Geheime Schriften

Es hat wohl selten ein Zauberbuch gegeben, das soviel Interesse, Scheu und Ehrfurcht eingeflößt hat wie die Kabbala.

Namentlich das jüdische Volk steht unier diesem rätselhaften, bedrückenden Eindruck, ist dieses Buch doch für dasselbe geschrieben worden und birgt so viele unentrinnbare Geheimnisse, dass man den Namen nur zu flüstern wagt, um nicht strafende böse Geister heraufzubeschwören, die jede Profanierung auf das Strengste bestrafen würden.

Unzählige Legenden über die wunderbaren Kraftwirkungen Eingeweihter in gutem und bösem Sinne werden bebend erzählt, kamen doch schon viele Strafen unter dem großen Eingeweihten Moses über das Volk, Seuchen, Pest, Dürre, Hagelwetter, Tod der Erstgeborenen und dergleichen, die man nicht nur dem Zorne Gottes allein zuschrieb, sondern auch auf Anrufen der bösen Mächte vermittelst kabbalistischer Zeichen und Talismane zurückführte.

Und uralt sind diese unentzifferbaren Runen, da schon von Abraham her erst mündliche, später schriftliche Überlieferungen stammen sollen. Es gibt sehr viele, sich ergänzende Stoffe, die wieder von den verschiedenen Autoren teils wissentlich, teils unwissentlich' falsch ausgelegt wurden, so dass man mindestens 50—60 Jahre lang fleißig studieren muss, ehe man Hoffnung haben soll, tiefer in den ganzen Sinn und die Materie einzudringen.

In Wirklichkeit haben sich sehr viele Forscher gefunden, die ihr ganzes Leben hindurch von diesem geheimnisvollen Zwang beherrscht wurden und ihren ganzen Lebenszweck in der Entzifferung der Kabbala sahen und fanden.

An dieser Stelle möchte ich für diejenigen Leser, die mit diesem äußerst schwer verständlichen Zweige des Okkultismus noch nicht vertraut sind, einige Zeilen aus dem vorzüglichen Sammelwerke „Papus, Die Kabbala" (Verlag Max Altmann Leipzig) anführen, die in gedrängter Kürze eine kleine Richtschnur geben.

„Die praktische Kabbala beruht auf folgender Theorie. Die hebräischen Buchstaben entsprechen ganz genau den göttlichen Gesetzen, die die Welt gebildet haben. Jeder Buchstabe vertritt ein hieroglyphisches Wesen, eine Idee und eine Zahl. Diese Buchstaben kombinieren heißt die Gesetze oder die wesentlichen Prinzipien der Schöpfung erkennen.

Dieses System von 22 Buchstaben, die der göttlichen Trinität, den 12 Zeichen des Tierkreises und den 7 Planeten entsprechen (3+12+7 22), entwickelt sich in 10 Kategorien, die die 10 Sephirot sind. Dieses System, mit dem die Lehren des Pythagoras vielfach Verwandtschaft zeigen, hat Eliphas Levi in (redender Weise charakterisiert.

Wir zitieren hier nur die Meister der Wissenschaft, weil es uns nicht erlaubt ist, mehr als einige allgemeine Grundsätze zu geben wir wollen nur einen Überblick über diese Wissenschaft geben, die viel schwieriger und komplizierter ist, als man gewöhnlich glaubt.

Als Beweis mögen die folgenden Zeilen dienen, die wir einem der bedeutendsten neueren Kabbalisten entlehnen: „Es gibt zwei Arten der Kabbala und ich muss mit besonderem Nachdruck auf den Unterschied zwischen Ihnen verweisen.

Die eine, die Kabbala des Buchstabens, ist die, die alle Philologen kennen, die manche analysiert uns klassifiziert haben. Sie ist es, die sich noch nach dem Tode der wahren Wissenschaft erhält, während diese einem Gerippe gleicht, das unter dem furchtbaren Wust der talmudistischen Studien begraben ist.

Es gibt keinen Rabbiner, so unwissend er auch sein mag, der nicht einige Brocken davon kennen würde, von dieser Kabbala, die sich auf Zaubertalismanen befindet, auf Pergamentamuletten der Juden usw.

Diese Kabbala hatte ein wirkliches Leben nur durch die Ideen, die sie zum Ausdruck brachte, und von Alters her, zur Zeit der Entstehung des Zohar, und selbst in der Epoche der neueren Kabbalistik im 17. Jahrhundert, war sie nur das Ausdrucksmittel einer besonderen und schwer fassbaren Mystik, die ihre eigene Sprache und ihre eigenen Symbole hatte.

Diejenigen, die die Bücher des Zohar, die kabbalistischen Traktate aller Epochen studiert haben, wissen, welche Geduld, welche Bemühungen nötig sind, zunächst nur, um in den Sinn der Symbole einzudringen und um ihren Ursprung festzustellen, dann aber auch, um bei ihren Zusammenstellungen den Erklärungen zu folgen, die die weisen Kabbalisten gegeben haben.

Einige wenige Gelehrte unter den Juden, einige auserwählte Geister besitzen diese Wissenschaft, deren Studium so lange Zeit beansprucht und schwieriger ist als das Wronskis, die weitläufiger ist als die spanische Mystik und komplizierter als die Theorien der Gnostiker. Zehn fahre des Studiums und der Einsamkeit sind erforderlich, um in sie einzudringen. Man darf nur für sie und in ihr leben, man darf die Gedanken nur auf das Ziel hinrichten und sie so fest darauf heften, dass nichts sie davon ablenken kann, und schließlich ist es notwendig, dass diese Bemühungen durch den Beistand irgend eines Schutzgeistes gekrönt werden, der durch 'beständiges Anrufen und durch die Würdigkeit des Jüngers gewonnen wird.

Diese Art der Kabbala verdient infolge der hohen Auffassung des Gegenstandes die ganze Aufmerksamkeit und die eifrige Bemühung derer, die ans Ziel gelangen wollen.

Aber sehr oft lassen sich die Forscher schon am Anfang durch Mangel an angestrengter Aufmerksamkeit und Ermüdung zurückhalten, kommen nicht recht von der Stelle, werden mutlos, bleiben nur oberflächlich unterrichtet, wohl imstande, Unwissenden Sand in die Augen zu streuen, aber einer höheren Vollendung unfähig und unwert der Beachtung.

Ein Kabbalist soll ohne jede Vorbereitung ein beliebiges Werk der Rabbiniestischen Literatur lesen können und dabei imstande sein, in derselben Sprache der jüdischen Mystik eine Erklärung der gelesenen Stellen zu geben, d. h. sie euren Texte zu stützen, die von einer Autorität gerade auf diesem Gebiete herrühren, und überdies eigene Erklärungen auf Grund eigener Erwägung nid Forschung zu geben. Bei dem dazu erforderlichen Studium würde der Jünger neunzig Jahre alt, da ein Leben gerade noch genügen würde, um eine solche Vollendung zu erlangen. - Und der Lehrer? - Wo würde man ihn suchen müssen?

