Die Natur des Menschen |
Das Buch der Esoterik ____________________ Die Wahrheit um die Geheimlehren der Eingeweihten und
Bruderschaft. _________________ Grundanforderung des Wissens Von Georg Goetiaris _-------------------------------------------------------------- Die Geheimlehre der Magie Theoretisches Wissen zum Studium und zur
Anwendung. Grundwissen
um die Natur des Menschen Goetiaris
Enchiridion Mysterien Georg Goetiaris |
Einleitung Über
den weltlichen Menschen selbst.
Seien
wir doch
einmal ehrlich, wie stark ist der heutige, zivilisierte Mensch denn nun
wirklich? Ich meine nicht damit die reine Körperkraft. Ich meine auch
seine Seele und sein Glaube. Der Mensch von heute, ist doch gar nicht
mehr im Stande, allein und ohne Hilfsmittel in der Natur, die ja seine
wahre Heimat ist, zu leben. Könnten wir den wirklich, so wie die Naturvölker
noch in der Lage sind zu überleben? Ist es nicht vielmehr so, daß wir
das Vertrauen zu uns selbst gänzlich verloren haben? Müssten wir in
einer Umgebung leben, die zwar natürlich und für einen Ureinwohner
auch nicht menschenfeindlich ist, sondern sich nur fernab jeder
Zivilisation befindet, und wir würden in dieser Gegend sein, so wie die
Natur uns geschaffen hat, wie weit würden wir wohl kommen? Ich glaube, die Meisten würden kläglich versagen. Es
ist doch so, wir leben in unserer Zivilisation gar nicht so
menschenfreundlich. Wir leben vielmehr in einer Welt voller Gefahren und
Gewalt. Wir nehmen es nur nicht so wahr, da wir in diese Welt herein
gewachsen sind und den größten Teil unserer Instinkte abgelegt haben.
Wir umgeben uns mit Gegenständen, die wir im Grunde überhaupt nicht
benötigen, die aber zum Teil sehr gefährlich sind. Sogar das Denken
und Arbeiten überlassen wir zum größten Teil Maschinen. Unsere
Nahrung besorgen wir uns in Geschäften. Wir essen, ohne zu wissen was
wir eigentlich zu uns nehmen und ob wir davon krank werden. Wir bewegen
uns mit Maschinen vorwärts, mit denen wir nicht nur uns, sondern auch
andere gefährden. Wir versuchen für und auf alles vorzubeugen. Wir
bringen uns sogar gegenseitig um, wenn wir der Meinung sind, dass uns
der Andere gefährlich werden könnte, oder wenn wir einen Nutzen darin
sehen. Diesen Nutzen müssen wir gar nicht selbst sehen, nein, es reicht
wenn es uns ein Anderer sagt. Wenn er nur überzeugend genug ist, sind
wir sogar bereit alles zu vernichten, was wir vorher aufgebaut hatten
und doch so nötig brauchten. Sollten wir jedoch ein Tier jagen und
schlachten um zu essen, wie es in der Natur üblich ist, verneinen wir
diese Tätigkeit auf das Schlimmste. Sind wir einmal krank, gehen wir
zum Arzt und nehmen, in blindem Vertrauen Gifte zu uns, deren gesamte
Wirkung noch nicht einmal dieser Arzt kennt. Aber wir Vertrauen ihm. Ist
es wirklich Vertrauen oder nur die Hilflosigkeit, die uns dazu bringt?
So leben wir in einer Welt, die uns weder Zeit noch wirklich
leben läßt. Müssten
wir also in einer Welt leben, die noch nicht verfälscht worden ist, was
würden wir wohl tun? Währe es möglich, sich wieder ganz auf seine
ureigenen Instinkte zu besinnen und darauf zu verlassen? Könnten wir
wieder zu uns selbst zurück finden? Könnten wir frei von der Angst vor
der Natur leben? Könnten wir wieder für uns und die Natur die für uns
angemessene Verantwortung tragen? Könnten wir uns wieder als ein Teil
des Ganzen sehen? Wenn
wir ehrlich sind, müssen wir erkennen, dass wir, über Generationen und
Jahrhunderte die Welt verändert haben und die Welt damit uns verändert
hat. Es stellt sich hierbei die Frage, sind wir damit zum Feindbild der
Natur, oder die Natur zum Feindbild für uns geworden? Ich
glaube, dass ein jeder diese Frage für sich allein beantworten muss.
Jeder sollte sich einmal darüber Gedanken machen, wie es wohl währe,
wenn er als Teil der Natur und nach ihren Regeln und Gesetzen leben
müsste.
Sicherlich reicht es nicht aus, wenn man nur einmal kurz darüber
nachdenkt. Es müsste schon etwas gründlicher sein. Man müsste sich
wirklich und ehrlich über alle Umstände Gedanken machen um sich seiner
selbst bewusst zu werden. Man müsste wirklich ehrlich zu sich selbst
sein und seine Stärken, die dann ja wohl nur noch scheinbar sind, und
seine wahren Schwächen zu erkennen. Aber nicht allein das Nachdenken,
die Ehrlichkeit und das Erkennen reichen aus, um seine wahre Bestimmung
zu finden. Man muss auch den Mut und die Geduld aufbringen, mit dieser
Erkenntnis zu leben und etwas an sich zu ändern. Das
Alles hört sich nun so leicht an, aber das Erkennen von sich selbst ist
nur der erste Schritt. Den Mut aufzubringen, seinen eigenen Weg dann
auch mit allen Konsequenzen zu gehen, ist ein weiterer von vielen mühsamen
Schritten. Wer sich einmal dazu bereit findet, darüber nachzudenken,
der wird sehr schnell merken, dass er vom Hundertstel ins Tausendstel
kommt, und es wird ihn wahrscheinlich sein ganzes Leben nicht mehr
loslassen. Sein ganzes Umfeld wird sich mehr und mehr verändern, was
auch seinen Freundes- und Bekanntenkreis betrifft. Jedoch sollte er sich
nicht von den Anderen entmutigen lassen, selbst wenn er erkennt, dass er
ganz allein mit seiner Weltanschauung steht. Denn wahren Frieden und
wirkliche Weisheit findet man ohnehin nur in sich selbst. So vertraue
Dir immer nur selbst und zweifle nicht an Dich. Hüte Dich davor, mit
den Wölfen zu heulen und sei kein Herdentier, welches man, bedingt
durch seine Schwäche und Unwissenheit zur Schlachtbank führen kann. Wenn
wir ehrlich sind, müssen wir zugeben, dass uns die Geschichte gelehrt
hat, dass alles was der Mensch im Laufe seiner Entwicklung auch getan
hat, falsch war, und wir, mit Abstand, das schwächste Glied in der
gesamten Kette der Natur sind. Denn währen wir, so wie jedes andere
Wesen, allein auf uns gestellt, ohne unsere Hilfsmittel, würden wir kläglich
versagen. Nun behaupten viele, dass wir dafür unseren Geist und unsere
Intelligenz haben. Doch was ist das für eine Intelligenz, die kurz über
lang alles in der Natur vergiftet und vernichtet und am Ende somit wir
uns selbst. Und was ist das für ein Geist, der von sich selbst
behauptet, er sei die Krönung der Schöpfung, der aber Maschinen
braucht, die auch nicht von Dauer sind, um Dinge zu messen oder zu
erkennen, die ein Tier beispielsweise ohne all das, von Anbeginn her
kann? Der Mensch glaubt nur was er sieht, was aber macht ein Blinder?
Und gemessen an unseren Wahrnehmungsvermögen sind wir blind und taub. Ich
glaube, wir haben Angst. Angst vor uns selbst. Angst davor, zu erkennen,
wie primitiv und schwach er in Wirklichkeit ist. Denn sind wir doch mal
ehrlich, alles was Bestand hat, haben wir uns diese Dinge nicht von der
Natur nur abgeschaut? Sind wir es nicht, die ständig von der Natur
lernen und nur durch unseren Hochmut, der schon als Dummheit zu
bezeichnen währe, immer einen Schritt zu weit gehen? Wenn wir also zu
dem werden wollen, was uns eigentlich bestimmt ist, wenn wir den Weg der
Erleuchtung beschreiten wollen, so müssen wir noch einmal ganz von vorn
anfangen wie ein kleines Kind, dass keinen falschen Einflüssen
unterliegt.
Bis wir in der Meditation so weit sind, dass wir
unsere Kräfte und unsere Erkenntnis daraus schöpfen, das sie uns zur
Erleuchtung bringt, können wir uns auch zusätzlich der Kräfte
bedienen, aus der wir geschaffen wurden. Ich meine damit die kosmischen
Kräfte, die uns ständig umgeben und die wir nur annehmen müssen. Aber
auch hier gilt es, gewusst wie.
Eine wirksame Methode ist die Selbstmagnetisation,
wenn wir es mit unseren eigenen Kräften allein nicht bewenden lassen
wollen, sondern diese von außen her verstärken. In
diesem Fall saugen wir im Augenblick des Hochhebens
der Arme, mit den Handflächen die ätherische Kraft ein, fausten
die Hände in Schulterhöhe, führen sie, streichend herab zum Körper,
öffnen sie dabei und strahlen während des Streichens die daselbst
aufgespeicherten Feinkräfte über. Hierbei kommt es viel auf die
geschulte Konzentration auf die Imaginationskraft an. Es ist wichtig,
dass
der Atem dabei ruhig und gleichmäßig fließt. Denn bedenken Sie, atmen
bedeutet Leben, und Leben bedeutet Kraft. Bei
den asiatischen Weisen sagt man: „Der Weise atmet bis in die Zehen.“ Mit
diesen kosmischen Kräften und der Atemtechnik, ist man auch in der Lage
beliebige Gegenstände aufzuladen, wie es zum Beispiel bei magischen
Werkzeugen wie Pendel usw. der Fall ist. Die
Einrodung
von Gegenständen.
Laden wir doch jetzt einmal einen beliebigen
Gegenstand mit unserem Strahlungsinfoluxus auf. Einige
rhythmische Atemzüge lockern die Odkraft des Körpers, welche unsere
nun ausreichend geschulte Vorstellungskraft in unsere Handflächen
leitet. Während der Einatmung ruht die rechte Hand einige Zentimeter über
dem Gegenstand und verbleibt darüber während der kurzen Atempause,
derweil sich in Hand und Fingerspitzen das Od weiter verdichtet.
Kleinere Gegenstände hält man auch in der geballten Faust und durchtränkt
sie mit Od. Die
Hände sind stets locker im Gelenk. Bei größeren Objekten ist darauf
zu achten, dass beim Bestreichen auch tatsächlich die Gesamte Fläche
mit einbezogen wird. Während
der Einatmung empfiehlt es sich, zwecks besserer Konzentration die Augen
zu schließen. Wir öffnen sie aber wieder beim Ausatmen und richten sie
unverwandt auf das Objekt. Als sehr wichtig wird erachtet die bewusste
Lenkung des in spiralenartigen Schwingungen Endstrahlenden Odströmes.
Bei ungenügender Konzentration verlieren die Strahlen sofort nach dem
Austritt an Spannung. Die Spiralen wickeln sich auf und verflüchtigen
sich alsbald in alle Richtungen. Nicht jedoch bei gewolltem Aussenden,
wo die optischen Spiralen wesentlich kleiner und dichter sind. Sie
laufen streng geradlinig in der ausgesandten Richtung. Magnetisieren von Gegenständen.
Hierbei spielt zum Unterschied vom gewöhnlichen Einoden die Polarität
die ausschlaggebende Rolle. Positiv
zu ladende Objekte ruhen in der linken Hand und die rechte Hand
magnetisiert. Bei negativer Aufladung wechseln die Hände. Bei
jedmaligem Ausatmen pressen wir mit stärkster Konzentration die
magnetische Lebenskraft in das Objekt. Nach siebenmaliger Wiederholung
heben wir die Finger um einige Zentimeter und vollziehen die Prozedur
abermals. Hierauf streichen wir ausatmend knapp über den Gegenstand,
wiederum das magnetische Fluid gleichsam in das Objekt hineinpressend,
wobei sich die gespreizten Finger allmählich schließen und nach
Beendigung jedes Striches fausten, die Arme im üblichen Außenbogen
ausholen zum Gegenstand zurückkehren.
Diese
Strichführung erfolgt mindestens einundzwanzig Mal. Anblasen
verstärkt den übertragenen Magnetismus wie folgt: So
zumindest steht es in einigen esoterischen Büchern und wird auch
gelehrt. Einiges
was wir hier über das Od erfahren haben möchte ich jedoch in Zweifel
stellen. Anderes, als in der Theorie zwar möglich, in der Praxis aber
nicht machbar, da kein Mensch mir bekannt ist, welcher seine Kraft auf
mentale Weise derart vervielfältigen kann. Eines
möchte ich an dieser Stelle einmal klar zum Ausdruck bringen, Es gibt
vieles, was wir nicht begreifen und anstreben, und es gibt auch vieles
was absurd und überspannt erscheinen mag. Auch gibt es Dinge, die
wirklich wie Zauberei aussehen, aber trotzdem muss man auf dem Boden der
wirklichen Macht und Kraft, der Naturgesetzmäßigkeit bleiben. Es darf
nicht angehen, dass wir unerklärbare Phänomene als kinderleichten
Budenzauber hinstellen. Es kann nicht angehen, dass uralte Weisheiten
und Geheimnisse wie eine leicht erlernbare Binsenweisheit hingestellt
wird. Haben wir nicht erfahren, dass der Weg lang und mühselig ist und
sehr viel von uns abfordert? Kommen
wir also noch einmal auf den Begriff Od. Um mit der Kraft vom Od richtig
umgehen zu können, bedarf es genau soviel Arbeit, Mühe und Geduld, wie
mit all den andren Dingen die wir im Laufe der Zeit hier erfahren
werden. Eines jedoch ist sicher, nur wer seine mentale Kraft trainiert
und sich in Geist und Seele weiter und weiter schult, nur wer die Kraft
und die Macht seines gesamten Geistes und die seiner gesamten Sinne
einsetzen kann, der ist auf dem rechten Weg. Ob
es uns nun gefällt oder nicht, ob Sie enttäuscht sind, was sicherlich
der Fall sein wird ist im Moment ganz gleich. Eines ist jedoch Tatsache,
wir müssen noch einmal ganz zurück zum Anfang um die noch offenen
Fragen zu klären. Bis zum weiteren Zeitpunkt beschränken wir uns nur
auf die Meditationsübungen wie ich sie beschrieben habe. Üben
Sie so oft Sie können. Sie werden sehen, dass der Zeitpunkt, zur
Erreichung des Meditationszieles immer kürzer wird. Wenn Sie sich nur
noch auf Frieden, Ruhe und Entspannung konzentrieren brauchen um ihr
Ziel zu erreichen, und nach ca. 1 Minute so weit sind, dann ist es
soweit den nächsten Schritt zu tun. Machen
Sie bis dahin, diese Übung zur alltäglichen Sache. Wenn sie es erst im
liegen vollkommen geschafft haben, üben Sie im Sitzen weiter bis Sie
das gleiche Ergebnis erreicht haben. Üben Sie nach dem Liegen zuerst im
Sitzen. Es sollte eine bequeme Sitzhaltung sein. Dann steigern wir die
Schwierigkeit der Haltung weiter und weiter. Erst wenn es uns gelingt,
in jeder nur erdenklichen Haltung das Ziel dieser Übung zu erreichen,
wenn es uns gelingt, dass unser Geist unseren Körper so kontrolliert, dass
wir jederzeit in der Lage sind, durch unseren Geist, d.h. mental,
unserer Seele freien Lauf zu lassen, haben wir einen großen Schritt
nach vorn getan. Nur wenn Geist und Seele sich im Einklang befinden und
zu jeder Zeit sich frei entfalten können, kann unser Werk gelingen.
Schon nach den ersten Versuchen, werden Sie etwas erleben, dass für Sie
wie ein kleines Wunder aussieht. Dieses Wunder ist aber erst der Anfang
einer langen Erfahrung, die in ihrer Entfaltung keine Frage
unbeantwortet lässt, und uns eine Kraft und Macht verleiht, wie wir sie
uns nicht einmal in den kühnsten Träumen vorstellen können. Sie
sehen also, es lohnt sich, die Geduld aufzubringen, um den Weg zu
beschreiten der, der Einziege, wahre Weg ist. Bei
allem was wir jedoch denken und handeln, dürfen wir eines nicht
vergessen nämlich, dass wir Menschen sind. Und als diese Menschen
sollten wir uns auch über unsere Größe und unseren Stellenwert im
Kosmos oder Universum bewusst werden. Auch wenn unsere Seele frei und
rein ist, auch wenn wir durch unsere Bewusstseinserweiterung vieles
bewirken können, so sind wir noch lange kein Gott. Auch wenn uns der
Weg zur Erleuchtung geführt hat und wir Dinge sehen und begreifen, ja
diese Dinge sogar beeinflussen können und sollen, da es dann unsere
Aufgabe ist, so bleiben wir als Teil der Schöpfung und Vorhersehung nur
ein Mensch. Ein Mensch im Universum, der sich zwar von anderen Menschen
um ein vielfaches unterscheidet, aber eben nur ein Bindeglied in der
Kette der Natur, die uns nur erlaubt an ihre Wunder Teil zunehmen. Wer
also von vornherein glaubt, er könnte die Schöpfung und deren
Vorhersehung verändern, wer da meint er könne, nur weil seine Fähigkeiten
ausgereift sind, das Werk eben dieser Vorhersehung zu seinen Gunsten verändern,
der irrt gewaltig und ist wohl auch mit seiner Vorstellung von Weisheit
auf dem falschen Weg. Denn wie schon vorher erwähnt, die Magie ist ein
fester Bestandteil der Naturgesetzmäßigkeit und bestimmt, in diesem
Sinne, auch immer uns „den Menschen“ und nicht etwa wir die Magie. Verlieren
Sie nie Ihren Mut oder Ihr Selbstvertrauen, sondern arbeiten Sie daran
so lange, bis es ausgereift ist und Sie ein wirklicher Magier sind, so
wie beschrieben und erwartet. |
Der Mensch. Sein Stellenwert und sein wirklicher Sinn.
Über
den Menschen und seine möglichen Fähigkeiten im Sinne der
Vorhersehung.
Ein
Meer, welches ich nur von der Oberfläche aus betrachtet kenne, werde
ich nie in seinen wirklichen Tiefen und Geheimnissen kennen. Ich werde
nie seine Aufgabe und den Zweck seines Daseins ergründen können. Ich
werde nie die Wunder kennen lernen, die sich in Wahrheit in ihm
abspielen. So wird jedes Meer für mich gleich aussehen, eben nur oberflächlich.
