Beschwörungen aus dem Totenreich |
Totenreich,
ein Begriff über den wir uns vielleicht erst einmal im Klaren sein
sollten. Was ist nach unserer Auffassung Tod? Gibt es ein Totenreich
oder ein Reich in dem der Tod die Vorherrschaft hat? Welchen Zustand
setzen wir im Tod voraus. Ist dieser Zustand rein spirituell oder auch
materiell? Ist dieser Zustand vielleicht metaphysisch? Das
Interessante an diesen Fragen ist ja die Tatsache, dass sich sogar die
Wissenschaft, wie zum Beispiel die Medizin, nicht eindeutig darüber
einig werden kann, wann der Tod wirklich eintritt. Selbst wenn man diese
Frage mit Sicherheit beantworten könnte bliebe noch immer die
Ungewissheit, was nach dem Ableben geschieht. Ich
möchte mich einmal nicht nur mit reinen Spekulationen
auseinandersetzen. Ich möchte an dieser Stelle der Wahrheit oder den
Tatsachen so nah wie nur möglich kommen. Was
mit unserem materiellen Körper geschieht steht außer jeder Frage. Er
geht den Weg den wir, rein optisch von allem was da vergänglich ist,
gewohnt sind. Alles Materielle zersetzt sich und wandelt sich in andere
Rohstoffe um. Ebenso wie aus abgestorbenen Pflanzenteilen wieder Erde
wird, so wird auch unser verstorbener Körper von der Natur her
„Recycelt“. Welche
Frage aber uns wirklich beschäftigt ist die Tatsache, ob dies nun alles
gewesen sein soll. Wenn ja, was wäre dann mit dem Geist? Was wäre mit
all den Religionen die alle, insgesamt und weltweit ein ewiges Leben
versprechen? Ein Leben im Paradies, ein Leben in der Hölle oder im
Fegefeuer, ebenso wie die Frage der Reinkarnation? Verstand und Körper
sind das eine, obwohl wir uns hierbei noch nicht einmal 100% sicher
sind. Welche Bedeutung aber spielen dann die Seele und der Geist? Jener
unerklärbare Od des Lebens? Was ist Seele? Und wenn es eine Seele gibt,
bleibt diese, so wie wir es uns nur zu gern vorstellen würden, mit
unserem materiellen Aussehen einheitlich? Können wir wirklich eine
gewisse Verbindung mit unseren verstorbenen Ahnen oder fremden Seelen
aufnehmen? Gibt es Geister, die in ihrer Erscheinung wirklich einmal
existenten Wesen ähneln oder gar genauso aussehen? In welcher Form,
wenn überhaupt, können sich verstorbene Seelen zeigen oder wenigstens
bemerkbar machen? Fragen
über Fragen. Auf der Gegenseite keine beweisbaren Antworten sondern nur
Hoffnungen und Wunschdenken. Liegt
es nun in der Natur des Menschen, dass wir einfach denken es kann doch
nicht alle Mühe des Lebens umsonst gewesen sein? Was ist mit den vielen
Berichten über Erscheinungsvisionen? Was ist mit den vielen Berichten
sogenannter Nahtoterlebnisse? Alles nur eine Frage der Einbildungskraft? Nun
beginnen wir bei den Nahtoterlebnissen. Betrachten wir diese einmal rein
aus der wissenschaftlichen Sicht. In der Medizin gibt es hierfür eine
einfache und sehr nüchterne Erklärung. Das Sterben an sich bedeutet,
ganz gleich in welcher Form dies geschieht, ein sehr hohen Anteil an
Stress. Wenn unser Gehirn einem sehr großen Stress ausgeliefert wird,
dann ist es im Stande eine Substanz, ähnlich ein Opiat, selbstständig
herzustellen. Diese Substanz bewirkt in gewisser Weise halluzinogene
Wahrnehmungen. Die große grüne Wiese über die man geht. Das helle
Licht in welches man eintritt und noch vieles mehr. Es muss also nicht
den Tatsachen entsprechen was wir erleben und warum sich diese
Erlebnisse stets gleichen. Es kann also auch an jenen Wirkstoffen
liegen, die unser Gehirn im Augenblick des Sterbens produziert und
ausschüttet. Was
aber ist in diesem Fall mit den Aussagen unser Religionen? Hier finden
wir in fast allen Religionen und Kulturen jene sogenannten Tortenbücher.
Hier finden wir genaue Aufzeichnungen über jene Abläufe die weit über
den Zeitraum des eigentlichen Sterbeprozesses hinausgehen. Selbstverständlich
könnten wir jetzt sagen, dass dies an der Phantasie und der noch nicht
vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnis des damaligen Menschen liegt.
