Die Natur des Menschen

 

Das

Buch

der

Esoterik

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Die Wahrheit

um die

Geheimlehren

der

Eingeweihten und Bruderschaft.

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Grundanforderung des Wissens

 

Von

Georg Goetiaris

 

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Die Geheimlehre der Magie

Theoretisches Wissen zum Studium und zur Anwendung.

 

Grundwissen um die Natur des Menschen

    1996

Goetiaris Enchiridion Mysterien

Georg Goetiaris

 

Einleitung

 

Über den weltlichen Menschen selbst.

       Seien wir doch einmal ehrlich, wie stark ist der heutige, zivilisierte Mensch denn nun wirklich? Ich meine nicht damit die reine Körperkraft. Ich meine auch seine Seele und sein Glaube. Der Mensch von heute, ist doch gar nicht mehr im Stande, allein und ohne Hilfsmittel in der Natur, die ja seine wahre Heimat ist, zu leben. Könnten wir den wirklich, so wie die Naturvölker noch in der Lage sind zu überleben? Ist es nicht vielmehr so, daß wir das Vertrauen zu uns selbst gänzlich verloren haben? Müssten wir in einer Umgebung leben, die zwar natürlich und für einen Ureinwohner auch nicht menschenfeindlich ist, sondern sich nur fernab jeder Zivilisation befindet, und wir würden in dieser Gegend sein, so wie die Natur uns geschaffen hat, wie weit würden wir wohl kommen?  Ich glaube, die Meisten würden kläglich versagen.

Es ist doch so, wir leben in unserer Zivilisation gar nicht so menschenfreundlich. Wir leben vielmehr in einer Welt voller Gefahren und Gewalt. Wir nehmen es nur nicht so wahr, da wir in diese Welt herein gewachsen sind und den größten Teil unserer Instinkte abgelegt haben. Wir umgeben uns mit Gegenständen, die wir im Grunde überhaupt nicht benötigen, die aber zum Teil sehr gefährlich sind. Sogar das Denken und Arbeiten überlassen wir zum größten Teil Maschinen. Unsere Nahrung besorgen wir uns in Geschäften. Wir essen, ohne zu wissen was wir eigentlich zu uns nehmen und ob wir davon krank werden. Wir bewegen uns mit Maschinen vorwärts, mit denen wir nicht nur uns, sondern auch andere gefährden. Wir versuchen für und auf alles vorzubeugen. Wir bringen uns sogar gegenseitig um, wenn wir der Meinung sind, dass uns der Andere gefährlich werden könnte, oder wenn wir einen Nutzen darin sehen. Diesen Nutzen müssen wir gar nicht selbst sehen, nein, es reicht wenn es uns ein Anderer sagt. Wenn er nur überzeugend genug ist, sind wir sogar bereit alles zu vernichten, was wir vorher aufgebaut hatten und doch so nötig brauchten. Sollten wir jedoch ein Tier jagen und schlachten um zu essen, wie es in der Natur üblich ist, verneinen wir diese Tätigkeit auf das Schlimmste. Sind wir einmal krank, gehen wir zum Arzt und nehmen, in blindem Vertrauen Gifte zu uns, deren gesamte Wirkung noch nicht einmal dieser Arzt kennt. Aber wir Vertrauen ihm. Ist es wirklich Vertrauen oder nur die Hilflosigkeit, die uns dazu bringt?  So leben wir in einer Welt, die uns weder Zeit noch wirklich leben läßt.

Müssten wir also in einer Welt leben, die noch nicht verfälscht worden ist, was würden wir wohl tun? Währe es möglich, sich wieder ganz auf seine ureigenen Instinkte zu besinnen und darauf zu verlassen? Könnten wir wieder zu uns selbst zurück finden? Könnten wir frei von der Angst vor der Natur leben? Könnten wir wieder für uns und die Natur die für uns angemessene Verantwortung tragen? Könnten wir uns wieder als ein Teil des Ganzen sehen?

Wenn wir ehrlich sind, müssen wir erkennen, dass wir, über Generationen und Jahrhunderte die Welt verändert haben und die Welt damit uns verändert hat. Es stellt sich hierbei die Frage, sind wir damit zum Feindbild der Natur, oder die Natur zum Feindbild für uns geworden?

Ich glaube, dass ein jeder diese Frage für sich allein beantworten muss. Jeder sollte sich einmal darüber Gedanken machen, wie es wohl währe, wenn er als Teil der Natur und nach ihren Regeln und Gesetzen leben müsste. Sicherlich reicht es nicht aus, wenn man nur einmal kurz darüber nachdenkt. Es müsste schon etwas gründlicher sein. Man müsste sich wirklich und ehrlich über alle Umstände Gedanken machen um sich seiner selbst bewusst zu werden. Man müsste wirklich ehrlich zu sich selbst sein und seine Stärken, die dann ja wohl nur noch scheinbar sind, und seine wahren Schwächen zu erkennen. Aber nicht allein das Nachdenken, die Ehrlichkeit und das Erkennen reichen aus, um seine wahre Bestimmung zu finden. Man muss auch den Mut und die Geduld aufbringen, mit dieser Erkenntnis zu leben und etwas an sich zu ändern.

Das Alles hört sich nun so leicht an, aber das Erkennen von sich selbst ist nur der erste Schritt. Den Mut aufzubringen, seinen eigenen Weg dann auch mit allen Konsequenzen zu gehen, ist ein weiterer von vielen mühsamen Schritten. Wer sich einmal dazu bereit findet, darüber nachzudenken, der wird sehr schnell merken, dass er vom Hundertstel ins Tausendstel kommt, und es wird ihn wahrscheinlich sein ganzes Leben nicht mehr loslassen. Sein ganzes Umfeld wird sich mehr und mehr verändern, was auch seinen Freundes- und Bekanntenkreis betrifft. Jedoch sollte er sich nicht von den Anderen entmutigen lassen, selbst wenn er erkennt, dass er ganz allein mit seiner Weltanschauung steht. Denn wahren Frieden und wirkliche Weisheit findet man ohnehin nur in sich selbst. So vertraue Dir immer nur selbst und zweifle nicht an Dich. Hüte Dich davor, mit den Wölfen zu heulen und sei kein Herdentier, welches man, bedingt durch seine Schwäche und Unwissenheit zur Schlachtbank führen kann.

Wenn wir ehrlich sind, müssen wir zugeben, dass uns die Geschichte gelehrt hat, dass alles was der Mensch im Laufe seiner Entwicklung auch getan hat, falsch war, und wir, mit Abstand, das schwächste Glied in der gesamten Kette der Natur sind. Denn währen wir, so wie jedes andere Wesen, allein auf uns gestellt, ohne unsere Hilfsmittel, würden wir kläglich versagen. Nun behaupten viele, dass wir dafür unseren Geist und unsere Intelligenz haben. Doch was ist das für eine Intelligenz, die kurz über lang alles in der Natur vergiftet und vernichtet und am Ende somit wir uns selbst. Und was ist das für ein Geist, der von sich selbst behauptet, er sei die Krönung der Schöpfung, der aber Maschinen braucht, die auch nicht von Dauer sind, um Dinge zu messen oder zu erkennen, die ein Tier beispielsweise ohne all das, von Anbeginn her kann? Der Mensch glaubt nur was er sieht, was aber macht ein Blinder? Und gemessen an unseren Wahrnehmungsvermögen sind wir blind und taub.

Ich glaube, wir haben Angst. Angst vor uns selbst. Angst davor, zu erkennen, wie primitiv und schwach er in Wirklichkeit ist. Denn sind wir doch mal ehrlich, alles was Bestand hat, haben wir uns diese Dinge nicht von der Natur nur abgeschaut? Sind wir es nicht, die ständig von der Natur lernen und nur durch unseren Hochmut, der schon als Dummheit zu bezeichnen währe, immer einen Schritt zu weit gehen? Wenn wir also zu dem werden wollen, was uns eigentlich bestimmt ist, wenn wir den Weg der Erleuchtung beschreiten wollen, so müssen wir noch einmal ganz von vorn anfangen wie ein kleines Kind, dass keinen falschen Einflüssen unterliegt.

 

  Doch zurück zur Meditation und dem Sammeln von Kräften.

        Bis wir in der Meditation so weit sind, dass wir unsere Kräfte und unsere Erkenntnis daraus schöpfen, das sie uns zur Erleuchtung bringt, können wir uns auch zusätzlich der Kräfte bedienen, aus der wir geschaffen wurden. Ich meine damit die kosmischen Kräfte, die uns ständig umgeben und die wir nur annehmen müssen. Aber auch hier gilt es, gewusst wie.

 

  Das bewusste Ansaugen der Ätherkräfte.

        Eine wirksame Methode ist die Selbstmagnetisation, wenn wir es mit unseren eigenen Kräften allein nicht bewenden lassen wollen, sondern diese von außen her verstärken.

In diesem Fall saugen wir im Augenblick des Hochhebens  der Arme, mit den Handflächen die ätherische Kraft ein, fausten die Hände in Schulterhöhe, führen sie, streichend herab zum Körper, öffnen sie dabei und strahlen während des Streichens die daselbst aufgespeicherten Feinkräfte über. Hierbei kommt es viel auf die geschulte Konzentration auf die Imaginationskraft an. Es ist wichtig, dass der Atem dabei ruhig und gleichmäßig fließt. Denn bedenken Sie, atmen bedeutet Leben, und Leben bedeutet Kraft.

Bei den asiatischen Weisen sagt man: „Der Weise atmet bis in die Zehen.“

Mit diesen kosmischen Kräften und der Atemtechnik, ist man auch in der Lage beliebige Gegenstände aufzuladen, wie es zum Beispiel bei magischen Werkzeugen wie Pendel usw. der Fall ist.

 

Die Einrodung von Gegenständen.

        Laden wir doch jetzt einmal einen beliebigen Gegenstand mit unserem Strahlungsinfoluxus auf.

Einige rhythmische Atemzüge lockern die Odkraft des Körpers, welche unsere nun ausreichend geschulte Vorstellungskraft in unsere Handflächen leitet. Während der Einatmung ruht die rechte Hand einige Zentimeter über dem Gegenstand und verbleibt darüber während der kurzen Atempause, derweil sich in Hand und Fingerspitzen das Od weiter verdichtet. Kleinere Gegenstände hält man auch in der geballten Faust und durchtränkt sie mit Od.

Die Hände sind stets locker im Gelenk. Bei größeren Objekten ist darauf zu achten, dass beim Bestreichen auch tatsächlich die Gesamte Fläche mit einbezogen wird.

Während der Einatmung empfiehlt es sich, zwecks besserer Konzentration die Augen zu schließen. Wir öffnen sie aber wieder beim Ausatmen und richten sie unverwandt auf das Objekt. Als sehr wichtig wird erachtet die bewusste Lenkung des in spiralenartigen Schwingungen Endstrahlenden Odströmes. Bei ungenügender Konzentration verlieren die Strahlen sofort nach dem Austritt an Spannung. Die Spiralen wickeln sich auf und verflüchtigen sich alsbald in alle Richtungen. Nicht jedoch bei gewolltem Aussenden, wo die optischen Spiralen wesentlich kleiner und dichter sind. Sie laufen streng geradlinig in der ausgesandten Richtung.

 

Magnetisieren von Gegenständen.

     Hierbei spielt zum Unterschied vom gewöhnlichen Einoden die Polarität die ausschlaggebende Rolle.

Positiv zu ladende Objekte ruhen in der linken Hand und die rechte Hand magnetisiert. Bei negativer Aufladung wechseln die Hände. Bei jedmaligem Ausatmen pressen wir mit stärkster Konzentration die magnetische Lebenskraft in das Objekt. Nach siebenmaliger Wiederholung heben wir die Finger um einige Zentimeter und vollziehen die Prozedur abermals. Hierauf streichen wir ausatmend knapp über den Gegenstand, wiederum das magnetische Fluid gleichsam in das Objekt hineinpressend, wobei sich die gespreizten Finger allmählich schließen und nach Beendigung jedes Striches fausten, die Arme im üblichen Außenbogen ausholen zum Gegenstand zurückkehren.

 

Diese Strichführung erfolgt mindestens einundzwanzig Mal.

Anblasen verstärkt den übertragenen Magnetismus wie folgt:

  Hauch = positiv.

  Blasen = negativ.

  Positiv wirkt anregend.

  Negativ wirkt beruhigend.

 

So zumindest steht es in einigen esoterischen Büchern und wird auch gelehrt.

Einiges was wir hier über das Od erfahren haben möchte ich jedoch in Zweifel stellen. Anderes, als in der Theorie zwar möglich, in der Praxis aber nicht machbar, da kein Mensch mir bekannt ist, welcher seine Kraft auf mentale Weise derart vervielfältigen kann.

Eines möchte ich an dieser Stelle einmal klar zum Ausdruck bringen, Es gibt vieles, was wir nicht begreifen und anstreben, und es gibt auch vieles was absurd und überspannt erscheinen mag. Auch gibt es Dinge, die wirklich wie Zauberei aussehen, aber trotzdem muss man auf dem Boden der wirklichen Macht und Kraft, der Naturgesetzmäßigkeit bleiben. Es darf nicht angehen, dass wir unerklärbare Phänomene als kinderleichten Budenzauber hinstellen. Es kann nicht angehen, dass uralte Weisheiten und Geheimnisse wie eine leicht erlernbare Binsenweisheit hingestellt wird. Haben wir nicht erfahren, dass der Weg lang und mühselig ist und sehr viel von uns abfordert?

Kommen wir also noch einmal auf den Begriff Od. Um mit der Kraft vom Od richtig umgehen zu können, bedarf es genau soviel Arbeit, Mühe und Geduld, wie mit all den andren Dingen die wir im Laufe der Zeit hier erfahren werden. Eines jedoch ist sicher, nur wer seine mentale Kraft trainiert und sich in Geist und Seele weiter und weiter schult, nur wer die Kraft und die Macht seines gesamten Geistes und die seiner gesamten Sinne einsetzen kann, der ist auf dem rechten Weg.

Ob es uns nun gefällt oder nicht, ob Sie enttäuscht sind, was sicherlich der Fall sein wird ist im Moment ganz gleich. Eines ist jedoch Tatsache, wir müssen noch einmal ganz zurück zum Anfang um die noch offenen Fragen zu klären. Bis zum weiteren Zeitpunkt beschränken wir uns nur auf die Meditationsübungen wie ich sie beschrieben habe.

Üben Sie so oft Sie können. Sie werden sehen, dass der Zeitpunkt, zur Erreichung des Meditationszieles immer kürzer wird. Wenn Sie sich nur noch auf Frieden, Ruhe und Entspannung konzentrieren brauchen um ihr Ziel zu erreichen, und nach ca. 1 Minute so weit sind, dann ist es soweit den nächsten Schritt zu tun.

Machen Sie bis dahin, diese Übung zur alltäglichen Sache. Wenn sie es erst im liegen vollkommen geschafft haben, üben Sie im Sitzen weiter bis Sie das gleiche Ergebnis erreicht haben. Üben Sie nach dem Liegen zuerst im Sitzen. Es sollte eine bequeme Sitzhaltung sein. Dann steigern wir die Schwierigkeit der Haltung weiter und weiter. Erst wenn es uns gelingt, in jeder nur erdenklichen Haltung das Ziel dieser Übung zu erreichen, wenn es uns gelingt, dass unser Geist unseren Körper so kontrolliert, dass wir jederzeit in der Lage sind, durch unseren Geist, d.h. mental, unserer Seele freien Lauf zu lassen, haben wir einen großen Schritt nach vorn getan. Nur wenn Geist und Seele sich im Einklang befinden und zu jeder Zeit sich frei entfalten können, kann unser Werk gelingen. Schon nach den ersten Versuchen, werden Sie etwas erleben, dass für Sie wie ein kleines Wunder aussieht. Dieses Wunder ist aber erst der Anfang einer langen Erfahrung, die in ihrer Entfaltung keine Frage unbeantwortet lässt, und uns eine Kraft und Macht verleiht, wie wir sie uns nicht einmal in den kühnsten Träumen vorstellen können.

Sie sehen also, es lohnt sich, die Geduld aufzubringen, um den Weg zu beschreiten der, der Einziege, wahre Weg ist.

Bei allem was wir jedoch denken und handeln, dürfen wir eines nicht vergessen nämlich, dass wir Menschen sind. Und als diese Menschen sollten wir uns auch über unsere Größe und unseren Stellenwert im Kosmos oder Universum bewusst werden. Auch wenn unsere Seele frei und rein ist, auch wenn wir durch unsere Bewusstseinserweiterung vieles bewirken können, so sind wir noch lange kein Gott. Auch wenn uns der Weg zur Erleuchtung geführt hat und wir Dinge sehen und begreifen, ja diese Dinge sogar beeinflussen können und sollen, da es dann unsere Aufgabe ist, so bleiben wir als Teil der Schöpfung und Vorhersehung nur ein Mensch. Ein Mensch im Universum, der sich zwar von anderen Menschen um ein vielfaches unterscheidet, aber eben nur ein Bindeglied in der Kette der Natur, die uns nur erlaubt an ihre Wunder Teil zunehmen.

Wer also von vornherein glaubt, er könnte die Schöpfung und deren Vorhersehung verändern, wer da meint er könne, nur weil seine Fähigkeiten ausgereift sind, das Werk eben dieser Vorhersehung zu seinen Gunsten verändern, der irrt gewaltig und ist wohl auch mit seiner Vorstellung von Weisheit auf dem falschen Weg. Denn wie schon vorher erwähnt, die Magie ist ein fester Bestandteil der Naturgesetzmäßigkeit und bestimmt, in diesem Sinne, auch immer uns „den Menschen“ und nicht etwa wir die Magie.

  In diesem Sinne überdenken Sie gut Ihre Erwartungen und Ihr Vorhaben. Denken Sie nicht, dass der Weg, zu dem Sie sich entschlossen haben so leicht ist, wie er auf dem Papier in Worten gefasst erscheint. Üben und lernen Sie mit eiserner Disziplin und verlieren Sie nicht den Mut. Machen Sie sich nicht selbst zum Scharlatan indem Sie die Dinge nur anschneiden und sich mit ein paar Formeln und Rezepten zufrieden geben, deren Wirkung ohnehin sehr fragwürdig wäre. Bringen Sie das Werk, welches Sie Angefangen haben auch zu ende so, dass Sie Stolz seien können auf das was Ihnen am Ende zu Teil wird.

Verlieren Sie nie Ihren Mut oder Ihr Selbstvertrauen, sondern arbeiten Sie daran so lange, bis es ausgereift ist und Sie ein wirklicher Magier sind, so wie beschrieben und erwartet.

   

 

Der Mensch.

Sein Stellenwert und sein wirklicher Sinn.

 

Über den Menschen und seine möglichen Fähigkeiten im Sinne der Vorhersehung.