Diese erhabene und edle Wissenschaft sollte nicht durch dünkelhafte Unwissenheit profanierend und lächerlich gemacht werden, und es ist ein klägliches Schauspiel, wenn irgendwelche Ignoranten einige Worte Molitors zitieren oder einige Formeln Franks deklamieren, als wenn Knaben mühsam eine Bruchrechnung ausführen oder eine trigonometrische Gleichung auflösen und dann behaupten wollen, sie verständen die höhere Mathematik.

Was ist also zu tun? Gibt es noch eine andere Kabbala? Gewiss, und das will ich im Folgenden darlegen.

Es gibt noch eine andere theologische Wissenschaft als die offizielle, da es stets Häretiker und Mystiker gegeben hat, es gibt noch eine andere Mystik als die des Talmud und andere Interpretationen der Thora, da es selbst unter den Kabbalisten Meister gab, die geächtet und verfolgt wurden und schließlich zum Christentum übertraten. In der christlichen und jüdischen Welt sind Männer aufgetreten, die jede Fessel brachen und sich von jedem Zwang befreiten, um selbständig nach bestem Wissen und Können die Wahrheit zu suchen.

Männer wie Wilhelm Postel, Reuschlin, Khunrath, Nicollas Farne, Saint-Ahantin und Fahre d'Olivet, das sind die Meister der Kabbala, wie sie Stanislas de Guaita auffasste, wie er sie zu lehren und zu erklären verstand.

Diese Männer waren kühne Helden auf der Suche nach dem goldenen Vlies; sie verschmähten jeden Titel und die Anerkennung ihrer Zeitgenossen, sie konnten eine stolze Sprache führen, weil ihr Stolz berechtigt war, und sie rechneten nur auf die Anerkennung, die uns die Nachwelt zollt. Denn, wie die ägyptische Symbolik lehrt, - wir sollen selbst unsere Richter sein."

Vorstehende Angaben aus der „Kabbala" Papus sind allen denen, die sich mit dieser jüdischen Geheimlehre befasst haben, wie aus der Seele geschrieben.

Als ich vor Jahren zum ersten Male in die Mystik der Kabbala einzudringen versuchte, lag mir das zweibändige Werk von Dr. Erich Bischoff, „Die Elemente der Kabbala" (Verlag Hermann Barsdorf, Berlin,) vor, doch ging es auch mir wie allen anderen Anfängern: trotz des größten Aufwandes von Fleiß und Nachdenken konnte ich zu keinem befriedigenden Resultate kommen.

Erst später, als ich ausgedehnte Experimente mit Fernwirken von Symbolen und dergleichen machte, bekam ich mit einem Maie den Antrieb, mir das Werk von Papus anzuschaffen.

Als ich letzteres studierte, wurde ich ganz besonders von den Abhandlungen über die 72 Gottesnamen angezogen, und als ich später las, dass die Wahrheit meistens nicht gefunden wird, weil sie so einfach sei, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich hatte den Ariadnefaden gefunden, der mich ans Ziel führte und mich den Grundgedanken der 72 Gottesnamen und deren praktische Anwendung und Wirksamkeit erkennen ließ.

Angestellte Versuche bestätigten mir die Richtigkeit, doch habe ich natürlich meine zum praktischen, bewussten Gebrauch nötigen physischen Kräfte bisher noch nicht so entwickeln können, dass ich zielbewusst jede gewünschte Auslösung von Phänomenen ausführen kann. Andererseits sind aber durch Anrufung dieser Kräfte ganz wunderbare Auslösungen zustande gekommen, die ganz unglaublich erscheinen und die ich bei den Experimenten gar nicht erwartet oder gewollt hatte.

Sicher ist, dass große Kräfte in den mystischen kabbalistischen Symbolen schlummern, die sowohl zum Guten, als auch zum Bösen dienen können.

Der Schlüssel allein nützt noch nicht, um diese Kräfte in Bewegung zu setzen, der Ausübende muss vor allen Dingen über genügend entwickelte psychische Kräfte verfügen und sich über den Zusammenhang der Dinge im Klaren sein. Dies kann nicht durch eine einfache Erklärung bewirkt, es muss im eigenen Innern erst erlebt werden, ebenso wie man einem anderen Menschen durch Worte nicht die' uns höchst einfach erscheinende Sache erklären könnte, wie man einen Arm durch den Willen in die Höhe hebt und wieder senkt.

Diese Umstände bewogen mich auch, eine Erklärung des Zusammenhanges dieser 72 Symbole mit der Astrologie und Naturkräften zu geben, damit auch andere ernste Schüler des Okkultismus Gelegenheit haben, sich näher mit diesem Problem zu beschäftigen. Es spielen in der Kabbala Zahlen, Buchstaben, Mantrams oder Zaubersprüche und Astrologie eine große Rolle, und werde ich auch so kurz wie möglich die für das Verständnis der 72 Gottesnamen nötigen Erklärungen geben. In dem oben angeführten Zitat von Papus ist von der Trinität die Rede. Zuerst wollen wir uns einmal klar machen, was darunter zu verstehen ist und wo uns dieselbe überall entgegentritt. Einem aufmerksamen Okkultisten kann es nicht entgehen, dass sich ihm bei seinem Studien oftmals die Dreiheit zeigt, und wenn er sich die Mühe nimmt, weiter darüber nachzudenken, so wird er finden, dass sich bei jeder Trinität gleichsam ein roter Faden hindurch zieht, der dieselbe auflöst, in überirdisches Reich, irdisches Reich, unterirdisches Reich, oder Schöpfung, Erhaltung, Auflösung, oder Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Sprichwort „Alle guten Dinge sind drei" ist sehr tiefsinnig ! Die einfachste Form, welche die Dreiheit symbolisiert und welche früher den Novizen der Geheimschulen zum Nachdenken gegeben wurde, ist das Dreieck. Wie wir sehen, ist in diesem einfachsten der Symbole schon der ganze Kreislauf der Schöpfung, Entwicklung und Huflösung enthalten. Dasselbe sollte dem Jünger der Geheimwissenschaften als erste Übung dienen, sich praktisch in der Konzentration zu üben.

Die Pythia saß bei ihren Weissagungen auf einem Dreifuß, was andeuten sollte, saß sie durch ihre Gaben die drei oben angegebenen Reiche beherrschte, oder aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wahrsagen konnte.

Auch in den Räuchergefäßen treten uns aus diesem Grunde drei Füße entgegen. In der christlichen Religion bekennen wir uns zur Trinität, Vater, Sohn und heiliger Geist.

Ich glaube an den heiligen Geist, eine heilige, allgemeine christliche Kirche, Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben (Tod, unterirdisches Reich, zentripetal).

Ferner haben wir den slawischen Dreikopf, Triglav, die Gottheit der Pommern, der nach der altslawischen Religion obige drei Reiche beherrschen soll.