Was sich aber wirklich darin verbirgt wird mir auf ewig verschlossen
bleiben.
In
der Magie jedoch geht es darum alle Geheimnisse und all meine Fähigkeiten
zu ergründen. Alle Geheimnisse und das was dahinter steckt zu
erforschen, um dann mit dieser Erkenntnis arbeiten zu können. Somit
ist, für einen angehenden Magier, dieser scheinbare Schritt zurück ein
großer Schritt nach vorn, da er die Bereitschaft zum wirklichen lernen
erkennen lässt.
Es
werden sich in dieser Thematik viele Themen aufwerfen, die es erst
einmal zu ergründen und zu begreifen gibt.
Was
ist der Mensch? Der Mensch ist in der Natur und ihrer
Entwicklungsgeschichte das jüngste Produkt, welches sie nach dem
heutigen Wissen hervorgebracht hat. Obwohl er sich im Laufe seiner
Entwicklung, wie ich behaupte, zum schwächsten und unselbständigsten
Wesen, voller Angst und Unentschlossenheit geformt hat, besitzt jeder
Mensch jedoch sein ursprüngliches ICH. Somit geht es auch nicht darum,
alle Weisheit die es gibt hier und heute zu erlernen. Ich glaube, dass das auch unmöglich wäre. Denn ich glaube nicht,
dass ein menschliches
Leben, vom körperlichen her betrachtet, ausreicht um diese Weisheit zu
erfahren. Es geht vielmehr darum, dieses eigene ICH, diese Seele, die
schon von Anbeginn vorhanden war zu ergründen. Mich als Mensch in einen
Zustand versetzen zu können, welcher mir erlaubt, das mein Körper eben
gerade diese meine Seele nicht gefangen halten kann. Das ich in der Lage
bin meiner Seele freien Lauf zu lassen, weder gebunden noch gefangen.
Dabei aber muss ich fähig sein, meinen Geist so zu beherrschen, daß er
alle Weisheiten und Geheimnisse meiner Seele aufnehmen und verstehen
kann. Habe ich diese Möglichkeit erreicht, bedarf es nicht mehr eines
Menschenlebens, um alle Wahrheit und Weisheit zu erkennen. Ich bin unter
diesen Voraussetzungen nicht mehr an die Zeit gebunden. Ich werde
begreifen, daß nichts verloren gehen kann, ganz gleich wie lange es
auch her ist. Denn über eines sollte ich mir im klaren sein, nämlich
die Tatsache, dass alles Wissen, lange bevor es den Menschen gab, an
einem Ort verborgen ist, der nur durch meine Seele erreichbar ist. Jenes
wiederum ist nur möglich, wenn sich meine Seele nicht mehr der
Gefangenschaft meines Fleisches und Blutes unterwerfen muss. So müssen
Seele und Geist miteinander harmonieren, der Körper ist nur das Mittel
zum Zweck, welches zwar beides vereint, aber als Gefängnis doch sehr
hinderlich ist. Doch kommen wir zurück zum ICH.
Unser
ICH, ein metaphysisches Prinzip, eingeschlossen in einem Gerüst aus
Fleisch, Blut, Knochen und anderen Organen, wie z.B. das Gehirn, von dem
man glaubt, es würde die Heimat des Geistes sein. Weit, sehr weit
gefehlt. Das Gehirn übt nur die Funktionen auf unseren Körper aus, die
ihm unser Geist befielt. Somit ist auch die Tatsache zu erklären, dass
nur ca. 15% unseres Gehirnes, für uns bewusst arbeiten. Was aber machen die anderen
85%? Welche Geheimnisse verbergen sie?
Wie
man sieht, scheint die Sache nun doch noch interessant zu werden.
Wenn der Mensch auch denkt, er hätte in den letzten 100 Jahren
einen großen Sprung nach vorn gemacht, was das Wissen anbelangt, so
kann ich nur sagen, daß diese Ansicht sehr armselig erscheint. Es ist
fast so, als ob ein Kind den ersten Buchstaben des Alphabetes erkannt
hat und nun glaubt alsbald Bücher von höchster Weisheit schreiben zu können.
Doch
schweifen wir an dieser Stelle nicht ab. Was genau ist nun dieses
metaphysische Prinzip, genannt ICH? Wie kann man es erkennen?
Der
Weg dahin ist bestimmt nicht einfach. Doch sollte es auch für den noch
am Anfang Zweifelnden einige Erklärungen geben, welche ihn zum
Nachdenken anregen sollten.
Bestätigungen
sind Intuition, dass blitzhafte Aufleuchten genialer Einfälle, der
Suggestion, der Hypnose, des Hellsehens in Raum und Zeit, in
Vergangenheit und Zukunft, das instinktive wahrnehmen von Gefahren oder
anderen Anlässen sowie die Vorahnung von Unheil oder Freude. Dies alles
lässt uns gewaltige Abgründe ahnen, gigantische Seelenschluchten, in
die wir hin und wieder einen flüchtigen Blick tun dürfen.
Bewusstseinsbereiche
öffnen sich schauernd dem noch Zweifelnden. Seelenkräfte werden ihm
offenbar, welche er sich nie getraut hätte zu erahnen, geschweige zu
denken. Dieses ICH als Wesenheit, das große wandelnde Geheimnis, trägt
nicht nur eine Welt sich widersprechender, ihr selbst völlig fremder Bewusstseinszustände
in sich, sie ist zugleich eine Kraftform, die mit
zwingender Gewalt auf ihre Umgebung zu wirken vermag. Der Gedanke, in
unserem Gehirn verständlich geformt, ist ein Träger dieser Energie,
die unleugbar in Erscheinung tritt wenn er stark genug geschult ist.
Der
Weg nach außen, der
Weg nach innen, beide
unbestreitbar in ihrer Realität, beide voll des Rätselhaften, Unerklärlichen
und Geheimnisvollen, beide
jedoch desselben Ursprungs. Ergreift erst einmal ein Schauer Sie vor
dieser ungeahnten Größe, die Sie (durch Ihr ICH) im Grunde selber
sind, ohne es jedoch zu wissen, dann läßt ein Sehnen sie wohl niemals
mehr zur Ruhe kommen, um den Pfaden nachzuspüren, die einwärts zum
wahren SEIN und dessen Erleuchtung führen. Eng verknüpft mit den verborgenen Wesenstiefen ist
die Macht des Gedankens und des Geistes, die den schlummernden Titan in
uns aufruft. Was Weise, Magier, Mystiker immer schon wussten, dämmert
nun den Suchenden unserer Zeit.
Leider
gehen nur wenige Menschen den Weg. Nur sehr wenige haben die Geduld und
die Kraft sich über die Schranken ihrer realistischen und somit
Selbsterschaffenen Scheinwelt hinweg zu setzen. Der zivilisierte Mensch
in seiner bequemen Art, hat sich im laufe der Zeit viele dieser
Schranken errichtet. Bedingt durch seine ihm unbewusste Angst vor seiner
Schwäche, versucht er vor sich selbst davon zu laufen. Er hat sich
somit seine eigene wirkliche Scheinwelt geschaffen, die weit ab von der
Wirklichkeit und Wahrheit liegt. So glaubt er nur das was er sieht oder
was er wissenschaftlich nachweisen kann, obwohl er weis, dass sein
Wahrnehmungsvermögen und sein intuitives Verhalten weit hinter allen
anderen Wesen liegt. Er möchte zwar gern im Mittelpunkt stehen und
alles schalten und walten, nur weis er genau, instinktiv seiner Schwäche
und fürchtet somit um seiner selbst. Nennen wir nur einmal einige Ängste
des Menschen, die in der Natur etwas vollkommenes Normales darstellen.
Da wäre zum Beispiel die Angst vor der Dunkelheit, was bedeutet, wir
haben Angst, dass etwas Unbekanntes auf uns trifft, was wir vielleicht
noch nie erlebt haben, nur weil wir es noch nie gesehen haben oder im
Moment nicht sehen können. Obwohl alles irdische und überirdische uns
ständig umgibt, haben wir Angst vor etwas, was ständig vorhanden ist,
wir aber nicht sehen können. Wir haben leider im laufe der Entwicklung
verlernt, im Einklang mit der Natur zu leben. Das ist es auch, was uns
so ängstlich und aggressiv macht. Es ist schon schlimm genug, sich
selbst nicht mehr zu vertrauen. Viel schlimmer aber ist es, der Natur zu
misstrauen und ihre ureigenen Gesetze anzuzweifeln ja sogar einzugreifen
und diese Gesetze verändern zu wollen. Da
der Mensch verlernt hat, diese Gesetze zu verstehen, sie zu
respektieren und mit ihnen zu leben, versucht er ständig, und das sogar
manchmal mit Erfolg, zu verändern. Auf jene Weise zerstört er mehr und
mehr nicht nur sich und sein Umfeld, sondern auch den Weg der
Vorhersehung. Alles nur, weil er sich nicht einordnen kann, aus Angst
von irgendetwas beherrscht zu werden. Doch die Natur beherrscht nicht,
sie fördert nur. Stellt sich doch die Frage, ist der Mensch eine
Fehlplanung oder wirkt er absichtlich so zerstörerisch? Ist es ein Teil
der Voraussehung? Zu diesem Thema möchte ich jedoch zu einem anderen
Zeitpunkt noch einmal
eingehen, da ich der Auffassung und Überzeugung bin, die Natur macht
keine Fehler. Doch kommen wir zurück zu den Schranken, die sich der
Mensch selbst errichtet hat und die ihn nur seine Scheinwelt erkennen
lassen.
Eine
dieser Schranken ist das Tagessinnen. Die unseren Tagessinnen nächstliegende
Tiefenschicht des Unbewussten ist unser Unterbewusstsein. Diese
Tiefenschicht ist als neutrale Kraft zu betrachten, die gemäß unserem
Denken reagiert. Da sich in unserem Unterbewusstsein unsere Einstellung
zur Naturgesetzmäßigkeit widerspiegelt und somit eine negative Form
angenommen hat, macht diese Tiefenschicht unsere Seele matt, unseren Körper
krank, treibt uns in die Verzweiflung, verstrickt uns in die Fänge der
Gewohnheit und verdeckt die Wirklichkeit, „UNSER WAHRES ICH.“
Allein
diese zerstörende Gewalt kann aber auch helfen und heilen, Geist und
Leib veredeln und uns den Seelenfrieden geben, sofern eine weise Denkart
ihre Zügel lenkt. In unserem ureigenen Unterbewusstsein und dessen
Bestrebungen, gibt es weder gut noch böse. Allein unser Denken macht
diese Ebenen zu so genannten Engeln oder Dämonen. So ist der Mensch eine
Art Doppelwesen. Eng begrenzt , ohnmächtig, klein in seinem
Hirngebundenen ICH. Auf der anderen Seite jedoch übermächtig,
titanenhaft, im Grenzenlosen sich verlierend, das geheimnisvolle ES.
Da
wäre zunächst einmal die Frage, wann und warum hat alles Leben auf
unserem Planeten angefangen? Gibt es wirklich nur auf unserem Planeten
Lebensformen? Was betrachten wir alles als Lebensform? Hat sich der
Mensch wirklich so entwickelt, wie wir nach der „Davidschen Lehre“
heute glauben und warum gleichen dann was wir mit Götter, Geister und Dämonen
bezeichnen, die ja schon so alt seien müssen, den Tieren und Menschen,
in ihrem Aussehen, von heute?
Um
sich über all diese Fragen Klarheit zu verschaffen, müssen wir uns
zuerst mit den zwei Grundfragen beschäftigen, die da sind: Erstens was
betrachten wir, oder besser gesagt, was sind eigentlich Lebensformen,
und was haben sie Gemeinsam? Und
zweitens, warum, oder welchem Zweck dienen diese Lebensformen? Es kann
ja nicht nur eine Spielerei der Vorhersehung gewesen sein, jene
Lebensformen und deren komplizierte Abläufe zu erschaffen, ohne jeden
Sinn und Zweck.
Schauen
wir uns oberflächlich die heiligen Bücher der verschiedensten
Religionen an, finden wir zwar in allen eine Übereinstimmung, was das
Wesentliche betrifft, eine Antwort auf die Frage der Quintessenz
bekommen wir jedoch nicht. Ich glaube, dass ein Teil dieser Quintessenz
für uns auch immer verborgen bleiben wird und muss, da die Möglichkeit,
und damit die Gefahr, in die Schöpfung einzugreifen zu groß wäre. Ich
glaube aber auch, dass, wie schon erwähnt, lange vor unserer Zeit eine
uralte einheitliche Weisheit bestanden hat, welche erst durch Sprachen,
Übersetzungen und Mentalitäten verändert und unverständlich gemacht
wurden.
Um
nun das Grundelementare, nämlich den Keim unserer Fragen beantworten zu
können, sollten wir, so seltsam wie es auch klingen mag, nicht nach der
Antwort suchen, sondern nach das, was all diese Fragen aufwirft. Man
sollte dabei bedenken, erst die Antwort selbst, wirft in uns die Frage
auf. So sollte man nicht im Wipfel des Baumes suchen, sondern in seinen
Wurzeln, oder besser gesagt, dass was erst einmal alles hat entstehen
lassen, wobei wir wieder beim Keim sind.
Ich
selbst bin davon überzeugt, dass die Weisheit nicht im Großen liegt,
sondern im Kleinen, welches das Große erst im laufe der Entwicklung
entstehen lässt. So glaube ich, dass die Quintessenz im Anfang sowohl
im Keim bei allem gleich gewesen ist, was sich bis zum heutigen Tag noch
nicht geändert hat und auch nie ändern wird.
Diesen
Keim, seine Aufgabe und seinen Sinn zu ergründen heißt es also. Doch
welcher Weg führt dort hin? Ist es überhaupt möglich, soweit zurück
zu gehen, um all das zu ergründen? Und ist es dann möglich dieses
Wissen auch zu Verstehen?
Es
ist!
Wenn
wir in der Lage sind, uns von allen irdischen Vorstellungen, und von
allen irdischen Einflüssen, die uns alltäglich umgeben, freizumachen,
und unseren Hirngebundenen Geist soweit zu erweitern, dass wir unserer
Seele die Möglichkeit geben, sich aus der Gefangenschaft unseres Körpers
zu lösen und medial mit dem Universum zu Verschmelzen, dann sind wir
auch in der Lage die
Dimension „ZEIT“ auszuschalten. Dann, und nur dann, können wir auch
ergründen wie es zum Anfang gewesen ist, da wir alle Stationen der Zeit
dann noch einmal durchlaufen können. Da, unter diesen Umständen, auch
die Dimension des räumlichen Empfinden nicht mehr existent ist, werden
wir auch in der Lage sein das Universum und dessen wahre Aufgabe und
seine Zusammensetzung, sowie seine Bedeutung zu erkennen und zu
verstehen. Es wird dann sein, als schaue man in das innere einer Uhr und
begreift deren Funktion und die Wichtigkeit ihrer Bestandteile, wobei es
uns früher ausreichte, wenn wir nur die Zeit ablesen konnten, was uns
auch in unserer realistischen Welt vollkommen befriedigte. Wer will denn
auch schon wissen, wie ein Fernseher gebaut wird und welche Funktionen
die einzelnen Bauelemente erfüllen müssen, wenn er gelegentlich nur
einmal einen Film sehen will. Da reicht doch schon der Einschaltknopf
und die Taste zur Senderwahl.
Will
man dieses Ding jedoch nicht als magisch bezeichnen oder gar Angst davor
haben, muss man die Zusammenhänge und deren Auswirkung verstehen. Nur
auf dem Weg des Sehens und Begreifens, kann ich verstehen und auch
selber nachvollziehen und mitwirken, oder beeinflussen.
Dieses
sind jedoch nur Beispiele, um Ihnen die Bedeutung der Materie einmal
klar verständlich zu machen, obwohl ich mir den Vergleich mit dem
Beispiel „Uhr“ noch vorbehalten
möchte, da wir zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal darauf
zurückkommen.
Wenn
man, wie schon erwähnt, die Meere der Welt nur oberflächlich
betrachtet und nicht in die Tiefen abtaucht, wird man auch nicht die
Vielfalt der Geheimnisse kennen lernen, sondern es wird uns immer gleich
und unergründlich erscheinen.
Betrachten
wir zunächst einmal unseren Körper aus der Sicht der Schulmedizin.
Danach werde ich versuchen, Ihnen die Parallelen zum universellen oder
auch kosmischen Denken zu Veranschaulichen.
Unser
Körper besteht aus Milliarden von Zellen, von denen viele sehr
spezielle Funktionen haben. Weiterhin gibt es eine verschiedene
Lebensdauer dieser Zellen, die je nach Aufgabe und Organ einzuordnen
ist. Es gibt viele Schätzungen aber keine wirklichen Hinweise in
welchem Zyklus die Zellen sterben und sich erneuern. Diese Schätzungen
besagen, dass jede Sekunde in unserem Körper etwa 50 bis 80 Millionen
Zellen absterben, sich jedoch im Gleichgewicht zueinander rasch durch
ungefähr dieselbe Anzahl ersetzt werden, das heißt, neugeboren.
Trotz
ihrer speziellen Funktionen bestehen alle Zellen aus ähnlichen
Grundbestandteilen. Die Schaltzentrale innerhalb jeder Zelle ist sehr
winzig und wird als Zellkern bezeichnet. Er steuert nicht nur die
Funktionen dieser Zelle, sondern enthält auch die Erbmasse oder die
Baupläne, welche bestimmen, was die Zelle tatsächlich leisten wird und
welche Eigenschaften oder Weiterentwicklungen sowie Mutationen wir an
unsere Kinder weitergeben werden. Jeder Zellkern wiederum enthält
winzige Fäden chemischer Verbindungen, die Chromosomen genannt werden
und deren wichtiger Bestandteil die so genannte „DNS“
(Desoxyribonukleinsäure) ist. Unsere Chromosomen in jeder Zelle
bestehen selbst aus Tausenden winziger Stückchen, die alle miteinander
verbunden und selbst unter dem Elektronenmikroskop nicht einzeln
sichtbar zu machen sind. Diese submikroskopischen Stückchen werden als
eben diese „DNS“ bezeichnet und sind sehr komplexe Strukturen, nämlich
unsere „GENE“. Sie stellen unsere ererbten Baupläne dar, aus denen
sich ergibt, wie wir beschaffen sind
Jedes
DNS-Stück hat winzige, leiterähnliche Struktur. Alles zusammen bilden
die so genannte „D N A“ (Desoxyribonukleinsäure). Diese
D N A ist der
chemische Baustoff der Chromosomen in den Zellkernen und überträgt die
menschlichen Merkmale von Generation zu Generation. Mann nennt sie
deshalb auch Erbsubstanz. Die
D N A trägt
die gesamten Informationen, die für ein reibungsloses Funktionieren
aller Zellfunktionen nötig sind, einschließlich des Aufbaus von
Proteinen, also den so genannten Lebensbausteinen. Sie setzt sich aus
vier „(man bedenke die vier geheimen Welten in der Esoterik, auf der
sich alles aufbaut,)“ Basen oder Auch Grundstoffe zusammen. Das währen:
Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin.