          Gehen wir also zurück zum Anfang, wie ich es vorher bereits erwähnt hatte. Es ist mir wohl klar, dass es im ersten Augenblick für Sie eine Enttäuschung ist, doch erinnern Sie sich an meine kleine Geschichte meines Lebens. Auch ich wurde immer wieder zurückgeworfen, gerade wenn ich dachte, ich hätte mein Ziel erreicht. Es gehört nun einmal zur Lehre diese Art von Geduldsproben auf sich zu nehmen um zu reifen. Es ist ja auch kein wirklicher Rückschritt. Genau betrachtet ist es ein Schritt nach vorn wenn wir begreifen, dass man die Dinge in ihrer Gesamtheit, d.h. von Anfang an, sehen muss. Es reicht nun einmal nicht aus, alles nur oberflächlich zu betrachten und zu erlernen. Man muss tief abtauchen, auf den Grund des Seins, zu seinen Wurzeln, um den Zusammenhang der Dinge zu verstehen, denn Verstehen heißt Wissen und Wissen heißt Macht.

Ein Meer, welches ich nur von der Oberfläche aus betrachtet kenne, werde ich nie in seinen wirklichen Tiefen und Geheimnissen kennen. Ich werde nie seine Aufgabe und den Zweck seines Daseins ergründen können. Ich werde nie die Wunder kennen lernen, die sich in Wahrheit in ihm abspielen. So wird jedes Meer für mich gleich aussehen, eben nur oberflächlich. Was sich aber wirklich darin verbirgt wird mir auf ewig verschlossen bleiben.

In der Magie jedoch geht es darum alle Geheimnisse und all meine Fähigkeiten zu ergründen. Alle Geheimnisse und das was dahinter steckt zu erforschen, um dann mit dieser Erkenntnis arbeiten zu können. Somit ist, für einen angehenden Magier, dieser scheinbare Schritt zurück ein großer Schritt nach vorn, da er die Bereitschaft zum wirklichen lernen erkennen lässt.

  Da sich das Wort Magier für uns mit dem eigenen ich verknüpft, und wir nun einmal Menschen sind, wollen wir uns auch als erstes mit dem Menschen, seinen Stellenwert in der Natur und seine Aufgabe gleich ihrem Zweck, sowie den Zusammenhang mit allen anderen Dingen des Universums beschäftigen.

Es werden sich in dieser Thematik viele Themen aufwerfen, die es erst einmal zu ergründen und zu begreifen gibt.

Was ist der Mensch? Der Mensch ist in der Natur und ihrer Entwicklungsgeschichte das jüngste Produkt, welches sie nach dem heutigen Wissen hervorgebracht hat. Obwohl er sich im Laufe seiner Entwicklung, wie ich behaupte, zum schwächsten und unselbständigsten Wesen, voller Angst und Unentschlossenheit geformt hat, besitzt jeder Mensch jedoch sein ursprüngliches ICH. Somit geht es auch nicht darum, alle Weisheit die es gibt hier und heute zu erlernen. Ich glaube, dass das auch unmöglich wäre. Denn ich glaube nicht, dass ein menschliches Leben, vom körperlichen her betrachtet, ausreicht um diese Weisheit zu erfahren. Es geht vielmehr darum, dieses eigene ICH, diese Seele, die schon von Anbeginn vorhanden war zu ergründen. Mich als Mensch in einen Zustand versetzen zu können, welcher mir erlaubt, das mein Körper eben gerade diese meine Seele nicht gefangen halten kann. Das ich in der Lage bin meiner Seele freien Lauf zu lassen, weder gebunden noch gefangen. Dabei aber muss ich fähig sein, meinen Geist so zu beherrschen, daß er alle Weisheiten und Geheimnisse meiner Seele aufnehmen und verstehen kann. Habe ich diese Möglichkeit erreicht, bedarf es nicht mehr eines Menschenlebens, um alle Wahrheit und Weisheit zu erkennen. Ich bin unter diesen Voraussetzungen nicht mehr an die Zeit gebunden. Ich werde begreifen, daß nichts verloren gehen kann, ganz gleich wie lange es auch her ist. Denn über eines sollte ich mir im klaren sein, nämlich die Tatsache, dass alles Wissen, lange bevor es den Menschen gab, an einem Ort verborgen ist, der nur durch meine Seele erreichbar ist. Jenes wiederum ist nur möglich, wenn sich meine Seele nicht mehr der Gefangenschaft meines Fleisches und Blutes unterwerfen muss. So müssen Seele und Geist miteinander harmonieren, der Körper ist nur das Mittel zum Zweck, welches zwar beides vereint, aber als Gefängnis doch sehr hinderlich ist. Doch kommen wir zurück zum ICH.

Unser ICH, ein metaphysisches Prinzip, eingeschlossen in einem Gerüst aus Fleisch, Blut, Knochen und anderen Organen, wie z.B. das Gehirn, von dem man glaubt, es würde die Heimat des Geistes sein. Weit, sehr weit gefehlt. Das Gehirn übt nur die Funktionen auf unseren Körper aus, die ihm unser Geist befielt. Somit ist auch die Tatsache zu erklären, dass nur ca. 15% unseres Gehirnes, für uns bewusst arbeiten. Was aber machen die anderen 85%? Welche Geheimnisse verbergen sie?

Wie man sieht, scheint die Sache nun doch noch interessant zu werden. Wenn der Mensch auch denkt, er hätte in den letzten 100 Jahren einen großen Sprung nach vorn gemacht, was das Wissen anbelangt, so kann ich nur sagen, daß diese Ansicht sehr armselig erscheint. Es ist fast so, als ob ein Kind den ersten Buchstaben des Alphabetes erkannt hat und nun glaubt alsbald Bücher von höchster Weisheit schreiben zu können.

Doch schweifen wir an dieser Stelle nicht ab. Was genau ist nun dieses metaphysische Prinzip, genannt ICH? Wie kann man es erkennen?

Der Weg dahin ist bestimmt nicht einfach. Doch sollte es auch für den noch am Anfang Zweifelnden einige Erklärungen geben, welche ihn zum Nachdenken anregen sollten.

Bestätigungen sind Intuition, dass blitzhafte Aufleuchten genialer Einfälle, der Suggestion, der Hypnose, des Hellsehens in Raum und Zeit, in Vergangenheit und Zukunft, das instinktive wahrnehmen von Gefahren oder anderen Anlässen sowie die Vorahnung von Unheil oder Freude. Dies alles lässt uns gewaltige Abgründe ahnen, gigantische Seelenschluchten, in die wir hin und wieder einen flüchtigen Blick tun dürfen.

Bewusstseinsbereiche öffnen sich schauernd dem noch Zweifelnden. Seelenkräfte werden ihm offenbar, welche er sich nie getraut hätte zu erahnen, geschweige zu denken. Dieses ICH als Wesenheit, das große wandelnde Geheimnis, trägt nicht nur eine Welt sich widersprechender, ihr selbst völlig fremder Bewusstseinszustände in sich, sie ist zugleich eine Kraftform, die mit zwingender Gewalt auf ihre Umgebung zu wirken vermag. Der Gedanke, in unserem Gehirn verständlich geformt, ist ein Träger dieser Energie, die unleugbar in Erscheinung tritt wenn er stark genug geschult ist.

Der Weg nach außen,    der Weg nach innen,   beide unbestreitbar in ihrer Realität, beide voll des Rätselhaften, Unerklärlichen und Geheimnisvollen, beide jedoch desselben Ursprungs. Ergreift erst einmal ein Schauer Sie vor dieser ungeahnten Größe, die Sie (durch Ihr ICH) im Grunde selber sind, ohne es jedoch zu wissen, dann läßt ein Sehnen sie wohl niemals mehr zur Ruhe kommen, um den Pfaden nachzuspüren, die einwärts zum wahren SEIN und dessen Erleuchtung  führen. Eng verknüpft mit den verborgenen Wesenstiefen ist die Macht des Gedankens und des Geistes, die den schlummernden Titan in uns aufruft. Was Weise, Magier, Mystiker immer schon wussten, dämmert nun den Suchenden unserer Zeit.

Leider gehen nur wenige Menschen den Weg. Nur sehr wenige haben die Geduld und die Kraft sich über die Schranken ihrer realistischen und somit Selbsterschaffenen Scheinwelt hinweg zu setzen. Der zivilisierte Mensch in seiner bequemen Art, hat sich im laufe der Zeit viele dieser Schranken errichtet. Bedingt durch seine ihm unbewusste Angst vor seiner Schwäche, versucht er vor sich selbst davon zu laufen. Er hat sich somit seine eigene wirkliche Scheinwelt geschaffen, die weit ab von der Wirklichkeit und Wahrheit liegt. So glaubt er nur das was er sieht oder was er wissenschaftlich nachweisen kann, obwohl er weis, dass sein Wahrnehmungsvermögen und sein intuitives Verhalten weit hinter allen anderen Wesen liegt. Er möchte zwar gern im Mittelpunkt stehen und alles schalten und walten, nur weis er genau, instinktiv seiner Schwäche und fürchtet somit um seiner selbst. Nennen wir nur einmal einige Ängste des Menschen, die in der Natur etwas vollkommenes Normales darstellen. Da wäre zum Beispiel die Angst vor der Dunkelheit, was bedeutet, wir haben Angst, dass etwas Unbekanntes auf uns trifft, was wir vielleicht noch nie erlebt haben, nur weil wir es noch nie gesehen haben oder im Moment nicht sehen können. Obwohl alles irdische und überirdische uns ständig umgibt, haben wir Angst vor etwas, was ständig vorhanden ist, wir aber nicht sehen können. Wir haben leider im laufe der Entwicklung verlernt, im Einklang mit der Natur zu leben. Das ist es auch, was uns so ängstlich und aggressiv macht. Es ist schon schlimm genug, sich selbst nicht mehr zu vertrauen. Viel schlimmer aber ist es, der Natur zu misstrauen und ihre ureigenen Gesetze anzuzweifeln ja sogar einzugreifen und diese Gesetze verändern zu wollen. Da  der Mensch verlernt hat, diese Gesetze zu verstehen, sie zu respektieren und mit ihnen zu leben, versucht er ständig, und das sogar manchmal mit Erfolg, zu verändern. Auf jene Weise zerstört er mehr und mehr nicht nur sich und sein Umfeld, sondern auch den Weg der Vorhersehung. Alles nur, weil er sich nicht einordnen kann, aus Angst von irgendetwas beherrscht zu werden. Doch die Natur beherrscht nicht, sie fördert nur. Stellt sich doch die Frage, ist der Mensch eine Fehlplanung oder wirkt er absichtlich so zerstörerisch? Ist es ein Teil der Voraussehung? Zu diesem Thema möchte ich jedoch zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal eingehen, da ich der Auffassung und Überzeugung bin, die Natur macht keine Fehler. Doch kommen wir zurück zu den Schranken, die sich der Mensch selbst errichtet hat und die ihn nur seine Scheinwelt erkennen lassen.

Eine dieser Schranken ist das Tagessinnen. Die unseren Tagessinnen nächstliegende Tiefenschicht des Unbewussten ist unser Unterbewusstsein. Diese Tiefenschicht ist als neutrale Kraft zu betrachten, die gemäß unserem Denken reagiert. Da sich in unserem Unterbewusstsein unsere Einstellung zur Naturgesetzmäßigkeit widerspiegelt und somit eine negative Form angenommen hat, macht diese Tiefenschicht unsere Seele matt, unseren Körper krank, treibt uns in die Verzweiflung, verstrickt uns in die Fänge der Gewohnheit und verdeckt die Wirklichkeit, „UNSER WAHRES ICH.“

Allein diese zerstörende Gewalt kann aber auch helfen und heilen, Geist und Leib veredeln und uns den Seelenfrieden geben, sofern eine weise Denkart ihre Zügel lenkt. In unserem ureigenen Unterbewusstsein und dessen Bestrebungen, gibt es weder gut noch böse. Allein unser Denken macht diese Ebenen zu so genannten Engeln oder Dämonen. So ist der Mensch eine Art Doppelwesen. Eng begrenzt , ohnmächtig, klein in seinem Hirngebundenen ICH. Auf der anderen Seite jedoch übermächtig, titanenhaft, im Grenzenlosen sich verlierend, das geheimnisvolle ES.

  Doch wollen wir alle Schranken, die uns behindern abbrechen, wollen wir uns über den Begriff Zeit im klaren werden, wollen wir all die Weisheit erkennen, für die ein physisches Menschenleben nicht ausreicht, dann müssen wir uns mit weiteren Fragen auseinandersetzen und noch weiter zurückgehen. Wir müssen uns mit den Fragen der menschlichen Herkunft und seiner Entwicklungsgeschichte auseinandersetzen und wir müssen zeitlich zurückgehe in eine Zeit, noch vor Beginn der Entstehung unseres Universums.

Da wäre zunächst einmal die Frage, wann und warum hat alles Leben auf unserem Planeten angefangen? Gibt es wirklich nur auf unserem Planeten Lebensformen? Was betrachten wir alles als Lebensform? Hat sich der Mensch wirklich so entwickelt, wie wir nach der „Davidschen Lehre“ heute glauben und warum gleichen dann was wir mit Götter, Geister und Dämonen bezeichnen, die ja schon so alt seien müssen, den Tieren und Menschen, in ihrem Aussehen, von heute?

Um sich über all diese Fragen Klarheit zu verschaffen, müssen wir uns zuerst mit den zwei Grundfragen beschäftigen, die da sind: Erstens was betrachten wir, oder besser gesagt, was sind eigentlich Lebensformen, und was haben sie Gemeinsam?  Und zweitens, warum, oder welchem Zweck dienen diese Lebensformen? Es kann ja nicht nur eine Spielerei der Vorhersehung gewesen sein, jene Lebensformen und deren komplizierte Abläufe zu erschaffen, ohne jeden Sinn und Zweck.

Schauen wir uns oberflächlich die heiligen Bücher der verschiedensten Religionen an, finden wir zwar in allen eine Übereinstimmung, was das Wesentliche betrifft, eine Antwort auf die Frage der Quintessenz bekommen wir jedoch nicht. Ich glaube, dass ein Teil dieser Quintessenz für uns auch immer verborgen bleiben wird und muss, da die Möglichkeit, und damit die Gefahr, in die Schöpfung einzugreifen zu groß wäre. Ich glaube aber auch, dass, wie schon erwähnt, lange vor unserer Zeit eine uralte einheitliche Weisheit bestanden hat, welche erst durch Sprachen, Übersetzungen und Mentalitäten verändert und unverständlich gemacht wurden.

Um nun das Grundelementare, nämlich den Keim unserer Fragen beantworten zu können, sollten wir, so seltsam wie es auch klingen mag, nicht nach der Antwort suchen, sondern nach das, was all diese Fragen aufwirft. Man sollte dabei bedenken, erst die Antwort selbst, wirft in uns die Frage auf. So sollte man nicht im Wipfel des Baumes suchen, sondern in seinen Wurzeln, oder besser gesagt, dass was erst einmal alles hat entstehen lassen, wobei wir wieder beim Keim sind.

Ich selbst bin davon überzeugt, dass die Weisheit nicht im Großen liegt, sondern im Kleinen, welches das Große erst im laufe der Entwicklung entstehen lässt. So glaube ich, dass die Quintessenz im Anfang sowohl im Keim bei allem gleich gewesen ist, was sich bis zum heutigen Tag noch nicht geändert hat und auch nie ändern wird.

Diesen Keim, seine Aufgabe und seinen Sinn zu ergründen heißt es also. Doch welcher Weg führt dort hin? Ist es überhaupt möglich, soweit zurück zu gehen, um all das zu ergründen? Und ist es dann möglich dieses Wissen auch zu Verstehen?

Es ist!

Wenn wir in der Lage sind, uns von allen irdischen Vorstellungen, und von allen irdischen Einflüssen, die uns alltäglich umgeben, freizumachen, und unseren Hirngebundenen Geist soweit zu erweitern, dass wir unserer Seele die Möglichkeit geben, sich aus der Gefangenschaft unseres Körpers zu lösen und medial mit dem Universum zu Verschmelzen, dann sind wir auch in der Lage die Dimension „ZEIT“ auszuschalten. Dann, und nur dann, können wir auch ergründen wie es zum Anfang gewesen ist, da wir alle Stationen der Zeit dann noch einmal durchlaufen können. Da, unter diesen Umständen, auch die Dimension des räumlichen Empfinden nicht mehr existent ist, werden wir auch in der Lage sein das Universum und dessen wahre Aufgabe und seine Zusammensetzung, sowie seine Bedeutung zu erkennen und zu verstehen. Es wird dann sein, als schaue man in das innere einer Uhr und begreift deren Funktion und die Wichtigkeit ihrer Bestandteile, wobei es uns früher ausreichte, wenn wir nur die Zeit ablesen konnten, was uns auch in unserer realistischen Welt vollkommen befriedigte. Wer will denn auch schon wissen, wie ein Fernseher gebaut wird und welche Funktionen die einzelnen Bauelemente erfüllen müssen, wenn er gelegentlich nur einmal einen Film sehen will. Da reicht doch schon der Einschaltknopf und die Taste zur Senderwahl.

Will man dieses Ding jedoch nicht als magisch bezeichnen oder gar Angst davor haben, muss man die Zusammenhänge und deren Auswirkung verstehen. Nur auf dem Weg des Sehens und Begreifens, kann ich verstehen und auch selber nachvollziehen und mitwirken, oder beeinflussen.

Dieses sind jedoch nur Beispiele, um Ihnen die Bedeutung der Materie einmal klar verständlich zu machen, obwohl ich mir den Vergleich mit dem Beispiel „Uhr“ noch vorbehalten  möchte, da wir zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal darauf zurückkommen.

Wenn man, wie schon erwähnt, die Meere der Welt nur oberflächlich betrachtet und nicht in die Tiefen abtaucht, wird man auch nicht die Vielfalt der Geheimnisse kennen lernen, sondern es wird uns immer gleich und unergründlich erscheinen.

  Kommen wir doch jetzt endlich zu einem der vielen Geheimnisse des Menschen, seinen Stellenwert und seine universelle Entwicklung, sowie dessen Notwendigkeit im Universum und dessen Verknüpfung zur Entstehung.

  Der Mensch selbst stellt, wie jedes andere Wesen und seine Beschaffenheit und Größenordnung, ein genaues Abbild des Universums, sprich Kosmos gleich seiner Entstehung und Entwicklung dar. Allein in der kleinsten Zelle finden wir den Schlüssel zur Erkenntnis.

Betrachten wir zunächst einmal unseren Körper aus der Sicht der Schulmedizin. Danach werde ich versuchen, Ihnen die Parallelen zum universellen oder auch kosmischen Denken zu Veranschaulichen.