Was uns aber zu denken geben sollte ist die Tatsache, dass sich so gut
wie alle Beschreibungen in diesen Aufzeichnungen ähneln, betrachtet man
diese einmal genauer. Hinzu kommen jene paranormalen Berichte und
Begebenheiten von Menschen die aus einem früheren Leben berichten, und
das so exakt, dass man diese schier unmöglichen Spuren zurückverfolgen
konnte und sogar fündig wurde. Auf
der einen Seite eine sehr einleuchtende und sogleich einfache Erklärung
von Seiten der Wissenschaft. Auf
der zweiten Seite eine Erklärung der Religionen, die eventuell auf
Phantasie und Wunschdenken, bedingt durch Unwissenheit zurückzuführen
ist. Auf
der dritten Seite Berichte, welche sich belegen und eindeutig nachweisen
lassen. Stellt
sich die Qual der Wahl, welcher Version man hier Glauben schenken
sollte. Eines
scheint eindeutig sicher zu sein, die wissenschaftliche Variante lässt
sich weder mit der religiösen noch mit der paranormalen Variante unter
einem Hut bringen. Es
ist also ganz egal ob man nun Wissenschaftler, Esoteriker, Theologe oder
Mystiker ist, ein jeder muss für sich selbst entscheiden, was für ihn
die wahrscheinlichste Variante ist. Da, so glaube ich, wir alle zum
ersten Mal bewusst sterben werden, liegt dieses große Abenteuer der
Erkenntnis noch vor uns. Doch
wollen wir uns dem eigentlichen Thema widmen. Hatten wir nicht einige
Zeilen im Voran etwas von Recyceln erwähnt? Ist es nicht eine, so gut
wie bewiesene, Tatsache, dass nichts in unserer Natur verloren geht. Aus
allem was zu gehen scheint, erscheint etwas Neues. Leben
und sterben. Dasein und Jenseits. Was der Mensch hier falsch macht, ist
die Tatsache, dass er alles in einem dualistischen Licht betrachtet.
Diesen Dualismus gibt es aber in der Wirklichkeit nicht. Unsere Existenz
besteht nicht nur aus schwarz und weiß. In der Natur gibt es keine
wirkliche Gegensätzlichkeit, auch wenn es uns manchmal so erscheint. Warum
nehmen wir nicht die Erkenntnisse der Wissenschaft mit denen der anderen
zusammen und bilden daraus eine Einheit, anstatt daraus einen Wettkampf
zu gestalten? Sicher
stellt der Tod oder besser der Augenblick des Sterbens eine
Stresssituation da. Sicher wird unser Gehirn, darauf von Mutter Natur
programmiert, eine Substanz ausschütten, welche diesen Zustand für uns
erträglich macht. Wenn dies eine Tatsache ist, werden wir im Augenblick
des Sterbens gewisse halluzinogene Zustände erreichen und eventuell
sehr angenehme Erfahrungen machen. Sicher mag dieses ein Trugschluss
sein, aber warum sagt diese eine Tatsache alles über den wirklichen Tod
und das damit verbundene aus? Kennen wir doch nicht einmal den
Zeitpunkt, an dem der wirkliche Tod beim Menschen eintritt. Warum also
keine Seele? Warum also kein Jenseits? Warum also kein „ewiges
Leben“ aus denen jene paranormalen Zustände oder Berichte herrühren.
Warum kann die Kraft der Seele nicht materiell und zugleich metaphysisch
oder, und spiritistischer Natur sein. Wenn Leben eine besondere Art von
Energie darstellt, so geht diese Energie mit angrenzender Sicherheit
nicht verloren. Welche Form diese Energie auch immer annehmen mag, wir
wissen weder das Eine noch das Andere. Raum und Zeit haben für uns nur
eine sehr eingeschränkte Bedeutung, welche sich einzig auf die Zeit
unseres jetzigen Lebens bezieht. Um deren wahre Bedeutung wissen wir
nichts, weder vom Davor noch vom Danach. So
hat auch die Anrufung und Beschwörung des Totenreiches durchaus ihre
Berechtigung. Ob es sich hierbei um eine personelle oder energiemäßige
Beschwörung handelt sei hier dahingestellt. Da solche Dinge ohnehin
kein Tummelplatz für die Allgemeinheit sind und einzig den wahren
Vertretern der Esoterik vorbehalten sind, werden wir hier an dieser
Stelle wohl kaum auf diese geheime Materie eingehen. Diese Geheimnisse
sind und bleiben nur für Eingeweihte zugänglich und diese Tatsache hat
auch durchaus seine Berechtigung und wird, so hoffe ich zumindest, auch
stets so bleiben. Die
Frage um eine Existenz des Totenreiches ist sowohl aus
wissenschaftlicher, religiöser und mystischer wie auch spiritistischer
Sicht eindeutig zu bejahen. Es
ist, aus den vorangegangenen Ansichten selbstverständlich, dass ich
hierfür nicht einmal Beispiele für derartigen Praktiken preisgeben
werde, da es sich hierbei nicht umsonst um Geheimnisse handelt, welche
nur bestimmten Eingeweihten zugänglich gemacht werden sollten. Selbst
hierbei ist noch eine besondere Auswahl wünschenswert. Ich
kann aus meiner Sicht nur mit Fug und Recht behaupten, dass solche
Arbeiten existent, möglich und durchaus real sind und auch, wenn diese
praktiziert werden, einen sehr wirkungsvollen Erfolg im angestrebten
Ziel versprechen.
So
verbleibe ich im Namen der Heiligen Wissenschaft |