In
jedem einzelnen Chromosom kann es mehrere 10 Millionen derartige
Leitersprossen geben, die i einer vorbestimmten Weise aufeinander
folgen. Diese vorbestimmte Struktur stellt den Bauplan für alles dar,
was wir erben. Es wird geschätzt, dass eine einzelne menschliche Zelle
etwa 6 Millionen dieser DNS-Stränge enthält. Ein einziges Gen kann aus
etwa 500 bis 2000 Sprossen auf der DNS-Leiter bestehen.
Die
Anzahl der Gene, die in einer menschlichen Zelle enthalten sind, ist
noch immer unbekannt, wird aber allgemein auf 100000 bis 2,5 Millionen
pro Zelle geschätzt. Ein neues Gen entwickelt sich durch Spaltung der
DNS-Leiter in der Mitte. Es entstehen sozusagen zwei halbe Stränge, die
durch Anfügen der jeweils kompletten chemischen Substanzen wieder zu
vollständigen Strängen werden. Die Funktionsweise der Gene besteht im
Aussenden chemischer Botschaften an alle Körperteile, die das Körperwachstum
und den unendlichen Komplex der biochemischen Funktionen beeinflussen.
Wenn
man nun bedenkt, dass so ein Molekül noch lange nicht das kleinste
Universum im Mikrokosmos darstellt, jedes einzelne Atom eine Welt für
und in sich ist und auch erst der Anfang zum Mikrokosmos ist, kann man
erahnen welch riesenhaftes Potential sich fern unserer Vorstellungskraft
und unserem Wahrnehmungsvermögen erstreckt, im großen wie im
kleinen, dass heißt, im Mikro- wie im Makrokosmos. Bedenkt man weiter, dass
alles auf die gleiche Ursubstanz beruht, können wir nur erst
einmal ahnen, dass der gesamte Kosmos lebt, auf das gleiche Prinzip
beruht und somit beseelt ist. Alles ist ein Teil des Ganzen und alles
zusammen ergibt die Gesamtheit welche man als eine Einheit der
Lebenskraft bezeichnen könnte.
Aber
ganz gleich, ob wir im Großen oder im kleinen forschen, der Schlüssel
des Geheimnisses liegt in uns, genauso wie in jedem anderen Ding, ob wir
es nun wahrnehmen oder nicht. Alles erfüllt den gleichen Zweck und hat
somit die gleiche Aufgabe. Somit müssen wir auch zu der Erkenntnis
kommen, dass alles beseelt ist.
Diese
Erkenntnis lässt uns darauf schießen, dass alles, auch wir, nur ein
Spiegelbild des gesamten Universums sind. Das wir alle Informationen
dieser Urkraft in uns tragen, so wie jedes andere Wesen auch. Somit können
wir also doch den gesamten Kosmos als Wesen ansehen.
Sicherlich
hat dieses Wesen, genannt Kosmos oder Universum im laufe der Zeit oder
Unendlichkeit immer neue Formen und Wesensarten hervorgebracht. Sicher
hat dieses Wesen, bedingt durch Einflüsse und Notwendigkeit ständig
neu mutiert und den sich Umständen angepasst, da es keinen Stillstand
gibt, da Leben Bewegung bedeutet. Aber ganz gleich welche Wesensart wir
auch in Augenschein nehmen, wenn wir von der Tatsache ausgehen, dass in
allem nur der Spiegel des Ganzen vorhanden ist und , dass dieser Umstand
uns auch selbst betrifft, lernen wir langsam zu begreifen, dass man
unter diesem Aspekt auch zu und mit allem Kontakt aufnehmen kann, auch
wenn es sich im realistischem Leben uns unserem Wahrnehmungsvermögen
entzieht. Ganz gleich auf welcher Ebene es sich auch befinden mag, wir müssen
nur den Weg dazu erkennen, dann wird es weder Zeit noch Raum geben.
Diese Begrenzung existiert dann nicht mehr für uns. Dieser Weg, ist der
Weg der Harmonie. Jener Weg, der uns mit all den anderen Dingen
zusammenbindet, wobei wir wieder bei dem Beispiel der Uhr angelangt
sind. Nur wer nicht nur benutzen will sondern auch verstehen und
erkennen, der wir eine Harmonie schaffen die alles reibungslos, seinen Wünschen
getreu ablaufen läst. Denn nur wer auch die Zusammenhänge und deren
Auswirkung kennt, ist im Stande die Dinge nach dem Muster der
Vorhersehung und Bestimmung zu bearbeiten. Auf diese Weise wird er sein
Ziel auch nicht verfehlen, vorausgesetzt er lässt sich nicht verblenden
und folgt nicht doch seinen niedrigen Gefühlen. Vorausgesetzt er hat
das Selbstvertrauen erlangt um keinen Handel oder Selbstbetrug mit sich
einzugehen, sondern den Naturgesetzmäßigkeiten folgt, wie es ihm
vorbestimmt ist und wie es dieses Gesetzt von ihm verlangt.
So
wird die Selbsterkenntnis zur Erleuchtung.
Das
ist auch ein Grund dafür, dass die Natur mit all ihren zwar einfachen
und doch so schwer begreiflichen Gesetze immer wieder mutieren musste und neue Formen schaffen
musste, da es immer wieder notwendig war, dass was nicht diesen Gesetzen gehorcht auszumerzen. Bleibt alles jedoch in
der Symbiose der Harmonie und fließt keine zerstörerische Zivilisation
dazwischen, so wird diese Lebensform, und die Natur beweist es uns
anhand der unterschiedlichen Alter der verschiedenen Spezies, auch ihren
Bestand bewahren, auch wenn sie, wegen des sich veränderndes Umfeld
mutiert. Der Ursprung dieser Lebensform und Art wird sich jedoch bestätigen
und erhalten bleiben.
So
betrachte alles immer nur im Ganzen!
Bleibt
an dieser Stelle nun nur noch die Frage des
WARUM?
Bewegung
bedeutet Energie. Energie bedeutet Leben. Leben bedeutet Kraft. Welch
eine Kraft kann aber aus sich selbst unbegrenzt schöpfen? Muss sie sich
nicht einem Bewegungsablauf unterziehen, um sich immer wieder ihre Kraft
zu erneuern und ist es dazu nicht notwendig, diese Kraft aus der
Symbiose zu gewinnen? Schon ein physikalisches Gesetz besagt, dass man
nicht etwas aufbauen kann ohne woanders etwas abzutragen. So schließt
sich, zumindest erst einmal der Kreis.
Doch
was, und das ist nun noch die Frage der Fragen, ist eigentlich diese
besagte Urkraft? Wo kommt sie her? Wann ist sie entstanden? Was war der
Grund, dass sich diese Kraft entwickelte und damit die Aufgabe, die es
zu erfüllen heißt? Beginnen
wir mit dem
WANN
und
WOHER!
Die
Frage ist ja, hat es überhaupt einmal ein so genanntes Nichts gegeben?
Und wenn ja, wie soll dann dieses Nichts ausgesehen haben? Die Frage ist
dann aber auch, wenn ein absolutes Nichts vorhanden war, woher oder
besser ausgedrückt, was wiederum schuf dann diese Quintessenz? Oder
wurde diese Urkraft von jener Quintessenz erschaffen? Doch was, wer oder
aus was bestand oder besteht diese Quintessenz? Wir als menschliche
Wesen, haben aus dieser Angst des Unbewussten und Unbekannten die
Religionen erdacht und erschaffen. Wir Menschen haben uns, als unsere
naturellen Wahrnehmungen, welche wir heute, durch Zivilisation und
Kultur, Instinkte nennen, einen Gott und die dazugehörige Geschichte
geschaffen. Ich will damit nicht die Form einer Göttlichkeit in Frage
stellen, doch wenn man die heiligen Bücher ließt, versteht man, dass hinter allem eine tiefe, sich gleichende Wahrheit steht die nur durch
die verschiedenen Mentalitäten, im Laufe der Zeit abgewandelt wurden.
Zu erwähnen wäre noch, dass durch die verschiedenen Sprachen und die
darauf folgenden, meist unzureichenden Übersetzungen, diese einst
einheitliche Wahrheit und Weisheit zerrissen und zersplittert sowie verfälscht
wurden. So schuf sich letztlich jede Mentalität ihre eigene Göttlichkeit,
mit dessen eigenen Gesetzen und Anschauungen.
Genauso
bin ich fest davon überzeugt, dass wir, auch wenn wir noch solange
nachforschen und den Dingen auf den Grund gehen, die Wahre Quintessenz
nie Erkennen werden. Das mag auch seinen wohl erdachten Sinn haben, denn
wenn man die menschliche Natur richtig betrachtet, muss man einsehen, dass
es dem Menschen nicht zugedacht sein kann, diese ungeahnte Kraft und
damit verbundene Macht restlos zu ergründen, da er in seinem Denken und
Streben einen zu großen Einfluss auf die Vorhersehung bekommen würde
und diese dann in seinem Streben nach Macht, allein für sich
auszunutzen würde. Sind wir doch einmal ganz ehrlich. Kein anderes
Wesen ist so Macht besessen und so zerstörerisch, sowie Aggressiv seiner
Umwelt und seiner eigenen Art gegenüber wie der Mensch. Würde der
Mensch die Fähigkeit besitzen,
so zu sein wie eine göttliche Macht, würde er sogar versuchen, diese
noch zu übertrumpfen um daraus seine eigenen Vorteile zu ziehen.
Somit
kann und wird es auch nie im Sinne der Vorhersehung sein, die ganze
Weisheit und das gesamte Wissen über die Quintessenz zu erlangen. Das
soll uns aber nicht entmutigen. Es gibt genug Weisheit und Erkenntnis zu
erlernen, um das gesamte uns bestimmte Kraft- und Machtpotential
auszuschöpfen, von dem wir nur 10% bisher kennen, uns mit der
Erleuchtung aber 99% zur Verfügung stehen würden.
An
dieser Stelle möchte ich meiner persönlichen Meinung einmal Ausdruck
verleihen. Ich glaube das Zeit und Raum nur Illusion sind, die wir
Menschen uns aufgrund der Gefangenschaft auf unserem Planeten und in
unserem Körper selbst erschaffen haben. Ich glaube an die
Unsterblichkeit der Seele, da sie als Teil der Urkraft von ewiger Dauer
ist. Ich glaube, dass der Tod nicht das Ende sondern nur der Übergang
zum wahren Anfang ist. Somit glaube ich, dass das irdische Leben nur
eine Zwischenstation darstellt. Ich glaube fest an die bewusste mentale
Lösung der Seele vom Menschlichen Körper, um für kurze Zeit auch in
die anderen Dimensionen vorzudringen um dort die Erkenntnis zu erlangen.
So glaube ich, dass es weder Anfang noch Ende gibt und sich alles im ständigen
Kreislauf befindet. Ich glaube an eine, für uns, übergeordnete Macht,
die alles leitet und die wir nie ergründen werden aber stets mit
Ehrfurcht und Demut betrachten sollten. Ich glaube fest, dass wir, die
uns auferlegte Verantwortung nie missachten sollten. Ich glaube, dass alle Menschen in Liebe und Achtung voreinander und vor den Gesetzen der
Schöpfung im Sinne der Natur miteinander leben sollten. Ich glaube, dass
wir die große Leihgabe des irdischen Lebens und all der Kreaturen in
unserer Welt, achten, bewundern, respektieren und voller Sorgfalt und
mit Dankbarkeit behandeln sollten. Ich glaube, dass wir nichts als
selbstverständlich hinnehmen sollten sondern als etwas wunderbares, das
sich jeden Tag aufs Neue für uns Darstellt. Ich glaube, dass wir jeden
Tag mit Dankbarkeit und Hochachtung, vor dieser übergeordneten Kraft
beginnen sollten. Ich glaube, dass wir die Pflicht haben, den Sinn
dieser übergeordneten Kraft zu erfüllen, indem wir uns ehrlich und verantwortungsbewusst
der Aufgabe stellen, die uns auferlegt wurde, ohne
zu klagen.
Um
wenigstens den Sinn im Studium, sowie den Horizont, wenn auch noch in
weiter Ferne, zu erkennen und neue Kraft und Mut zur Ausdauer zu
erlangen, bedienen wir uns wiederum der Meditation. Wie schon
einleitend, bei der ersten Meditation erwähnt, verhallten wir uns in
dieser gesteigerten Form der Meditation. Diese Form der Meditation führt
uns nun langsam an die Tiefenmeditation heran und begibt sich schon im
Ansatz auf eine andere Ebene. Sie ist bereits das Fundament zur
so genannten Spaltungsmagie oder auch Astralmagie genannt. Welchen Zweck
diese Form der Meditation erfüllt, sei zu einem späteren Zeitpunkt erläutert.
Vielleicht finden Sie es jedoch bis dahin schon selbst heraus. Wie auch
bei der, zum Anfang durchgeführten Meditation gilt auch hier der
Grundsatz: „ÜBUNG MACHT
DEN MEISTER.“ Führen
sie die Übungen zu dieser neuen Meditationsform mit der gleichen Gründlichkeit
und Ausdauer, sowie Regelmäßigkeit und Genauigkeit durch. Auch wenn es
am Anfang nicht so recht funktionieren will, lassen Sie sich nicht
entmutigen sondern bleiben Sie Ihrem Weg und dem damit verbundenem Ziel
treu. |
Zur
Tiefenmeditation
Übung der Tiefenmeditation zur ersten
Astralstufe.
Wir schließen die Augen. Wir
atmen dreimal tief ein und aus. Der
ganze Körper entspannt sich. Wir
lassen vollkommen los. Wir
konzentrieren uns nur noch auf unsere Atmung. Unsere
Atmung ist ruhig, entspannt und gleichmäßig. Mit
jedem Atemzug wir alles um uns herum gleichgültig und leer. Ich
bin vollkommen entspannt und ruhig. Mit
jedem Atemzug werden die Augen müder und müder. Die
Augenlieder werden schwerer und schwerer, schwer wie Blei. Körper,
Geist und Seele, Körper,
Geist und Seele gelangen zur vollkommenen Harmonie. Alles
in mir wird harmonisch. Alles
geschieht wie ganz von selbst. Ich
habe keine Angst. Geräusche
und Gedanken verlieren all ihre Bedeutung. Gedanken
tauchen ein im Nebel, Geräusche
entfernen sich weiter und weiter. Die
schweren Augenlieder haben die müden Augen jetzt fest geschlossen. Geräusche
und Gedanken haben jetzt keine Bedeutung mehr. Alles
um mich herum ist gleichgültig und leer. Ich
bin völlig entspannt und ganz ruhig. Ich
atme völlig entspannt und ganz ruhig. Ich
fühle mich entspannt, ruhig und geborgen in mir selbst. Ich
schließe Frieden mit mir selbst. Ich
bin im Frieden mit mir selbst. Nichts
ist mehr von Bedeutung. Alles
hat seine Bedeutung verloren. Ich
habe keine Angst. Ich
habe keine Angst. Ich
bin völlig gelöst und frei. Meine
Atmung nimmt leicht zu. Ich
atme bewusst, entspannt und ruhig. Mit
jedem Atemzug, verbindet sich meine Seele mit meinem Atem. Mit
jedem Atemzug, verbindet sich meine Seele mit meinem Atem. Atmung
und Seele werden Eins. Atmung
und Seele werden Eins. Atmung
und Seele sind Eins. Atmung
und Seele sind jetzt Eins. So
atme ich meine Seele heraus aus der Gefangenschaft des Fleisches und des
Blutes. So
atme ich mich heraus, aus der Gefangenschaft meines Körpers. Ich
habe keine Angst, alles geschieht ganz von selbst. Ich
bin ganz ruhig, völlig entspannt und ganz ruhig. Mit
jedem Atemzug verlieren sich die Gefühle für meinen Körper. Mit
jedem Atemzug kann ich meinen Körper weniger und weniger spüren. Ich
kann meine Arme kaum noch spüren. Meine
Arme sind kaum noch spürbar. Ich
kann meine Beine kaum noch spüren. Meine
Beine sind kaum noch spürbar. Ich
bin ganz ruhig, völlig entspannt und ganz ruhig. Ich
kann Arme und Beine nicht mehr spüren. Ich
kann meinen Körper nicht mehr spüren. Ich
spüre meinen Körper nicht mehr. Der
Boden unter mir entschwindet. Der
Boden unter mir entschwindet. Ich
fühle Keinen Boden mehr unter mir. Ich
habe keine Angst. Ich
lasse ganz los. Ich
habe keine Angst. Ich
bin jetzt völlig gelöst und frei. Mir
ist, als stünde ich neben mir selbst. Mir
ist, als stünde ich neben mir selbst. Ich
bin völlig gelöst und frei. Ich
bin völlig gelöst und frei. Ich
bin ganz ruhig. Ich
fühle mich befreit von jeder Angst und jedem Druck. Alles
ist in vollendeter Harmonie. Alles
ist Harmonisch. Ich
trete in einen grenzenlosen Raum. Nur
noch Ruhe, endlose Ruhe und grenzenloser Frieden umgeben mich. Ich
habe keine Angst. Ich
bin völlig gelöst und frei. Ich
lasse einfach los. Ich
habe keine Angst. Ich
lasse mich einfach fallen. Ich
lasse ganz los. Ich
lasse mich jetzt einfach fallen. Ich
falle. Ich
falle. Ich
falle und falle, der Ewigkeit entgegen. Alles
zieht an mir vorüber. Nichts
bleibt, nichts verweilt. Ich
falle in ein helles, gleißendes Licht. Ich
tauche ein in dieses Licht. Ich
überschreite die Schwelle zu Jenseits. Ich
habe keine Angst mehr. Ich
bin im Jenseits. Tief
tauche ich ein in das gleißende Licht. Jeder
Vorhang fällt. Jedes
Tor öffnet sich. Nichts
bleibt verborgen. Ich
bin im ewigen Strom der Seelen. Ich
treibe im Strom des Lebens. Weiter
und weiter, kein Halt, kein Verweilen. Alles
zieht an mir vorbei. Nichts
bleibt. Ich
bin ein Teil des Ganzen. Ich
bin ein Teil des Ganzen. Ich
bin ein Teil des Universums. Ich
bin ein Teil des Universums und das Universum ist ein Teil von mir. Kein
Stillstand. Schneller
und schneller, ziehen die Dinge an mir vorbei. Ich
bin fern von Zeit und Raum. Ich
bin fern von Zeit und Raum. Ich
bin ein Teil der Unendlichkeit. Kein
Raum, keine Zeit, kein Gefühl. Ich
bin unendlich. Ich
bin unendlich. Farben
entstehen, ziehen an mir vorbei. Bilder
entstehen, deutlicher und deutlicher. Jetzt
kann ich die Bilder erkennen. Es
sind Bilder der Vergangenheit, der Wünsche und der Träume. Alles
zieht an mir vorüber. Nichts
bleibt stehen, nichts ist greifbar. Ich
bin ein Teil des Ganzen. Ich
bin unendlich. Ich
kann alles sehen. Ich
selbst bin die Unendlichkeit.