Unser Körper besteht aus Milliarden von Zellen, von denen viele sehr spezielle Funktionen haben. Weiterhin gibt es eine verschiedene Lebensdauer dieser Zellen, die je nach Aufgabe und Organ einzuordnen ist. Es gibt viele Schätzungen aber keine wirklichen Hinweise in welchem Zyklus die Zellen sterben und sich erneuern. Diese Schätzungen besagen, dass jede Sekunde in unserem Körper etwa 50 bis 80 Millionen Zellen absterben, sich jedoch im Gleichgewicht zueinander rasch durch ungefähr dieselbe Anzahl ersetzt werden, das heißt, neugeboren.

Trotz ihrer speziellen Funktionen bestehen alle Zellen aus ähnlichen Grundbestandteilen. Die Schaltzentrale innerhalb jeder Zelle ist sehr winzig und wird als Zellkern bezeichnet. Er steuert nicht nur die Funktionen dieser Zelle, sondern enthält auch die Erbmasse oder die Baupläne, welche bestimmen, was die Zelle tatsächlich leisten wird und welche Eigenschaften oder Weiterentwicklungen sowie Mutationen wir an unsere Kinder weitergeben werden. Jeder Zellkern wiederum enthält winzige Fäden chemischer Verbindungen, die Chromosomen genannt werden und deren wichtiger Bestandteil die so genannte „DNS“ (Desoxyribonukleinsäure) ist. Unsere Chromosomen in jeder Zelle bestehen selbst aus Tausenden winziger Stückchen, die alle miteinander verbunden und selbst unter dem Elektronenmikroskop nicht einzeln sichtbar zu machen sind. Diese submikroskopischen Stückchen werden als eben diese „DNS“ bezeichnet und sind sehr komplexe Strukturen, nämlich unsere „GENE“. Sie stellen unsere ererbten Baupläne dar, aus denen sich ergibt, wie wir beschaffen sind

Jedes DNS-Stück hat winzige, leiterähnliche Struktur. Alles zusammen bilden die so genannte „D N A“ (Desoxyribonukleinsäure). Diese   D N A   ist der chemische Baustoff der Chromosomen in den Zellkernen und überträgt die menschlichen Merkmale von Generation zu Generation. Mann nennt sie deshalb auch Erbsubstanz. Die   D N A    trägt die gesamten Informationen, die für ein reibungsloses Funktionieren aller Zellfunktionen nötig sind, einschließlich des Aufbaus von Proteinen, also den so genannten Lebensbausteinen. Sie setzt sich aus vier „(man bedenke die vier geheimen Welten in der Esoterik, auf der sich alles aufbaut,)“ Basen oder Auch Grundstoffe zusammen. Das währen: Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin.

In jedem einzelnen Chromosom kann es mehrere 10 Millionen derartige Leitersprossen geben, die i einer vorbestimmten Weise aufeinander folgen. Diese vorbestimmte Struktur stellt den Bauplan für alles dar, was wir erben. Es wird geschätzt, dass eine einzelne menschliche Zelle etwa 6 Millionen dieser DNS-Stränge enthält. Ein einziges Gen kann aus etwa 500 bis 2000 Sprossen auf der DNS-Leiter bestehen.

Die Anzahl der Gene, die in einer menschlichen Zelle enthalten sind, ist noch immer unbekannt, wird aber allgemein auf 100000 bis 2,5 Millionen pro Zelle geschätzt. Ein neues Gen entwickelt sich durch Spaltung der DNS-Leiter in der Mitte. Es entstehen sozusagen zwei halbe Stränge, die durch Anfügen der jeweils kompletten chemischen Substanzen wieder zu vollständigen Strängen werden. Die Funktionsweise der Gene besteht im Aussenden chemischer Botschaften an alle Körperteile, die das Körperwachstum und den unendlichen Komplex der biochemischen Funktionen beeinflussen.

Wenn man nun bedenkt, dass so ein Molekül noch lange nicht das kleinste Universum im Mikrokosmos darstellt, jedes einzelne Atom eine Welt für und in sich ist und auch erst der Anfang zum Mikrokosmos ist, kann man erahnen welch riesenhaftes Potential sich fern unserer Vorstellungskraft und unserem Wahrnehmungsvermögen erstreckt, im großen wie im kleinen, dass heißt, im Mikro- wie im Makrokosmos. Bedenkt man weiter, dass alles auf die gleiche Ursubstanz beruht, können wir nur erst einmal ahnen, dass der gesamte Kosmos lebt, auf das gleiche Prinzip beruht und somit beseelt ist. Alles ist ein Teil des Ganzen und alles zusammen ergibt die Gesamtheit welche man als eine Einheit der Lebenskraft bezeichnen könnte.

Aber ganz gleich, ob wir im Großen oder im kleinen forschen, der Schlüssel des Geheimnisses liegt in uns, genauso wie in jedem anderen Ding, ob wir es nun wahrnehmen oder nicht. Alles erfüllt den gleichen Zweck und hat somit die gleiche Aufgabe. Somit müssen wir auch zu der Erkenntnis kommen, dass alles beseelt ist.

Diese Erkenntnis lässt uns darauf schießen, dass alles, auch wir, nur ein Spiegelbild des gesamten Universums sind. Das wir alle Informationen dieser Urkraft in uns tragen, so wie jedes andere Wesen auch. Somit können wir also doch den gesamten Kosmos als Wesen ansehen.

Sicherlich hat dieses Wesen, genannt Kosmos oder Universum im laufe der Zeit oder Unendlichkeit immer neue Formen und Wesensarten hervorgebracht. Sicher hat dieses Wesen, bedingt durch Einflüsse und Notwendigkeit ständig neu mutiert und den sich Umständen angepasst, da es keinen Stillstand gibt, da Leben Bewegung bedeutet. Aber ganz gleich welche Wesensart wir auch in Augenschein nehmen, wenn wir von der Tatsache ausgehen, dass in allem nur der Spiegel des Ganzen vorhanden ist und , dass dieser Umstand uns auch selbst betrifft, lernen wir langsam zu begreifen, dass man unter diesem Aspekt auch zu und mit allem Kontakt aufnehmen kann, auch wenn es sich im realistischem Leben uns unserem Wahrnehmungsvermögen entzieht. Ganz gleich auf welcher Ebene es sich auch befinden mag, wir müssen nur den Weg dazu erkennen, dann wird es weder Zeit noch Raum geben. Diese Begrenzung existiert dann nicht mehr für uns. Dieser Weg, ist der Weg der Harmonie. Jener Weg, der uns mit all den anderen Dingen zusammenbindet, wobei wir wieder bei dem Beispiel der Uhr angelangt sind. Nur wer nicht nur benutzen will sondern auch verstehen und erkennen, der wir eine Harmonie schaffen die alles reibungslos, seinen Wünschen getreu ablaufen läst. Denn nur wer auch die Zusammenhänge und deren Auswirkung kennt, ist im Stande die Dinge nach dem Muster der Vorhersehung und Bestimmung zu bearbeiten. Auf diese Weise wird er sein Ziel auch nicht verfehlen, vorausgesetzt er lässt sich nicht verblenden und folgt nicht doch seinen niedrigen Gefühlen. Vorausgesetzt er hat das Selbstvertrauen erlangt um keinen Handel oder Selbstbetrug mit sich einzugehen, sondern den Naturgesetzmäßigkeiten folgt, wie es ihm vorbestimmt ist und wie es dieses Gesetzt von ihm verlangt.

 

  Als Teil einer Einheit in der Gesamtheit seinen Zweck zu erfüllen!

So wird die Selbsterkenntnis zur Erleuchtung.

 

Das ist auch ein Grund dafür, dass die Natur mit all ihren zwar einfachen und doch so schwer begreiflichen Gesetze immer wieder mutieren musste und neue Formen schaffen musste, da es immer wieder notwendig war, dass was nicht diesen Gesetzen gehorcht auszumerzen. Bleibt alles jedoch in der Symbiose der Harmonie und fließt keine zerstörerische Zivilisation dazwischen, so wird diese Lebensform, und die Natur beweist es uns anhand der unterschiedlichen Alter der verschiedenen Spezies, auch ihren Bestand bewahren, auch wenn sie, wegen des sich veränderndes Umfeld mutiert. Der Ursprung dieser Lebensform und Art wird sich jedoch bestätigen und erhalten bleiben.

 

So betrachte alles immer nur im Ganzen!

Bleibt an dieser Stelle nun nur noch die Frage des WARUM?

 

  Ich glaube, dass dies überhaupt nicht nur die wichtigste Frage, sondern auch die schwierigste von allen ist. Haben wir doch gelernt und sind wir von dem Grundsatz ausgegangen, dass nichts umsonst oder ohne Sinn ist. Doch welch ein Sinn steckt nun dahinter? Warum erlegt sich eine Urkraft einen Weg auf, der letztendlich betrachtet nur ständigen Kampf und sehr viel Mühen mit sich bringt? Selbst wenn für diese Urkraft diese Mühe gar nicht von solch einer Größe wäre wie wir es aus unserer Sicht betrachten, da wir in unserem Denken als Spiegel des Gesamten, den Weg noch nicht in uns erkannt haben, trotzdem bleibt erst einmal die Frage nach dem WARUM?

  Kommen wir noch einmal auf das alte Orakel, welches wir zum Anfang erwähnt hatten zurück. Wenn wir es genau studiert haben und am Ende sogar verstanden haben, dann lässt es uns etwas erahnen, was eine Antwort auf diese Frage seien könnte.

Bewegung bedeutet Energie. Energie bedeutet Leben. Leben bedeutet Kraft. Welch eine Kraft kann aber aus sich selbst unbegrenzt schöpfen? Muss sie sich nicht einem Bewegungsablauf unterziehen, um sich immer wieder ihre Kraft zu erneuern und ist es dazu nicht notwendig, diese Kraft aus der Symbiose zu gewinnen? Schon ein physikalisches Gesetz besagt, dass man nicht etwas aufbauen kann ohne woanders etwas abzutragen. So schließt sich, zumindest erst einmal der Kreis.

Doch was, und das ist nun noch die Frage der Fragen, ist eigentlich diese besagte Urkraft? Wo kommt sie her? Wann ist sie entstanden? Was war der Grund, dass sich diese Kraft entwickelte und damit die Aufgabe, die es zu erfüllen heißt?  Beginnen wir mit dem WANN und WOHER!

Die Frage ist ja, hat es überhaupt einmal ein so genanntes Nichts gegeben? Und wenn ja, wie soll dann dieses Nichts ausgesehen haben? Die Frage ist dann aber auch, wenn ein absolutes Nichts vorhanden war, woher oder besser ausgedrückt, was wiederum schuf dann diese Quintessenz? Oder wurde diese Urkraft von jener Quintessenz erschaffen? Doch was, wer oder aus was bestand oder besteht diese Quintessenz? Wir als menschliche Wesen, haben aus dieser Angst des Unbewussten und Unbekannten die Religionen erdacht und erschaffen. Wir Menschen haben uns, als unsere naturellen Wahrnehmungen, welche wir heute, durch Zivilisation und Kultur, Instinkte nennen, einen Gott und die dazugehörige Geschichte geschaffen. Ich will damit nicht die Form einer Göttlichkeit in Frage stellen, doch wenn man die heiligen Bücher ließt, versteht man, dass hinter allem eine tiefe, sich gleichende Wahrheit steht die nur durch die verschiedenen Mentalitäten, im Laufe der Zeit abgewandelt wurden. Zu erwähnen wäre noch, dass durch die verschiedenen Sprachen und die darauf folgenden, meist unzureichenden Übersetzungen, diese einst einheitliche Wahrheit und Weisheit zerrissen und zersplittert sowie verfälscht wurden. So schuf sich letztlich jede Mentalität ihre eigene Göttlichkeit, mit dessen eigenen Gesetzen und Anschauungen.

Genauso bin ich fest davon überzeugt, dass wir, auch wenn wir noch solange nachforschen und den Dingen auf den Grund gehen, die Wahre Quintessenz nie Erkennen werden. Das mag auch seinen wohl erdachten Sinn haben, denn wenn man die menschliche Natur richtig betrachtet, muss man einsehen, dass es dem Menschen nicht zugedacht sein kann, diese ungeahnte Kraft und damit verbundene Macht restlos zu ergründen, da er in seinem Denken und Streben einen zu großen Einfluss auf die Vorhersehung bekommen würde und diese dann in seinem Streben nach Macht, allein für sich auszunutzen würde. Sind wir doch einmal ganz ehrlich. Kein anderes Wesen ist so Macht besessen und so zerstörerisch, sowie Aggressiv seiner Umwelt und seiner eigenen Art gegenüber wie der Mensch. Würde der Mensch die Fähigkeit besitzen, so zu sein wie eine göttliche Macht, würde er sogar versuchen, diese noch zu übertrumpfen um daraus seine eigenen Vorteile zu ziehen.

Somit kann und wird es auch nie im Sinne der Vorhersehung sein, die ganze Weisheit und das gesamte Wissen über die Quintessenz zu erlangen. Das soll uns aber nicht entmutigen. Es gibt genug Weisheit und Erkenntnis zu erlernen, um das gesamte uns bestimmte Kraft- und Machtpotential auszuschöpfen, von dem wir nur 10% bisher kennen, uns mit der Erleuchtung aber 99% zur Verfügung stehen würden.

An dieser Stelle möchte ich meiner persönlichen Meinung einmal Ausdruck verleihen. Ich glaube das Zeit und Raum nur Illusion sind, die wir Menschen uns aufgrund der Gefangenschaft auf unserem Planeten und in unserem Körper selbst erschaffen haben. Ich glaube an die Unsterblichkeit der Seele, da sie als Teil der Urkraft von ewiger Dauer ist. Ich glaube, dass der Tod nicht das Ende sondern nur der Übergang zum wahren Anfang ist. Somit glaube ich, dass das irdische Leben nur eine Zwischenstation darstellt. Ich glaube fest an die bewusste mentale Lösung der Seele vom Menschlichen Körper, um für kurze Zeit auch in die anderen Dimensionen vorzudringen um dort die Erkenntnis zu erlangen. So glaube ich, dass es weder Anfang noch Ende gibt und sich alles im ständigen Kreislauf befindet. Ich glaube an eine, für uns, übergeordnete Macht, die alles leitet und die wir nie ergründen werden aber stets mit Ehrfurcht und Demut betrachten sollten. Ich glaube fest, dass wir, die uns auferlegte Verantwortung nie missachten sollten. Ich glaube, dass alle Menschen in Liebe und Achtung voreinander und vor den Gesetzen der Schöpfung im Sinne der Natur miteinander leben sollten. Ich glaube, dass wir die große Leihgabe des irdischen Lebens und all der Kreaturen in unserer Welt, achten, bewundern, respektieren und voller Sorgfalt und mit Dankbarkeit behandeln sollten. Ich glaube, dass wir nichts als selbstverständlich hinnehmen sollten sondern als etwas wunderbares, das sich jeden Tag aufs Neue für uns Darstellt. Ich glaube, dass wir jeden Tag mit Dankbarkeit und Hochachtung, vor dieser übergeordneten Kraft beginnen sollten. Ich glaube, dass wir die Pflicht haben, den Sinn dieser übergeordneten Kraft zu erfüllen, indem wir uns ehrlich und verantwortungsbewusst der Aufgabe stellen, die uns auferlegt wurde, ohne zu klagen.

  Damit ein Glaube aber auch glaubenswert erscheint, bedarf es, für den heranreifenden Schüler der Magie, jedoch auch einige eigene Erkenntnisse, damit er nicht von seinem Weg abkommt und nicht die benötigte Kraft zum Studium der Esoterik verliert. Denn nichts schwächt uns so sehr in unserem Vorhaben, wie der Zweifel.

Um wenigstens den Sinn im Studium, sowie den Horizont, wenn auch noch in weiter Ferne, zu erkennen und neue Kraft und Mut zur Ausdauer zu erlangen, bedienen wir uns wiederum der Meditation. Wie schon einleitend, bei der ersten Meditation erwähnt, verhallten wir uns in dieser gesteigerten Form der Meditation. Diese Form der Meditation führt uns nun langsam an die Tiefenmeditation heran und begibt sich schon im Ansatz auf eine andere Ebene. Sie ist bereits das Fundament zur so genannten Spaltungsmagie oder auch Astralmagie genannt. Welchen Zweck diese Form der Meditation erfüllt, sei zu einem späteren Zeitpunkt erläutert. Vielleicht finden Sie es jedoch bis dahin schon selbst heraus. Wie auch bei der, zum Anfang durchgeführten Meditation gilt auch hier der Grundsatz:  ÜBUNG MACHT DEN MEISTER.“   Führen sie die Übungen zu dieser neuen Meditationsform mit der gleichen Gründlichkeit und Ausdauer, sowie Regelmäßigkeit und Genauigkeit durch. Auch wenn es am Anfang nicht so recht funktionieren will, lassen Sie sich nicht entmutigen sondern bleiben Sie Ihrem Weg und dem damit verbundenem Ziel treu.

 

Zur Tiefenmeditation

 

Übung der Tiefenmeditation zur ersten Astralstufe.

 

 Wir schließen die Augen.

Wir atmen dreimal tief ein und aus.

Der ganze Körper entspannt sich.

Wir lassen vollkommen los.

Wir konzentrieren uns nur noch auf unsere Atmung.

Unsere Atmung ist ruhig, entspannt und gleichmäßig.

Mit jedem Atemzug wir alles um uns herum gleichgültig und leer.

Ich bin vollkommen entspannt und ruhig.

Mit jedem Atemzug werden die Augen müder und müder.

Die Augenlieder werden schwerer und schwerer, schwer wie Blei.

Körper, Geist und Seele,

Körper, Geist und Seele gelangen zur vollkommenen Harmonie.

Alles in mir wird harmonisch.

Alles geschieht wie ganz von selbst.

Ich habe keine Angst.

Geräusche und Gedanken verlieren all ihre Bedeutung.

Gedanken tauchen ein im Nebel,

Geräusche entfernen sich weiter und weiter.

Die schweren Augenlieder haben die müden Augen jetzt fest geschlossen.

Geräusche und Gedanken haben jetzt keine Bedeutung mehr.

Alles um mich herum ist gleichgültig und leer.

 

  Ich bin ganz ruhig.

Ich bin völlig entspannt und ganz ruhig.

Ich atme völlig entspannt und ganz ruhig.

Ich fühle mich entspannt, ruhig und geborgen in mir selbst.

Ich schließe Frieden mit mir selbst.

Ich bin im Frieden mit mir selbst.

Nichts ist mehr von Bedeutung.

Alles hat seine Bedeutung verloren.

Ich habe keine Angst.

Ich habe keine Angst.

Ich bin völlig gelöst und frei.

Meine Atmung nimmt leicht zu.

Ich atme bewusst, entspannt und ruhig.

Mit jedem Atemzug, verbindet sich meine Seele mit meinem Atem.

Mit jedem Atemzug, verbindet sich meine Seele mit meinem Atem.

Atmung und Seele werden Eins.

Atmung und Seele werden Eins.

Atmung und Seele sind Eins.

Atmung und Seele sind jetzt Eins.

So atme ich meine Seele heraus aus der Gefangenschaft des Fleisches und des Blutes.