Drei Nomen gibt es bei den nordischen Völkern, welche die Schicksalsfäden spönnen und webten, Urd, Verdandi und Skuld, das Gewordene, das Werdende und das Seinsollende.

Ebenso verehrten die Römer drei Parzen, Parca, Nona und Desuma, während die Griechen analog die drei Moiren anbeteten, nämlich Klotho, die Spinnerin des Lebensfadens (Schöpfers usw.), Lachesis, Zuteilerin des Lebensloses (Entwicklung, zentrifugal) und Ätropos , die Unabwendbare (Tod, zentripetal).

Auch Indien hat seiner Dreigestalt Trimürthi, eine Zusammenstellung der drei Hauptgötter des Neubrahmanismus, Brahma (Schöpfer), Vißnu (Erhalter) und Siva (Zerstörer). Außerdem wird dort den Jogis eingeschärft, recht viel über das dreifache Wort Om (A-U-M) zu meditieren, welches bekanntlich denselben Sinn hat.

In gleicher Weise finden wir in allen Sonnentempeln Ägyptens über jeder Tür die dreifache, geflügelte Sonnenscheibe.

Auch hier ist das Problem des Werdens, Entwickelns und Vergehens symbolisch ausgedrückt (Trinität), drei Striche, Schöpfer, Geschaffenes Rückkehr zu Gott), oder anders ausgedrückt, die Gottheit (Sonnenscheibe) emaniert seine Strahlen (Federn, 5 Grundfarben, blau, gelb, rot) in die Zweiheit (2 Schlangen), die Täuschung, damit durch letztere Erfahrungen gesammelt werden und die Emanation durch Weisheit (Schlangen Symbol derselben) zum Urquell zurückkehren kann.

Die Zahlen der Sonne sind l und 4. Der Sonnenkult der Ägypter bezweckte auch die geistige Wiedergeburt ihrer Priester, dass sie die D r e i h e i t in der Einheit erkennen lernen sollten und von der ersten Sonnenzahl und der Dreiheit (l + 2 == 3) zur zweiten (4) gelangten, der Zahl der Wahrheit, Weisheit und Erkenntnis.

Ich will hier nur kurz auf die drei Weisen aus dem Morgenlande und die drei Männer im feurigen Ofen hinweisen.

Derselbe Grundgedanke leitet die alte Einteilung des Menschen in Geist (unsterblich, Funken Gottes usw.), Seele (sterblich, Erfahrungen sammelnd) und Körper (vergänglich).

Auch in Indien werden die oberen drei Grundteile des Menschen als Ego oder Individualität angegeben.

Wie wir gesehen, kommt die Dreizahl überall vor und ist daraus zu schließen, dass es sich dabei um eine wichtige Sache handeln muss, die nicht nur den Sinn hatte, den die Priester dem Volke öffentlich bekannt gaben.

In Wirklichkeit handelt es sich auch um eine große Naturkraft, aus der alles kommt und zu der alles zurückgeht, Werden, Entwickeln, Vergehen, wie ich schon oben angedeutet habe.

Diese Dreiheil ist nun auch unbedingt erforderlich, um in die Ferne zu wirken, sie ist auch die Unterlage für die in Anwendung kommende Mantrams, ohne sie können keine magnetischen oder elektrischen Fernwirkungen zustande kommen. Selbst bei der drahtlosen Telegraphie wenden wir diese dreifache Kraft von einer Wirkung oder die Dreiheit in der Einheit an. Hier wirkt der Stromschluss, das Durchströmen des Drahtes und die Stromöffnung dasselbe, was wir durch die Mantrams bewirken, die ebenfalls drei Phasen haben müssen, um bestimmte Wirkungen hervorzubringen. Diese Dreiheit kommt auch in den 72 Gottesnamen der Kabbala zum Ausdruck, ferner an bestimmten Himmelsstellen die Zweiheit, dann die 4, 5, 6, 7, und so weiter.

In meinem vorhergehenden Artikel „Neues über den siderischen Pendel" habe ich schon ausführlich über die Strahlungen des Magneten gesprochen und teile hier nur mit, dass man diese Stahlmagnete auch durch Papiermagnete ersetzen kann, die als Symbole ebenfalls elektrische und magnetische Wellen bis zu den Entferntesten Punkten der Erde aussenden.

Auf dieser Grundlage sind 72 Gottesnamen als Talismane auch erdacht worden, wie wir später sehen werden. Die Zahlen (der Worte und Sätze sowie Buchstaben) stehen tatsächlich auch hier mit den Planetenzahlen im Einklang. so dass durch verschiedene Kombinationen auch die angegebenen Wirkungen entstehen können.

Es mögen kurz einige Angaben über Herstellung von Papiermagneten folgen, deren Vorhandensein ich in verschiedenen kabbalistischen und magischen Zeichnungen und Beschwörungssymbolen vermittelst des Pendels gefunden habe.

Man lege die diesem Artikel beigegebene Tafel so hin, dass die Angaben Osten - Westen - Süden - Norden mit den Himmelsrichtungen in Einklang sind, und pendele die Figur 2 ab, die die Zeichnung eines Stabmagneten darstellt, dessen Nordpol (blau) nach Norden zeigt.

In dem linken Teile wird er blau (Kreise rechts herum), in der Mitte gelb (Striche Ost-West), rechts rot (Kreise links herum) schwingen.

Diese Tatsache ist nur so zu erklären, dass sich die Idee des gezeichneten Magneten durch die Dreiheit manifestiert.

Im Artikel „Neues über den siderischen Pendel" habe ich schon angegeben, dass derartige Ideen den hergestellten Gegenständen anhatten, dass Pappgeldstücke die Kurve des Metalls angeben, aus denen die entsprechenden Geldstücke hergestellt werden, ebenso gezeichnete Schwerter und dergleichen.

Analog können wir uns von der Realität und Wirksamkeit der Ideen he' einem Hypnotisierten überzeugen, wo letzterer gleichsam den empfindlichen Pendel vertritt.

Klebt man einer derartigen Person ein Stück Papier auf die Hand und sagt ihm, es wäre eine spanische Fliege, so tritt mit tödlicher Sicherheit nach einigen Minuten eine große Wasserblase unter dem Papier auf, er isst auch mit größtem Wohlbehagen Mostrich statt Schlagsahne und rohe Kartoffelschalen anstatt Weintrauben, wenn man ihm diese Ideen einflößt.

Ebenso wie sich aus der einlachen Dreiheit, zum Beispiel aus den d.'ci Grundfarben zuerst durch Hinzutritt von grün und orange die Fünfheit (oder Harmonie) und dann durch den magnetischen Ausgleich von blau und rot, violett und Trennung der beiden blau in indigo und lavendel die Siebenheit entwickelt, so kann man die Kraft und die Strahlungen des Papiermagneten bedeutend verstärken, indem man wie in Fig. 3 die Stabmagnetfigur in 5 (harmonische) Teile zerlegt und noch gleichzeitig die Dreiheit durch die drei Abteilungen zur Geltung bringt, in die man den Anfang des l. Kap. Evangelium St. Johannis schreibt.