Wenn wir bemerken,
dass
sich dieser Zustand abschwächt,
gehen wir in der Meditation wie folgt zurück: Der
Weg der Reise geht zu Ende. Mit
meiner Atmung, atme ich mich zurück in meinen Körper. Ich
bin ganz ruhig. Das
gleißende Licht entschwindet. Die
Bilder entschwinden. Mehr
und mehr spüre ich meinen Körper. Ich
spüre den Boden unter mir. Ich
kann meinen gesamten Körper wieder spüren. Gedanken
und Geräusche werden klar und deutlich. Ich
bin zurück von meiner Reise. Ich
kann mich an alles erinnern. Ich
fühle mich entspannt und wohl. Die
Müdigkeit ist entschwunden. Ich
öffne die Augen und fühle mich entspannt, erholt, gestärkt und wohl. Wir nehmen kräftig zurück, dass heißt, wir recken
und strecken Arme und Beine fest durch. Wir ballen die Fäuste und
spannen dreimal die Muskeln fest an, wobei wir tief ein und ausatmen. Nach dieser Übung sollte man auch noch ca. 15
Minuten liegen bleiben und sich erholen, auch wenn diese Übung nicht
ganz oder gar nicht erfolgreich war. ______________________________________________________
Lassen
wir uns durch Fehlschläge oder Misserfolg nicht entmutigen. Wichtig
ist, wie schon zum Anfang erwähnt,
„die Übung macht den Meister.“
Ich
selbst weis, wie viel Mühe und Geduld es bedarf, um nur erst einmal ein
Teil dieser Übung zu erreichen. Nur wer nicht aufgibt und
kontinuierlich weiter übt, wird am Ende seinen Lohn, für all die Mühe
erhalten. Und glauben Sie mir wenn ich immer wieder betone, nichts, aber
auch gar nichts an unserer Arbeit wird wirklich vollkommen sein, wenn
wir dieses Ziel nicht erreichen. Ich weis, was für eine Geduldsprobe
das ist, aber wer seine Sache richtig und fehlerfrei machen will, der muss
zwangsläufig diesen Weg gehen.
Somit
gibt es kein esoterisches Gebiet, welches nicht als Voraussetzung zur
vollkommenen Arbeit d.h. zur weitgehend fehlerfreien Arbeit, die
Bedingung der totalen Selbstkontrolle und Selbsterkenntnis sowie
Selbstvertrauen und einen professionellen Abstand zur Selbsterschaffenen
Scheinwelt verbunden mit Selbstbetrug erfordert. Nur wer ehrlich zu sich
selbst und auch zu anderen ist, der wird sein Ziel auch nicht verfehlen.
Um
uns aber diese totale Objektivität zu schaffen, bedarf es nun einmal
das Überschreiten des weltlichen Daseins. Schon die alten Schamanen und
andere Naturvölker, die auf diesem Gebiet sehr große Kenntnis hatten
und immer noch besitzen wussten und wissen, dass nur derjenige befähigt
ist, der wenigstens einmal mit dem so genannten Jenseits in Verbindung
getreten ist.
Ich
kenne aus der Erfahrung heraus, und das sind einige Jahrzehnte, dass es
nur über diesen Weg geht. Ich kenne auch die Ungeduld meiner Schüler
und habe um so mehr Hochachtung vor all denen, die es geschafft haben,
oder sich all der Mühe ernsthaft unterwerfen, die diese Arbeit
erfordert. Der Lohn, welcher am Ende dafür steht, läßt sich nicht in
Worte fassen. Es soll ja auch eine gute Ausbildung sein die zum
wirklichen Ziel führt.
Es
ist nicht der Sinn, diese Lehre nur oberflächlich zu verstehen, wenn überhaupt,
um im Nachhinein sich als irgend ein Scharlatan zu entlarven, oder als
Guru irgendeine Sekte zu gründen um die Menschen, für die man ja auch
die Verantwortung trägt, indem man sie schon allein in seinen Aussagen beeinflusst
und ihr Vertrauen geniest, ins Unheil zu stürzen oder
seelisch zu zerbrechen, was dann sehr schnell geschehen kann. Weiterhin
ist es auch nicht im Sinn die Menschen, welche sich einem anvertraut
haben, zu Fanatikern heranzubilden, die am Ende überhaupt keinen Bezug
mehr zum realistischen Leben haben. Ich habe schon von einigen gehört
die am Ende entweder alles verloren hatten was sie jemals besaßen, oder
sogar in der Psychiatrie gelandet sind.
So
soll als Ziel ein Mensch, der sich der Esoterik und der Magie
verschrieben hat, ein Wissen sowohl eine Weisheit vermittelt werden, die
ihn am Ende zu einem wirklichen Magier macht, der verantwortungsbewusst und ehrlich sein Werk vollbringt. Ein Magier der nicht anzuzweifeln ist,
der vertrauensvoll und selbstbewusst sowie mit einer präzisen
Genauigkeit seine Arbeit verrichtet. Der sich weder verblenden lässt,
noch irgendwelchen niedrigen Trieben oder Machenschaften unterliegt,
sondern den Sinn der Vorhersehung und Schöpfung nach allen Naturgesetzmäßigkeiten
erfüllt. Ein Mensch der schafft und nicht zerstört. Das ist das Ziel
des wahren Magier und seiner Lehre. Das Kartenlegen Das Pendeln Das Weissagen Das Hellsehen Alle Bereiche des Spiritismus
In
allen Bereichen benötigen wir diesen persönlichen Abstand von der
momentanen Realität, um wirklich objektiv zu sein und keine eigenen
Gedanken und kein eigenes Wunschdenken einfließen zu lassen.
Wir
müssen vollkommen frei sein, frei von unserem eigenen ich. Nur so können
wir es erreichen, dass wir zu unserem eigenen Medium werden welches die
Dinge so betrachtet, wie sie hinter dieser Scheinwelt sind.
Wir
dürfen weder Mitleid, Hass, Abneigung noch irgend ein anderes eigenes
Gefühl für das uns Gegenüber empfinden. Wir dürfen nur die reine
Wahrheit sehen, so wie sie im Sinne der Vorhersehung und Naturgesetzmäßigkeit
vorhanden und bestimmt ist. Nur nach diesen Maßstäben und Gesetzen dürfen
wir unser Werk ausrichten und arbeiten.
Sie
sehen also an dieser Stelle, wie wichtig die Meditation, dass heißt die
Befreiung von uns selbst ist. Denn nur durch unsere Seele können wir
mit dem Außersinnlichen in Kontakt treten und nicht etwa durch
menschlich logisches Denken. Nur so ist es uns möglich, zu tun, was
getan werden muss oder soll. Nur so können wir uns sicher sein, dass wir der Verantwortung, welche wir tragen gerecht werden.
Also,
keine oberflächliche Lehre, sondern eine Lehre welche Schritt
für Schritt alle Weisheit erkennen lässt. Welche uns mit der
Wahrheit vertraut macht, die nichts mit menschlicher, geistiger Logik zu
tun hat. Eine Lehre also, die uns, mit viel Geduld zwar an all die
Geheimnisse heranführt, aber in ihrer Vollkommenheit keine Zweifel oder
Fehler zulässt.
In
Anbetracht der großen Verantwortung, die wir der Kreatur und der Natur,
mit all ihren Gesetzen gegenüber tragen, ist dies nach meiner Meinung
somit auch der einzige Weg der Lehre, der uns nicht zum Scharlatan
werden lässt und auch keinen Missbrauch duldet.
Auch
wer sich nur für ein spezielles Gebiet der Esoterik entscheidet, muss sich das fundamentale Wissen aneignen um sein Ziel zu erreichen.
Ich
selbst werde keinem, der es wirklich ernst meint, meine Hilfe darin
verweigern und ihn nach all meiner Macht und mit all meiner Kenntnis
unterstützen, ganz gleich wie lange es auch dauern mag. So kann ein
Jeder der offen zu mir ist und sich vertrauensvoll an mich wendet auch
mit meiner Unterstützung und meinem Vertrauen rechnen. Bitte bedenken
sie, es gibt nun einmal keine dummen Schüler, sondern nur unzureichende
Lehrmethoden seitens des Lehrers.
Sicherlich
muss jeder von Ihnen seinen Weg am Ende allein finden und ich kann ihm
nur dabei helfen diesen zu finden, aber wenn Sie das Vertrauen zu mir
haben, verspreche ich ihnen, dass ich alles was in meiner Macht und
Erfahrung liegt, einsetzen werde, um Ihnen hilfreich zur Seite zu
stehen. Wichtig aber ist die Erkenntnis, mit der Sie sich vertraut
machen müssen, nämlich dass dies Ihr Weg ist und damit auch nur Ihr
Selbstvertrauen jene treibende Kraft ist, welche Sie auf diesem Weg
schreiten lässt, wobei auch Sie allein jede Verantwortung gegenüber
all der Dinge tragen die Sie verrichten. |
Außerweltliche Dimensionen. Die
Welt des astralen Lichtes.
Der
esoterisch Orientierte weiß, dass es sich hier um feinstoffliche Welten
handelt, um Schwingungszustände
höherer Dimensionen, die Perisomen
(die Unkörper) der
Gestirne bilden. Der östliche Weise spricht von den sieben
Daseinswelten, auf denen die offenbarte Gottheit ihr Schöpfungswerk
vollbringt.
Der
für uns nächstliegende Daseinsplan, das heißt, jener atomistische
Schwingungszustand, der auf die physisch-ätherische Stoffwelt folgt,
ist der astrale. Mit der Astralwelt korrespondiert unser Astralleib, sie
ist seine Heimat: die „Seelenwelt“,
die „Welt" der Empfindungen, Gefühle, Begierden und
Leidenschaften“.
Viel
ist über die Welt des astralen Lichtes geschrieben worden. Seher und
Weise, Phantasten und Narren waren bemüht, in diese Wunderwelt
einzudringen. Es ist jedoch schwer in Worten zu berichten, was jenseits
des Hirngebundenen Verstandes die Dinge raunen. Je größer der
Schauerde, desto karger sein Mund, nur der Einfältige plappert drauf
los.
Eine
völlig anders geartete Welt tut sich auf, eine Welt mit anderen
Gesetzen, anderen Bewusstseinsabläufen, denen mit der Ration nicht
beizukommen ist. Nur was sich von jener Welt in uns regt, können wir
erfühlen.
Diejenigen
Tiefenpsychologen, die im Gegensatz zur Kathederpsychologie das Unbewusste
im weitesten Sinne als wichtigen Faktor mit einbeziehen, beginnen die
astralen und noch höheren Regionen zu ahnen.
Nehmen
wir einen Kreis. Ein Kreis symbolisiert in seinem System die Ganzheit
unseres Wesens, ein Strich, waagerecht den oberen, kleineren Teil der
Kreisfläche schneidend, die Bewusstseinsschwelle. Zwei ungleiche Felder
liegen somit vor: das Oberbewusste
mit seiner Tagessicht, das weitaus größere unterhalb, das Unbewusste. Letzteres Feld von einer gestrichelten Waagerechten abermals
in zwei Flächen halbiert, so auf den unterschiedlichen Charakter der
Seeleninhalte weisend: auf
das persönliche Unbewusste, resultierend aus dem Individualerleben, und
auf das kollektive Unbewusste, das uns verbindet mit dem Du, mit der
Umwelt, mit Volk, Rasse, Menschheit, und mit noch weit mehr. Der untere
Kreisbogen dieses Diagramms ist nicht mehr so scharf begrenzt wie jener,
der das Wachbewusstsein umschließt; vielleicht existiert diese
Trennlinie in gewissem Sinne gar nicht.
Der
vorurteilsfreie Tiefenpsychologe ist keineswegs so abgeneigt, urgründige
Verbindungen zwischen Mensch, Tier, Pflanzen und all die anderen Dinge,
ob beseelt oder nicht, anzuerkennen und sich diese gleichsam im Schoße
der Allnatur, der Weltseele, als allgegenwärtiges Bewusstsein zu
denken.
Nicht
viel anders drückt sich der Esoteriker
>>PERYT SHOU<<
aus:
Das Ego ist augenblicklich mit der elementaren Energiezone unseres
Globus verkettet. Durch dieselbe ist es verbunden mit unzähligen
anderen auf gleichem Grundton schwingenden Wesen.
Somit
ist im gewissen Sinne das Astralreich identisch mit dem kollektiven
Unbewussten, der Tiefenpsychologie, mit der „Weltseele“ schlechthin.
Die
Astralreiche ferner und fernster Weltenkörper stehen in engem Kontakt
mit dem Astralplan unseres Heimatsternes. Das kollektive Unbewusste, die
Weltseele, greift demzufolge bis in die letzten Räume. Auch nach
>>Dr. RUDOLF STEINER<<, Begründer der Anthroposophie, gehört zu unserer astralen Welt
nicht nur das Übersinnliche der Erde, sondern es sind zugleich andere
Weltkörper in sie eingebettet, welche physisch von der Erde abgesondert
sind.
Das
würde auch das Versetzen auf andere Sterne, wie es beim
Trancemedium mitunter vorkommt, erklärlich machen. Nur begeht man
hierbei den Irrtum, die geschauten Astralzustände des jeweiligen
Gehirns mit den physischen Gegebenheiten zu verwechseln. Die Einsicht
intuitiver Psychologen, gepaart mit den Ansichten der Esoteriker,
befreien von dem Trug abgegrenzten Eigenseins, stellen uns mitten in die
Flut alles Lebendigen. Unermesslich weitet sich unsere Seelenheimat. Ein
Band verbindet uns mit den Bewusstseinsreichen der letzten aller Sterne.
Jede Ferne schwindet, spricht sie in eigener Brust uns an.
Täglich
verbringen wir soundso- viele Stunden in den Nachtbezirken des
Unbewussten,
sagt der Tiefenpsychologe. Ganz ähnlich der Okkultist: „Der
Astralleib löst sich vom physischen Körper und begibt sich auf seine
Ebene“ (KARL SPIESBERGER
„ Der
Traum in tiefenpsychologischer und okkulter Bedeutung“). Ohne dieses
regelmäßige Verweilen in seiner eigentlichen Heimat könnte der Mensch
seine Aufgabe in der irdischen Welt nicht erfüllen. Von
DRÜBEN
holt
sich der Mensch die nötige Kraft hierzu. Im Schlafe, also im
Astralzustande schalten wir uns ein in den Pulsschlag der Natur-, der
Weltseele. Eins sind wir dort mit dem kollektiven Unbewussten, dessen Tätigkeit
nicht an unseren Erdenstern gebunden ist. Woran wir denken sollten, so
oft wir in Schlaf und Traum versinken. Und so betrachtet ist das
Astralreich kein allzu fernes Land, betreten wir es dereinst einmal am
Ende unserer Erdentage als neue Heimat.
Eine
völlig anders geartete Welt tritt uns entgegen. Bereiche gibt es dort,
wo unser Flächengewohnter Teilblick einer Ganzschau weicht. Jeder
Gegenstand zeigt sich in seiner Ganzheit. Durchscheinend bietet sich er
gleichzeitig Äußeres wie Inneres dem Beschauer dar. Die Schwingungen
jedes einzelnen Teilchens erblickt das Hellsehende. Das astrale
Spiegelbild des physischen Objektes ist in unausgesetzter Bewegung. Die
Aura tut sich dar. Der Jiva-Äther pulsiert und die Elementaressenz des
Astralplanes wogt um den Beobachter.
Mit
unglaublicher Schnelligkeit vermögen die Bewohner der mehrdimensionalen
Welt ihre Gestalt zu verändern. Die Astralmaterie gehorcht jedem
Gedanken. Sofort nimmt sie die diesem entsprechende Form an. Unirdisches
Farbenspiel fesselt den astralsichtigen Blick.
Aus
der Astralmaterie verschiedener Schwingungsrhythmen, von
unterschiedlicher Dichtigkeit daher, bestehen die sieben Unterstufen von
Karma - oder
Preta-loka, der Wohnung der Pretas, Wesen ohne physischen Körper,
jedoch in ein Kleid der Begierden gehüllt in den Astralleib.
Die
Dichte des Astralst bedingt seine Zugehörigkeit zu einer dieser
Unterabteilungen. Je unterentwickelter, d.h. triebgebundener ein Wesen,
desto großer der atomare Zustand seines Kama-rupas. Erst der Läuterungsprozess,
dem es sich nach dem körperlichen Tode zu unterziehen hat, verfeinert
die astrale Schwingungsform, was einen Aufstieg zu höheren Stufen
gleichkommt. Spricht man vom Fegefeuer, so meint man damit nichts
anderes. Der Limbos der scholastischen Theologie ebenso der Hades der
Alten findet sich in den astralen Sphären.
Zunächst sei festgestellt, was mit dem Sterbenden geschieht. Im
Augenblick des Todes lösen sich vom physischen Körper Äther- und
Astralleib, beide nunmehr die dichteste Hülle für Manas und die höheren
Prinzipien. Vorerst bleiben sie noch miteinander verbunden, den
Theosophen zufolge etwa sechsunddreißig Stunden, nach
>>RUDOLF STEINER<<
in demselben Verhältnis wie der Betreffende zu Lebzeiten dem natürlichen
Schlafdrang Widerstand leisten konnte. Solange soll sich auch das persönliche
Erinnerungsvermögen erhalten.
Trennt
sich der Ätherleib endgültig vom Kama-rupa, so verbleibt eine Art
Extrakt von jenem zurück: das >>permanente Atom<<. Es enthält
die Quintessenz des eben beschlossenen Lebens. Dieser
„KEIM“
entwickelt
sich weiter bis zur nächsten Geburt.
Im
Zustande völliger Bewusstlosigkeit geht der Entkörperte durch die
unteren Regionen des Astralplanes und erwacht erst auf der seines
Entwicklungszustandes gemäßer Stufe. Ob Stunden, Jahre, Jahrhunderte -
unser Zeitbegriff ist erloschen. Der Traum nur gibt uns einen schwachen
Widerschein vom zeitlosen Empfinden dieser Dimension.