So atme ich mich heraus, aus der Gefangenschaft meines Körpers.

Ich habe keine Angst, alles geschieht ganz von selbst.

Ich bin ganz ruhig, völlig entspannt und ganz ruhig.

Mit jedem Atemzug verlieren sich die Gefühle für meinen Körper.

Mit jedem Atemzug kann ich meinen Körper weniger und weniger spüren.

Ich kann meine Arme kaum noch spüren.

Meine Arme sind kaum noch spürbar.

Ich kann meine Beine kaum noch spüren.

Meine Beine sind kaum noch spürbar.

Ich bin ganz ruhig, völlig entspannt und ganz ruhig.

Ich kann Arme und Beine nicht mehr spüren.

Ich kann meinen Körper nicht mehr spüren.

Ich spüre meinen Körper nicht mehr.

Der Boden unter mir entschwindet.

Der Boden unter mir entschwindet.

Ich fühle Keinen Boden mehr unter mir.

Ich habe keine Angst.

Ich lasse ganz los.

Ich habe keine Angst.

 

Ich bin jetzt völlig gelöst und frei.

Mir ist, als stünde ich neben mir selbst.

Mir ist, als stünde ich neben mir selbst.

Ich bin völlig gelöst und frei.

Ich bin völlig gelöst und frei.

Ich bin ganz ruhig.

Ich fühle mich befreit von jeder Angst und jedem Druck.

Alles ist in vollendeter Harmonie.

Alles ist Harmonisch.

Ich trete in einen grenzenlosen Raum.

Nur noch Ruhe, endlose Ruhe und grenzenloser Frieden umgeben mich.

Ich habe keine Angst.

Ich bin völlig gelöst und frei.

Ich lasse einfach los.

Ich habe keine Angst.

Ich lasse mich einfach fallen.

Ich lasse ganz los.

Ich lasse mich jetzt einfach fallen.

Ich falle.

Ich falle.

Ich falle und falle, der Ewigkeit entgegen.

Alles zieht an mir vorüber.

Nichts bleibt, nichts verweilt.

Ich falle in ein helles, gleißendes Licht.

Ich tauche ein in dieses Licht.

Ich überschreite die Schwelle zu Jenseits.

Ich habe keine Angst mehr.

Ich bin im Jenseits.

Tief tauche ich ein in das gleißende Licht.

Jeder Vorhang fällt.

Jedes Tor öffnet sich.

Nichts bleibt verborgen.

Ich bin im ewigen Strom der Seelen.

Ich treibe im Strom des Lebens.

Weiter und weiter, kein Halt, kein Verweilen.

Alles zieht an mir vorbei.

Nichts bleibt.

Ich bin ein Teil des Ganzen.

Ich bin ein Teil des Ganzen.

Ich bin ein Teil des Universums.

Ich bin ein Teil des Universums und das Universum ist ein Teil von mir.

 

  Weiter führt mein Weg.

Kein Stillstand.

Schneller und schneller, ziehen die Dinge an mir vorbei.

Ich bin fern von Zeit und Raum.

Ich bin fern von Zeit und Raum.

Ich bin ein Teil der Unendlichkeit.

Kein Raum, keine Zeit, kein Gefühl.

Ich bin unendlich.

Ich bin unendlich.

Farben entstehen, ziehen an mir vorbei.

Bilder entstehen, deutlicher und deutlicher.

Jetzt kann ich die Bilder erkennen.

Es sind Bilder der Vergangenheit, der Wünsche und der Träume.

Alles zieht an mir vorüber.

Nichts bleibt stehen, nichts ist greifbar.

Ich bin ein Teil des Ganzen.

Ich bin unendlich.

Ich kann alles sehen.

Ich selbst bin die Unendlichkeit.

 

  Diesen Zustand halten wir, solange wir können. Es gibt keinen Grund zur Besorgnis, da die Seele ganz von selbst ihren Weg, zurück in unseren Körper antreten wird, da dies der uns bestimmte Weg ist und bleibt.

Wenn wir bemerken, dass sich dieser Zustand abschwächt, gehen wir in der Meditation wie folgt zurück:

 

Der Weg der Reise geht zu Ende.

Mit meiner Atmung, atme ich mich zurück in meinen Körper.

Ich bin ganz ruhig.

Das gleißende Licht entschwindet.

Die Bilder entschwinden.

Mehr und mehr spüre ich meinen Körper.

Ich spüre den Boden unter mir.

Ich kann meinen gesamten Körper wieder spüren.

Gedanken und Geräusche werden klar und deutlich.

Ich bin zurück von meiner Reise.

Ich kann mich an alles erinnern.

Ich fühle mich entspannt und wohl.

Die Müdigkeit ist entschwunden.

Ich öffne die Augen und fühle mich entspannt, erholt, gestärkt und wohl.

 

Wir nehmen kräftig zurück, dass heißt, wir recken und strecken Arme und Beine fest durch. Wir ballen die Fäuste und spannen dreimal die Muskeln fest an, wobei wir tief ein und ausatmen.

Nach dieser Übung sollte man auch noch ca. 15 Minuten liegen bleiben und sich erholen, auch wenn diese Übung nicht ganz oder gar nicht erfolgreich war.

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     Lassen wir uns durch Fehlschläge oder Misserfolg nicht entmutigen. Wichtig ist, wie schon zum Anfang erwähnt,  „die Übung macht den Meister.“

Ich selbst weis, wie viel Mühe und Geduld es bedarf, um nur erst einmal ein Teil dieser Übung zu erreichen. Nur wer nicht aufgibt und kontinuierlich weiter übt, wird am Ende seinen Lohn, für all die Mühe erhalten. Und glauben Sie mir wenn ich immer wieder betone, nichts, aber auch gar nichts an unserer Arbeit wird wirklich vollkommen sein, wenn wir dieses Ziel nicht erreichen. Ich weis, was für eine Geduldsprobe das ist, aber wer seine Sache richtig und fehlerfrei machen will, der muss zwangsläufig diesen Weg gehen.

Somit gibt es kein esoterisches Gebiet, welches nicht als Voraussetzung zur vollkommenen Arbeit d.h. zur weitgehend fehlerfreien Arbeit, die Bedingung der totalen Selbstkontrolle und Selbsterkenntnis sowie Selbstvertrauen und einen professionellen Abstand zur Selbsterschaffenen Scheinwelt verbunden mit Selbstbetrug erfordert. Nur wer ehrlich zu sich selbst und auch zu anderen ist, der wird sein Ziel auch nicht verfehlen.

Um uns aber diese totale Objektivität zu schaffen, bedarf es nun einmal das Überschreiten des weltlichen Daseins. Schon die alten Schamanen und andere Naturvölker, die auf diesem Gebiet sehr große Kenntnis hatten und immer noch besitzen wussten und wissen, dass nur derjenige befähigt ist, der wenigstens einmal mit dem so genannten Jenseits in Verbindung getreten ist.

Ich kenne aus der Erfahrung heraus, und das sind einige Jahrzehnte, dass es nur über diesen Weg geht. Ich kenne auch die Ungeduld meiner Schüler und habe um so mehr Hochachtung vor all denen, die es geschafft haben, oder sich all der Mühe ernsthaft unterwerfen, die diese Arbeit erfordert. Der Lohn, welcher am Ende dafür steht, läßt sich nicht in Worte fassen. Es soll ja auch eine gute Ausbildung sein die zum wirklichen Ziel führt.

Es ist nicht der Sinn, diese Lehre nur oberflächlich zu verstehen, wenn überhaupt, um im Nachhinein sich als irgend ein Scharlatan zu entlarven, oder als Guru irgendeine Sekte zu gründen um die Menschen, für die man ja auch die Verantwortung trägt, indem man sie schon allein in seinen Aussagen beeinflusst und ihr Vertrauen geniest, ins Unheil zu stürzen oder seelisch zu zerbrechen, was dann sehr schnell geschehen kann. Weiterhin ist es auch nicht im Sinn die Menschen, welche sich einem anvertraut haben, zu Fanatikern heranzubilden, die am Ende überhaupt keinen Bezug mehr zum realistischen Leben haben. Ich habe schon von einigen gehört die am Ende entweder alles verloren hatten was sie jemals besaßen, oder sogar in der Psychiatrie gelandet sind.

So soll als Ziel ein Mensch, der sich der Esoterik und der Magie verschrieben hat, ein Wissen sowohl eine Weisheit vermittelt werden, die ihn am Ende zu einem wirklichen Magier macht, der verantwortungsbewusst und ehrlich sein Werk vollbringt. Ein Magier der nicht anzuzweifeln ist, der vertrauensvoll und selbstbewusst sowie mit einer präzisen Genauigkeit seine Arbeit verrichtet. Der sich weder verblenden lässt, noch irgendwelchen niedrigen Trieben oder Machenschaften unterliegt, sondern den Sinn der Vorhersehung und Schöpfung nach allen Naturgesetzmäßigkeiten erfüllt. Ein Mensch der schafft und nicht zerstört. Das ist das Ziel des wahren Magier und seiner Lehre.

 

  So verhält es sich wie schon gesagt in allen Bereichen der Esoterik und der Magie. Seien es, um hier nur einige zu nennen:

   

Das Kartenlegen

 Das Pendeln

  Das Handlesen

Das Weissagen

Das Hellsehen

  Alle Bereiche der Magie

  Das Astralwandern

  Die Transzendenz

  Alle Bereiche des Okkultismus

Alle Bereiche des Spiritismus

  uvm.

  

 In allen Bereichen benötigen wir diesen persönlichen Abstand von der momentanen Realität, um wirklich objektiv zu sein und keine eigenen Gedanken und kein eigenes Wunschdenken einfließen zu lassen.

Wir müssen vollkommen frei sein, frei von unserem eigenen ich. Nur so können wir es erreichen, dass wir zu unserem eigenen Medium werden welches die Dinge so betrachtet, wie sie hinter dieser Scheinwelt sind.

Wir dürfen weder Mitleid, Hass, Abneigung noch irgend ein anderes eigenes Gefühl für das uns Gegenüber empfinden. Wir dürfen nur die reine Wahrheit sehen, so wie sie im Sinne der Vorhersehung und Naturgesetzmäßigkeit vorhanden und bestimmt ist. Nur nach diesen Maßstäben und Gesetzen dürfen wir unser Werk ausrichten und arbeiten.

Sie sehen also an dieser Stelle, wie wichtig die Meditation, dass heißt die Befreiung von uns selbst ist. Denn nur durch unsere Seele können wir mit dem Außersinnlichen in Kontakt treten und nicht etwa durch menschlich logisches Denken. Nur so ist es uns möglich, zu tun, was getan werden muss oder soll. Nur so können wir uns sicher sein, dass wir der Verantwortung, welche wir tragen gerecht werden.

Also, keine oberflächliche Lehre, sondern eine Lehre welche Schritt  für Schritt alle Weisheit erkennen lässt. Welche uns mit der Wahrheit vertraut macht, die nichts mit menschlicher, geistiger Logik zu tun hat. Eine Lehre also, die uns, mit viel Geduld zwar an all die Geheimnisse heranführt, aber in ihrer Vollkommenheit keine Zweifel oder Fehler zulässt.

In Anbetracht der großen Verantwortung, die wir der Kreatur und der Natur, mit all ihren Gesetzen gegenüber tragen, ist dies nach meiner Meinung somit auch der einzige Weg der Lehre, der uns nicht zum Scharlatan werden lässt und auch keinen Missbrauch duldet.

Auch wer sich nur für ein spezielles Gebiet der Esoterik entscheidet, muss sich das fundamentale Wissen aneignen um sein Ziel zu erreichen.

Ich selbst werde keinem, der es wirklich ernst meint, meine Hilfe darin verweigern und ihn nach all meiner Macht und mit all meiner Kenntnis unterstützen, ganz gleich wie lange es auch dauern mag. So kann ein Jeder der offen zu mir ist und sich vertrauensvoll an mich wendet auch mit meiner Unterstützung und meinem Vertrauen rechnen. Bitte bedenken sie, es gibt nun einmal keine dummen Schüler, sondern nur unzureichende Lehrmethoden seitens des Lehrers.

Sicherlich muss jeder von Ihnen seinen Weg am Ende allein finden und ich kann ihm nur dabei helfen diesen zu finden, aber wenn Sie das Vertrauen zu mir haben, verspreche ich ihnen, dass ich alles was in meiner Macht und Erfahrung liegt, einsetzen werde, um Ihnen hilfreich zur Seite zu stehen. Wichtig aber ist die Erkenntnis, mit der Sie sich vertraut machen müssen, nämlich dass dies Ihr Weg ist und damit auch nur Ihr Selbstvertrauen jene treibende Kraft ist, welche Sie auf diesem Weg schreiten lässt, wobei auch Sie allein jede Verantwortung gegenüber all der Dinge tragen die Sie verrichten.

 

Außerweltliche Dimensionen.

Die Welt des astralen Lichtes.

        Der esoterisch Orientierte weiß, dass es sich hier um feinstoffliche Welten handelt, um Schwingungszustände höherer Dimensionen, die Perisomen   (die Unkörper)   der Gestirne bilden. Der östliche Weise spricht von den sieben Daseinswelten, auf denen die offenbarte Gottheit ihr Schöpfungswerk vollbringt.

Der für uns nächstliegende Daseinsplan, das heißt, jener atomistische Schwingungszustand, der auf die physisch-ätherische Stoffwelt folgt, ist der astrale. Mit der Astralwelt korrespondiert unser Astralleib, sie ist seine Heimat: die   „Seelenwelt“, die   „Welt" der Empfindungen, Gefühle, Begierden und Leidenschaften“.

Viel ist über die Welt des astralen Lichtes geschrieben worden. Seher und Weise, Phantasten und Narren waren bemüht, in diese Wunderwelt einzudringen. Es ist jedoch schwer in Worten zu berichten, was jenseits des Hirngebundenen Verstandes die Dinge raunen. Je größer der Schauerde, desto karger sein Mund, nur der Einfältige plappert drauf los.

Eine völlig anders geartete Welt tut sich auf, eine Welt mit anderen Gesetzen, anderen Bewusstseinsabläufen, denen mit der Ration nicht beizukommen ist. Nur was sich von jener Welt in uns regt, können wir erfühlen.

Diejenigen Tiefenpsychologen, die im Gegensatz zur Kathederpsychologie das Unbewusste im weitesten Sinne als wichtigen Faktor mit einbeziehen, beginnen die astralen und noch höheren Regionen zu ahnen.

Nehmen wir einen Kreis. Ein Kreis symbolisiert in seinem System die Ganzheit unseres Wesens, ein Strich, waagerecht den oberen, kleineren Teil der Kreisfläche schneidend, die Bewusstseinsschwelle. Zwei ungleiche Felder liegen somit vor:  das Oberbewusste mit seiner Tagessicht, das weitaus größere unterhalb, das Unbewusste. Letzteres Feld von einer gestrichelten Waagerechten abermals in zwei Flächen halbiert, so auf den unterschiedlichen Charakter der Seeleninhalte weisend:  auf das persönliche Unbewusste, resultierend aus dem Individualerleben, und auf das kollektive Unbewusste, das uns verbindet mit dem Du, mit der Umwelt, mit Volk, Rasse, Menschheit, und mit noch weit mehr. Der untere Kreisbogen dieses Diagramms ist nicht mehr so scharf begrenzt wie jener, der das Wachbewusstsein umschließt; vielleicht existiert diese Trennlinie in gewissem Sinne gar nicht.

Der vorurteilsfreie Tiefenpsychologe ist keineswegs so abgeneigt, urgründige Verbindungen zwischen Mensch, Tier, Pflanzen und all die anderen Dinge, ob beseelt oder nicht, anzuerkennen und sich diese gleichsam im Schoße der Allnatur, der Weltseele, als allgegenwärtiges Bewusstsein zu denken.

Nicht viel anders drückt sich der Esoteriker >>PERYT SHOU<< aus: Das Ego ist augenblicklich mit der elementaren Energiezone unseres Globus verkettet. Durch dieselbe ist es verbunden mit unzähligen anderen auf gleichem Grundton schwingenden Wesen.

Somit ist im gewissen Sinne das Astralreich identisch mit dem kollektiven Unbewussten, der Tiefenpsychologie, mit der „Weltseele“ schlechthin.

Die Astralreiche ferner und fernster Weltenkörper stehen in engem Kontakt mit dem Astralplan unseres Heimatsternes. Das kollektive Unbewusste, die Weltseele, greift demzufolge bis in die letzten Räume. Auch nach  >>Dr. RUDOLF STEINER<<, Begründer der Anthroposophie, gehört zu unserer astralen Welt nicht nur das Übersinnliche der Erde, sondern es sind zugleich andere Weltkörper in sie eingebettet, welche physisch von der Erde abgesondert sind.

Das würde auch das Versetzen auf andere Sterne, wie es beim Trancemedium mitunter vorkommt, erklärlich machen. Nur begeht man hierbei den Irrtum, die geschauten Astralzustände des jeweiligen Gehirns mit den physischen Gegebenheiten zu verwechseln. Die Einsicht intuitiver Psychologen, gepaart mit den Ansichten der Esoteriker, befreien von dem Trug abgegrenzten Eigenseins, stellen uns mitten in die Flut alles Lebendigen. Unermesslich weitet sich unsere Seelenheimat. Ein Band verbindet uns mit den Bewusstseinsreichen der letzten aller Sterne. Jede Ferne schwindet, spricht sie in eigener Brust uns an.

Täglich verbringen wir soundso- viele Stunden in den Nachtbezirken des Unbewussten, sagt der Tiefenpsychologe. Ganz ähnlich der Okkultist: „Der Astralleib löst sich vom physischen Körper und begibt sich auf seine Ebene“  (KARL SPIESBERGER „ Der Traum in tiefenpsychologischer und okkulter Bedeutung“). Ohne dieses regelmäßige Verweilen in seiner eigentlichen Heimat könnte der Mensch seine Aufgabe in der irdischen Welt nicht erfüllen. Von DRÜBEN holt sich der Mensch die nötige Kraft hierzu. Im Schlafe, also im Astralzustande schalten wir uns ein in den Pulsschlag der Natur-, der Weltseele. Eins sind wir dort mit dem kollektiven Unbewussten, dessen Tätigkeit nicht an unseren Erdenstern gebunden ist. Woran wir denken sollten, so oft wir in Schlaf und Traum versinken. Und so betrachtet ist das Astralreich kein allzu fernes Land, betreten wir es dereinst einmal am Ende unserer Erdentage als neue Heimat.

Eine völlig anders geartete Welt tritt uns entgegen. Bereiche gibt es dort, wo unser Flächengewohnter Teilblick einer Ganzschau weicht. Jeder Gegenstand zeigt sich in seiner Ganzheit. Durchscheinend bietet sich er gleichzeitig Äußeres wie Inneres dem Beschauer dar. Die Schwingungen jedes einzelnen Teilchens erblickt das Hellsehende. Das astrale Spiegelbild des physischen Objektes ist in unausgesetzter Bewegung. Die Aura tut sich dar. Der Jiva-Äther pulsiert und die Elementaressenz des Astralplanes wogt um den Beobachter.

