicht angezogenen Fingerspitzen nähern sich aus Brustweite ganz langsam und berühren sich zuerst nur leicht. Allmählich werden Finger und Handteller aneinandergefügt, wie zum Gebet. Die Unterarme sind waagerecht in Höhe der letzten Rippen, Hände sind senkrecht nach oben zeigend. Unsere Augen ruhen unbeweglich auf den Fingerspitzen oder sie sind geschlossen.

Die Aufmerksamkeit richtet sich auf den, in den Händen, kreisenden Strom. Wir konzentrieren unsere Aufmerksamkeit solange, bis es uns unmöglich erscheint, die Hände von selbst auseinander zu bringen.

Diese Übung ist an keine Zeit gebunden. Vor Beginn reinigen wir gründlich die Hände mit warmen Wasser. Beengende Kleidung legen wir ab, vor allem reine Seide, da Seide in der Esoterik einen neutralisierenden Einfluss hat. Auch Metallgegenstände, welche nicht aus Edelmetall sind sollten wir ablegen. Wir sind locker, entspannt und atmen tief.

Stets wird während der Strichführung ausgeatmet; beim Hochheben der Arme in die Ausgangsstellung atmen wir ein. Während des kurzen Auflegens der Hände vor dem Besteichen, erfolgt ein kurzer Atemstau. Zwischen Aus- und Einatmung machen wir also eine kleine Pause, in der die Hände nach Vollzug des Striches abgeschleudert werden.

 

Striche entlang der Arme

Tief einatmend führen wir jeweils die gegenüberliegende gefaustete Hand seitlich im Bogen hoch, über den Kopf hinaus, senken diese wieder zur gegenüberliegenden Schulter, öffnen die Hand, umfassen den Schulterknochen und halten den Atem kurz an. Dann streichen wir, ausatmend und langsam den Arm abwärts, über Hand und Fingerspitzen hinaus. Bei der letzten Strichführung werden wir etwas schneller. Hierauf erfolgt eine Schleuderbewegung der streichenden Hand wobei der Atem angehalten wird. Diesen Vorgang wiederholen wir sieben Mal.

Diese Strichtechnik kann man am ganzen Körper vornehmen, wobei  darauf zu achten ist, dass die Strichführung am Körper immer von oben nach unten und diagonal verläuft. Auch spielt der Atemrhythmus eine wichtige Rolle.

 

Nun zur eigentlichen Meditation

Wenn wir erst einmal mit den Kraftfeldern unseres Körpers vertraut sind, können wir zur eigentlichen Meditation übergehen. Wie schon bereits zum Anfang erwähnt, beginnen wir mit einer ganz normalen Entspannungsübung. Es ist ratsam zum Anfang, bis wir mehr vertraut damit sind, diese Übung im liegen zu machen.

Wir sollten uns an einem Ort begeben, wo wir ungestört sind. Es ist darauf zu achten, dass wir nicht frieren. So nehmen wir eine bequeme Rückenlage ein. Die Beine sollten nicht gekreuzt sein. Die Hände liegen, mit den Handflächen nach unten, neben dem Körper. Wir atmen dreimal tief ein und aus. Bei der letzten Ausatmung lassen wir einen lauten Stoßseufzer von uns, wobei wir vollkommen loslassen.

Nun stellen wir uns vor, dass wir jeglichen Raum und jede Zeitvorstellung verlassen. Wir schließen die Augen. Alle Gedanken lassen wir nur noch durch uns hindurch fließen. Wir halten nichts mehr fest.

Jetzt beginnen wir zu denken, so als ob es uns gesagt wird:

 

„Ich bin ganz ruhig.

Mein ganzer Körper entspannt sich.

Alles um mich herum wird gleichgültig und leer.

Nichts ist mehr von Bedeutung.

Nun schließen wir die Augen.

Die Augen werden müde.

Sie werden müder und müder.

Die Augenlieder werden schwerer und schwerer.

Die schweren Augenlieder haben die müden Augen jetzt fest geschlossen.

Ich habe keine Angst.

Alles geschieht jetzt ganz von allein.

Die Müdigkeit bedeckt meinen ganzen Körper.

Körper, Geist und Seele werden Eins.

Körper, Geist und Seele sind jetzt Eins.

Alles in mir ist in wunderbarer Harmonie.

Alles in mir ist Harmonisch.

Ich bin ganz ruhig.

Ich bin völlig entspannt und ganz ruhig.

Nichts um mich herum existiert mehr.

Geräusche und Gedanken verlieren all ihre Bedeutung.

Gedanken tauchen ein im Nebel.

Geräusche entfernen sich weiter und weiter.

Nichts existiert mehr.

Ich bin völlig gelöst und frei.

Nur noch Ruhe, endlose Ruhe umgeben mich.

Ich schließe Frieden mit Gott und mir selbst.

Ich bin im Frieden mit Gott und mir selbst.

Ich bin ganz ruhig, völlig entspannt und ruhig.

Ich fühle mich geborgen und wohl.

Ich fühle mich entspannt, geborgen und wohl.

Ich bin völlig entspannt und ruhig.

Mein linker Arm wird schwer.

Mein linker Arm wird schwerer und schwerer.

Mein linker Arm ist schwer, unendlich schwer.