In den Freimaurerlogen wird letzteres Kapitel bei der Einweihung noch immer dem Novizen vorgelegt. Es ist aus alten Zeiten als Zeremoniell übernommen worden und hat bestimmte Wirkungen, obwohl die Wenigsten heute noch den wahren Sinn kennen.

Die Fünf ist die Zahl des Merkur und gibt in Verbindung mit der Dreiheit wohl die schnellsten oder kräftigsten Schwingungen, so dass bei allen 72 Genien- oder Gottesnamen die Dreiheit (als ausgesprochener Name) in Verbindung mit fünf hebräischen Buchstaben angewandt werden, wie wir noch sehen werden. Merkur wurde nicht umsonst der schnelle Götterbote genannt.

Um nur die Rot-, Gelb- und Blaupendelung zu sehen, kann man die Tafel selbst benützen, die Ausschläge in den drei Abteilungen jedoch erfordern eine entsprechend größere Figur, die man sich in etwa 20—50 cm Länge mit Bleistift aufzeichnet. Auch in dieser Figur pendelt der Anfang der Schrift (Schöpfung) blau, die Mitte (Erhaltung) gelb und das Ende (Auflösung) rot.

Der Ausgleich zwischen den beiden Polen findet in der Weise statt, dass, wie bei einem wirklichen Stahlstabmagneten, die blaue Nordpendelung an der Ostseite, die rote Südpolschwingung an der Westseite entlang geht. Hat man einen Stahlstabmagneten zur Hand, so kann man sich davon in der Weise überzeugen, dass man auf ein Linoleumstück zuerst einen nicht pendelnden Bogen weißen Papiers, dann den Magneten legt und dann mit dem Pendel dicht über dem Papier neben dem Magneten herumgeht. Auch beim Papiermagneten treten, wie erwähnt, die gleichen Kurven auf.

Untersuchen wir jetzt die drei Abteilungen des Nord- und Südpols für sich allein, so finden wir, dass sich durch die Dreiteilung weitere Magnete gebildet haben. Beim Nordpol schwingt der Pendel über dem ersten Wort „Im" (Schöpfung) blau, über dem darunter liegenden „Das" gelb und dem darunter befindlichen „Und" rot, während beim Südpol das untere „Wort" blau, das mittlere „Gott" gelb und das obere „Wort" rot ausschlägt.

Es stehen sich also an der Ostseite das obere blaue „Im" und das obere rote „Wort" gegenüber, wodurch der Ausgleich der blauen Farbe (von der „Schöpfung" ausgehend, zentrifugal) .östlich erfolgt, dann durch das gelbe „Gott" zu dem blauen „Wort" (zentripetal) läuft, dann weiter zentrifugal emaniert, an der Ostseite entlang nach dem vorderen, unteren „Und" geht, das vordere mittlere gelbe „Das" durchläuft und endlich zum Ausgangspunkte, dem vorderen, oberen „Im", zentripetal zurückkehrt.

Hierdurch ist diese Tatsache, dass bei einem Stabmagneten im Osten der blaue und im Westen der rote Strom herumgehen und gleichsam einen Kreislauf beschreiben muss, wissenschaftlich begründet.

Das gleiche Ergebnis haben wir im Makrokosmos, wo die magnetische Abstoßung (zentrifugal) und Anziehung (zentripetal) das ganze Weltall erhält und allen Sonnen, Planeten, Monden und sonstigen Gebilden ihre Bahnen vorschreiben. Wir haben für diesen Umstand das Gravitätsgesetz.

Schon in der Bibel (Mosis) scheint nachfolgender Spruch auf dieses Gesetz hinzuweisen: „Du sollst lieben, Gott, Deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte. Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere ist dem gleich. Du sollst deinen Nächsten (räumliche Trennung, Abstoßung, zentrifugal) lieben (Liebe, Anziehung, zentripetal) als dich selbst. In diesen zwei (zentrifugal und zentripetal) Geboten hänget das ganze Gesetz und die Propheten."

Wenn ich in einem Artikel die Wirksamkeit der 72 Genien erklären will. so muss ich auch an Hand der Gesetze des Makrokosmos in Einsicht auf magnetischen Zustand, Anziehung und Abstoß u n g einige erklärende Worte geben, da ja gerade dieser Umstand dazu benützt werden muss, um im kleinen mit diesen Naturkräften bewusst zu wirken, analog wie die Schöpfung Gottes im Weltall geleitet wird.

Über den Himmelsort und wegen der Frage, ob eine Zentralsonne überhaupt existiert, sind bei uns im Westen die Meinungen noch verschieden, während man in Indien und anderen orientalischen Ländern davon überzeugt ist, dass ein derartiges Kraftzentrum besteht.

Der sehr verdienstvolle, bekannte Dr. J. H. von Mädler, Kaiserlich russischer Staatsrat, Professor der Kaiserlichen Universität und Direktor der Sternwarte Dorpat, hat in seinem sehr interessanten populären Buche „Der Wunderbau des Weltalls" im Jahre 1885 sehr ausführlich über eine anzunehmende Zentralsonne gesprochen, und lasse ich einige Angaben daraus folgen.

„Das unschätzbare Verzeichnis von 5222 Sternarten, welches wir dem größten Astronomen des vorigen Jahrhunderts, Bradley, verdanken, setzt uns durch seine Vergleichung mit den neuesten, um fast ein Jahrhundert späteren Beobachtungen in den Stand, für die meisten darin angegebenen Sterne mit mehr oder minder Wahrscheinlichkeit die Eigenbewegung abzuleiten.

„In meinen oben genannten ausführlichen Werken habe ich diese Ableitung für sämtliche Brodley'sche Sterne durchgeführt.

Die angestellten Vergleichungen haben mich überzeugt, dass die einzige Gegend des Himmels, in welcher der allgemeine Schwerpunkt angenommen werden kann, die der Plejadengruppe ist. Diese Gruppe also ist als dynamische Mittelgruppe zu betrachten, und die große Fülle glänzender Sterne in denselben, die als beispiellos am ganzen Himmel dasteht, lässt uns kaum eine andere Wahl, als den Zentralpunkt in diese Gruppe selbst zu setzen. Den optischen Mittelpunkt dieser Gruppe aber bildet der augenfällig hellste Stern derselben, die R l k y o n c. Will man also die Benennung Zentralsonne an einen einzelnen Stern knüpfen, so hat dieser unter allen übrigen der Gruppe die größte Wahrscheinlichkeit für sich. Die Vergleichungen, die ich weiterhin ihrem allgemeinen Resultat nach anführen werde, zeigen uns auf die unzweideutigste Weise, dass von ihr aus nach allen Seiten hin die Bewegungen, anfangs langsam und unmerklich, später immer stärker, an Quantität zunehmen.

Vielleicht ist die Masse der Plejadengruppe groß genug, um den Schwerpunkt nie aus ihren Grenzen rücken zu lassen, und in diesem Umstande dasjenige zu suchen, was man als Stabilitätsprinzip des Fixsternsystems bezeichnen könnte."