Mit unglaublicher Schnelligkeit vermögen die Bewohner der mehrdimensionalen Welt ihre Gestalt zu verändern. Die Astralmaterie gehorcht jedem Gedanken. Sofort nimmt sie die diesem entsprechende Form an. Unirdisches Farbenspiel fesselt den astralsichtigen Blick.

Aus der Astralmaterie verschiedener Schwingungsrhythmen, von unterschiedlicher Dichtigkeit daher, bestehen die sieben Unterstufen von Karma -  oder  Preta-loka, der Wohnung der Pretas, Wesen ohne physischen Körper, jedoch in ein Kleid der Begierden gehüllt in den Astralleib.

Die Dichte des Astralst bedingt seine Zugehörigkeit zu einer dieser Unterabteilungen. Je unterentwickelter, d.h. triebgebundener ein Wesen, desto großer der atomare Zustand seines Kama-rupas. Erst der Läuterungsprozess, dem es sich nach dem körperlichen Tode zu unterziehen hat, verfeinert die astrale Schwingungsform, was einen Aufstieg zu höheren Stufen gleichkommt. Spricht man vom Fegefeuer, so meint man damit nichts anderes. Der Limbos der scholastischen Theologie ebenso der Hades der Alten findet sich in den astralen Sphären.  Zunächst sei festgestellt, was mit dem Sterbenden geschieht. Im Augenblick des Todes lösen sich vom physischen Körper Äther- und Astralleib, beide nunmehr die dichteste Hülle für Manas und die höheren Prinzipien. Vorerst bleiben sie noch miteinander verbunden, den Theosophen zufolge etwa sechsunddreißig Stunden, nach   >>RUDOLF STEINER<<  in demselben Verhältnis wie der Betreffende zu Lebzeiten dem natürlichen Schlafdrang Widerstand leisten konnte. Solange soll sich auch das persönliche Erinnerungsvermögen erhalten.

Trennt sich der Ätherleib endgültig vom Kama-rupa, so verbleibt eine Art Extrakt von jenem zurück: das >>permanente Atom<<. Es enthält die Quintessenz des eben beschlossenen Lebens. Dieser  „KEIM“ entwickelt sich weiter bis zur nächsten Geburt.

Im Zustande völliger Bewusstlosigkeit geht der Entkörperte durch die unteren Regionen des Astralplanes und erwacht erst auf der seines Entwicklungszustandes gemäßer Stufe. Ob Stunden, Jahre, Jahrhunderte - unser Zeitbegriff ist erloschen. Der Traum nur gibt uns einen schwachen Widerschein vom zeitlosen Empfinden dieser Dimension.

Die Geheimlehre besagt: Entkörperte, die ein gewaltsames Ende durch Unglücksfall, Mord oder Selbstmord nahmen, werden längere Zeit oft in derjenigen Astralregion, die der äußersten Schale ihres Kama-rupas entspricht, festgehalten, wo sie immer wieder ihr tragisches Ende erleben. Eine Ausnahme bildet der geistig bereits entwickelte Mensch. Stirbt er eines gewaltsamen Todes, so verbringt er den dadurch bedingten Zwischenzustand in sanftem Schlafe.

Auf der untersten Astralstufe lebt der menschliche Abschaum. Alles Wesenheiten, sich gierhaft an Medien drängen, um an deren Lebenskraft zu saugen, bis endlich diese Opfer  (in der Realität Lebende)  spiritistischer oder magischer Experimente zu schlimmerletzt dem Wahnsinn in die Arme fallen.

Nicht selten hält böses Karma jahrhundertslang den Entkörperten in dieser Region trostloser Düsternis fest.

Grauenvolle Formen erblickt der Seher. Maskenlos treten Heuchelei, Hass, Gemeinheit, Bosheit wie Betrug zutage. Keine Tarnung gilt auf diesem Plan. Unsägliche Traurigkeit, sinnlose Wut, namenlose Verzweiflung sind der Grundton dieser schauerlichen Welt.

Die zweite Unterebene wird von Hellsichtigen als verzerrtes Gegenstück der irdischen Welt geschildert. Sie ist noch sehr dämonisch gelagert.

Auf der dritten und vierten Unterstufe wandeln die noch stark erdgebundenen Verstorbenen, die aus irgendwelchen Gründen sich nicht von der physischen Welt trennen können. Nach Medien suchend, die ihnen eine kurze Rückkehr zum Erdenplan ermöglichen, irren sie durch diese Regionen.

Wir begegnen hier auch leere Astralhüllen, deren Egos bereits die Astralwelt verlassen haben und in   DEVACHAN   eingegangen sind. Solche in Destruktion befindliche Astrallarven, denen noch ein Rest dämmerhaften Bewusstseins innewohnt, sind in vielen Fällen Verursacher spiritistischer Phänomene. Angezogen von dem Magnetismus der Sitzungsteilnehmer und genährt davon, reagieren sie entsprechend den bewussten, mehr noch den unbewussten Strebungen der Experimentierenden, deren Erwartungen zu erfüllen.

Gilt, wie schon erwähnt, die unterste Abteilung des astralen Planes als Reich der Verdammten, die Hölle, so erblickt die Mehrzahl der Okkultisten in der zweiten, dritten und vierten Stufe das Fegefeuer mit allen Qualen einer verstockten, verzweifelten, von Reue zermarterten Seele. Das Läuterungsfeuer dieser seelischen Bewusstseinszustände löst die groben Astralatome das Kama-rupa auf, wodurch seine Schwingungen subtiler werden und er niederen Stufen der Astralwelt entwächst.

Mit der fünften Unterebene beginnt das  „Sommerland“  der Spiritisten, der Himmel der Christen, das Paradies der Moslems, Wallhall der Germanen; jeder Gläubige findet hier den Zustand der Seligkeit, wie ihn fromme Phantasie zu Lebzeiten erträumten. Dieser für ihn nun Formgewordener Himmel ist aber durchaus subjektiver Natur! Was meist nicht erachtet wird. Dogmentreue Anhänger der verschiedensten Religionssysteme bevölkern diese als sternhaft leuchtend beschriebene Religion. Von dieser Sphäre und den nächst höheren empfangen die Medien ihre religiös verbrämten Botschaften, denen freilich mit größter Skepsis begegnet werden muss. Solcherart Kundgebungen sind fast durchweg kirchengläubig oder sektiererhaft gefärbt. Mehr oder weniger beherrscht subjektive Frömmeleien die medial empfangenen Botschaften, die mit einer echten Esoterik nichts zu tun haben. Was von derlei geistigen Führern zu halten ist, die Frage beantwortet sich wohl von selbst.

Die sechste Unterstufe von Kama-loka gleicht in vielem der fünften, nur sind die Bewohner jener schon um einiges weiter in der Erkenntnis. Allein der Egoismus hält sie noch fest. Alle ihre Bestrebungen, seien sie nun intellektueller, künstlerischer oder religiöser Natur, gelten vorwiegend der Befreiung selbstsüchtiger Triebe und sind selten frei von Schwärmertum. Immerhin umgibt diese Wesen vielfach unvorstellbare Schönheit. Herrliche Astralmaterie.

Die siebente, oberste und letzte Stufe der Welt des astralen Lichtes ist die höchste Form des Sommerlandes. Die Verstandesfähigkeit ihrer Bewohner ist, gemessen an unserer, unendlich geweitet; dennoch sind auch sie größtenteils in einseitigem Intellektualismus befangen. Jahrelang wühlen Gelehrte in ihren astralen Bücherschätzen, besessen von unstillbarem Durst nach Wissen. Wissenschaftler, Künstler usw.: sie alle arbeiten an ihren Plänen. Aber, so heißt es, für jeden kommt die Zeit, wo er sein Kama-rupa ablegt, wo er in Bewusstlosigkeit versinkt und in Devachan erwacht. Ausgeschlossen sind nur die, die niemals nur eine Spur selbstloser Liebe verspürten und keinerlei intellektuelle Bestrebungen zeigten. Diese müssen solange in den niederen Astralsphären verharren, bis auch sie sich eines Besseren besinnen.

Darüber hinaus ist das Astralreich das Tummelfeld noch anderer Bewusstseinsformen, so der verschiedensten Gattungen von Elementargeistern, die Zwischenwesen, die sich zum Großteil aber auf der Ätherebene des physischen Daseins vorfinden.

Bisweilen begegnen dem Schauenden die Kama-rupas Schlafender oder jener von Magiern beider Richtungen, die sich im Zustande der Spaltung befinden und bewusst astral wandern. Oder er erblickt Gedankenelementare, oft von bizarrster, auch erschrockenster Form, treibend im magnetischen Strome eines astralen Gestaltungswillens. Als höchste Schwingungsform des Astrallichtes gelten die Kama-devas, engelhaften Wesenheiten, arbeitend im Astralreich an der Evolution unseres Weltseins.

Zeitweise manifestieren sich in Kama-loka auch Wesenheiten aus Devachan.

Gleich unserer irdischen Welt ist der Astralplan ein Feld des Kampfes. Licht und Finsternis ringen hier wie dort um die irrende Menschenseele.

 

Devachan oder mentale Ebene.

        Sobald der zweite Tod gestorben ist, verläßt das jetzt auch seines Astralleibes ledige Wesen die Welt des astralen Lichtes und wechselt hinüber auf den folgenden noch höheren Daseinsplan, gekleidet in Mentalmaterie, nunmehr das dichteste Vehikel.

Die Mentalwelt, wie die Sphäre der Devas genannt wird  die  „Geisterwelt“  - gliedert sich nach theosophischer Auffassung gleichfalls in sieben Unterebenen, von denen die niederen vier der Rupa-Stufe, die drei folgenden der Arupa-Stufe angehören. Wie schon die Namen erkennen lassen: RUPA, das Formenhafte, ARUPA, das Formlose  -  ist auf den höchsten Stufen von Devachan die Form erloschen und nur noch Licht und Wahrnehmung und Farbe finden sich hier wieder.

Man ist mit allen vereinigt, mit denen uns gemeinsames verband. Die Beziehungen in Liebe und Glaube bleiben weiter bestehen.

In der zweiten Region der Mentalwelt strömt das gemeinsame Leben der irdischen Welt als Gedankenwesenheit, gleichsam als flüssiges Element der Geisterebene.

Die dritte Unterschwingung ist der Aufenthaltsort vieler Anhänger von Religionen esoterischer Prägung, die tiefes Empfinden und einen angestrengten Denkprozess erheischen, aber auch solcher, die irgendwie im Sinne des Gottheitsprinzips tätig gewesen sind: wahre Priester und Reformer, Wesen aller Art, die dem Sinn der Schöpfung folgten. Wer sich aufrichtig im Dienste der Schöpfung und Vorhersehung widmet, erntet hier den Lohn seines Tun. Die großen Wohltäter dieser Vorhersehung, die hingebungsvollen Naturen erhalten auf dieser Region ihre Fähigkeiten und entwerfen Pläne für ihr künftiges Wirken.

Nach  >>STEINER<< enthält die dritte Unterstufe die Urbilder der seelischen Welt. Alles was in dieser Welt lebt, ist hier als lebendige Gedankenwesenheit vorhanden. Man findet da die Urbilder der Begierden, der Wünsche, der Träume, der Gefühle usw.

Auf der vierten Unterebene herrscht nach >>A. BESANT<< die größte Charakterverschiedenheit von allen Himmelsebenen.

Für >>STEINER<< ist die vierte Region von Devachan des eigentliche „reine Geisterland“,  obwohl auch noch nicht in vollem Sinne. Hier sind die Urbilder vorhanden. Die Wesen bereiten sich hier auf ein neues Erdenleben vor, neue Impulse, neue Inspirationen empfangend.

Die Kräfte der Fortgeschrittenen gelangen zur Bestätigung, soweit sie in der Welt der Form ihren Ausdruck finden können. Die Sucher nach den großen Lehren erlangen hier ihre Belehrung, um dereinst selber als Lehrmeister, als LICHTSPENDER zum Erdenplan zurückzukehren.

Die fünfte Unterschwingung stellt die erste Unterstufe der Arupa-Ebene dar; bekannt auch unter den Namen >>KAUSALPLAN<<, der die  „Akashachronik“ ,  das  „Gedächtnis der Natur“ birgt. Alle Ideen, die sich zu irdischem Geschehen formen, haben in der Kausalwelt ihren Ursprung.

Das Menschenwesen ist nunmehr aller irdischen Fesseln ledig, selbst die niedere Mentalschwingung als dichtes Kleid ist abgelegt und der menschliche Geist lebt in seinem Geburt und Tod überdauernden Kausalleib. Jetzt ist der Mensch als geistige Wesenheit wirklich er selbst. Dahin ist die Persönlichkeit der letzten Inkarnation. Der ewige Wanderer hat wieder einmal eine Rolle ausgespielt und bereitet sich auf einen neuen Part vor.

Was ihm während der irdischen Verkörperung an die niederen Welten gebunden, hat keine Gültigkeit mehr! Geblieben ist nur die Summe der Karmatischen Keime, die den Text seiner nächsten irdischen Aufgabe bestimmt.

Nunmehr ist es dem Ego möglich, seine Vergangenheit zu ergründen und die Richtung seines künftigen Erdenlebens bis zu einem bestimmten Grad zu beeinflussen. Durch tiefes Nachdenken erschaut es die Wahrheit, wird ihm fundamentales Wissen zuteil.

Es ist das  „Reich der Absichten und Ziele“. Reges weises Gedankenleben, werktätige Liebe auf Erden sichern die Anwartschaft.

Die meisten freilich verbleiben nach Ablegung des Mentalleibes nur kurze Zeit in dieser Region, und völlig ohne Bewusstsein. Dann müssen sie sich wieder mit Materie umkleiden, mit dem Stoff des mentalen und des astralen Plans zuvor, um zuletzt wiederum die Fesseln des Tierleibes zu tragen.

Die sechste Unterschwingung, bzw. zweite Region der Arupa-Stufe, ist die Stufe, auf der sich diejenigen der großen Seelen zusammen finden, denen das irdische Dasein wenig galt, die mit ganzer Energie höheren und intellektuellen und moralischen Bestrebungen ihr Dasein gewidmet hatten. Sie sehen die riesigen Schätze der Vorhersehung und Schöpfung und können die Urbilder aller Formen studieren, die in den niederen Welten nach und nach zur Entwicklung kommen  (A. BESANT). Sie genießen das stete JETZT ohne irdische Vergangenheit. Es begegnen sich hier Meister und Eingeweihte hoher Grade sowie geistig sehr hohe Priester.

„Das Ego vollbringt“, wie STEINER sagt, „in allen seinen Handlungen dasjenige, was dem wahren Wesen der Welt am angemesensten ist“, gemäß der bestehenden Weltordnung.

Hochentwickelte Wesenheiten, nicht mehr karmisch an die Erde gebunden, wirken von hier aus als Werkzeug höherer Mächte.

Die siebente Unterschwingung, bzw. dritte Abteilung von Arupa ist als Wirkstätte hohen Initiierten vorbehalten.

Ausgeschieden werden in dieser Region die letzten Spuren der Absonderung und der Wille kommt zum Einklang mit dem Willen der die Welt leitet.

Die höchste Stufe führt, so STEINER, an die Grenzen der „DREI WELTEN“, wo deren Rätsel für den Menschen gelöst werden; er überschaut die ganze Welt, die physische, die seelische und die geistige.

Devas, auf allen Stufen des Mentalplanes ihre Aufgaben obliegen, leitet von dieser erhabenen Region aus unter anderem die Gruppenseelen aller Wesen, wie auch die der Tiere und Pflanzen und alles was da ist.

Unablässig strömen von Arupa die stärksten moralischen und intellektuellen Impulse hernieder zu der noch in den Klauen des Weltdemiurgen schmachtenden irdischen Menschheit.

 

Die buddhische und die atmisch=nirvanische Ebene.

 

        Mit diesen beiden hoch über menschlichem Erfassen stehenden Seinszuständen korrespondieren das buddhische und das atmische Wesensprinzip in uns, dass in seiner Dreiheit noch den höheren Manas, zugehörig der Arupa-Stufe, umfasst. Nach indisch-theosophischer Anschauung die menschlichen Monade: ATMA, BUDDHI, MANAS, die drei Seiten oder Aspekte des SELBST, das Unsterbliche, das ausgeatmete Leben des LOGOS, das alle Kräfte und Attribute im Keim enthält. Vorwiegend drei Attribute des offenbartem universellen LEBENS sind es, die das Menschenwesen während seines Evolutionsganges zu entwickeln vermag: Sein, Seligkeit und Intelligenz, und zwar in umgekehrter Folge. Intelligenz ist Ausfluss des Manas und schöpft vorwiegend aus den mentalen Sphären; Seligkeit - das Erlösstein von den Banden der unteren Welten, der Domäne des dunklen Weltdemiurgen - ist das charakteristische Merkmal der Buddhi-Ebene; und der Zustand des Seins, der die Offenbarung der göttlichen Kräfte umfasst, wird erreicht auf dem atmischen Plan, der Welt von Nirwana.

Keiner der gewöhnlichen Sterblichen erreicht diese Daseinspläne, ehe er nicht den letzten Rest seines Karma abgetragen und auf steilem Pfade den Gipfel der Adeptschaft erklommen hat. Zu einem Initiierten, einem Adepten muss er geworden sein, doch dies in wahrhaft mystischem Sinne, und nicht etwa was einfältige Okkultisten schlechthin unter einem Adepten verstehen.

Auf dem Buddhi-Plan besteht zwar noch der Begriff der Dualität, Trennung jedoch gibt es keine mehr. Jeder ist er selbst. Ein Zustand von einer Klarheit, einer Lebendigkeit, wie ihn keine der vorhergehenden Ebenen kennt. Ein jeder ist sich bewusst, dass er alle anderen umfasst, eins mit ihnen ist, ungetrennt und unteilbar. Jeder fühlt hier die brüderliche Gemeinschaft.

Die durch das unaussprechliche Glücksempfinden erzeugten Vibrationen ziehen Materie der buddhische Ebene an, und es bildet sich allmählich der Anandamayakosha der Vedantisten, die Seligkeitshülle, oder gemäß den Upanishaden: „DER SONNENKÖRPER“. Reine, selbstlose, allumfassende, wohlwollende Liebe ist die Voraussetzung für die Bildung dieses Lichtkörpers, dessen Atome bereits einem der höchsten Schwingungszustände des Universums angehören.

Die nirvanische oder atmische Daseinsebene ist die letzte Seinsstufe, die für menschliche Wesen erreichbar ist. Die weiteren Dimensionen der all Ewigkeit - die paranirvanische und die mahaparanirvanische Ebene - verbergen sich im unendlichen Lichte der Gottheit, wie der Eingeweihte sagt. 