Die
Geheimlehre besagt: Entkörperte, die ein gewaltsames Ende durch Unglücksfall,
Mord oder Selbstmord nahmen, werden längere Zeit oft in derjenigen
Astralregion, die der äußersten Schale ihres Kama-rupas entspricht,
festgehalten, wo sie immer wieder ihr tragisches Ende erleben. Eine
Ausnahme bildet der geistig bereits entwickelte Mensch. Stirbt er eines
gewaltsamen Todes, so verbringt er den dadurch bedingten Zwischenzustand
in sanftem Schlafe.
Auf
der untersten Astralstufe lebt der menschliche Abschaum. Alles
Wesenheiten, sich gierhaft an Medien drängen, um an deren Lebenskraft
zu saugen, bis endlich diese Opfer
(in der Realität Lebende) spiritistischer
oder magischer Experimente zu schlimmerletzt dem Wahnsinn in die Arme
fallen.
Nicht
selten hält böses Karma jahrhundertslang den Entkörperten in dieser
Region trostloser Düsternis fest.
Grauenvolle
Formen erblickt der Seher. Maskenlos treten Heuchelei, Hass, Gemeinheit,
Bosheit wie Betrug zutage. Keine Tarnung gilt auf diesem Plan. Unsägliche
Traurigkeit, sinnlose Wut, namenlose Verzweiflung sind der Grundton
dieser schauerlichen Welt.
Die
zweite Unterebene wird von Hellsichtigen als verzerrtes Gegenstück der
irdischen Welt geschildert. Sie ist noch sehr dämonisch gelagert.
Auf
der dritten und vierten Unterstufe wandeln die noch stark erdgebundenen
Verstorbenen, die aus irgendwelchen Gründen sich nicht von der
physischen Welt trennen können. Nach Medien suchend, die ihnen eine
kurze Rückkehr zum Erdenplan ermöglichen, irren sie durch diese
Regionen.
Wir
begegnen hier auch leere Astralhüllen,
deren Egos bereits die Astralwelt verlassen haben und in
DEVACHAN
eingegangen sind. Solche in Destruktion befindliche
Astrallarven, denen noch ein Rest dämmerhaften Bewusstseins innewohnt,
sind in vielen Fällen Verursacher spiritistischer Phänomene. Angezogen
von dem Magnetismus der Sitzungsteilnehmer und genährt davon, reagieren
sie entsprechend den bewussten, mehr noch den unbewussten Strebungen der
Experimentierenden, deren Erwartungen zu erfüllen.
Gilt,
wie schon erwähnt, die unterste Abteilung des astralen Planes als Reich
der Verdammten, die Hölle, so erblickt die Mehrzahl der Okkultisten in
der zweiten, dritten und vierten Stufe das Fegefeuer mit allen Qualen
einer verstockten, verzweifelten, von Reue zermarterten Seele. Das Läuterungsfeuer
dieser seelischen Bewusstseinszustände löst die groben Astralatome das
Kama-rupa auf, wodurch seine Schwingungen subtiler werden und er
niederen Stufen der Astralwelt entwächst.
Mit
der fünften Unterebene beginnt das
„Sommerland“
der Spiritisten, der Himmel der Christen, das Paradies der
Moslems, Wallhall der Germanen; jeder Gläubige findet hier den Zustand
der Seligkeit, wie ihn fromme Phantasie zu Lebzeiten erträumten. Dieser
für ihn nun Formgewordener Himmel ist aber durchaus subjektiver Natur!
Was meist nicht erachtet wird. Dogmentreue Anhänger der verschiedensten
Religionssysteme bevölkern diese als sternhaft leuchtend beschriebene
Religion. Von dieser Sphäre und den nächst höheren empfangen die
Medien ihre religiös verbrämten Botschaften, denen freilich mit größter
Skepsis begegnet werden muss. Solcherart Kundgebungen sind fast durchweg
kirchengläubig oder sektiererhaft gefärbt. Mehr oder weniger
beherrscht subjektive Frömmeleien die medial empfangenen Botschaften,
die mit einer echten Esoterik nichts zu tun haben. Was von derlei
geistigen Führern zu halten ist, die Frage beantwortet sich wohl von
selbst.
Die
sechste Unterstufe von Kama-loka gleicht in vielem der fünften, nur
sind die Bewohner jener schon um einiges weiter in der Erkenntnis.
Allein der Egoismus hält sie noch fest. Alle ihre Bestrebungen, seien
sie nun intellektueller, künstlerischer oder religiöser Natur, gelten
vorwiegend der Befreiung selbstsüchtiger Triebe und sind selten frei
von Schwärmertum. Immerhin umgibt diese Wesen vielfach unvorstellbare
Schönheit. Herrliche Astralmaterie.
Die
siebente, oberste und letzte Stufe der Welt des astralen Lichtes ist die
höchste Form des Sommerlandes. Die Verstandesfähigkeit ihrer Bewohner
ist, gemessen an unserer, unendlich geweitet; dennoch sind auch sie größtenteils
in einseitigem Intellektualismus befangen. Jahrelang wühlen Gelehrte in
ihren astralen Bücherschätzen, besessen von unstillbarem Durst nach
Wissen. Wissenschaftler, Künstler usw.: sie alle arbeiten an ihren Plänen.
Aber, so heißt es, für jeden kommt die Zeit, wo er sein Kama-rupa
ablegt, wo er in Bewusstlosigkeit versinkt und in Devachan erwacht.
Ausgeschlossen sind nur die, die niemals nur eine Spur selbstloser Liebe
verspürten und keinerlei intellektuelle Bestrebungen zeigten. Diese müssen
solange in den niederen Astralsphären verharren, bis auch sie sich
eines Besseren besinnen.
Darüber
hinaus ist das Astralreich das Tummelfeld noch anderer Bewusstseinsformen,
so der verschiedensten Gattungen von Elementargeistern, die
Zwischenwesen, die sich zum Großteil aber auf der Ätherebene des
physischen Daseins vorfinden.
Bisweilen
begegnen dem Schauenden die Kama-rupas Schlafender oder jener von
Magiern beider Richtungen, die sich im Zustande der Spaltung befinden
und bewusst astral wandern. Oder er erblickt Gedankenelementare, oft von
bizarrster, auch erschrockenster Form, treibend im magnetischen Strome
eines astralen Gestaltungswillens. Als höchste Schwingungsform des
Astrallichtes gelten die Kama-devas, engelhaften Wesenheiten, arbeitend
im Astralreich an der Evolution unseres Weltseins.
Zeitweise
manifestieren sich in Kama-loka auch Wesenheiten aus Devachan.
Gleich
unserer irdischen Welt ist der Astralplan ein Feld des Kampfes. Licht
und Finsternis ringen hier wie dort um die irrende Menschenseele. |
Devachan oder mentale Ebene.
Sobald
der zweite Tod gestorben ist, verläßt das jetzt auch seines
Astralleibes ledige Wesen die Welt des astralen Lichtes und wechselt hinüber
auf den folgenden noch höheren Daseinsplan, gekleidet in Mentalmaterie,
nunmehr das dichteste Vehikel. Die
Mentalwelt, wie die Sphäre der Devas genannt wird
die „Geisterwelt“
- gliedert sich nach theosophischer Auffassung gleichfalls in
sieben Unterebenen, von denen die niederen vier der Rupa-Stufe, die drei
folgenden der Arupa-Stufe angehören. Wie schon die Namen erkennen
lassen: RUPA, das Formenhafte, ARUPA, das Formlose - ist auf den höchsten
Stufen von Devachan die Form erloschen und nur noch Licht und
Wahrnehmung und Farbe finden sich hier wieder.
Man
ist mit allen vereinigt, mit denen uns gemeinsames verband. Die
Beziehungen in Liebe und Glaube bleiben weiter bestehen.
In
der zweiten Region der Mentalwelt strömt das gemeinsame Leben der
irdischen Welt als Gedankenwesenheit, gleichsam als flüssiges Element
der Geisterebene.
Die
dritte Unterschwingung ist der Aufenthaltsort vieler Anhänger von
Religionen esoterischer Prägung, die tiefes Empfinden und einen
angestrengten Denkprozess erheischen, aber auch solcher, die irgendwie
im Sinne des Gottheitsprinzips tätig gewesen sind: wahre Priester und
Reformer, Wesen aller Art, die dem Sinn der Schöpfung folgten. Wer sich
aufrichtig im Dienste der Schöpfung und Vorhersehung widmet, erntet
hier den Lohn seines Tun. Die großen Wohltäter dieser Vorhersehung,
die hingebungsvollen Naturen erhalten auf dieser Region ihre Fähigkeiten
und entwerfen Pläne für ihr künftiges Wirken.
Nach
>>STEINER<< enthält die dritte Unterstufe die
Urbilder der seelischen Welt. Alles was in dieser Welt lebt, ist hier
als lebendige Gedankenwesenheit vorhanden. Man findet da die Urbilder
der Begierden, der Wünsche, der Träume, der Gefühle usw.
Auf
der vierten Unterebene herrscht nach
>>A. BESANT<<
die größte
Charakterverschiedenheit von allen Himmelsebenen.
Für
>>STEINER<<
ist die vierte Region von Devachan des
eigentliche „reine Geisterland“,
obwohl auch noch nicht in vollem Sinne. Hier sind die Urbilder
vorhanden. Die Wesen bereiten sich hier auf ein neues Erdenleben vor,
neue Impulse, neue Inspirationen empfangend.
Die
Kräfte der Fortgeschrittenen gelangen zur Bestätigung, soweit sie in
der Welt der Form ihren Ausdruck finden können. Die Sucher nach den großen
Lehren erlangen hier ihre Belehrung, um dereinst selber als Lehrmeister,
als
LICHTSPENDER
zum Erdenplan zurückzukehren.
Die
fünfte Unterschwingung stellt die erste Unterstufe der Arupa-Ebene dar;
bekannt auch unter den Namen
>>KAUSALPLAN<<,
der die „Akashachronik“ ,
das „Gedächtnis
der Natur“ birgt. Alle Ideen, die sich zu irdischem Geschehen
formen, haben in der Kausalwelt ihren Ursprung.
Das
Menschenwesen ist nunmehr aller irdischen Fesseln ledig, selbst die
niedere Mentalschwingung als dichtes Kleid ist abgelegt und der
menschliche Geist lebt in seinem Geburt und Tod überdauernden
Kausalleib. Jetzt ist der Mensch als geistige Wesenheit wirklich er
selbst. Dahin ist die Persönlichkeit der letzten Inkarnation. Der ewige
Wanderer hat wieder einmal eine Rolle ausgespielt und bereitet sich auf
einen neuen Part vor.
Was
ihm während der irdischen Verkörperung an die niederen Welten
gebunden, hat keine Gültigkeit mehr! Geblieben ist nur die Summe der
Karmatischen Keime, die den Text seiner nächsten irdischen Aufgabe
bestimmt.
Nunmehr
ist es dem Ego möglich, seine Vergangenheit zu ergründen und die
Richtung seines künftigen Erdenlebens bis zu einem bestimmten Grad zu
beeinflussen. Durch tiefes Nachdenken erschaut es die Wahrheit, wird ihm
fundamentales Wissen zuteil.
Es
ist das „Reich der
Absichten und Ziele“. Reges weises Gedankenleben, werktätige Liebe
auf Erden sichern die Anwartschaft.
Die
meisten freilich verbleiben nach Ablegung des Mentalleibes nur kurze
Zeit in dieser Region, und völlig ohne Bewusstsein. Dann müssen sie
sich wieder mit Materie umkleiden, mit dem Stoff des mentalen und des
astralen Plans zuvor, um zuletzt wiederum die Fesseln des Tierleibes zu
tragen.
Die
sechste Unterschwingung, bzw. zweite Region der Arupa-Stufe, ist die
Stufe, auf der sich diejenigen der großen Seelen zusammen finden, denen
das irdische Dasein wenig galt, die mit ganzer Energie höheren und
intellektuellen und moralischen Bestrebungen ihr Dasein gewidmet hatten.
Sie sehen die riesigen Schätze der Vorhersehung und Schöpfung und können
die Urbilder aller Formen studieren, die in den niederen Welten nach und
nach zur Entwicklung kommen (A.
BESANT). Sie genießen das stete
JETZT
ohne irdische Vergangenheit. Es
begegnen sich hier Meister und Eingeweihte hoher Grade sowie geistig
sehr hohe Priester. „Das
Ego vollbringt“,
wie STEINER sagt, „in allen seinen Handlungen dasjenige, was dem
wahren Wesen der Welt am angemesensten ist“, gemäß der bestehenden
Weltordnung.
Hochentwickelte
Wesenheiten, nicht mehr karmisch an die Erde gebunden, wirken von hier
aus als Werkzeug höherer Mächte.
Die
siebente Unterschwingung, bzw. dritte Abteilung von Arupa ist als Wirkstätte
hohen Initiierten vorbehalten.
Ausgeschieden
werden in dieser Region die letzten Spuren der Absonderung und der Wille
kommt zum Einklang mit dem Willen der die Welt leitet.
Die
höchste Stufe führt, so
STEINER, an die Grenzen der
„DREI
WELTEN“,
wo deren Rätsel für den Menschen gelöst werden;
er
überschaut die ganze Welt, die physische, die seelische und die
geistige.
Devas,
auf allen Stufen des Mentalplanes ihre Aufgaben obliegen, leitet von
dieser erhabenen Region aus unter anderem die Gruppenseelen aller Wesen,
wie auch die der Tiere und Pflanzen und alles was da ist.
Unablässig
strömen von Arupa die stärksten moralischen und intellektuellen
Impulse hernieder zu der noch in den Klauen des Weltdemiurgen
schmachtenden irdischen Menschheit. |
Die buddhische und die atmisch=nirvanische
Ebene. Mit diesen beiden hoch über menschlichem Erfassen stehenden Seinszuständen korrespondieren das buddhische und das atmische Wesensprinzip in uns, dass in seiner Dreiheit noch den höheren Manas, zugehörig der Arupa-Stufe, umfasst. Nach indisch-theosophischer Anschauung die menschlichen Monade: ATMA, BUDDHI, MANAS, die drei Seiten oder Aspekte des SELBST, das Unsterbliche, das ausgeatmete Leben des LOGOS, das alle Kräfte und Attribute im Keim enthält. Vorwiegend drei Attribute des offenbartem universellen LEBENS sind es, die das Menschenwesen während seines Evolutionsganges zu entwickeln vermag: Sein, Seligkeit und Intelligenz, und zwar in umgekehrter Folge. Intelligenz ist Ausfluss des Manas und schöpft vorwiegend aus den mentalen Sphären; Seligkeit - das Erlösstein von den Banden der unteren Welten, der Domäne des dunklen Weltdemiurgen - ist das charakteristische Merkmal der Buddhi-Ebene; und der Zustand des Seins, der die Offenbarung der göttlichen Kräfte umfasst, wird erreicht auf dem atmischen Plan, der Welt von Nirwana.
Keiner
der gewöhnlichen Sterblichen erreicht diese Daseinspläne, ehe er nicht
den letzten Rest seines Karma abgetragen und auf steilem Pfade den
Gipfel der Adeptschaft erklommen hat. Zu einem Initiierten, einem
Adepten muss er geworden sein, doch dies in wahrhaft mystischem Sinne,
und nicht etwa was einfältige Okkultisten schlechthin unter einem
Adepten verstehen.
Auf
dem Buddhi-Plan besteht zwar noch der Begriff der Dualität, Trennung
jedoch gibt es keine mehr. Jeder ist er selbst. Ein Zustand von einer
Klarheit, einer Lebendigkeit, wie ihn keine der vorhergehenden Ebenen
kennt. Ein jeder ist sich bewusst, dass er alle anderen umfasst, eins
mit ihnen ist, ungetrennt und unteilbar. Jeder fühlt hier die brüderliche
Gemeinschaft.
Die
durch das unaussprechliche Glücksempfinden erzeugten Vibrationen ziehen
Materie der buddhische Ebene an, und es bildet sich allmählich der
Anandamayakosha der Vedantisten, die Seligkeitshülle, oder gemäß den
Upanishaden:
„DER
SONNENKÖRPER“.
Reine, selbstlose, allumfassende, wohlwollende Liebe ist die
Voraussetzung für die Bildung dieses Lichtkörpers, dessen Atome
bereits einem der höchsten Schwingungszustände des Universums angehören.
Die
nirvanische oder atmische Daseinsebene ist die letzte Seinsstufe, die für
menschliche Wesen erreichbar ist. Die weiteren Dimensionen der all Ewigkeit
- die paranirvanische und die mahaparanirvanische Ebene -
verbergen sich im unendlichen Lichte der Gottheit, wie der Eingeweihte
sagt.
Nur
die höchsten unter den Meistern und Priestern haben das atmische oder
nirvanische Bewusstsein erreicht und somit den Zyklus der menschlichen
Evolution beendet.
>>Sie haben das Problem gelöst, das Wesen der Individualität mit
Nichtabsonderung zu vereinigen und leben als unsterbliche Intelligenzen,
vollendet an Weisheit, Seligkeit und Kraft<<.
**(A:
BASANT)**.
Verschiedene
dieser Mahatmas, Jivamuktas oder befreite Seelen,
steigen als Nirmanakayas, als freiwillig Entsagende, hinab ins
irdische „Jammertal“,
um der Menschheit Wegweiser zu sein.
Erhabene,
mächtige Wesen bevölkern Nirvana, darunter solche, die ihre Evolution
bereits in früheren Schöpfungsperioden beendet haben und jetzt tätig
sind, den Willen der Schöpfung und Vorhersehung in dieser
Evolutionskette zu erfüllen. Sie werden als Mitbereiter des
LOGOS, als
sogenannte Vollstrecker seiner Absichten bezeichnet.
Zu
Recht besteht die Frage: Entspricht dies wirklich alles den Tatsachen?
Wer will feststellen, was sich normalerweise gar nicht feststellen lässt?
Jedenfalls nicht mit materiell gebundenen, unzureichenden Sinne. Über
dies zu urteilen steht, meines achtens, ihnen erst einmal nicht zu, da
sie sich noch am Anfang des Weges der zu erlangenden Erkenntnis bzw. der
Erleuchtung befinden. Hier gilt es erst einmal zu erfahren und sein Bewusstsein,
durch strenge Disziplin zu erweitern, was mit Sicherheit an die Grenzen
der menschlichen Geduld führt. Hier lautet der Leitsatz: „Sich selbst
zu überwinden.“
Viele
erliegen Täuschungen oder werden anderweitig irregeführt. Zudem ist es
schwer, ja fast unmöglich, Unirdisches in irdische Begriffe zu kleiden,
da sich diese bisweilen sogar in sich widersprechen.