Wie also feststeht, emanieren aus der Piejadengruppe neu geschaffene Sonnen und entfernen sich nach allen Richtungen. Nach den uns bekannten Gesetzen können nur gleichartige magnetische oder elektrische Pole diese zentrifugale Kraftäußerung hervorbringen. Die abstoßende Kraft ist in diesem Falle blau (Farbe der Schöpfung), weil wir das Zentrum nach den bisherigen Erfahrungen und auch nach später noch besprochenen Pendelergebnissen als blau annehmen müssen.

Die neu gebildete Welt trägt die Trinität in sich. Sie wurde geschaffen, indem sie materiell erschien, sie entwickelt sich weiter und wird mit der Entfernung von der Zentralsonne immer dichter, wodurch die Bewegungen an Quantität zunehmen und wuchtiger werden, was ganz im Einklang mit den Nachweisen an über 5000 Sternen steht. Die Entwicklung durchläuft alle Phasen zwischen Blau bis zum Rot, wo die größte Dichte und gleichzeitig der Gegenpol von der blauen Zentralsonne erreicht wird. Hierdurch tritt der Kräfteausgleich ein, das Gestirn wird jetzt zentripetal beeinflusst und kehrt, sich nach und nach gleichsam auflösend (rot), zu seinem Ursprung zurück.

Trennung - Abstoßung, Liebe - Anziehung, in diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz.

Im Regenbogen haben wir schon das eine Anzeichen, dass die blaue Farbe an der Innenfläche des Kreises liegt, also dem Zentrum stets zugekehrt ist, während sich rot außen befindet.

Ferner haben die neueren Forschungen durch die Spektralanalyse des Lichts der Fixsterne bewiesen, dass sich bei den sich uns nähernden Gestirnen die Spektrallinien nach violett, bei den sich von uns entfernenden nach rot zu verschieben.

Durch den Pendel kann man nachweisen, dass blau innen und rot außen bei magnetischen Vorgängen ihren Weg nehmen, indem man sich einen kreisförmigen Magneten aus Papier wie in Fig. 5 anfertigt. Dann haben wir an der Ausgleichsstelle im Osten außen, wie angegeben, rot, in der Mitte als Mischfarbe violett und innen blau.

Auch die Fig. 4, die eine Andeutung, Skizzierung, der zehn kabbalistischen Saphiroths in Kreisform sein soll (ich habe natürlich die hebräischen Buchstaben durch Strichchen vertauscht, da ich nicht so klein schreiben konnte), zeigt deutlich an den drei durch Pfeile angedeuteten Punkten die Pendelungen blau, gelb, rot. Wenn man den freibleibenden Teil der Kreise abpendelt, so erhält man, entsprechend der Fig. 5, innen blau, in der Mitte violett, außen rot.

Wie wir gesehen haben, beruhen auch die kosmischen Vorgänge auf Trinität, und da auch wir Kraftzentren im Kleinen sind und den schöpferischen Funken Gottes in uns tragen, so sind auch wir imstande, die Naturkräfte zu leiten und uns untertänig zu machen.

In mancher Hinsicht haben wir uns schon durch ausgeklügelte Apparate in der Schöpfungsarbeit vertreten lassen, denn die die Elektrizität in Bewegung setzenden und erzeugenden Dynamomaschinen sind ein passendes Beispiel. Aber die alten Magier und Kabbalisten erreichen dasselbe ohne kostspieligen Materialaufwand und komplizierte Maschinen, indem sie Papier oder Pergamentstückchen mit genau ebenso wirkenden Zeichnungen und Schriftzeichen versehen und bei Bedarf diese Art Maschinen durch gesprochene besondere Worte in Bewegung setzen.

In jenem wie in diesem Falle ist die Idee des Erfinders oder Erkenners, wie man eine vorhandene Naturkraft benützen kann, der springende Punkt, und die wirkliche Magie ist durchaus nichts Übernatürliches, sondern beruht nur auf besserer Erkenntnis der Naturkräfte, die einige Wenige besaßen, sie aber wohlweislich zu ihrem eigenen Nutzen geheim hielten, oder sie der großen Masse nicht anvertrauen mochten, weil man durch dieses Wissen ebenso im Guten als auch im Bösen wirken konnte.

Es hat jetzt eine große okkultistische Strömung eingesetzt, die nach diesem Kriege sich sehr entwickeln und ausbreiten wird.

Millionen, die dem Tode so oft ins Auge schauen mussten und so viel erlebt haben, sind aufgerüttelt worden und zu ernsteren und anderen Menschen geworden, die nicht mehr so oberflächlich urteilen und der heiligen Wissenschaft fern stehen werden, aus ihnen wird der Okkultismus viele Anhänger

erhalten. Die Menschheit wird reifer und entwicklungsfähiger, und es wird den wirklich ernstlich nach Erleuchtung und Erkenntnis strebenden guten Menschen durch bestimmte Hinweise Gelegenheit geboten werden, diese zu erlangen und zum Wohl der leidenden Menschheit mitzuwirken. Böse Menschen haben insofern nicht leicht Vorteil von den gegebenen Informationen, weil zur praktischen Ausübung der Magie eine jahrelange, mühselige psychische Entwickelung notwendig ist, zu der solchen Leuten meistens die Energie und Geduld fehlt.

Die Idee, die den 72 Genien- oder Gottesnamen zu Grunde liegt, ist genial zu nennen und es werden durch Kombinationen der neun Planetenkräfte unseres Sonnensystems (Sonne und Mond werden auch kurzweg als Planeten geführt) ganz bestimmte Wirkungen ausgelöst.

Diese Planetenkombinationen sind in den einzelnen Tierkreiszeichen am Himmel schon vorhanden, jede hat ihren bestimmten Ort, dem man sich bei der Anrufung zuwenden muss.

Dann bedient man sich der Zahlenkombinationen, die mit diesen 72 Himmelsorten und den dortigen Planeten in Verbindung stehen. Je nach den zusammengestirnten Planeten kommen die Zahlen 6—15 heraus, die durch eine entsprechende Anzahl Worte für die Anrufungsformel zusammengestellt werden. In dem entstehenden Satze sind so viele (Sinn habende) Nebensätze enthalten, wie Planeten bei der Konstellation mitwirken, jeder dieser Nebensätze besteht wieder aus so viel Worten, dass die Anzahl derselben mit der entsprechenden Planetenzahl übereinstimmt.

Die Summe aller dieser 72 Einzelzahlen ergibt wieder in Summa 778, auch dieser Zahlenwert hat seine kabbalistische Bedeutung.

Die Zahl der ganzen elementaren Welt wird ausgedrückt durch die Zahlenwerte der hebräischen Buchstaben phe-thau, wovon wieder thau den Mikrokosmos oder Menschen darstellt, der ja den Anrufer bei den Beschwörungen bildet und daher in dieser „Idee" nicht in den anzurufenden Planeteneinnüssen enthalten ist.