Nur die höchsten unter den Meistern und Priestern haben das atmische oder nirvanische Bewusstsein erreicht und somit den Zyklus der menschlichen Evolution beendet.  >>Sie haben das Problem gelöst, das Wesen der Individualität mit Nichtabsonderung zu vereinigen und leben als unsterbliche Intelligenzen, vollendet an Weisheit, Seligkeit und Kraft<<.

**(A: BASANT)**.

Verschiedene dieser Mahatmas, Jivamuktas oder befreite Seelen, steigen als Nirmanakayas, als freiwillig Entsagende, hinab ins irdische „Jammertal“, um der Menschheit Wegweiser zu sein.

Erhabene, mächtige Wesen bevölkern Nirvana, darunter solche, die ihre Evolution bereits in früheren Schöpfungsperioden beendet haben und jetzt tätig sind, den Willen der Schöpfung und Vorhersehung in dieser Evolutionskette zu erfüllen. Sie werden als Mitbereiter des LOGOS, als sogenannte Vollstrecker seiner Absichten bezeichnet.

Zu Recht besteht die Frage: Entspricht dies wirklich alles den Tatsachen? Wer will feststellen, was sich normalerweise gar nicht feststellen lässt? Jedenfalls nicht mit materiell gebundenen, unzureichenden Sinne. Über dies zu urteilen steht, meines achtens, ihnen erst einmal nicht zu, da sie sich noch am Anfang des Weges der zu erlangenden Erkenntnis bzw. der Erleuchtung befinden. Hier gilt es erst einmal zu erfahren und sein Bewusstsein, durch strenge Disziplin zu erweitern, was mit Sicherheit an die Grenzen der menschlichen Geduld führt. Hier lautet der Leitsatz: „Sich selbst zu überwinden.“

Viele erliegen Täuschungen oder werden anderweitig irregeführt. Zudem ist es schwer, ja fast unmöglich, Unirdisches in irdische Begriffe zu kleiden, da sich diese bisweilen sogar in sich widersprechen.

Auf die Sicht, den jeweiligen Standpunkt einzig kommt es an, und Sache vergleichender Forschung und Hingabe muss es sein, die diversen Standpunkte einander näher zu bringend. So ist die Lehre der Esoterik gleichsam auch eine Berufung, die nur der erfahren kann, der sich auch berufen fühlt. Jeder ist zwar ein Teil des Ganzen, muss seinen Weg jedoch allein beschreiten, denn es ist nicht das Ziel welches uns erleuchtet und aufsteigen lässt, sondern der Weg zum Ziel. Wer das verstanden hat, dem hat die Berufung zum Berufenen auserwählt.

 

  Bedenke immer:

 

So erwehre Dich nicht Deines Karma,

lasse Dich einfach fallen.

Schwimme nicht gegen den Strom des Lebens,

sondern lasse Dich in ihm mit all seinen Seelen treiben.

Denn das was Dir bestimmt,

wird sich vollziehen.

So betrachte Dich stets als Werkzeug der Vorhersehung

und diene ihr ohne zu fragen oder zu handeln.

Wenn Deine Seele der Handwerker,

Dein Geist und Körper das Werkzeug,

so kann beides nur in vollkommener Harmonie miteinander das große Werk vollenden.

 

Beweise für die Möglichkeit des astralen Wanderns.

        Sind Schlaf und Traum wirklich die Eingangspforte zur Transzendenz? Halten wir Ausschau nach Fakten, die bescheinigen, daß wir auf Erden schon die dreidimensionale Körperwelt zu sprengen vermögen. Verzichten wir auf Beispiele aus ferner und fernster Vergangenheit, augenscheinlich ist unsere Zeit nicht minder reich an Tatsachen dieser Art.

Ein moderner Kronzeuge ist der Engländer „FREDERICK C. SCULTHORP“. Freilich jene, die im Gehirn den alleinigen Brutapparat jeglicher Intelligenzäußerung erblicken, werden ihm seine Behauptung, er habe im Astralleib oft und oft jenseitige Welten besucht schwerlich abnehmen. Im Höchstfalle billigen sie ihm ein phantasiefrohes Traumleben zu. Nicht viel anders dürften in Skepsis verstrickte grenzwissenschaftliche Forscher urteilen. Nur zu verständlich. Denkbar schwierig ist es, bei den Spaltungsphänomenen zu einer objektiven Bewertung zu kommen, sind es doch Vorgänge, die sich in der Bewusstseinssphäre eines Menschen abspielen, in die ein zweiter nicht zu dringen imstande ist; abgesehen von jenen Fällen wie bei  „DURVILLE“,  die aber jetzt und hier nicht zur Debatte stehen. Mag das Tun des einsamen Wallers noch so greifbar für ihn sein, greifbares und irdisches, für den Außenstehenden bleibt es letztlich ein Traum.

Die Berichte eines Astralwanderers tun es nicht. Um diesem Schwierigen Problem beizukommen, bedarf es des Analogiebeweises. Zeigen sich, trotz der enormen Vielgestaltigkeit des Traumlebens, bei den verschiedensten Individuen gleiche oder ähnliche Züge, muss unbedingt solchen Erfahrungen die ihnen zukommen, Beachtung geschenkt werden.

Übrigens beschränken sich nicht ausschließlich sämtliche Spaltungsvorgänge auf die Erfahrung des leibentbundenen Wanderers, wiederholt finden sich Berichte, aus denen hervorgeht, dass der Astralwandelnde von einem anderen im Traum, mitunter sogar im Wachzustand, erblickt worden ist. Oder es wurden sonstige, von jenem verursachte Manifestationen wahrgenommen.

Körperfreies Wandern innerhalb von Raum und Zeit.

        Möglicherweise wandeln wir vielleicht mehr des Nachts umher als gemeinhin angenommen wird. Der Beweis hierfür ist leicht zu erbringen. Viel zuwenig noch sind wir uns unseres zwiefachen Bürgertums bewusst. Was wir astralwandelnd erleben, erlischt in der Regel im Augenblick des Erwachens >FREDERICK C. SCULTROP<.

Nun ein durch den Dichterarzt >JUSTINUS KERNER< belegtes Beispiel eines spontanen Spaltungsvorganges der, vollwach, akustisch wahrgenommen worden ist. Der Vater einer Seherin war gestorben. Noch wussten sie nichts davon. Da ertönte abends um neun Uhr in der Kammer, in der der aufgebahrte Leichnam lag, ein leises   „ACH GOTT“,   deutlich vernommen von dem zufällig anwesenden Arzt des Verblichenen. - Zur gleichen Zeit lag die Seherin in tiefem Schlaf und tat diesen Ausruf. Erwacht meinte sie: „Sie habe sich doppelt gehört, als hätten zwei aus ihr gesprochen.“

Nur ein telepatisches Phänomen?

Noch ein aufschlussreicher Fall aus jüngster Zeit. Ein für magische Praktiken ungemein begabter Mann, Ende der Dreißiger, berichtete über eine körperfreie räumliche Exkursion: „ Bei gelöschtem Licht, mit angezogenen Beinen im Bett sitzend, meditierte ich gerade. Die Uhr zeigte genau 22:00 Uhr. Da passierte etwas ganz Seltsames: Ich befand mich nicht nur im Bett, sondern gleichzeitig im Zimmer eines kilometerweit entfernten Hauses und war Zeuge eines Gespräches zwischen Arbeitskollegen und der Tochter des Hauses. Eben fragte das Mädchen wo ich sei. Er:  >Ich weiß es nicht... Bei dem Wetter dürfte er wohl zu Hause sein.<  - Ich (der Astrale)  >Denkste< - Er: >Übrigens, ich soll dich von ihm herzlich grüßen und dir in seinem Namen einen Geburtstagskuss geben.< - Tatsächlich hatte ich mich tags zuvor gefragt, ob er ihr einen Kuss von mir geben dürfte. Als unsichtbarer Zuschauer sah ich wie des Mädchen ihm lachend entschlüpfte. > Er soll selber kommen <, schelnte es.  >Grüße ihn von mir und gib ihm das. >Es reichte Zigaretten und Pfefferminze, und er schied von ihr.<  War das nun mehr als nur ein Traum? Der nächste Tag erbrachte den Beweis.

Zunächst glaubte ich an eine Sinnestäuschung, als mein Kollege schon morgens aufkreuzte, wurde ich stutzig. Frech sagte ich ihm auf den Kopf drauf zu, wo er gestern um 22:00 Uhr gewesen war und was sich dort ereignet hätte.  - Das ist Spuk<  stotterte er.  >Wie willst du bloß hereingekommen sein, bei geschlossenen Türen und Fenstern?<  Dieses Ereignis war somit ein vollständiger KO. - Schlag für den gesunden Menschenverstand.

Dies ist nur ein Erlebnis eines Magiers von vielen. Er zählt zu jener Gruppe Astralwanderer, die sich nicht absichtlich von ihrem Körper lösen. Hierüber äußert er sich wie folgt:  „Auf ihre Frage. Bewusst kann ich meinen Körper nicht verlassen, noch vorher einen Ort bestimmen. Meine Dispositionen beginnen erst, nachdem ich mir bewusst geworden bin, außerhalb meines Körpers zu sein.“

Allein auch anderswo wird ähnliches berichtet; so bei Dr. E. MATTHIESEN, von dem stark medial veranlagten Rev. STAINTON MOSES, der, schreibend an seinem Schreibtisch, plötzlich eine Spaltung erlebte. - „Das erste dessen ich mich erinnere war, dass ich neben meinem Körper stand und diesen erblickte. Der Geistleib schien sich abgetrennt zu haben und ein unabhängiges Dasein zu führen......“

Eine andere, von Dr. MATTHIESEN zitierte Projektion ist:

„.....ich wachte schon ganz hell. Mein Gemüt lag in tiefer Betrachtung, und in der Entzückung, die ich bekam, schied mein neuer Mensch....  von dem alten ab und ließ mich auf dem Bett liegen, wie ein toter Klotz...“

So mangelt es auch nicht an Berichten von Spaltungspraktikern, die mit voller Absicht >> auf Fahrt gehen <<. Einer dieser ist HEINRICH JÜRGENS. Er liebt es vorzugsweise nachts im Astral zu reisen. Beweis für ihn, dass der Doppelgänger jedes Menschen aus dem materiellen Körper treten und sich unter gewisse Voraussetzungen in unbegrenzte Entfernung fortbewegen kann.

Auf höchst einfache Weise bereitet sich JÜRGENS auf sein Spaltungsexperiment vor: „Ich gebe mich vor dem Schlafengehen der intensiven Vorstellung hin: In dieser Nacht reise ich über den Ozean in ein fremdes Land und wieder zurück. Prompt nach dem Einschlafen beginnt dann auch die Reise. Ich verlasse schwebend das Zimmer, steige hoch und die Fahrt nimmt in den Lüften ihren Anfang, entsprechend der vorgenommenen Route“. Wie er gekommen, so fährt er wieder zurück.

Ganz so handhabte es eine Astralwandernde Dame, die - wie Dr. KARL E. MÜLLER schreibt, ebenfalls über Länder und Meere schwebte. Desgleichen ein Mann, der im Schlafe oft ferne Gegenden, vermutlich auf Erden, aufsuchte.

Zugegeben, es gibt kaum eine Kontrollmöglichkeit, die hinreichend bestätigt, dass derlei nächtige Reisen mehr sind als nur Traumphantasien. Protektionisten führen lediglich den lebendigen Eindruck der Wirklichkeit, den solche Traumreisen ihnen vermitteln, ins Treffen.

Sehr aufschlussreich ist das von Dr. KARL E. MÜLLER geschilderte Erlebnis einer Frau, die tags auf ihrem Bett lag. Plötzlich sah sie sich, nahe der Zimmerdecke um den Leuchter schweben, während sie ihren Körper unten auf dem Ruhebett erblickte.

SCULTROP vertritt den Standpunkt, nahezu alle Menschen haben gelegentlich in der Nacht ein geistiges Erlebnis, daß wegen seiner Klarheit und Deutlichkeit von dem gewöhnlichen Traum leicht zu unterscheiden sei, falls es nicht durch andere Traumgeschehen verwischt wird. Ein in der Geisterwelt erlebter Vorfall ist dem Verstande viel deutlicher als irdische Ereignisse.

Man könnte ihm beipflichten. Eine Art so genannter Träume unterscheiden sich grundlegend von allen anderen Traumkategorien durch ihren überaus anschaulichen Charakter und haften nachhaltig in der Erinnerung, wofür es eine Vielzahl solcher Träume gibt.

Die Entscheidung, ob glaubhaft oder nicht, ob Wirklichkeit oder nur Scheinwelt, muß ein jeder für sich selbst treffen. Sicherlich ist die Grenze, falls es überhaupt eine gibt, nur schwer für eine zweite Person zu bestimmen. Dennoch gibt es Beweise, die keinen Zweifel zulassen.

 

Leibfreies Wandern innerhalb der Transzendenz.

        Stoßen sich auch drüben hart im Raum die Dinge? Es ist anzunehmen, sofern die Astralpilger richtig beobachten und tatsächlich mehr als nur träumen. Das Schauen von Wohnräumen, Häusern, Straßen, ganzen Landschaften, gegenständlich im Raume wie hier auf Erden unter Sonne und Mond, hat verständlicherweise viele hier auf Erden mobil gemacht, die ein dermaßen dingliches Jenseits einfach für absurd erachten. Dennoch scheint es nun einmal Regionen in den inneren Welten zu geben, das Abbild grobstofflicher Dinglichkeit. Dies nicht erst seit SCULTHROP oder anderer Astralforscher unserer Tage, schon bei SWEDENBORG stoßen wir darauf. Nach diesem, besteht ein Entsprechungsverhältnis des Himmels zu allen Dingen der Erde. Wie oben, also auch unten. Demnach sagt SCULTHROP nichts Neues, nichts Ungewöhnliches: „Die meisten Sphären gleichen irdischen Örtlichkeiten. Es gibt Landschaften genau wie hier. Alles scheint auch stofflich, also fest für den Geistkörper, der die gleiche Schwingungszahl dieser Sphären angenommen hat“. Denn „sobald der Geistkörper die gleiche oder nahezu gleiche Wellenlänge eines Zustandes hat, so erscheinen ihm alle Dinge fest und solid, sie können betastet und behandelt werden“.

Immerhin mutet es äußerst sonderbar an, wenn SCULTHROP sein Haus und seinen Laden drüben wieder findet. Daran zu glauben, fällt wirklich nicht leicht, doch rufen wir uns zwei  >>Seelenreisen<<  des berühmten dänischen Materialisationsmediums EINER NIELSEN ins Gedächtnis:

Das erste Mal wurde er während einer Sitzung von weiß gekleideten Gestalten, mit furchtbarer Schnelligkeit durch den Raum geführt. Als sie hielten, befanden sie sich in einer Allee, mit vielen schönen Bäumen. Hinter diesen standen hübsche kleine Häuser mit Gärten, wo Gestalten in bunten Trachten gingen. Am Ende der Allee lag ein großer weißer Tempel mit vielen Säulen davor. In diesem Tempel, umgeben von vielen Geistwesen, wurde NIELSEN das Gelübde abgenommen, stets treu seiner Arbeit zu bleiben, die er auf sich genommen. Dann eilte er wieder mit seinen Begleitern blitzschnell durch den Raum und wusste sich bald inmitten des Sitzungskreises.

Die zweite Reise hatte während des Schlafes stattgefunden. Abends zuvor war sie ihm von „MICA“, seinem geistigen Führer, angekündigt worden als Trost für erlittene Enttäuschung. „Ich sah da meinen Körper in tiefem Schlaf liegen... Viele werden sagen es war nur ein Traum gewesen. Aber es war kein Traum, sondern eine wirkliche Befreiung meines Geistes. Mit unfassbarer Eile fuhren wir durch den Raum, bis wir plötzlich hielten und uns auf dem Rasen vor einem großen Haus befanden. >>Dies ist die Universität<< sagte Mica, >>hier unterweise ich alle, die in ihrem nächsten Erdenleben die Aufgabe als Geistesarbeiter aufnehmen sollen. Du selbst bist mein Schüler in diesem Haus gewesen und hast gewünscht, als Medium hinab zugehen, und auf deine Bitte wurde ich dein Führer.“ Sie traten ein und er erkannte alles wieder. Einige seiner alten Kameraden begrüßten ihn freudig. Danach ging es wieder mit Mica in unendlicher Eile durch den Raum, zurück in sein Schlafzimmer.

Wir sehen, auch hier alles höchst irdisch, gegenständlich. Die Universität übrigens erinnert an die jenseitige „Halle des Lernens“, in der MABEL COLLINS ihre Inspirationen empfangen haben will, desgleichen an den von SWEDENBORG geschilderten „Tempel der Weisheit“.

Merkwürdig bleibt das Durcheilen des Raumes. Ob dem tatsächlich ein realer Vorgang zugrunde liegt? Ein überlichtschnelles Überqueren der unendlich scheinenden Kluft zwischen Gestirn und Gestirn. Eine kühne und sicherlich auf Protest stoßende Annahme. Allein, was sagt die Astralwallerin CAROLINE LARSEN? „Ich bin weit und breit im Raum gereist und habe Himmelskörper sowie viele Gegenden der Geisterwelt besucht, wo ich Dinge hörte und sah, die kaum je zuvor der Erde gegeben wurden“. Auch CAROLINE LARSENS Astral wurde ständig von einem geistigen Führer begleitet.

Schlüssige Beweise allerdings vom Vordringen des Astrales in Weltalltiefen fehlen. Freilich, wer sich einmal draußen im Raume glaubte, wird schwerlich von seiner Überzeugung abzubringen sein. Nicht immer muss dies ein angenehmes Dahinsausen sein, wohl mancher wird das wenig angenehme Empfinden des Fallens kennen, als stürze er durch die Ewigkeit.

Zudem, muss es sich unbedingt um Himmelskörper des uns sichtbaren Universums handeln? Könnten es nicht ebenso wohl feinstoffliche Globen oder Welten sein, von denen die Geheimphilosophie des Ostens spricht? Oder die feinstofflichen Bereiche irgendeiner Welt, dessen physisches Dasein nur dem Astralwanderer zu betreten gestattet ist?

Bei der greifbaren Körperlichkeit des wahrgenommenen Jenseits ist SCULTHROPs Frage, ob die ihm begegnenden Geistwesen ebenfalls greifbarer Natur sind, durchaus verständlich. So verfiel er denn einmal auf die List, einen dieser Wesen, im Vorbeigehen zu streifen. Kaum hatte er es berührt, ergriff dieses seine Hände und begann zu lachen. Nicht nur seine Berührung hatte das Wesen empfunden, sondern sogleich seine Gedanken wahrgenommen. SCULTHROP: „Wir sind greifbar für andere auf der gleichen Ebene oder in der gleichen Geist-Vibration, und unsere Gedanken können ebenso leicht wie ein Buch gelesen werden“. So sind die Gefahren, die auf den Protektionisten lauern, nicht wenig. „Mein Schutzengel hat mich durch ein Medium davor gewarnt, auf eigene Faust Astralreisen zu unternehmen, also ohne die Hilfe geistiger Führer“, erzählt SCULTHROP. Diese Warnung ist auch sehr begründet. Dies ist wohl einer der Gründe, weshalb nicht jederzeit eine Projektion möglich ist, oder eine solche vorzeitig abgebrochen wird, wie es oft geschieht, sofern Abenteuer mehr als nur Träume sind.