Auf
die Sicht, den jeweiligen Standpunkt einzig kommt es an, und Sache
vergleichender Forschung und Hingabe muss es sein, die diversen
Standpunkte einander näher zu bringend. So ist die Lehre der Esoterik
gleichsam auch eine Berufung, die nur der erfahren kann, der sich auch
berufen fühlt. Jeder ist zwar ein Teil des Ganzen, muss seinen Weg
jedoch allein beschreiten, denn es ist nicht das Ziel welches uns
erleuchtet und aufsteigen lässt, sondern der Weg zum Ziel. Wer das
verstanden hat, dem hat die Berufung zum Berufenen auserwählt. So
erwehre Dich nicht Deines Karma, lasse
Dich einfach fallen. Schwimme
nicht gegen den Strom des Lebens, sondern
lasse Dich in ihm mit all seinen Seelen treiben. Denn
das was Dir bestimmt, wird
sich vollziehen. So
betrachte Dich stets als Werkzeug der Vorhersehung und
diene ihr ohne zu fragen oder zu handeln. Wenn
Deine Seele der Handwerker, Dein
Geist und Körper das Werkzeug, so kann beides nur in vollkommener Harmonie miteinander das große Werk vollenden. |
Beweise für die Möglichkeit des astralen
Wanderns.
Sind Schlaf und Traum wirklich die
Eingangspforte zur Transzendenz? Halten wir Ausschau nach Fakten, die
bescheinigen, daß wir auf Erden schon die dreidimensionale Körperwelt
zu sprengen vermögen. Verzichten wir auf Beispiele aus ferner und
fernster Vergangenheit, augenscheinlich ist unsere Zeit nicht minder
reich an Tatsachen dieser Art.
Ein
moderner Kronzeuge ist der Engländer
„FREDERICK C. SCULTHORP“.
Freilich jene, die im Gehirn den alleinigen Brutapparat jeglicher
Intelligenzäußerung erblicken, werden ihm seine Behauptung, er habe im
Astralleib oft und oft jenseitige Welten besucht schwerlich abnehmen. Im
Höchstfalle billigen sie ihm ein phantasiefrohes Traumleben zu. Nicht
viel anders dürften in Skepsis verstrickte grenzwissenschaftliche
Forscher urteilen. Nur zu verständlich. Denkbar schwierig ist es, bei
den Spaltungsphänomenen zu einer objektiven Bewertung zu kommen, sind
es doch Vorgänge, die sich in der Bewusstseinssphäre eines Menschen
abspielen, in die ein zweiter nicht zu dringen imstande ist; abgesehen
von jenen Fällen wie bei „DURVILLE“,
die aber jetzt und hier nicht zur Debatte stehen. Mag das Tun des
einsamen Wallers noch so greifbar für ihn sein, greifbares und
irdisches, für den Außenstehenden bleibt es letztlich ein Traum.
Die
Berichte eines Astralwanderers tun es nicht. Um diesem Schwierigen
Problem beizukommen, bedarf es des Analogiebeweises. Zeigen sich, trotz
der enormen Vielgestaltigkeit des Traumlebens, bei den verschiedensten
Individuen gleiche oder ähnliche Züge, muss unbedingt solchen
Erfahrungen die ihnen zukommen, Beachtung geschenkt werden. Übrigens beschränken sich nicht ausschließlich sämtliche Spaltungsvorgänge auf die Erfahrung des leibentbundenen Wanderers, wiederholt finden sich Berichte, aus denen hervorgeht, dass der Astralwandelnde von einem anderen im Traum, mitunter sogar im Wachzustand, erblickt worden ist. Oder es wurden sonstige, von jenem verursachte Manifestationen wahrgenommen. Körperfreies Wandern innerhalb von Raum und Zeit.
Möglicherweise
wandeln wir vielleicht mehr des Nachts umher als gemeinhin angenommen
wird. Der Beweis hierfür ist leicht zu erbringen. Viel zuwenig noch
sind wir uns unseres zwiefachen Bürgertums bewusst. Was wir
astralwandelnd erleben, erlischt in der
Regel im Augenblick des Erwachens
>FREDERICK C. SCULTROP<.
Nun
ein durch den Dichterarzt
>JUSTINUS KERNER<
belegtes Beispiel
eines spontanen Spaltungsvorganges der, vollwach, akustisch wahrgenommen
worden ist. Der Vater einer Seherin war gestorben. Noch wussten sie
nichts davon. Da ertönte abends um neun Uhr in der Kammer, in der der
aufgebahrte Leichnam lag, ein leises
„ACH GOTT“, deutlich vernommen von dem zufällig anwesenden Arzt
des Verblichenen. - Zur gleichen Zeit lag die Seherin in tiefem Schlaf
und tat diesen Ausruf. Erwacht meinte sie: „Sie habe sich doppelt gehört,
als hätten zwei aus ihr gesprochen.“
Nur
ein telepatisches Phänomen?
Noch
ein aufschlussreicher Fall aus jüngster Zeit. Ein für magische
Praktiken ungemein begabter Mann, Ende der Dreißiger, berichtete über
eine körperfreie räumliche Exkursion: „ Bei gelöschtem Licht, mit
angezogenen Beinen im Bett sitzend, meditierte ich gerade. Die Uhr
zeigte genau 22:00 Uhr. Da passierte etwas ganz Seltsames: Ich befand
mich nicht nur im Bett, sondern gleichzeitig im Zimmer eines
kilometerweit entfernten Hauses und war Zeuge eines Gespräches zwischen
Arbeitskollegen und der Tochter des Hauses. Eben fragte das Mädchen wo
ich sei. Er: >Ich weiß
es nicht... Bei dem Wetter dürfte er wohl zu Hause sein.<
- Ich (der Astrale) >Denkste<
- Er: >Übrigens, ich soll dich von ihm herzlich grüßen und dir in
seinem Namen einen Geburtstagskuss geben.< - Tatsächlich hatte ich
mich tags zuvor gefragt, ob er ihr einen Kuss von mir geben dürfte. Als
unsichtbarer Zuschauer sah ich wie des Mädchen ihm lachend entschlüpfte.
> Er soll selber kommen <, schelnte es.
>Grüße ihn von mir und gib ihm das. >Es reichte
Zigaretten und Pfefferminze, und er schied von ihr.<
War das nun mehr als nur ein Traum? Der nächste Tag erbrachte
den Beweis.
Zunächst
glaubte ich an eine Sinnestäuschung, als mein Kollege schon morgens
aufkreuzte, wurde ich stutzig. Frech sagte ich ihm auf den Kopf drauf
zu, wo er gestern um 22:00 Uhr gewesen war und was sich dort ereignet hätte.
- Das ist Spuk< stotterte
er. >Wie willst du bloß
hereingekommen sein, bei geschlossenen Türen und Fenstern?<
Dieses Ereignis war somit ein vollständiger
KO. - Schlag für
den gesunden Menschenverstand.
Dies
ist nur ein Erlebnis eines Magiers von vielen. Er zählt zu jener Gruppe
Astralwanderer, die sich nicht absichtlich von ihrem Körper lösen.
Hierüber äußert er sich wie folgt:
„Auf ihre Frage. Bewusst kann ich meinen Körper nicht
verlassen, noch vorher einen Ort bestimmen. Meine Dispositionen beginnen
erst, nachdem ich mir bewusst geworden bin, außerhalb meines Körpers
zu sein.“
Allein
auch anderswo wird ähnliches berichtet; so bei Dr.
E. MATTHIESEN,
von
dem stark medial veranlagten Rev.
STAINTON MOSES, der, schreibend an
seinem Schreibtisch, plötzlich eine Spaltung erlebte. - „Das erste
dessen ich mich erinnere war, dass ich neben meinem Körper stand und
diesen erblickte. Der Geistleib schien sich abgetrennt zu haben und ein
unabhängiges Dasein zu führen......“
Eine
andere, von Dr.
MATTHIESEN
zitierte Projektion ist:
„.....ich
wachte schon ganz hell. Mein Gemüt lag in tiefer Betrachtung, und in
der Entzückung, die ich bekam, schied mein neuer Mensch....
von dem alten ab und ließ mich auf dem Bett liegen, wie ein
toter Klotz...“
So
mangelt es auch nicht an Berichten von Spaltungspraktikern, die mit
voller Absicht >> auf Fahrt gehen <<. Einer dieser ist
HEINRICH JÜRGENS. Er liebt es vorzugsweise nachts im Astral zu reisen.
Beweis für ihn, dass der Doppelgänger jedes Menschen aus dem
materiellen Körper treten und sich unter gewisse Voraussetzungen in
unbegrenzte Entfernung fortbewegen kann.
Auf
höchst einfache Weise bereitet sich
JÜRGENS
auf sein
Spaltungsexperiment vor: „Ich gebe mich vor dem Schlafengehen der
intensiven Vorstellung hin: In dieser Nacht reise ich über den Ozean in
ein fremdes Land und wieder zurück. Prompt nach dem Einschlafen beginnt
dann auch die Reise. Ich verlasse schwebend das Zimmer, steige hoch und
die Fahrt nimmt in den Lüften ihren Anfang, entsprechend der
vorgenommenen Route“. Wie er gekommen, so fährt er wieder zurück.
Ganz
so handhabte es eine Astralwandernde Dame, die - wie Dr.
KARL E. MÜLLER
schreibt, ebenfalls über Länder und Meere schwebte. Desgleichen ein
Mann, der im Schlafe oft ferne Gegenden, vermutlich auf Erden,
aufsuchte.
Zugegeben,
es gibt kaum eine Kontrollmöglichkeit, die hinreichend bestätigt, dass
derlei nächtige Reisen mehr sind als nur Traumphantasien. Protektionisten
führen lediglich den lebendigen Eindruck der
Wirklichkeit, den solche Traumreisen ihnen vermitteln, ins Treffen.
Sehr
aufschlussreich ist das von Dr.
KARL E. MÜLLER
geschilderte Erlebnis
einer Frau, die tags auf ihrem Bett lag. Plötzlich sah sie sich, nahe
der Zimmerdecke um den Leuchter schweben, während sie ihren Körper
unten auf dem Ruhebett erblickte.
SCULTROP
vertritt den Standpunkt, nahezu alle Menschen haben gelegentlich in der
Nacht ein geistiges Erlebnis, daß wegen seiner Klarheit und
Deutlichkeit von dem gewöhnlichen Traum leicht zu unterscheiden sei,
falls es nicht durch andere Traumgeschehen verwischt wird. Ein in der
Geisterwelt erlebter Vorfall ist dem Verstande viel deutlicher als
irdische Ereignisse.
Man
könnte ihm beipflichten. Eine Art so genannter Träume unterscheiden
sich grundlegend von allen anderen Traumkategorien durch ihren überaus
anschaulichen Charakter und haften nachhaltig in der Erinnerung, wofür
es eine Vielzahl solcher Träume gibt.
Die
Entscheidung, ob glaubhaft oder nicht, ob Wirklichkeit oder nur
Scheinwelt, muß ein jeder für sich selbst treffen. Sicherlich ist die
Grenze, falls es überhaupt eine gibt, nur schwer für eine zweite
Person zu bestimmen. Dennoch gibt es Beweise, die keinen Zweifel
zulassen.
Leibfreies Wandern innerhalb der Transzendenz.
Stoßen
sich auch drüben hart im Raum die Dinge? Es ist anzunehmen, sofern die
Astralpilger richtig beobachten und tatsächlich mehr als nur träumen.
Das Schauen von Wohnräumen, Häusern, Straßen, ganzen Landschaften,
gegenständlich im Raume wie hier auf Erden unter Sonne und Mond, hat
verständlicherweise viele hier auf Erden mobil gemacht, die ein dermaßen
dingliches Jenseits einfach für absurd erachten. Dennoch scheint es nun
einmal Regionen in den inneren Welten zu geben, das Abbild
grobstofflicher Dinglichkeit. Dies nicht erst seit
SCULTHROP oder
anderer Astralforscher unserer Tage, schon bei
SWEDENBORG stoßen wir
darauf. Nach diesem, besteht ein Entsprechungsverhältnis des Himmels zu
allen Dingen der Erde. Wie oben, also auch unten. Demnach sagt
SCULTHROP
nichts Neues, nichts Ungewöhnliches: „Die meisten Sphären gleichen
irdischen Örtlichkeiten. Es gibt Landschaften genau wie hier. Alles
scheint auch stofflich, also fest für den Geistkörper, der die gleiche
Schwingungszahl dieser Sphären angenommen hat“. Denn „sobald der
Geistkörper die gleiche oder nahezu gleiche Wellenlänge eines
Zustandes hat, so erscheinen ihm alle Dinge fest und solid, sie können
betastet und behandelt werden“.
Immerhin
mutet es äußerst sonderbar an, wenn
SCULTHROP
sein Haus und seinen
Laden drüben wieder findet. Daran zu glauben, fällt wirklich nicht
leicht, doch rufen wir uns zwei >>Seelenreisen<<
des berühmten dänischen Materialisationsmediums
EINER NIELSEN
ins Gedächtnis:
Das
erste Mal wurde er während einer Sitzung von weiß gekleideten
Gestalten, mit furchtbarer Schnelligkeit durch den Raum geführt. Als
sie hielten, befanden sie sich in einer Allee, mit vielen schönen Bäumen.
Hinter diesen standen hübsche kleine Häuser mit Gärten, wo Gestalten
in bunten Trachten gingen. Am Ende der Allee lag ein großer weißer
Tempel mit vielen Säulen davor. In diesem Tempel, umgeben von vielen
Geistwesen, wurde
NIELSEN
das Gelübde abgenommen, stets treu seiner
Arbeit zu bleiben, die er auf sich genommen. Dann eilte er wieder mit
seinen Begleitern blitzschnell durch den Raum und wusste sich bald
inmitten des Sitzungskreises.
Die
zweite Reise hatte während des Schlafes stattgefunden. Abends zuvor war
sie ihm von
„MICA“,
seinem geistigen Führer, angekündigt worden
als Trost für erlittene Enttäuschung. „Ich sah da meinen Körper in
tiefem Schlaf liegen... Viele werden sagen es war nur ein Traum gewesen.
Aber es war kein Traum, sondern eine wirkliche Befreiung meines Geistes.
Mit unfassbarer Eile fuhren wir durch den Raum, bis wir plötzlich
hielten und uns auf dem Rasen vor einem großen Haus befanden.
>>Dies ist die Universität<< sagte Mica, >>hier
unterweise ich alle, die in ihrem nächsten Erdenleben die Aufgabe als
Geistesarbeiter aufnehmen sollen. Du selbst bist mein Schüler in diesem
Haus gewesen und hast gewünscht, als Medium hinab zugehen, und auf deine
Bitte wurde ich dein Führer.“ Sie traten ein und er erkannte alles
wieder. Einige seiner alten Kameraden begrüßten ihn freudig. Danach
ging es wieder mit Mica in unendlicher Eile durch den Raum, zurück in
sein Schlafzimmer.
Wir
sehen, auch hier alles höchst irdisch, gegenständlich. Die Universität
übrigens erinnert an die jenseitige „Halle des Lernens“, in der
MABEL COLLINS
ihre Inspirationen empfangen haben will, desgleichen an
den von
SWEDENBORG
geschilderten „Tempel der Weisheit“.
Merkwürdig
bleibt das Durcheilen des Raumes. Ob dem tatsächlich ein realer Vorgang
zugrunde liegt? Ein überlichtschnelles Überqueren der unendlich
scheinenden Kluft zwischen Gestirn und Gestirn. Eine kühne und
sicherlich auf Protest stoßende Annahme. Allein, was sagt die
Astralwallerin
CAROLINE LARSEN? „Ich bin weit und breit im Raum
gereist und habe Himmelskörper sowie viele Gegenden der Geisterwelt
besucht, wo ich Dinge hörte und sah, die kaum je zuvor der Erde gegeben
wurden“. Auch
CAROLINE LARSENS
Astral wurde ständig von einem
geistigen Führer begleitet.
Schlüssige
Beweise allerdings vom Vordringen des Astrales in Weltalltiefen fehlen.
Freilich, wer sich einmal draußen im Raume glaubte, wird schwerlich von
seiner Überzeugung abzubringen sein. Nicht immer muss dies ein
angenehmes Dahinsausen sein, wohl mancher wird das wenig angenehme
Empfinden des Fallens kennen, als stürze er durch die Ewigkeit.
Zudem,
muss es sich unbedingt um Himmelskörper des uns sichtbaren Universums
handeln? Könnten es nicht ebenso wohl feinstoffliche Globen oder Welten
sein, von denen die Geheimphilosophie des Ostens spricht? Oder die
feinstofflichen Bereiche irgendeiner Welt, dessen physisches Dasein nur
dem Astralwanderer zu betreten gestattet ist?
Bei
der greifbaren Körperlichkeit des wahrgenommenen Jenseits ist
SCULTHROPs
Frage, ob die ihm begegnenden Geistwesen ebenfalls greifbarer
Natur sind, durchaus verständlich. So verfiel er denn einmal auf die
List, einen dieser Wesen, im Vorbeigehen zu streifen. Kaum hatte er es
berührt, ergriff dieses seine Hände und begann zu lachen. Nicht nur
seine Berührung hatte das Wesen empfunden, sondern sogleich seine
Gedanken wahrgenommen.
SCULTHROP: „Wir sind greifbar für andere auf
der gleichen Ebene oder in der gleichen Geist-Vibration, und unsere
Gedanken können ebenso leicht wie ein Buch gelesen werden“. So sind
die Gefahren, die auf den Protektionisten lauern, nicht wenig. „Mein
Schutzengel hat mich durch ein Medium davor gewarnt, auf eigene Faust
Astralreisen zu unternehmen, also ohne die Hilfe geistiger Führer“,
erzählt
SCULTHROP. Diese Warnung ist auch sehr begründet. Dies ist
wohl einer der Gründe, weshalb nicht jederzeit eine Projektion möglich
ist, oder eine solche vorzeitig abgebrochen wird, wie es oft geschieht,
sofern Abenteuer mehr als nur Träume sind.
Dahingestellt
bleibt, ob Hellsehen oder echtes Astralwandern im Spiele war, unstreitig
jedenfalls ist der transzendentale Einfluss hierbei. Der mögliche
Einwand, das rasche Hin und Her spreche gegen einen Spaltungsvorgang,
ist wenig stichhaltig, heißt es doch: Die unsichtbaren Welten sind um
uns, subtiler nur in ihrer atomaren Schwingung. Nicht zu vergessen, die
Begriffe von Raum und Zeit sind nur Vorstellungen unseres
>>>Hirnverstandes<<<, gültig einzig für den
tagwachen Gebrauch.
|
Ausflüge im Astral ins Reich der
Elementargeister.