Ich bin ganz ruhig.

Mein rechter Arm wird schwer.

Mein rechter Arm wird schwerer und schwerer.

Mein rechter Arm ist schwer, unendlich schwer.

Ich bin völlig entspannt und ruhig.

Ich habe keine Angst.

Alles geschieht von ganz allein.

Alles geschieht in wunderbarer Harmonie.

Ich bin ganz ruhig.

Entspannt und ruhig.

Ich fühle mich ausgeglichen und wohl.

Mein linkes Bein wird schwer.

Mein linkes Bein wird schwerer und schwerer.

Mein linkes Bein ist schwer, unendlich schwer.

Ich bin ganz ruhig.

Völlig entspannt und ganz ruhig.

Mein rechtes Bein wird schwer.

Mein rechtes Bein wird schwerer und schwerer.

Mein rechtes Bein ist schwer, unendlich schwer.

Arme und Beine sind jetzt unendlich, unsagbar schwer.

Die Schwere bedeckt meinen ganzen Körper.

Mein ganzer Körper ist jetzt unendlich, unsagbar schwer.

Ich fühle mich entspannt, ruhig, müde und wohl.

Ich fühle mich entspannt, ruhig, müde, geborgen und wohl.

Ich halte an nichts mehr fest.

Alles ist gleichgültig und leer.

Es gibt nichts mehr von Bedeutung.

Nur noch Ruhe und Frieden herrschen in und um mich herum.

Ich bin völlig entspannt und ruhig.

Ganz ruhig.

Mein linker Arm wird warm.

Mein linker Arm wird wärmer und wärmer.

Mein linker Arm wird ganz warm.

Müde, schwer und angenehm warm.

Ich bin ganz ruhig.

Völlig entspannt und ruhig.

Mein rechter Arm wird warm.

Mein rechter Arm wird wärmer und wärmer.

Mein rechter Arm wird ganz warm.

Müde, schwer und angenehm warm.

Die Wärme bedeckt meinen ganzen Körper.

Mein ganzer Körper, Arme, Hände, Beine und Füße sind jetzt unendlich, unsagbar schwer und angenehm, wohltuend warm.

Mein ganzer Körper, Arme, Hände, Beine und Füße sind jetzt unendlich, unsagbar schwer und angenehm, wohltuend warm.

Es gibt nichts mehr um mich herum.

Alles in mir ist jetzt in wunderbarer Harmonie.

Ich habe keine Angst mehr.

Alles geschieht von ganz allein.

In meinem Bauch wird est warm.

In meinem Bauch wird es wärmer und wärmer.

Tief in meinem Bauch strömt es angenehm warm.

Die Wärme durchflutet meinen ganzen Bauch.

Mein Bauch strömt jetzt angenehm, wohltuend warm.

Ich fühle mich zufrieden und wohl.

Ich fühle mich jetzt zufrieden, geborgen und wohl.

Nichts existiert mehr um mich herum.

Nur noch Ruhe und Frieden begleiten mich.

Mir ist, als stehe ich neben mir selbst.

Es ist, als könnte ich mich selbst sehen.

Ich sehe alles von oben herab.

Ich habe keine Angst.

Ich stehe mit Gott und mir selbst im Frieden.

Es gibt weder Zeit noch Raum.

Alle Gefühle sind nur noch wie Schein.

Ich habe alles losgelassen.

Ich bin frei von jedem Zwang.

Ich bin frei von all meinen Ängsten und Sorgen.

Ich bin ich selbst.

Ich kann die Unendlichkeit des Universums spüren.

In diesem Zustand bleiben wir, solange es uns möglich ist. Es sei angemerkt, dass dieser Zustand nur mit sehr viel Geduld zu erreichen ist. Aber es ist die Mühe wert, da diese Meditation auch der Grundstein unserer Lehre ist.

Sollten Sie bei dieser Meditationsübung einschlafen, so ist das auch unbedenklich, da man erst einmal erlernen muss, mit diesem Zustand umzugehen. Sie werden sehen, dass Sie sich nach dem Erwachen, erholt und entspannt fühlen. Zuerst  wird man für Übungen wie diese noch ca. 1 Stunde benötigen, später sollte jener Zustand in etwa 30 - 45 Sekunden erreicht sein.

Es ist jedoch erst der Anfang. Haben wir erst einmal einen vollkommenen Entspannungszustand erreicht und bemerken wir, wie sich unsere Welt, allein durch diesen Zustand, zum objektiven Denken und Sehen verändert hat, dann werden wir auch verstehen, von welcher Notwendigkeit diese Kraft für unsere Arbeit ist.

Dieser Meditationsübung folgen noch viele Weitere, die uns immer mehr des weltlichen Scheinbildes und Denkens entreißen, bis wir die Kraft haben, dass wir unsere Seele von der Gefangenschaft des Fleisches und des Blutes befreien können, um astral oder transzendent arbeiten zu können. So, und nur so, wird unsere Arbeit fehlerlos sein können, da keinerlei Gefühle, welche das wahre Bild verfälschen würden, einfließen. Außerdem sind wir in der Lage, auf diese Art immer und immer wieder neue Kraft zu schöpfen und diese Kraft werden wir zur Genüge benötigen.

ENDE

* * * * *