Dahingestellt bleibt, ob Hellsehen oder echtes Astralwandern im Spiele war, unstreitig jedenfalls ist der transzendentale Einfluss hierbei. Der mögliche Einwand, das rasche Hin und Her spreche gegen einen Spaltungsvorgang, ist wenig stichhaltig, heißt es doch: Die unsichtbaren Welten sind um uns, subtiler nur in ihrer atomaren Schwingung. Nicht zu vergessen, die Begriffe von Raum und Zeit sind nur Vorstellungen unseres >>>Hirnverstandes<<<, gültig einzig für den tagwachen Gebrauch.

 

 

Ausflüge im Astral ins Reich der Elementargeister.

 

        Unvollständig wäre unsere Betrachtung über astrale Exkursionen, gedächten wir nicht dem Zwischenbereich der Elementarwesen. Wer natürlich die Existenz dieser Wesen verneint, zudem noch den Spaltungsmagiern mit größtem Misstrauen begegnet, dem allerdings bieten sich hier gleich zwei willkommene Angriffsflächen dar. Zum einen wird er Erlebnisse der Astralwanderer in den unterbewussten Gestaltungsbereich der Träume verweisen, zum anderen fordern, vorerst einmal die Realität der Elementargeister klipp und klar zu beweisen, ehe man über den Besuch ihres Reiches zu debattieren sich erkühnt.

Zwingt schon die Annahme einer von Exkartierten Menschen bevölkerten Jenseitswelt nicht gerade wenige (namentliche Okkultisten der animistischen Richtung) zu einem Schritt, der nur höchst ungern getan wird, um so unzumutbarer das Ansinnen, eine Dimension anzuerkennen, in der es vor Märchengestalten strotzt. Dennoch haben Experten der okkultistischen Bewegung für die Elementargeister mutig eine Lanze gebrochen. Wahllos seien sie genannt:

 

DR. FRANZ HARTMANN

DR. FRITZ QUADE

W. SURYA

THERION

HANS STERNEDER

LORD DOWNING

 

Dem östlichen Esoteriker sind die Zwischenwelten der Elementargeister genauso existent wie die transzendenten Sphären der menschlichen Evolutionskette.

Weit größer als schlechthin angenommen, scheint die Zahl derer zu sein, die behaupten, mit den Geistern der Elemente in Berührung gekommen zu sein.

Nach Dr. FRANZ HARTMANN gehört das Wissen um die Elementargeister dem Mysterienwissen an. Gerade für den Erforscher parapsychischer wie pariaphysikalischer Phänomene ist es notwendig, sich diesem Problem zuzuwenden, sollen es doch vielfach Naturgeister sein, die die physikalischen Teste bewirken und für so manschen Spuk und Schabernack verantwortlich zeichnen.

Damit dürfte das Thema Astralforschung um einige nicht unwesentliche Erfahrungen bereichert sein. Denjenigen, die astrale Ausflüge in die Transzendenz für möglich erachten, Begegnungen mit Elementargeistern jedoch als falsch verstandene Traumbilder verwerfen, sei schlicht gesagt: „Was von dem einen gilt, muss logischerweise auch für den anderen gelten. Entweder sind sämtliche Schauungen reale Wahrnehmungen, nur eben die anderer Seinsstufen, oder aber die Astralwanderer sind allesamt Opfer einer riesengroßen Selbsttäuschung. Jeder muss sich auf dem Gebiet sein eigenes Bild machen und seine eigenen Erfahrungen sammeln, um das Wissen darum zu erlangen, was nun falsch und was richtig ist. Es geht ja letztlich auch nicht darum, einem anderen davon zu überzeugen, den der wahre Meister weiß, dass in der Schweigsamkeit die wahre Weisheit liegt, welche ihm die Kraft und Macht verleiht.

Wenn man seine eigenen Erfahrungen gesammelt hat und überzeugt ist, von dem was man erfahren durfte, so sollte man sich damit zufrieden geben und nicht wie ein Hausierer andere, unbedingt davon überzeugen müssen.

Es wird ohnehin immer nur eine Hand voll Menschen geben, welche die Welt in den Fugen hält, und das hat auch seinen Sinn. So sollte der, dem jene Erfahrung gestattet war sich in Ehrfurcht und Demut kleiden, da dies ein Stück seines Weges zur Erleuchtung ist. So sollte er diese großen Dinge, die ihm zu Teil wurden, nicht wie auf dem Jahrmarkt anpreisen, an dem sich die Schaulustigen befriedigen können. Jedem dem diese Fähigkeit zuteil wird, sollte diese wie ein sehr wertvolles Geschenk betrachten, daß nicht selbstverständlich ist, und sehr schwer und mühsam verdient seien will.

 

 

Ratschläge zur Spaltungspraxis.

 

        Wie bei allem, so ist auch für die Spaltungsmagie eine von Haus aus bestehende Begabung unerlässlich. Die Eignung hierfür mag ganz spontan sich zeigen, kann ebenso wohl ungeweckt im Verborgenen bleiben. An dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen, dass jene Eignung in jedem Menschen vorhanden ist. Sie ist nur im laufe der Zeit und durch die heutige Zivilisation weit in das Unterbewusste verdrängt worden. So liegt es nicht an dem Schüler, sondern einzig an seinem Lehrmeister, diese Fähigkeiten wieder zu wecken, was oftmals sehr viel Geduld von beiden Seiten erfordert. Latente Fähigkeiten lassen sich faßt immer entwickeln, schon in Aktion befindliche wesentlich steigern.  Entscheidend leichter hat es hierbei der, der bereits entsprechend vorgebildet ist. Umfassende Übungen nehmen das grundlegende Training für das Astralwandern vorweg.

 

Übungen wie das Erlangen totaler Entspannung, des passiven Zustandes, sind dabei unerlässlich.

 

Nicht zum ersten Mal wird hier auf dieses fundamentale Exerzitium hingewiesen, dem sich kein Neophyt entziehen kann. In dem gleichen Tenor stimmen versierte Astralwanderer ein. Auch bei ihren Vorbereitungen für das große „Abenteuer“ nimmt dieses für den Körper, Gemüt und Geist so wichtige Training breitesten Raum ein, was für die Seele unerlässlich ist.

Neben anderen Grundexerzitien, wie rhythmische Atmung, Konzentration und Versenkung, schenkte der Protektionist YRAM ebenfalls der Entspannung größte Beachtung, dabei die Notwendigkeit moralischen Lebenswandels und tätiger Nächstenliebe betonend.

Auch an dieser Stelle möchte ich noch einmal eindrücklich darauf eingehen, dass ein Mensch, der sich für diesen Weg entschieden hat, nur sein Ziel erreichen kann, wenn er ehrlich zu sich selbst und auch zu anderen ist. Diese Ehrlichkeit sollte jedoch zum normalen Alltag werden und nicht nur auf Abruf stehen, wenn sie dann mal benötigt wird, weil ich irgendein magisches Vorhaben vorbereiten möchte. Nein, es ist jene Ehrlichkeit und moralische Reinheit, welche ein Mensch in sich trägt, wenn er wirkliche Nächstenliebe und Aufrichtigkeit sich selbst und allen anderen gegenüber angedeihen lässt, ohne auf sich oder sein Umfeld Rücksicht nimmt. Nur wer bereit ist aus freiem und reinem Herzen zu geben ohne zu fragen, der kann auch nehmen. Nehmen heißt in diesem Fall, daß ihm das größte zuteil, gegeben wird. Darum sollte jeder, der den Weg der Magie gehen möchte, mit sich selbst ins Reine kommen und sämtlichen Selbstbetrug und alle Ausreden für sich und andere zu unterlassen lernen, im realen Leben wie in der Arbeit. Dies ist bestimmt eine der schwersten Anforderungen an den Schüler, nur ohne diese Anforderungen zu erfüllen, wird er keinen Schritt weiter kommen und sein Wissen sowohl seine Arbeit wird immer nur ein ganz kleiner Teil von dem sein, was sich erreichen läßt und somit unvollständig.

Der rhythmische Atem bändigt den Körper, beruhigt das Gemüt und stillt die Flut der Gedanken. So vorbereitet kommt der zweite Übungskomplex an die Reihe, umfassend: Konzentration, Meditation, Autosuggestion, Schulungsphasen, zielend auf die Wirkungssphäre des Unterbewusstseins; denn ohne die Mithilfe des unterbewussten Wollens ist jederlei Anstrengung von vornherein zum Scheitern verurteilt. Der gemeinhin übliche Wille ist ein trefflicher Helfer bei den Verrichtungen des Tages, auf den Astralleib aber hat er keinen Einfluss.

Wichtig ist das Imaginationsvermögen, die Kunst, sich einen Vorgang bildlich vorzustellen. Zumeist wird im Bett geübt. Aber auch unter freiem Himmel, worüber es heißt: „Gehe in die Stille der Natur! Lege dich in den magischen Meridian. Schließe die Augen. Atme tief und rhythmisch! Konzentriere dich auf die Vorstellung des Aufgehens in das All. - Dann öffne die Augen, schaue bei vollster Passivität des Körpers unverwandt in den Himmel! Ein tiefes Sehnen muss dich erfüllen, den Körper zu verlassen, aufzusteigen in das Unendliche, in die Weiten, die Raumlosigkeit des Universums. Fühle immer mehr die Schwere des Körpers vergehen. Fühle die Lockerung, die Lösung des Astralkörpers... Nun schließe erneut die Augen!... Du fühlst und denkst nichts! In dir ist die Ruhe, jene Ruhe des Friedens und der Befreiung, der Bewegungslosigkeit. Darauf atme wieder tief und rhythmisch. Und noch einmal schalte deinen Körper aus, nicht nur deinen Körper, sondern auch die Denkfähigkeit. Nun gehe in das große NICHTS..... Dann rufe dein Bewusstsein wieder herbei. Mit jenem Beruhigungsatmen schließe diese Vorübung.“

 

(Magischer Brief II, „Spaltungsmagie“, Verfasser JOHANNES MÜLLER, alias FRATER JOHANNES.)

 

Zudem rät der Autor, sich nachts bei Vollmond mit Lunarem Prana aufzuladen, die Sonnenpranaübung einfach als Mondpranaübung zu praktizieren. Hierbei wird die Vorstellung verbunden, durch das dem Körper zugeleitete Mondprana lockere sich der Astralleib besser. Angebracht ferner sind automagnetische Striche entlang des Körpers. Bei S. J. MULDOON und HEREWARD CARRINGTON lautet die Vorschrift, „sich selbst während des Prozesses des Einschlafens zu beobachten“. Der Versuch zielt dahin ab, sich zu erinnern, dass man zwar noch wach sei, jedoch schon hart an der Grenzscheide stehe, die Wachsein und Schlaf voneinander trennt. Vorerst gilt es, das Bewusstsein bis in den hypnogenen Zustand zu erhalten, dem normalerweise kurz darauf der Schlaf folgt.

Als weitere Vorübung nennen oben Genannte Verfasser das Fahrstuhlverfahren. Liegend auf dem Rücken im Bett, tunlichst vor dem Einschlafen, stelle man sich vor, man läge in einem Fahrstuhl auf dem Boden und fahre Etage um Etage hoch; angelangt in der letzten, erhebe man sich und betrachte im Stehen genaustes die imaginierte Umgebung. Worauf man sich wieder hinlegt und zum Ausgangspunkt hinunterfährt.

Ein anderer Astralwanderer wiederum, STAVELY BULFORD, betont neben den Konzentrationsübungen die Wichtigkeit, einen Plan zu machen und ihn durch fleißiges Üben der Autosuggestion erfolgreich auszuführen.

Traumbeobachtungen und Traumexerzitien lautet die nächste Forderung: Aufzeichnung der Träume, Eingliedern in Kategorien, Deutung ihres symbolischen Charakters. Zum zweiten: Versuch, eine vorher festgelegte Handlung zu träumen, zum Beispiel das Aufsteigen in dem imaginierten Fahrstuhl, sich der Traumhandlung während des Träumens bewusst werden und nach eigenem Ermessen im Träume handeln.

 

 

Eigene Anmerkung

 

        Zu allem was wir bisher erfahren haben, auch wenn es sich hierbei um große Astralforscher handelt, möchte ich an dieser Stelle einige Worte sagen, die das gesamte Bild wahrscheinlich etwas ins wanken bringen. Sicher sind viele erwähnte Dinge richtig und haben, was so manche Übungen betrifft auch ihre Berechtigung. Es erscheint mir nur so, dass man hier den Versuch unternimmt, jenes große Ziel so schnell wie möglich und unter allen Voraussetzungen zu erreichen. Nach meiner Erfahrung läuft man hier aber Gefahr, sich der Autosuggestion, dass heißt seinem eigenen Wunschdenken zu erliegen, was zur Folge hätte, dass man das was man sieht und erlebt war haben will. So allerdings ist man für den Selbstbetrug schon vorprogrammiert. Die Wahrheit und das wirkliche Erlebnis verschieben sich somit, dass es nicht mehr kontrollierbar ist.

Nach meiner Meinung kann man nichts erzwingen. Man kann keinen, sich ausgesuchten Weg gehen und noch obendrein die Zeit dafür bestimmen. Astralwandern heißt nicht, über Städte, Landschaften und Meere zu reisen.

Astralwandern heißt, nach einer gewissen Zeit der Reife und der Übung, an einen Ort zu gelangen, der nicht von unserer sichtbaren Welt ist und sich im Jenseits befindet. Um es deutlich auszudrücken, ich überschreite mit meiner Seele die Schwelle des Todes, ohne dabei ein körperliches sterben zu verursachen. In jenem Reich, der weit hinter dem Horizont liegt, erfahre ich die Wirklichkeit, die Wahrheit, alles das was uns zur Zeit unseres Erdenlebens verborgen bleibt. Diesen Ort kann ich aber nicht bewusst ansteuern, da er sich fern von meinen Erfahrungen und meinem Denkvermögen des Bewusstseins befindet. Nur die Seele kennt, aus Karmatischen Gründen und Ursachen den Ort und den Weg. So kann ich nichts erzwingen, denn wie heißt es schon, „wer da mit Gewalt seinen Weg zum Ziel führen will, der bewegt sich automatisch in die Entgegengesetzte Richtung und verläuft sich in seiner Scheinwelt“.

So kann ich nur durch ständiges Üben meine Seele vom Fleisch und vom Blut, das heißt von meinem Körper trennen. Das dies viel Geduld und eisernen Willen voraussetzt erklärt sich wohl von selbst. Habe ich jenen Zustand erreicht, so wird mich meine Seele ganz von selbst an diesen Ort bringen, wo ich alle Antwort auf meine Fragen erschaue, was eigentlich bedeutet, dass es keine Antworten gibt da sich alle Fragen in ein Nichts auflösen und nur noch die reine Wahrheit existent ist, was man dann als Erleuchtung bezeichnen kann. Nur wer unter diesen Voraussetzungen jenen einzigen Weg einmal gegangen ist, wird imstande sein, als Medium zu sehen, vorwärts sowie rückwärts, da es in dieser Dimension weder Raum noch Zeit gibt.

Es ist vielleicht so zu erklären, dass Körper und Geist nur das Werkzeug der Seele für unser Erdenleben ist. Somit ist dieses Werkzeug auch vergänglich. Unsere Seele aber ist die treibende Kraft, jene Energie die als ständig fließender Strom dieses Werkzeug, d.h. diesen Motor zur Zeit seiner Existenz auf Erden antreibt. Jene Kraft ist aber unvergänglich und von ständiger Dauer, ob nun hier oder im Jenseits. So wird diese unendliche Kraft stets stärker und größer sein als der menschliche Geist und damit weder steuerbar noch beeinflussbar. Sie allein kennt jedes Geheimnis. Sie allein kann sich aber auch erst entfalten, wenn sie der Gefangenschaft unseres Körpers, welcher ihr zu Lebzeiten auf Erden als Werkzeug dient, entfliehen kann. Nur dann bin ich wirklich frei, nur dann kann ich ihr folgen und somit alles erfahren was jenes große Geheimnis des Lebens ausmacht. Bezwingen mit meinem Geist werde ich diese Kraft aber nie.

  Geistige Führung

        Von SCULTHROP ist es ja bekannt, dass ihm mitunter selbst bei stärkstem Bemühen keine Projektion gelang und dass ihm jenseitige Führer bei seinen Projektionen zur Seite standen. Unter anderem schreibt er: „Jedenfalls schien mein geistiger Helfer nun befähigt, meinen Geistkörper leicht vom Fleischkörper zu trennen;“ und: „es traten keine heftigen Vibrationen auf wie zuerst, ich vermute, dass mein geistiger Helfer nun verstand, von dem physischen Einfluss wegzukommen und das für mich notwendige Verfahren beherrschte“. Das Astralwandern nicht ganz ungefährlich ist, darüber wurde schon früher gesprochen. Es bedarf also unbedingt der Kenntnis magischer Schutzmaßnahmen und der geistigen Führung. Erst diese zwei Faktoren bürgen für ein gefahrloses Durchstreifen diesseitiger und jenseitiger Gefilde im Astral.

  Bedeutung und Grenzen der Spaltungsmagie.

          Wohl kaum dürfte jetzt noch die Frage aufgeworfen werden, ob es denn von Nutzen sei, sich im Astral zu betätigen, trägt doch die Magie des bewussten Wanderns erheblich dazu bei, die feinstoffliche Natur des zu bestätigen, und Hand in Hand damit die Existenz transzendenter Seinzustände. Je mehr Astralforscher Erfahrungen sammeln, ihre Ergebnisse miteinander vergleichen, umso überzeugender werden die Konturen des esoterischen Weltbildes.

Von sehr weit fortgeschrittenen Exkurszionisten wird gesagt, dass sie sich sogar im Astral als unsichtbare Helfer zu betätigen vermögen, so bei Bedrängten als Schutzgeist fungierend. Allerdings wäre es weit verfehlt, die Magie der Spaltung als letzten Zielpunkt der okkulten Disziplinen zu betrachten. Bei aller Großartigkeit ist ihr Grenzen gesetzt. Über die niederen Daseinspläne vermag sie kaum hinauszuführen.

Wie es sich genau verhält, und warum einiges was hier geschrieben wurde, nicht ganz den wirklichen Tatsachen entsprechen mag, sei im folgenden Teil beschrieben und ist auch schon unter dem Teil der eigenen Anmerkung erläutert worden. Ich hoffe, dass es mir gelingt, den Beweis für die Wirklichkeit unserer Scheinwelt im Astral zu erbringen und es ihnen verständlich zu machen.