Unvollständig wäre unsere Betrachtung über
astrale Exkursionen, gedächten wir nicht dem Zwischenbereich der
Elementarwesen. Wer natürlich die Existenz dieser Wesen verneint, zudem
noch den Spaltungsmagiern mit größtem Misstrauen begegnet, dem
allerdings bieten sich hier gleich zwei willkommene Angriffsflächen
dar. Zum einen wird er Erlebnisse der Astralwanderer in den unterbewussten
Gestaltungsbereich der Träume verweisen, zum anderen fordern, vorerst
einmal die Realität der Elementargeister klipp und klar zu beweisen,
ehe man über den Besuch ihres Reiches zu debattieren sich erkühnt.
Zwingt
schon die Annahme einer von Exkartierten Menschen bevölkerten
Jenseitswelt nicht gerade wenige (namentliche Okkultisten der
animistischen Richtung) zu einem Schritt, der nur höchst ungern getan
wird, um so unzumutbarer das Ansinnen, eine Dimension anzuerkennen, in
der es vor Märchengestalten strotzt. Dennoch haben Experten der
okkultistischen Bewegung für die Elementargeister mutig eine Lanze
gebrochen. Wahllos seien sie genannt: DR. FRANZ HARTMANN DR. FRITZ QUADE W.
SURYA
THERION
HANS STERNEDER LORD DOWNING
Dem
östlichen Esoteriker sind die Zwischenwelten der Elementargeister
genauso existent wie die transzendenten Sphären der menschlichen
Evolutionskette.
Weit
größer als schlechthin angenommen, scheint die Zahl derer zu sein, die
behaupten, mit den Geistern der Elemente in Berührung gekommen zu sein.
Nach
Dr.
FRANZ HARTMANN
gehört das Wissen um die Elementargeister dem
Mysterienwissen an. Gerade für den Erforscher parapsychischer wie pariaphysikalischer
Phänomene ist es notwendig, sich diesem Problem
zuzuwenden, sollen es doch vielfach Naturgeister sein, die die
physikalischen Teste bewirken und für so manschen Spuk und Schabernack
verantwortlich zeichnen.
Damit
dürfte das Thema Astralforschung um einige nicht unwesentliche
Erfahrungen bereichert sein. Denjenigen, die astrale Ausflüge in die
Transzendenz für möglich erachten, Begegnungen mit Elementargeistern
jedoch als falsch verstandene Traumbilder verwerfen, sei schlicht
gesagt: „Was von dem einen gilt, muss logischerweise auch für den
anderen gelten. Entweder sind sämtliche Schauungen reale Wahrnehmungen,
nur eben die anderer Seinsstufen, oder aber die Astralwanderer sind
allesamt Opfer einer riesengroßen Selbsttäuschung. Jeder muss sich auf
dem Gebiet sein eigenes Bild machen und seine eigenen Erfahrungen
sammeln, um das Wissen darum zu erlangen, was nun falsch und was richtig
ist. Es geht ja letztlich auch nicht darum, einem anderen davon zu überzeugen,
den der wahre Meister weiß, dass in der Schweigsamkeit die wahre
Weisheit liegt, welche ihm die Kraft und Macht verleiht.
Wenn
man seine eigenen Erfahrungen gesammelt hat und überzeugt ist, von dem
was man erfahren durfte, so sollte man sich damit zufrieden geben und
nicht wie ein Hausierer andere, unbedingt davon überzeugen müssen.
Es
wird ohnehin immer nur eine Hand voll Menschen geben, welche die Welt in
den Fugen hält, und das hat auch seinen Sinn. So sollte der, dem jene
Erfahrung gestattet war sich in Ehrfurcht und Demut kleiden, da dies ein
Stück seines Weges zur Erleuchtung ist. So sollte er diese großen
Dinge, die ihm zu Teil wurden, nicht wie auf dem Jahrmarkt anpreisen, an
dem sich die Schaulustigen befriedigen können. Jedem dem diese Fähigkeit
zuteil wird, sollte diese wie ein sehr wertvolles Geschenk betrachten,
daß nicht selbstverständlich ist, und sehr schwer und mühsam verdient
seien will.
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Ratschläge zur Spaltungspraxis.
Wie
bei allem, so ist auch für die Spaltungsmagie eine von Haus aus
bestehende Begabung unerlässlich. Die Eignung hierfür mag ganz spontan
sich zeigen, kann ebenso wohl ungeweckt im Verborgenen bleiben. An dieser
Stelle möchte ich noch einmal betonen, dass jene Eignung in jedem
Menschen vorhanden ist. Sie ist nur im laufe der Zeit und durch die
heutige Zivilisation weit in das Unterbewusste verdrängt worden. So
liegt es nicht an dem Schüler, sondern einzig an seinem Lehrmeister,
diese Fähigkeiten wieder zu wecken, was oftmals sehr viel Geduld von
beiden Seiten erfordert. Latente Fähigkeiten lassen sich faßt immer
entwickeln, schon in Aktion befindliche wesentlich steigern. Entscheidend leichter hat es hierbei der, der bereits
entsprechend vorgebildet ist. Umfassende Übungen nehmen das
grundlegende Training für das Astralwandern vorweg.
Übungen
wie das Erlangen totaler Entspannung, des passiven Zustandes, sind dabei
unerlässlich.
Nicht
zum ersten Mal wird hier auf dieses fundamentale Exerzitium hingewiesen,
dem sich kein Neophyt entziehen kann. In dem gleichen Tenor stimmen
versierte Astralwanderer ein. Auch bei ihren Vorbereitungen für das große
„Abenteuer“ nimmt dieses für den Körper, Gemüt und Geist so
wichtige Training breitesten Raum ein, was für die Seele unerlässlich ist.
Neben
anderen Grundexerzitien, wie rhythmische Atmung, Konzentration und
Versenkung, schenkte der Protektionist
YRAM
ebenfalls der Entspannung größte
Beachtung, dabei die Notwendigkeit moralischen Lebenswandels und tätiger
Nächstenliebe betonend.
Auch
an dieser Stelle möchte ich noch einmal eindrücklich darauf eingehen, dass
ein Mensch, der sich für diesen Weg entschieden hat, nur sein Ziel
erreichen kann, wenn er ehrlich zu sich selbst und auch zu anderen ist.
Diese Ehrlichkeit sollte jedoch zum normalen Alltag werden und nicht nur
auf Abruf stehen, wenn sie dann mal benötigt wird, weil ich irgendein
magisches Vorhaben vorbereiten möchte. Nein, es ist jene Ehrlichkeit
und moralische Reinheit, welche ein Mensch in sich trägt, wenn er
wirkliche Nächstenliebe und Aufrichtigkeit sich selbst und allen
anderen gegenüber angedeihen lässt, ohne auf sich oder sein Umfeld Rücksicht
nimmt. Nur wer bereit ist aus freiem und reinem Herzen zu geben ohne zu
fragen, der kann auch nehmen. Nehmen heißt in diesem Fall, daß ihm das
größte zuteil, gegeben wird. Darum sollte jeder, der den Weg der Magie
gehen möchte, mit sich selbst ins Reine kommen und sämtlichen
Selbstbetrug und alle Ausreden für sich und andere zu unterlassen
lernen, im realen Leben wie in der Arbeit. Dies ist bestimmt eine der
schwersten Anforderungen an den Schüler, nur ohne diese Anforderungen
zu erfüllen, wird er keinen Schritt weiter kommen und sein Wissen
sowohl seine Arbeit wird immer nur ein ganz kleiner Teil von dem sein,
was sich erreichen läßt und somit unvollständig.
Der
rhythmische Atem bändigt den Körper, beruhigt das Gemüt und stillt
die Flut der Gedanken. So vorbereitet kommt der zweite Übungskomplex an
die Reihe, umfassend: Konzentration, Meditation, Autosuggestion,
Schulungsphasen, zielend auf die Wirkungssphäre des Unterbewusstseins;
denn ohne die Mithilfe des unterbewussten Wollens ist jederlei
Anstrengung von vornherein zum Scheitern verurteilt. Der gemeinhin übliche
Wille ist ein trefflicher Helfer bei den Verrichtungen des Tages, auf
den Astralleib aber hat er keinen Einfluss. Wichtig ist das Imaginationsvermögen, die Kunst, sich einen Vorgang bildlich vorzustellen. Zumeist wird im Bett geübt. Aber auch unter freiem Himmel, worüber es heißt: „Gehe in die Stille der Natur! Lege dich in den magischen Meridian. Schließe die Augen. Atme tief und rhythmisch! Konzentriere dich auf die Vorstellung des Aufgehens in das All. - Dann öffne die Augen, schaue bei vollster Passivität des Körpers unverwandt in den Himmel! Ein tiefes Sehnen muss dich erfüllen, den Körper zu verlassen, aufzusteigen in das Unendliche, in die Weiten, die Raumlosigkeit des Universums. Fühle immer mehr die Schwere des Körpers vergehen. Fühle die Lockerung, die Lösung des Astralkörpers... Nun schließe erneut die Augen!... Du fühlst und denkst nichts! In dir ist die Ruhe, jene Ruhe des Friedens und der Befreiung, der Bewegungslosigkeit. Darauf atme wieder tief und rhythmisch. Und noch einmal schalte deinen Körper aus, nicht nur deinen Körper, sondern auch die Denkfähigkeit. Nun gehe in das große NICHTS..... Dann rufe dein Bewusstsein wieder herbei. Mit jenem Beruhigungsatmen schließe diese Vorübung.“ (Magischer
Brief II, „Spaltungsmagie“, Verfasser JOHANNES MÜLLER, alias FRATER
JOHANNES.)
Zudem
rät der Autor, sich nachts bei Vollmond mit Lunarem Prana aufzuladen,
die Sonnenpranaübung einfach als Mondpranaübung zu praktizieren.
Hierbei wird die Vorstellung verbunden, durch das dem Körper
zugeleitete Mondprana lockere sich der Astralleib besser. Angebracht
ferner sind automagnetische Striche entlang des Körpers.
Bei
S. J. MULDOON
und
HEREWARD CARRINGTON
lautet die Vorschrift,
„sich selbst während des Prozesses des Einschlafens zu beobachten“.
Der Versuch zielt dahin ab, sich zu erinnern, dass man zwar noch wach
sei, jedoch schon hart an der Grenzscheide stehe, die Wachsein und
Schlaf voneinander trennt. Vorerst gilt es, das Bewusstsein bis in den
hypnogenen Zustand zu erhalten, dem normalerweise kurz darauf der Schlaf
folgt.
Als
weitere Vorübung nennen oben Genannte Verfasser das Fahrstuhlverfahren.
Liegend auf dem Rücken im Bett, tunlichst vor dem Einschlafen, stelle
man sich vor, man läge in einem Fahrstuhl auf dem Boden und fahre Etage
um Etage hoch; angelangt in der letzten, erhebe man sich und betrachte
im Stehen genaustes die imaginierte Umgebung. Worauf man sich wieder
hinlegt und zum Ausgangspunkt hinunterfährt.
Ein
anderer Astralwanderer wiederum,
STAVELY BULFORD, betont neben den
Konzentrationsübungen die Wichtigkeit, einen Plan zu machen und ihn
durch fleißiges Üben der Autosuggestion erfolgreich auszuführen.
Traumbeobachtungen
und Traumexerzitien lautet die nächste Forderung: Aufzeichnung der Träume,
Eingliedern in Kategorien, Deutung ihres symbolischen Charakters. Zum
zweiten: Versuch, eine vorher festgelegte Handlung zu träumen, zum
Beispiel das Aufsteigen in dem imaginierten Fahrstuhl, sich der
Traumhandlung während des Träumens bewusst werden und nach eigenem
Ermessen im Träume handeln. |
Eigene Anmerkung
Zu
allem was wir bisher erfahren haben, auch wenn es sich hierbei um große
Astralforscher handelt, möchte ich an dieser Stelle einige Worte sagen,
die das gesamte Bild wahrscheinlich etwas ins wanken bringen. Sicher
sind viele erwähnte Dinge richtig und haben, was so manche Übungen
betrifft auch ihre Berechtigung. Es erscheint mir nur so, dass man hier
den Versuch unternimmt, jenes große Ziel so schnell wie möglich und
unter allen Voraussetzungen zu erreichen. Nach meiner Erfahrung läuft
man hier aber Gefahr, sich der Autosuggestion, dass heißt seinem
eigenen Wunschdenken zu erliegen, was zur Folge hätte, dass man das was
man sieht und erlebt war haben will. So allerdings ist man für den
Selbstbetrug schon vorprogrammiert. Die Wahrheit und das wirkliche
Erlebnis verschieben sich somit, dass es nicht mehr kontrollierbar ist.
Nach
meiner Meinung kann man nichts erzwingen. Man kann keinen, sich
ausgesuchten Weg gehen und noch obendrein die Zeit dafür bestimmen.
Astralwandern heißt nicht, über Städte, Landschaften und Meere zu
reisen.
Astralwandern
heißt, nach einer gewissen Zeit der Reife und der Übung, an einen Ort
zu gelangen, der nicht von unserer sichtbaren Welt ist und sich im
Jenseits befindet. Um es deutlich auszudrücken, ich überschreite mit
meiner Seele die Schwelle des Todes, ohne dabei ein körperliches
sterben zu verursachen. In jenem Reich, der weit hinter dem Horizont
liegt, erfahre ich die Wirklichkeit, die Wahrheit, alles das was uns zur
Zeit unseres Erdenlebens verborgen bleibt. Diesen Ort kann ich aber
nicht bewusst ansteuern, da er sich fern von meinen Erfahrungen und
meinem Denkvermögen des Bewusstseins befindet. Nur die Seele kennt, aus
Karmatischen Gründen und Ursachen den Ort und den Weg. So kann ich
nichts erzwingen, denn wie heißt es schon, „wer da mit Gewalt seinen
Weg zum Ziel führen will, der bewegt sich automatisch in die
Entgegengesetzte Richtung und verläuft sich in seiner Scheinwelt“.
So
kann ich nur durch ständiges Üben meine Seele vom Fleisch und vom
Blut, das heißt von meinem Körper trennen. Das dies viel Geduld und
eisernen Willen voraussetzt erklärt sich wohl von selbst. Habe ich
jenen Zustand erreicht, so wird mich meine Seele ganz von selbst an
diesen Ort bringen, wo ich alle Antwort auf meine Fragen erschaue, was
eigentlich bedeutet, dass es keine Antworten gibt da sich alle Fragen in
ein Nichts auflösen und nur noch die reine Wahrheit existent ist, was
man dann als Erleuchtung bezeichnen kann. Nur wer unter diesen
Voraussetzungen jenen einzigen Weg einmal gegangen ist, wird imstande
sein, als Medium zu sehen, vorwärts sowie rückwärts, da es in dieser
Dimension weder Raum noch Zeit gibt.
Es
ist vielleicht so zu erklären, dass Körper und Geist nur das Werkzeug
der Seele für unser Erdenleben ist. Somit ist dieses Werkzeug auch vergänglich.
Unsere Seele aber ist die treibende Kraft, jene Energie die als ständig
fließender Strom dieses Werkzeug, d.h. diesen Motor zur Zeit seiner
Existenz auf Erden antreibt. Jene Kraft ist aber unvergänglich und von
ständiger Dauer, ob nun hier oder im Jenseits. So wird diese unendliche
Kraft stets stärker und größer sein als der menschliche Geist und
damit weder steuerbar noch beeinflussbar. Sie allein kennt jedes
Geheimnis. Sie allein kann sich aber auch erst entfalten, wenn sie der
Gefangenschaft unseres Körpers, welcher ihr zu Lebzeiten auf Erden als
Werkzeug dient, entfliehen kann. Nur dann bin ich wirklich frei, nur
dann kann ich ihr folgen und somit alles erfahren was jenes große
Geheimnis des Lebens ausmacht. Bezwingen mit meinem Geist werde ich
diese Kraft aber nie.
Von
SCULTHROP ist es ja bekannt, dass ihm mitunter
selbst bei stärkstem Bemühen keine Projektion gelang und dass ihm
jenseitige Führer bei seinen Projektionen zur Seite standen. Unter
anderem schreibt er: „Jedenfalls schien mein geistiger Helfer nun befähigt,
meinen Geistkörper leicht vom Fleischkörper zu trennen;“ und: „es
traten keine heftigen Vibrationen auf wie zuerst, ich vermute, dass mein
geistiger Helfer nun verstand, von dem physischen Einfluss wegzukommen
und das für mich notwendige Verfahren beherrschte“. Das Astralwandern
nicht ganz ungefährlich ist, darüber wurde schon früher gesprochen.
Es bedarf also unbedingt der Kenntnis magischer Schutzmaßnahmen und der
geistigen Führung. Erst diese zwei Faktoren bürgen für ein
gefahrloses Durchstreifen diesseitiger und jenseitiger Gefilde im
Astral.
Von
sehr weit fortgeschrittenen Exkurszionisten wird gesagt, dass sie sich
sogar im Astral als unsichtbare Helfer zu betätigen vermögen, so bei
Bedrängten als Schutzgeist fungierend. Allerdings wäre es weit
verfehlt, die Magie der Spaltung als letzten Zielpunkt der okkulten
Disziplinen zu betrachten. Bei aller Großartigkeit ist ihr Grenzen
gesetzt. Über die niederen Daseinspläne vermag sie kaum hinauszuführen.
Wie
es sich genau verhält, und warum einiges was hier geschrieben wurde,
nicht ganz den wirklichen Tatsachen entsprechen mag, sei im folgenden
Teil beschrieben und ist auch schon unter dem Teil der eigenen Anmerkung
erläutert worden. Ich hoffe, dass es mir gelingt, den Beweis für die
Wirklichkeit unserer Scheinwelt im Astral zu erbringen und es ihnen
verständlich zu machen.
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Erklärung zu den außerweltlichen Dimensionen. Die Welt des astralen Lichtes.
Hier
spricht man von feinstofflichen Welten, von Schwingungszustände höherer
Dimensionen. Was versteht man jedoch unter diesen Begriffen? Was sind
das für Schwingungen? Welche Dimensionen sind hier beschrieben? Was
sind das für feinstoffliche Welten? Wie kann ich einen astralen Zustand
erlangen? Was ist Astral?