Aber noch viele andere Umstände habe ich durch das Pendel herausgefunden.

Auf jeder Vorderseite der Talismane ist ein Gottesname mit 4 Buchstaben enthalten, sowie der Anrufungssatz. Die Vorderseite pendelt gelb, entspricht also bei einem Magneten dem Mittelpunkt und stellt den unbewegten Gott in der Mitte des Weltalls dar.

Der Magier vertritt den blauen Pol und ruft die gelbe Kraft durch die magische 8 an und wirkt durch diese (Gott) auf den Genius der Rückseite, der rote Ellipsen durch seine Anordnung pendelt und von der blauen schöpferischen Kraft des Magiers zur Dienstleistung herangezogen wird.

Der Genius auf der Rückseite wirkt in allen 72 Fällen durch die Dreiheit seines gesprochenen Namens (deutscher Name) und durch seine fünf hebräischen Buchstaben stark magnetisch, außerdem ist auf der Kehrseite noch das Attribut des Genius enthalten, dessen Zahlen mit mitwirkenden Planetenkräften übereinstimmen.

Wie gesagt, genialer kann kaum eine Idee gefasst und praktisch ausgebaut werden wie die der 72 Gottesnamen, deren Symbole so einfach und unscheinbar aussehen und doch in Händen von Eingeweihten und psychologisch hoch entwickelten Menschen ganz ungeheure Wirkungen auslösen können, gegen die unsere bisherigen unförmigen Maschinen wie ein Kinderspielzeug erscheinen.

Ehe ich die nähere Begründung meiner Angaben an zahlenmäßigen Nachweisungen und Zustandekommen der einzelnen Einflüsse gebe, möchte ich noch ein paar Worte über die wirkende magische Kraft, den kabbalistischen Buchstaben chet, die 8, das S, das H, das Kreuz, das Kräftequadrat, was alles das Gleiche bedeutet geben.

Man kann jede einzelne Figur sich aufzeichnen und wird finden, dass beim Abpendeln über der Mitte der Figur zuerst Striche von Ost nach West kommen. Dann wendet sich das Instrument und geht in Striche von Nord nach Süd über dann wieder von Ost nach West usw.

Wir erhalten also stets Abwechselung von Gelb und Violett.

Gelb ist die Mitte des Hufeisenmagnets, violett der Raum zwischen den beiden Polen, gelb ist die antreibende beherrschende Kraft, violett die passiv gehorchende. (Eingeweihte Inder tragen gelbe Turbane.)

Auf dieser Wechselwirkung beruhen alle magischen Einwirkungen auf die Naturkräfte und auch auf andere Mitmenschen, sie ist das Zusammenwirken der Dreiheit des Menschen als Magnet mit der zwischen den bei der Beschwörung vorgestreckten Händen sich bildenden Mischfarbe von blau und rot, der violetten Farbe.

Über den Menschen als Magneten habe ich ausführlich im Artikel „Neues über den siderischen Pendel" gesprochen, so dass ich hier nicht näher darauf einzugehen brauche.

Der Tierkreis des Himmels, er enthält die 12 bekannten Zeichen wie Widder (T) von 0-30°. Stier (^) von 30-60°, Zwillinge (X) von 60-90° usw.

Jedes dieser Zeichen ist also 50" groß und hat astrologisch sowohl wie kabbalistisch einen Planeten als Herrscher, der Wassermann und die Fische haben deren zwei. Jedes Zeichen wird wieder in je 5 Dekanate von je 10 Graden geteilt, für welche wiederum andere Planeten Mitherrscher sind. Die Dekanate selbst werden nochmals halbiert in je 5° und erscheinen auch hierfür durch die so genannten Grenzen weitere Planeten als Mitherrscher.

Auf diese Weise erhalten wir die 72 Gottesnamen der Kabbala, denn 12 Tierkreiszeichen zu je 3 Dekanen ergibt 36, und die Dekane nochmals geteilt gibt 72.

Jeder Planet hat eine oder mehrere seinen Schwingungsverhältnissen entsprechende Zahlen. Der Ort, wo ein Planet am kräftigsten wirkt, heißt seine Erhöhung und wird in diesem Zeichen seine Zahl doppelt genommen. Der Ort wo ein Planet sehr geschwächt ist, heißt sein Fall, dort wird von der Gesamtsumme eine unten bekannt gegebene Zahl abgezogen.

Die Erhöhung und der Fall der Mondknoten sind ebenfalls mit Zahlen in dem System mit aufgenommen, nur dass beim aufsteigenden Mondknoten, Drachenkopf nichts abgezogen, sondern noch 3 zuaddiert wird, da er selbst in seinem Fall noch wohltätig wirkt.

Erhöhung oder Fall eines Planeten werden meist mit der angegebenen Summe verrechnet, doch kommt es zuweilen vor, dass der Fall oder die Erhöhung auf zwei in dasselbe Zeichen fallende Gottesnamen verteilt werden.

Bei der Addition der verschiedenen Planetenzahlen bei jedem Genius und der Teilung der Summe durch 2 bleiben bei ungeraden Zahlen Bruchteile von ^l/^ übrig, die innerhalb der 5° des betreffenden Genius reguliert werden, die ich später als Ausgleich in der Tabelle angebe. Auf diese Weise kommen die Kabbalisten auf genaue Zahlen sowohl der einzelnen 12 Sternbilder, als auch auf die genaue Endzahl von 770 für die elementare Welt.

Die Sonnenzahl 1 wird niemals für die Berechnung verwandt, da diese als oberstes Prinzip gilt, die 2 der Mondzahlen wird nur 2 mal im Krebs als seinem eigenen Zeichen und je einmal im Wassermann und in der Erhöhung gebraucht.

Die kabbalistischen Zahlen der Planeten sind folgende:

Unter den Planeten sind 5 und f die beiden okkulten. ^ vertritt die Beherrschung und gelbe Farbe, ihm unterstehen die aktiven Magier, vertritt das Beherrschtsein und die violette Farbe, er begünstigt Medien und Sensitive.

Beide Planeten zusammenwirkend bilden das magische Kreuz, S, H oder die 8. Ihre beiden sich ergänzende Zahlen 4 ergeben ebenfalls zusammen 8, die Zahl des Todes oder der Magie.

Alle 72 Gottesnamen durchzusprechen, Tabellen über das Zustandekommen der Wortzahlen aus Beherrschung, Dekanate, Grenzen, Erhöhung, Fall und dgl. anzufertigen, würde hier zu weit führen. Ich werde deswegen nur ein Tierkreiszeichen mit sechs Gottesnamen ganz ausführlich behandeln, so dass jeder, der einige astrologische Vorkenntnisse besitzt, sich leicht jeden einzelnen ihm zusagenden Genius darnach herstellen kann. Ich für meinen Teil habe alle 72 durchgerechnet, die lateinischen Sprüche als Anrufungen sind genau. Man hüte sich aber, die deutschen Übersetzungen der Psalmen auf dem Talisman anzubringen, da deren Wortzahl nicht dem Genius entspricht, sonst wird die Wirkung hinfällig.