 

 

Erklärung zu den außerweltlichen Dimensionen.

Die Welt des astralen Lichtes.

 

        Hier spricht man von feinstofflichen Welten, von Schwingungszustände höherer Dimensionen. Was versteht man jedoch unter diesen Begriffen? Was sind das für Schwingungen? Welche Dimensionen sind hier beschrieben? Was sind das für feinstoffliche Welten? Wie kann ich einen astralen Zustand erlangen? Was ist Astral?

Haben wir bis jetzt viel über die Esoterik gelesen und gehört, in der Hoffnung, eine Antwort auf unsere Fragen zu bekommen, so werden wir feststellen, dass wir nur noch verwirrter und verunsicherter sind als zuvor.  Konnten wir uns auch mit einige Umstände vertraut machen oder sogar anfreunden, so wurden wir im nächsten Moment, durch die unterschiedlichen Meinungen und Widersprüche, in erneute Zweifel getrieben. Gleicht doch keine Aussage der anderen und widerspricht doch jeder Bericht dem des anderen. Ist die Art der Wahrnehmungen denn wirklich so individuell unterschiedlich? Ist ein jeder Mensch denn so verschieden? Oder kann es sein, dass die Menschen die Wirklichkeit schon lange kennen, sie aber durch die ständige Suche nach einer längst vorhandenen Erklärung immer mehr und mehr verschleiern und verhüllen, bis jeder nur noch an sich selbst und damit an seine eigene Wahrheit, oder zumindest das was er dafür hält, glaubt?

Ich glaube, viele haben einfach Angst die Wirklichkeit anzuerkennen, da sie dann ihr Dasein als Menschenwesen, in all seiner Primitivität, Unscheinbarkeit und Aussichtslosigkeit, was ihren Stellenwert im Universum betrifft, deutlich gegenübertreten und bewusst werden müssten. So mag es einfacher erscheinen, zu glauben, wir als Menschen seien das Maß aller Dinge, um uns dreht sich das gesamte Universum, wir benutzen es und nicht etwa, dass das Universum uns als kaum scheinbar im großen Räderwerk der Natur, als einen nur ganz kleinen Teil des Ganzen benutzt, der nur für eine gewisse Zeit bestimmt ist und jederzeit ersetzt werden kann. Wir müssten dann auch eingestehen, dass es ein Fehler ist zu glauben, Gott hätte uns als Einzige im gesamten Universum auserkoren, nach seinem Abbild zu erscheinen und nach seinen Wünschen zu handeln, als ob wir die Welt nicht nur beherrschen sondern auch erretten könnten. Wie es scheint, sind wir doch aber im Begriff, genau das Gegenteil zu versuchen, und in einigen Dingen zeigen wir auch, zumindest was unseren Planeten anbelangt, die ersten Erfolge die Katastrophe herbei zu beschwören.

Beschäftigen wir uns an dieser Stelle noch einmal kurz mit dem Menschenwesen und seinen selbsternannten Stellenwert. Da wir in einem früheren Teil schon einmal genauer darauf eingegangen sind, möchte ich an dieser Stelle mich so kurz wie nur möglich fassen um eventuelle, noch bestehende Fragen zu beantworten, ob wohl mir dieses Unternehmen sehr wage erscheint, da ich glaube, dass man mit dem menschlichen fehlerhaften Denken allein mehrere tausend Seiten eines Buches füllen könnte und dann immer noch nicht auf den Punkt gekommen wäre. So scheint mir dieses Unternehmen nicht nur sehr gewagt, sondern auch, von meiner Seite sehr absurd. Sodann, ich möchte es trotzdem versuchen, da ich glaube, es ist besser der Wahrheit nur einen Millimeter näher zu kommen als überhaupt nicht.

Der Mensch, ein Wesen, dass von sich selbst behauptet, die Schöpfungskrone der Natur zu sein, hat sich als Maßstab seine Selbsterschaffenden  Dimensionen gewählt, aus der Not heraus, da sein Wahrnehmungsvermögen gegenüber anderen Wesen und Geschöpfen sehr stark eingeschränkt ist, um nun an diesen überaus beschränkten Dimensionen und Wahrnehmungen die Vorgänge und Abläufe der Natur zu messen und zu ergründen sowie zu bestimmen. Das allein ist doch in jeder Betrachtungsweise ein Hohn in sich. Müsste man sich nicht eher seiner eigenen Menschlichkeit schämen, wenn man diese Arroganz sieht, bei allem was der Mensch im Laufe seiner Geschichte alles angerichtet hat? Hat der Mensch nicht nur schon in den letzten hundert Jahren es fertig gebracht, die Erde und damit die Natur unserer Erde an den Abgrund des Ruins zu bringen? Und dann erdreistet sich der Mensch noch zu behaupten, dass ausgerechnet aus seinem Geschlecht der Erlöser gekommen war und wieder kommen wird. Ich frage mich ehrlich, ist das nicht mehr als grotesk? Sicher gibt es immer eine Hand voll Menschen, die eine andere Denkweise an den Tag legen, so kann man auch sicherlich nicht alle über einen Kamm scheren. Aber sind es nicht genau diese wenigen Menschen, denen wir es zu verdanken haben, dass wir nicht schon lange den totalen Untergang unserer Spezies erlebt haben? Wir wissen genau was unsere Pflicht ist, reden jedoch nur darüber und überlassen das Handeln einem Anderen, den wir unter Umständen überhaupt nicht kennen, oder wir betrügen uns selbst und flüchten in eine Traumwelt die es weder jetzt gibt noch jemals geben wird.

Betrachten wir doch den Menschen einmal genauer, sind wir doch einmal ehrlich zu uns selbst und hören auf das, was uns unser Gefühl, unser gesunder Instinkt, den wir so gerne verdrängen, sagt. Sehr schnell werden wir bemerken, dass wir überhaupt nicht in der Lage sind, auch nur einen größeren Teil jener Dinge wahrzunehmen, welche uns ständig umgeben und was für Tiere, die wir als niedrige Wesen bezeichnen, selbstverständlich ist. Allein die Tatsache, dass wir weder den Ultraschall noch das Ultraviolette Licht vernehmen, deutet auf den Umstand hin, dass unser Wahrnehmungsvermögen doch sehr stark eingeschränkt ist. Nun werden viele sagen, dass wir hierfür unseren Verstand haben, der uns Dinge erschaffen lässt, die dieses Defizit ausgleichen. Doch ich frage sie ganz ehrlich: „Was ist das für ein Verstand, der bis heute noch nicht begriffen hat, dass all diese Erfindungen und Entdeckungen in erster Linie zur Vernichtung der eigenen Brüder, und aus Habgier und Machthunger gemacht wurden, gleich ob durch diese Entwicklung oder Verarbeitung unsere Erde zugrunde gerichtet wird. Bezeichnet man so etwas mit Vernunft, wenn man alles Gute nur tot redet, oder unter einem Schleier von Glauben oder Humanität verbirgt“? Ich möchte ganz ehrlich sein, „wer so etwas glaubt, sollte lieber ein Märchenbuch lesen als sich der Magie hinzugeben, denn die Magie hat ihre eigenen Gesetze und verlangt Ehrlichkeit. Die Magie ist ein wesentlicher Bestandteil der Natur und erfordert somit die größte Hochachtung vor ihr. So kann der Magier nur etwas erreichen, wenn er in vollkommenem Einklang mit ihr lebt und sie nicht in ihrer Macht verleumdet. So gehe in dich und erkenne dich selbst und die Natur wird dir alle Macht und Weisheit verleihen, wenn du ihr gegenüber deine Schwächen nicht leugnest.

Doch beschäftigen wir uns nicht weiter mit den Schwächen des menschlichen Wesens und seiner Uneinsichtigkeit, da das wirklich den Rahmen des zu Erörterndes sprengen würde. Beschäftigen wir uns einfach nur mit dem Menschen an sich.

Da das Licht, genau wie der Schall aus Schwingungen besteht und unser Gehirn diese verschiedenen Schwingungsbereiche nur zu einem, ganz eng begrenzten Teil aufnehmen und auswerten kann, ist der Mensch, als angebliche Schöpfung der Natur, nicht in der Lage, all diese naturellen Bereiche zu empfangen, so wie es die „Niedrigen Lebewesen“ wie die Tiere als selbstverständlich betrachten, ohne lange darüber nachdenken zu müssen.

Wenn nun aber alles was von Bestand ist, Schwingungen auf verschiedenen Wellenlängen aussendet und wir nur einen Teil davon wahrnehmen können, liegt die Vermutung nahe, dass sich unser eigenes Leben auch nur auf einer astralen Ebene abspielt. Somit würden sich die verschiedenen Astralebenen jedoch überlagern. Das heißt, dass auch Raum und Zeit nicht wirklich sind und am gleichen Ort zur selben Zeit existent sind und wir unser Dasein mit allen anderen Daseinsformen zur gleichen Zeit leben, ohne es zu bemerken oder zu begreifen. Es wäre somit nur dem geschulten und sensibilisierten Menschen möglich, die Schwingungen der anderen Daseinsformen, wie z.B. fremde Gedanken, fremde Seelen oder Geistwesen wahrzunehmen.

Das würde dann auch die Tatsache erklären, dass die verschiedenen Götterwelten von heute sowohl aus der Antike dem Menschen nicht nur im Aussehen sondern auch in ihrer Denk- und Handlungsweise allzu ähnlich sind, wenn nicht sogar gleich kommen. So, und nur so, wäre es auch möglich die Dimensionen der Zeit und des Raumes zu überwinden und Kontakt mit dem so genannten Jenseits aufzunehmen.

Nach meiner Meinung geschieht alles zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Es kommt nur darauf an, sich mit den Schwingungen, die aus den unterschiedlichsten Wellenlängen bestehen, auf ein und die gleiche Ebene zu begeben. Somit wären wir, was unser Wahrnehmungsvermögen betrifft, wie ein Wassertropfen im Meer, der zwar mit allen anderen verbunden ist aber nur seine eigene Existenz verspürt. Haben wir erst einmal die Fähigkeit erlangt, diese verschiedenen Schwingungen wahrzunehmen und zu unterscheiden, als Wassertropfen das Meer um uns herum zu begreifen und zu erfahren, dann können wir sowohl astral als auch transzendent arbeiten und uns frei bewegen. Es würde jedoch auch bedeuten, dass unsere eigene Welt nicht etwa eine Scheinwelt ist, sondern nur ein kleiner Teil des gesamten großen Werkes, welches sich bei weitem unserer Vorstellungskraft entzieht.

Somit wären dann auch alle Berichte und Erlebnisse von Astralforschern und Medien als wahr zu erachten.

Freilich ist es auf den ersten Blick nicht einfach sich dem Glauben hinzugeben, dass Zeit und Raum sich überlagern, da es sie überhaupt nicht gibt, und uns viele Formen umgeben die wir nur nicht wahrnehmen können, aber es ist die einzige Erklärung und Möglichkeit für dieses Phänomen.

Nehmen wir doch einmal das einfache und doch unerklärbare Beispiel: >>Was macht der Wind wenn er nicht weht?<<   Erst wenn eine andere Schwingung, d.h. ein anderer Bewegungsablauf als der unsere auftritt, sind wir fähig ihn zu spüren, ja sogar zu messen und zu berechnen.

Das es noch einen anderen Bereich außerhalb dieses astralen Schwingungsbereiches gibt, der alles erst ermöglicht und den wir als das Reich ansehen, welches die Vorhersehung oder Schöpfung hervorbringt, mag umstritten sein und bleiben. Mögen es die einen als DEVACHAN, die anderen als WALLHALL oder die Buddhisten als NIRWANA ansehen und nennen, ganz gleich ob wir den Ursprung im Himmel sehen oder auf einer anderen Ebene, hat die Seele erst einmal den höchsten Stand der Reinheit erreicht, verlässt sie die astralen Ebenen und geht, als ein Teil der Schöpfung oder Vorhersehung,  in das große Werk ein aus dessen Urquell das Leben entstanden ist. Dort wird es zu neuer Energie heranreifen bis sich der ewige Kreislauf des Pulsierens, was das Leben ausmacht schließt.

Eines jedoch ist nach meiner Auffassung sicher. Den Sinn des Lebens, d.h. den Grund der Schöpfung und den Zweck der Vorhersehung werden wir nie ergründen.  Ich glaube auch nicht, dass es in der Esoterik oder Magie um diesen Sinn geht. Es muß wohl auch ein Geheimnis bleiben, denn wie schon zu Anfang erwähnt, „WER IST WIE GOTT“.

Es sollte daher nur unser Bestreben sein, die Zusammenhänge zu begreifen. Durch das eigene Loslassen, das Wahre zu erblicken und hinter den Horizont schauen zu können.

Ich bin der festen Auffassung, dass, wer das letzte Geheimnis ergründet, all seine Macht und all sein Wissen verliert. Nur um das Begreifen und Erkennen unserer Rolle in der Vorhersehung, den Zweck welcher uns zugeordnet wurde um am ganz großen Werk mitzuwirken, gibt uns die Kraft, die Macht und das Wissen, die Dinge so zu beeinflussen, dass wir unsere Aufgabe erfüllen, welche uns von der Natur zugeordnet wurde. So wird es uns möglich sein, in die Vergangenheit und in die Zukunft zu schauen. So wird es uns möglich sein, die Gedanken eines anderen Wesens zu erschauen und zu ergründen. So wird es uns möglich sein, die Dinge zu harmonisieren, die durch das Fehlverhalten anderer Menschen zustande gekommen sind. Es ist nicht nur das Erlangen des Wissens eines Esoterikers oder Magier, sondern auch seine Pflicht. Denn hat er durch sein Studium erst einmal das Wissen, die Macht und die Möglichkeit erlangt, trägt er mit an der Verantwortung welche er damit übernommen hat.

So sei hier noch einmal gesagt: „es gibt keinen Unterschied, es gibt keine weiße oder schwarze Magie. Der Mensch trägt allein, durch sein Wissen und Handeln, die Verantwortung um den Zweck der Vorhersehung zu erfüllen“.

Ganz gleich, welchen Weg wir auch immer gehen, wir haben nur einen Teil dazu beizutragen, damit die Schöpfung und deren Sinn im Gleichgewicht bleiben. Nur wer sich in aller Bescheidenheit dieser Aufgabe stellt und nicht eigennützig wieder der Natur und ihrer Gesetze handelt, ist der wahre Meister, ein wirklicher Magier.

Mag es den meisten Menschen bei ihrem Studium in den Geheimwissenschaften der Esoterik nur um die Macht gehen, so sei an dieser Stelle einmal deutlich, aus eigener Erfahrung gesagt, sie werden ihr Ziel nie in Vollendung erreichen. Nur wer sein Wissen und seine Kunst in den Dienst der Allgemeinheit stellt, wer uneigennützig am großen Werk seinen, doch relativ kleinen Teil, der jedoch so wichtig ist wie jedes Glied einer nicht endenden Kette, dazu beiträgt, wird die Erleuchtung, d.h. die Einweihung in das ganz große Werk, welches ist der Sinn des Ganzen erfahren.

Zum Abschluss dieses Themenbereiches möchte ich noch einmal eine alte Weisheit aus dem TAO in Erinnerung rufen, welche besagt und nach meiner Meinung alles Wissen in sich birgt:

   

Schaffe Leere bis zum Höchsten, so erkennst du das Ewige.

Durch das Ewige wirst du duldsam.

Duldsamkeit führt dich zur Gerechtigkeit.

Gerechtigkeit führt dich zur Herrschaft über dich selbst.

Diese Herrschaft über dein ich führt zum Himmel.

Der Himmel führt zum Sinn.

Der Sinn führt zur Dauer.

Diese Dauer bringt dich zur Erkenntnis.

Diese Erkenntnis ist deine

ERLEUCHTUNG!

   

Nach jener Erleuchtung trachten seit jeher viele Menschen. Ein großer Teil von ihnen steht kurz davor oder hat sie bereits erfahren, ohne es zu wissen. Die Erleuchtung ist das höchste Ziel, die Vollendung. Sie kommt nicht langsam sondern wie ein Blitzschlag, doch ist sie kleiner als man je vermutet hat. Es wurde einmal von einem großen Meister gesagt: „Alle Weisheit dieser Welt hat auf eines Haares Spitze seinen Platz“.

Sollte nicht ein Jeder, der diese Weisheit anstrebt, daran denken, dass alle Kraft zuerst im Kleinen verborgen ist und nur durch die Entfaltung ihre Größe erlangt? So stammt selbst der größte Baum aus einem kleinen Samen, der all jene Kraft zur Entwicklung in sich trägt und am Ende wieder all seine Kraft in neuen kleinen Samenkörnern vereint.

So schule dich in Geduld und finde deinen Frieden in dir selbst, denn nur dort wirst du den wahren Frieden finden. Bedenke immer, alles braucht seine Zeit der Reife und nichts lässt sich erzwingen. Ruhe stets in dir selbst und finde deine Mitte, so wird sich dir das ganze Universum öffnen und dir alle Weisheit zu teil. Lebe ständig in Harmonie mit dir und mit allem was dich umgibt, so bist du schon der Meister, ohne all die vielen Worte und all die vielen Weisheitstheorien.

Was ist Weisheit ohne Macht? Was ist Macht ohne Weisheit?  >>NICHTS<<. Nur wenn alle Dinge im Einklang sind, wenn alles seine Harmonie hat und den Weg der Natur folgt, von dem auch du ein Teil bist, ist alles vereint und die Erkenntnis des GÖTTLICHEN, der VORHERSEHUNG in dir.

Zweifle nicht an dir selbst, nur weil du glaubst die Zeit sei zu kurz um die Dinge zu verstehen. Vertraue auf dir selbst, denn alle Wunder der Schöpfung sind bereits in dir vorhanden, vom Anbeginn der Dinge. Gebe dir und diesen Wundern die Zeit zum reifen und um sich zu entwickeln. Bedenke, du kannst keine Blume mit Ungeduld und Gewalt aus dem Boden ziehen, nur weil du ihr Wachstum beschleunigen willst. Du würdest sie nur zerstören noch bevor sie all ihre Schönheit und Pracht entfalten konnte und neue Frucht hervor bringt.

Danke der Schöpfung für jeden Tag der dir gegeben wird, schon er allein zeigt dir die Wunder, auf die du wartest in ihrer ganzen Vielfalt. Fürchte nicht ein Ende, denn ich sage dir, es ist erst der Anfang.

Wenn du das gelesen und verstanden hast, bist du bereits auf dem Weg der das Ziel ist. So gehe deinen Weg in Frieden, Selbsterkenntnis, Eigenverantwortung, Harmonie und innerem Glauben und Ruhe.

Kein Ziel ist unerreichbar oder zu weit, da die Unendlichkeit keine Grenzen der Zeit und des Raumes kennt, und du bist ein Teil jener Unendlichkeit. In dir ruht das gesamte Universum.

 

ENDE