Haben
wir bis jetzt viel über die Esoterik gelesen und gehört, in der
Hoffnung, eine Antwort auf unsere Fragen zu bekommen, so werden wir
feststellen, dass wir nur noch verwirrter und verunsicherter sind als
zuvor. Konnten wir uns auch
mit einige Umstände vertraut machen oder sogar anfreunden, so wurden
wir im nächsten Moment, durch die unterschiedlichen Meinungen und
Widersprüche, in erneute Zweifel getrieben. Gleicht doch keine Aussage
der anderen und widerspricht doch jeder Bericht dem des anderen. Ist die
Art der Wahrnehmungen denn wirklich so individuell unterschiedlich? Ist
ein jeder Mensch denn so verschieden? Oder kann es sein, dass die
Menschen die Wirklichkeit schon lange kennen, sie aber durch die ständige
Suche nach einer längst vorhandenen Erklärung immer mehr und mehr
verschleiern und verhüllen, bis jeder nur noch an sich selbst und damit
an seine eigene Wahrheit, oder zumindest das was er dafür hält,
glaubt?
Ich
glaube, viele haben einfach Angst die Wirklichkeit anzuerkennen, da sie
dann ihr Dasein als Menschenwesen, in all seiner Primitivität,
Unscheinbarkeit und Aussichtslosigkeit, was ihren Stellenwert im
Universum betrifft, deutlich gegenübertreten und bewusst werden müssten.
So mag es einfacher erscheinen, zu glauben, wir als Menschen seien das
Maß aller Dinge, um uns dreht sich das gesamte Universum, wir benutzen
es und nicht etwa, dass das Universum uns als kaum scheinbar im großen
Räderwerk der Natur, als einen nur ganz kleinen Teil des Ganzen
benutzt, der nur für eine gewisse Zeit bestimmt ist und jederzeit
ersetzt werden kann. Wir müssten dann auch eingestehen, dass es ein
Fehler ist zu glauben, Gott hätte uns als Einzige im gesamten Universum
auserkoren, nach seinem Abbild zu erscheinen und nach seinen Wünschen
zu handeln, als ob wir die Welt nicht nur beherrschen sondern auch
erretten könnten. Wie es scheint, sind wir doch aber im Begriff, genau
das Gegenteil zu versuchen, und in einigen Dingen zeigen wir auch,
zumindest was unseren Planeten anbelangt, die ersten Erfolge die
Katastrophe herbei zu beschwören.
Beschäftigen
wir uns an dieser Stelle noch einmal kurz mit dem Menschenwesen und
seinen selbsternannten Stellenwert. Da wir in einem früheren Teil schon
einmal genauer darauf eingegangen sind, möchte ich an dieser Stelle
mich so kurz wie nur möglich fassen um eventuelle, noch bestehende
Fragen zu beantworten, ob wohl mir dieses Unternehmen sehr wage
erscheint, da ich glaube, dass man mit dem menschlichen fehlerhaften
Denken allein mehrere tausend Seiten eines Buches füllen könnte und
dann immer noch nicht auf den Punkt gekommen wäre. So scheint mir
dieses Unternehmen nicht nur sehr gewagt, sondern auch, von meiner Seite
sehr absurd. Sodann, ich möchte es trotzdem versuchen, da ich glaube,
es ist besser der Wahrheit nur einen Millimeter näher zu kommen als überhaupt
nicht.
Der
Mensch, ein Wesen, dass von sich selbst behauptet, die Schöpfungskrone
der Natur zu sein, hat sich als Maßstab seine Selbsterschaffenden
Dimensionen gewählt, aus der Not heraus, da sein
Wahrnehmungsvermögen gegenüber anderen Wesen und Geschöpfen sehr
stark eingeschränkt ist, um nun an diesen überaus beschränkten
Dimensionen und Wahrnehmungen die Vorgänge und Abläufe der Natur zu
messen und zu ergründen sowie zu bestimmen. Das allein ist doch in
jeder Betrachtungsweise ein Hohn in sich. Müsste man sich nicht eher
seiner eigenen Menschlichkeit schämen, wenn man diese Arroganz sieht,
bei allem was der Mensch im Laufe seiner Geschichte alles angerichtet
hat? Hat der Mensch nicht nur schon in den letzten hundert Jahren es
fertig gebracht, die Erde und damit die Natur unserer Erde an den
Abgrund des Ruins zu bringen? Und dann erdreistet sich der Mensch noch
zu behaupten, dass ausgerechnet aus seinem Geschlecht der Erlöser
gekommen war und wieder kommen wird. Ich frage mich ehrlich, ist das
nicht mehr als grotesk? Sicher gibt es immer eine Hand voll Menschen,
die eine andere Denkweise an den Tag legen, so kann man auch sicherlich
nicht alle über einen Kamm scheren. Aber sind es nicht genau diese
wenigen Menschen, denen wir es zu verdanken haben, dass wir nicht schon
lange den totalen Untergang unserer Spezies erlebt haben? Wir wissen
genau was unsere Pflicht ist, reden jedoch nur darüber und überlassen
das Handeln einem Anderen, den wir unter Umständen überhaupt nicht
kennen, oder wir betrügen uns selbst und flüchten in eine Traumwelt
die es weder jetzt gibt noch jemals geben wird.
Betrachten
wir doch den Menschen einmal genauer, sind wir doch einmal ehrlich zu
uns selbst und hören auf das, was uns unser Gefühl, unser gesunder
Instinkt, den wir so gerne verdrängen, sagt. Sehr schnell werden wir
bemerken, dass wir überhaupt nicht in der Lage sind, auch nur einen größeren
Teil jener Dinge wahrzunehmen, welche uns ständig umgeben und was für
Tiere, die wir als niedrige Wesen bezeichnen, selbstverständlich ist.
Allein die Tatsache, dass wir weder den Ultraschall noch das
Ultraviolette Licht vernehmen, deutet auf den Umstand hin, dass unser
Wahrnehmungsvermögen doch sehr stark eingeschränkt ist. Nun werden
viele sagen, dass wir hierfür unseren Verstand haben, der uns Dinge
erschaffen lässt, die dieses Defizit ausgleichen. Doch ich frage sie
ganz ehrlich: „Was ist das für ein Verstand, der bis heute noch nicht
begriffen hat, dass all diese Erfindungen und Entdeckungen in erster
Linie zur Vernichtung der eigenen Brüder, und aus Habgier und
Machthunger gemacht wurden, gleich ob durch diese Entwicklung oder
Verarbeitung unsere Erde zugrunde gerichtet wird. Bezeichnet man so
etwas mit Vernunft, wenn man alles Gute nur tot redet, oder unter einem
Schleier von Glauben oder Humanität verbirgt“? Ich möchte ganz
ehrlich sein, „wer so etwas glaubt, sollte lieber ein Märchenbuch
lesen als sich der Magie hinzugeben, denn die Magie hat ihre eigenen
Gesetze und verlangt Ehrlichkeit. Die Magie ist ein wesentlicher
Bestandteil der Natur und erfordert somit die größte Hochachtung vor
ihr. So kann der Magier nur etwas erreichen, wenn er in vollkommenem
Einklang mit ihr lebt und sie nicht in ihrer Macht verleumdet. So gehe
in dich und erkenne dich selbst und die Natur wird dir alle Macht und
Weisheit verleihen, wenn du ihr gegenüber deine Schwächen nicht
leugnest.
Doch
beschäftigen wir uns nicht weiter mit den Schwächen des menschlichen
Wesens und seiner Uneinsichtigkeit, da das wirklich den Rahmen des zu Erörterndes
sprengen würde. Beschäftigen wir uns einfach nur mit dem Menschen an
sich.
Da
das Licht, genau wie der Schall aus Schwingungen besteht und unser
Gehirn diese verschiedenen Schwingungsbereiche nur zu einem, ganz eng
begrenzten Teil aufnehmen und auswerten kann, ist der Mensch, als
angebliche Schöpfung der Natur, nicht in der Lage, all diese naturellen
Bereiche zu empfangen, so wie es die „Niedrigen Lebewesen“ wie die
Tiere als selbstverständlich betrachten, ohne lange darüber nachdenken
zu müssen.
Wenn
nun aber alles was von Bestand ist, Schwingungen auf verschiedenen
Wellenlängen aussendet und wir nur einen Teil davon wahrnehmen können,
liegt die Vermutung nahe, dass sich unser eigenes Leben auch nur auf
einer astralen Ebene abspielt. Somit würden sich die verschiedenen
Astralebenen jedoch überlagern. Das heißt, dass auch Raum und Zeit
nicht wirklich sind und am gleichen Ort zur selben Zeit existent sind
und wir unser Dasein mit allen anderen Daseinsformen zur gleichen Zeit
leben, ohne es zu bemerken oder zu begreifen. Es wäre somit nur dem
geschulten und sensibilisierten Menschen möglich, die Schwingungen der
anderen Daseinsformen, wie z.B. fremde Gedanken, fremde Seelen oder
Geistwesen wahrzunehmen.
Das
würde dann auch die Tatsache erklären, dass die verschiedenen Götterwelten
von heute sowohl aus der Antike dem Menschen nicht nur im Aussehen
sondern auch in ihrer Denk- und Handlungsweise allzu ähnlich sind, wenn
nicht sogar gleich kommen. So, und nur so, wäre es auch möglich die
Dimensionen der Zeit und des Raumes zu überwinden und Kontakt mit dem
so genannten Jenseits aufzunehmen.
Nach
meiner Meinung geschieht alles zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Es
kommt nur darauf an, sich mit den Schwingungen, die aus den
unterschiedlichsten Wellenlängen bestehen, auf ein und die gleiche
Ebene zu begeben. Somit wären wir, was unser Wahrnehmungsvermögen
betrifft, wie ein Wassertropfen im Meer, der zwar mit allen anderen
verbunden ist aber nur seine eigene Existenz verspürt. Haben wir erst
einmal die Fähigkeit erlangt, diese verschiedenen Schwingungen
wahrzunehmen und zu unterscheiden, als Wassertropfen das Meer um uns
herum zu begreifen und zu erfahren, dann können wir sowohl astral als
auch transzendent arbeiten und uns frei bewegen. Es würde jedoch auch
bedeuten, dass unsere eigene Welt nicht etwa eine Scheinwelt ist,
sondern nur ein kleiner Teil des gesamten großen Werkes, welches sich
bei weitem unserer Vorstellungskraft entzieht.
Somit
wären dann auch alle Berichte und Erlebnisse von Astralforschern und
Medien als wahr zu erachten.
Freilich
ist es auf den ersten Blick nicht einfach sich dem Glauben hinzugeben, dass
Zeit und Raum sich überlagern, da es sie überhaupt nicht gibt,
und uns viele Formen umgeben die wir nur nicht wahrnehmen können, aber
es ist die einzige Erklärung und Möglichkeit für dieses Phänomen.
Nehmen
wir doch einmal das einfache und doch unerklärbare Beispiel:
>>Was macht der Wind wenn er nicht weht?<<
Erst wenn eine andere Schwingung, d.h. ein anderer
Bewegungsablauf als der unsere auftritt, sind wir fähig ihn zu spüren,
ja sogar zu messen und zu berechnen.
Das
es noch einen anderen Bereich außerhalb dieses astralen
Schwingungsbereiches gibt, der alles erst ermöglicht und den wir als
das Reich ansehen, welches die Vorhersehung oder Schöpfung
hervorbringt, mag umstritten sein und bleiben. Mögen es die einen als
DEVACHAN, die anderen als
WALLHALL
oder die Buddhisten als
NIRWANA
ansehen und nennen, ganz gleich ob wir den Ursprung im Himmel sehen oder
auf einer anderen Ebene, hat die Seele erst einmal den höchsten Stand
der Reinheit erreicht, verlässt sie die astralen Ebenen und geht, als
ein Teil der Schöpfung oder Vorhersehung,
in das große Werk ein aus dessen Urquell das Leben entstanden
ist. Dort wird es zu neuer Energie heranreifen bis sich der ewige
Kreislauf des Pulsierens, was das Leben ausmacht schließt.
Eines
jedoch ist nach meiner Auffassung sicher. Den Sinn des Lebens, d.h. den
Grund der Schöpfung und den Zweck der Vorhersehung werden wir nie ergründen. Ich glaube auch nicht, dass es in der Esoterik oder Magie um
diesen Sinn geht. Es muß wohl auch ein Geheimnis bleiben, denn wie
schon zu Anfang erwähnt,
„WER IST WIE GOTT“.
Es
sollte daher nur unser Bestreben sein, die Zusammenhänge zu begreifen.
Durch das eigene Loslassen, das Wahre zu erblicken und hinter den
Horizont schauen zu können.
Ich
bin der festen Auffassung, dass, wer das letzte Geheimnis ergründet,
all seine Macht und all sein Wissen verliert. Nur um das Begreifen und
Erkennen unserer Rolle in der Vorhersehung, den Zweck welcher uns
zugeordnet wurde um am ganz großen Werk mitzuwirken, gibt uns die
Kraft, die Macht und das Wissen, die Dinge so zu beeinflussen, dass wir
unsere Aufgabe erfüllen, welche uns von der Natur zugeordnet wurde. So
wird es uns möglich sein, in die Vergangenheit und in die Zukunft zu
schauen. So wird es uns möglich sein, die Gedanken eines anderen Wesens
zu erschauen und zu ergründen. So wird es uns möglich sein, die Dinge
zu harmonisieren, die durch das Fehlverhalten anderer Menschen zustande
gekommen sind. Es ist nicht nur das Erlangen des Wissens eines
Esoterikers oder Magier, sondern auch seine Pflicht. Denn hat er durch
sein Studium erst einmal das Wissen, die Macht und die Möglichkeit
erlangt, trägt er mit an der Verantwortung welche er damit übernommen
hat.
So
sei hier noch einmal gesagt: „es gibt keinen Unterschied, es gibt
keine weiße oder schwarze Magie. Der Mensch trägt allein, durch sein
Wissen und Handeln, die Verantwortung um den Zweck der Vorhersehung zu
erfüllen“.
Ganz
gleich, welchen Weg wir auch immer gehen, wir haben nur einen Teil dazu
beizutragen, damit die Schöpfung und deren Sinn im Gleichgewicht
bleiben. Nur wer sich in aller Bescheidenheit dieser Aufgabe stellt und
nicht eigennützig wieder der Natur und ihrer Gesetze handelt, ist der
wahre Meister, ein wirklicher Magier.
Mag
es den meisten Menschen bei ihrem Studium in den Geheimwissenschaften
der Esoterik nur um die Macht gehen, so sei an dieser Stelle einmal
deutlich, aus eigener Erfahrung gesagt, sie werden ihr Ziel nie in
Vollendung erreichen. Nur wer sein Wissen und seine Kunst in den Dienst
der Allgemeinheit stellt, wer uneigennützig am großen Werk seinen,
doch relativ kleinen Teil, der jedoch so wichtig ist wie jedes Glied
einer nicht endenden Kette, dazu beiträgt, wird die Erleuchtung, d.h.
die Einweihung in das ganz große Werk, welches ist der Sinn des Ganzen
erfahren.
Zum
Abschluss dieses Themenbereiches möchte ich noch einmal eine alte
Weisheit aus dem TAO in Erinnerung rufen, welche besagt und nach meiner
Meinung alles Wissen in sich birgt: Schaffe
Leere bis zum Höchsten, so erkennst du das Ewige. Durch
das Ewige wirst du duldsam. Duldsamkeit
führt dich zur Gerechtigkeit. Gerechtigkeit
führt dich zur Herrschaft über dich selbst. Diese
Herrschaft über dein ich führt zum Himmel. Der
Himmel führt zum Sinn. Der
Sinn führt zur Dauer. Diese
Dauer bringt dich zur Erkenntnis. Diese
Erkenntnis ist deine ERLEUCHTUNG!
Nach
jener Erleuchtung trachten seit jeher viele Menschen. Ein großer Teil
von ihnen steht kurz davor oder hat sie bereits erfahren, ohne es zu
wissen. Die Erleuchtung ist das höchste Ziel, die Vollendung. Sie kommt
nicht langsam sondern wie ein Blitzschlag, doch ist sie kleiner als man
je vermutet hat. Es wurde einmal von einem großen Meister gesagt:
„Alle Weisheit dieser Welt hat auf eines Haares Spitze seinen
Platz“.
Sollte
nicht ein Jeder, der diese Weisheit anstrebt, daran denken, dass alle
Kraft zuerst im Kleinen verborgen ist und nur durch die Entfaltung ihre
Größe erlangt? So stammt selbst der größte Baum aus einem kleinen
Samen, der all jene Kraft zur Entwicklung in sich trägt und am Ende
wieder all seine Kraft in neuen kleinen Samenkörnern vereint.
So
schule dich in Geduld und finde deinen Frieden in dir selbst, denn nur
dort wirst du den wahren Frieden finden. Bedenke immer, alles braucht
seine Zeit der Reife und nichts lässt sich erzwingen. Ruhe stets in dir
selbst und finde deine Mitte, so wird sich dir das ganze Universum öffnen
und dir alle Weisheit zu teil. Lebe ständig in Harmonie mit dir und mit
allem was dich umgibt, so bist du schon der Meister, ohne all die vielen
Worte und all die vielen Weisheitstheorien.
Was
ist Weisheit ohne Macht? Was ist Macht ohne Weisheit?
>>NICHTS<<. Nur wenn alle Dinge im Einklang sind,
wenn alles seine Harmonie hat und den Weg der Natur folgt, von dem auch
du ein Teil bist, ist alles vereint und die Erkenntnis des GÖTTLICHEN,
der VORHERSEHUNG in dir.
Zweifle
nicht an dir selbst, nur weil du glaubst die Zeit sei zu kurz um die
Dinge zu verstehen. Vertraue auf dir selbst, denn alle Wunder der Schöpfung
sind bereits in dir vorhanden, vom Anbeginn der Dinge. Gebe dir und
diesen Wundern die Zeit zum reifen und um sich zu entwickeln. Bedenke,
du kannst keine Blume mit Ungeduld und Gewalt aus dem Boden ziehen, nur
weil du ihr Wachstum beschleunigen willst. Du würdest sie nur zerstören
noch bevor sie all ihre Schönheit und Pracht entfalten konnte und neue
Frucht hervor bringt.
Danke
der Schöpfung für jeden Tag der dir gegeben wird, schon er allein
zeigt dir die Wunder, auf die du wartest in ihrer ganzen Vielfalt. Fürchte
nicht ein Ende, denn ich sage dir, es ist erst der Anfang.
Wenn
du das gelesen und verstanden hast, bist du bereits auf dem Weg der das
Ziel ist. So gehe deinen Weg in Frieden, Selbsterkenntnis,
Eigenverantwortung, Harmonie und innerem Glauben und Ruhe.
Kein
Ziel ist unerreichbar oder zu weit, da die Unendlichkeit keine Grenzen
der Zeit und des Raumes kennt, und du bist ein Teil jener Unendlichkeit.
In dir ruht das gesamte Universum.
ENDE
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