Jetzt werde ich über die sechs ersten Genien nach dem im Verlag Max Altmann in Leipzig erschienenem interessanten Buche von Papus „Die Kabbala" beschreiben und zu jedem derselben die nötigen Erklärungen und Zusammenhänge geben. Lesern, die sich für diesen höchst wichtigen Zweig der Geheimwissenschaften interessieren, empfehle ich vorliegendes Werk aufs wärmste, da sie schon durch meine Ausführungen imstande sind, sich einen für ihre Ziele passenden Genius auszuwählen und sich eine vorschriftsmäßige und wirksame Zeichnung anzufertigen. Man braucht nicht zu versuchen, den Genius durch Zwang sichtbar zu machen, es genügt, die Zeichnung auf der rechten Brustseite zu tragen. Je nach der Art des Genius wird sich mit der Zeit eine günstige Beeinflussung nach dieser Richtung geltend machen, denn der gütige Einfluss wird durch den Talisman angezogen.

Die Wirkung wird verstärkt, wenn man in stillen Stunden die Zeichnung herausnimmt und zuerst den vierbuchstabigen Gottesnamen ausspricht, sodann den darunter stehenden lateinischen Spruch andachtsvoll abliest, darauf den Talisman wendet und den dreiteiligen deutschen Namen ausspricht und zum Schluss das darunter stehende Attribut des Genius (hier „Der über allen Dingen hoch und erhaben stehende Gott") abliest. Man soll auch solchen Talisman den Blicken anderer Personen fern halten.

Ein jeder Mensch ist unter den Einfluss eines dieser 72 Genien geboren, der ihn wahrend seiner ganzen Lebenszeit beeinflusst. Wenn man ein genau berechnetes Horoskop besitzt, so braucht man nur den ersten Grad des ersten Hauses nachzusehen und den Genius darnach aufzusuchen. Zum Beispiel: Das erste Haus würde mit 14° Löwe anfangen, so sieht man zuerst, dass der Löwe mit 120° anfängt und mit 150° aufhört. Addiert man zu diesem Anfange 120" den Anfang des l. Hauses 14°, so erhält man den Himmelsort 134°. Nun schlägt man das Papus-Werk auf und findet unter 151-155° der Tierkreissphäre den 27. Genius Jerathel mit den nötigen Erläuterungen, dass man ihn anrufen kann, um Bösewichter und Verleumder zu überführen und von seinen Feinden befreit zu werden. Unter seiner Herrschaft stehen: Verbreitung der Aufklärung der Zivilisation.

Er bewirkt Friedensliebe, Gerechtigkeit, Liebe zu den Wissenschaften und der Kunst, Berühmtheit als Schriftsteller. Die Person, welche diese Eigenarten schon durch ihre Geburt unter diesem Genius mit auf die Welt bringt, könnte also durch diesen Talisman ihre meist noch schlummernden Kräfte ganz bedeutend entwickeln, da ihr ja dieser Schutzgeist schon von der Natur zugeteilt ist.

Aber der Wille des Menschen ist frei. Man kann für besondere gut Zwecke auch die Hilfe von anderen passenden Genien anrufen.

An dieser Stelle möchte ich aber ausdrücklich davor warnen, diese so genannte heilige Wissenschaft zu profanen Dingen, zur Neugier, Habsucht oder Spielerei anzuwenden, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.

Die Anrufung der Genien soll in der Jahreszeit erfolgen, die ihrem Element entspricht oder nach der Himmelsrichtung zu, die ihrer Herrschaft untersteht.

Es ergibt sich dafür folgende Tabelle:

Feuer =: Stellung nach Osten im Frühling. Wasser = Stellung nach Westen im Herbst.

Außerdem geben Kabbalisten noch Tafeln für die Planetenstunden aller Wochentage sowie eine Tabelle des Einflusses der Tierkreiszeichen auf die Tag- und Nachtstunden, doch geben sie wohlweislich bei letzteren nicht an, für welchen Ort der Tierkreiseinnuss aufgestellt ist. Ein bestimmter Genius des Tierkreises geht über einen bestimmten Punkt in 20 Minuten, da ein ganzes Zeichen (6 Genien oder 50°) die Strecke von 30° in 2 Stunden oder 120 Minuten zurücklegt, was man berücksichtigen muss !

Wenn man sich also eine bestimmte Stunde zum Experiment ausgesucht hat, so muss man sich vorher ausrechnen, nach welcher Richtung bei Beginn dieser Zeit der Anfangsgrad des Genius steht, dann kann man 20 Minuten lang, das Gesicht nach dieser Himmelsrichtung gewandt, anrufen, darauf aber muss man bei eventueller Fortsetzung dieser Zeremonie das Gesicht etwas nach rechts wenden, da die Tierkreiszeichen und mit ihnen die Genien in dieser Richtung am Himmel fortrücken. Diese Methode ist die beste und bringt den größten Erfolg.

Et tu, Domine, susceptor meus et gloria mea et exultans caput meum.

Die Anrufung enthält 12 Worte und es deckt sich diese Anzahl mit der unter Genius 1 angegebenen.

In der Tabelle finden wir auch unter 1 (Mars) + 9, + 9, (Sonne) + 4, 2). (Jupiter) + 3. Diese Zahlen und Planeteneinflüsse sind in obigem Satze als Einzelsätze enthalten denn: Et tu Domine 3 Worte der Einleitung.

Susceptor mens et gloria mea et exultans caput meum 9 Worte,( Du bist ein Schild um mich und hebest mein Haupt empor).

Et exultans caput meum 4

Worte. Und du hebest mein Haupt empor.

Der zweite Einfluss war im Attribut oben enthalten.

Der zweite Genius.

Wird angerufen: um Volksaufruhr zu beschwichtigen; um den Sieg über die zu erlangen, die uns ungerecht angreifen.

Der Genius bewirkt: Heiteres Gemüt, angenehmes Wesen, Vorliebe zum anderen Geschlecht.

Der Gegengenius: Alles was belebten Wesen schädlich ist.

Anrufung: Psalm 22, Vers 20.

Tu autem, ne elongaveris auxilium tuum a me ad defensionem meam conspice. Ferner + 9, + 9, 2}. + 3, ? (Venus) + 6. Tu auten Domine 3 Worte. Ne elongaveris auxilium 3 Worte. Einleitung. Entferne nicht die Hilfe. Ne elongaveris auxilium tuum a me 6 Worte (Entferne nicht deine Hilfe von mir.

Tu autem Domine, ne elongaveris auxilium tuum a me 9 Worte Du aber Herr, entferne nicht deine Hilfe von mir. Domino, ne elongaveris auxilium tuum a me ad defensionem. 9 Worte. Herr, entferne nicht deine Hilfe von mir zum Schütze. Ad defensionem meam conspice. 4 Worte. Zu meinem Schütze eile herbei.

Namen des Genius: Juliul.

Attribut: Der hilfreiche Gott. 3 Worte

Namen Gottes: Aydy.

Der dritte Genius.

Wird angerufen: Gegen Widerwärtigkeiten, zum Schutz gegen wilde Tiere und gegen Waffen.

Bewirkt: Wahrheitsliebe, Worthalten, Dienstfertigkeit.

Gegengenius: Heuchelei, Undankbarkeit, Meineid.

Namen Gottes: Ist leider nicht angegeben.

Namen des Genius: Sitael.

Attribut des Genius: Gott, die Hoffnung aller Kreaturen. 5 Worte $.

Anrufung: Psalm 91, Vers 2.

Dixi, Domine, susceptor 'mens es tu et refugium meum, Deus meus sperabo in eum. 14 Worte wie Tabelle.

Tabelle gibt an + 9, + 4, 4- 6, + 5, Erhöhung + 4.

Dixi. 1 Wort (erste Sonnenzahl, wegen Erhöhung). Ich habe gesagt. (Dixi: Domine susceptor meus es tu. 6 Worte. Ich habe gesagt: Herr, meine Zuflucht bist du.

Susceptor meus es tu. 4 Worte: Meine Zuflucht bist du. Deus meus, sperabo in eum. 5 Worte. Mein Gott, ich vertraue auf dich.

Der vierte Genius.

Wird angerufen: Gegen seelischen Kummer und um Verräter zu erkennen.

Unter seiner Herrschaft stehen: Reisen, Expeditionen zur See.

Bewirkt: Betriebsamkeit, Glück in Unternehmungen, Vorliebe für Reisen.

Gegengenius: Schlechte Erziehung, gefährliche Entdeckungen, Behinderung aller Unternehmungen.

Anrufung: Psalm 6, Vers 5.

Convertere Domine et eripe animam meam: saivum me fac propter rnisericordiam tuam. 12 Worte. Convertere Domine et eripe animam. 5 Worte. Kehre zurück, Herr, und rette die Seele.

Convertere Domine et eripe animam meam, saivum me fac. Kehre zurück, Herr, und rette meine Seele, hilf mir. (Eripe animam meam, saivum me fac propter misericordiam tuam. 9 Worte. Rette meine Seele, hilf mir um deiner Barmherzigkeit willen. Convertere Dominc et eripe. 4 Worte. Kehre zurück, Herr, und rette. Saivum me fac propter misericordiam. 5 Worte. S wegen Übergang zum III. Dekanat. Hilf mir, um der Barmherzigkeit willen

Namen Gottes: Alla.

Namen des Genius: Elemiah.

Attribut des Genius: Gott in seiner Verborgenheit. 4 Worte.

Der fünfte Genius. Wird angerufen: Um mit aller Welt im Frieden zu leben. Unter seiner Herrschaft stehen: Hohe Wissenschaft, okkulte

Philosophie und Theologie, die freien Künste.

Bewirkt: Leichtes Lernen, Vorliebe für ehrbare Vergnügungen. Gegengenius: Unwissenheit, Ausschweifung, schlechte Eigenschaften des Geistes und des Körpers.

Anrufung: Psalm 34. Vers 5.

Exquisivi Dominum et exaudivit me et ex omnibus tribulationibus meis eripuit me.

12 Worte.

(Exaudivit me et ex omnibus tribulationibus meis eripuit me. 9 Worte . (Er erhörte mich und aus aller meiner Furcht rettete er mich. (Et exaudivit me et ex omnibus tribulationibus meis eripuit. 9 Worte o". | Und er erhörte mich und aus aller meiner Furcht half er. ) Exquisivi Dominum et exaudivit me. 5 Worte. Ich suchte den Herrn auf und er erhörte mich.

Exquisivi Dominum. 2 Worte 3). (Attribut).

Namen Gottes: Toth, Teut.

Namen des Genius: Mahasiah.

Attribut des Genius: Gott Retter. 2 Worte.

Der sechste Genius.

Wird angerufen: Um Erleuchtung zu bekommen und Krankheiten zu heilen.

Bewirkt: Liebe, Berühmtheit, Wissenschaft, Kunstfertigkeit und Glück.

Kennzeichen: Ehrgeiz, Berühmtheit.

Gegengenius: Falscher Ehrgeiz, durch unerlaubte Mittel erworbenes Vermögen.

Anrufung: Psalm 9, Vers 12.

Psalite Domino, qui habitat in Sion, annunciate inter gentes studia eius. 11 Worte

Psalite Domino, qui habitat in Sion. 6 Worte als anstoßende Grenzen des nächsten Zeichens. Singet dem Herrn, der auf Zion thront. Annunciate inter gentes studia eius. 5 Worte. Verkündet unter den Völkern seine Taten.

Qui habitat in Sion, annunciate inter gentes studia eius. 9 Worte. Verkündet unter den Völkern die Taten dessen, der auf Zion thront. (Habitat in Sion, annunciate inter gentes studia eius. 8 Worte. Er thront auf Zion, verkündet unter den Völkern seine Taten. Annunciate inter gentes studia. 4 Worte. (Attribut). Verkündet die Taten unter den Völkern.

Namen Gottes: Abgo.

Namen des Genius: Leiahel.

Attribut des Genius: Der zu lobpreisende Gott. 4 Worte.

In vorliegender Schrift habe ich den Lesern ein oberflächliches Bild von einem verschwindend kleinen Teile der jüdischen Kabbala aufgerollt, dessen Erkenntnis mir durch den siderischen Pendel, die Kenntnis der astrologischen Grundsätze und deren Wirkungen, vielleicht auch durch den Antrieb unsichtbarer Helfer gegeben wurde, und ich lege meine Erfahrungen vertrauensvoll in die Hände aller wahrhaft nach Erkenntnis strebenden Okkultisten, denn, wie Apollonius von Tyana ganz richtig sagt: „Wer Güter, die ihm das Glück beut, für sich allein genießt, der missbraucht sie, denn er verhindert, dass sie viele beglücken."

Zum Schluss möchte ich noch einige Wirkungen dieser Genien oder Talismane anführen, die ich bei meinem Partner in etwa 60 Meilen Entfernung ausgelöst habe.

Wir erprobten damals Symbole und hatten die Absicht, unsere Astralkörper gegenseitig erscheinen zu lassen. Es zeigten sich jedoch derartige interessante Erscheinungen, dass unser Hauptzweck etwas in den Hintergrund trat und wir die Dinge so nahmen, wie sie sich uns boten.

Als Schutz gegen schädliche Astraleinflüsse trug ich bei den Sitzungen Türkis und andere Steine sowie rote Koralle, während mein Partner nur Koralle trug.

Sowohl er in Auerbach im Odenwald an der Bergstraße als auch ich in Charlottenburg räucherten vorher mit dem Jupiter und der Venus unterstellten Drogen.

Dreimal in der Woche, durchschnittlich von ½ 10 - 10 Uhr abends, wurden die Versuche, meist bei verdunkeltem Zimmer, angestellt.

Am 2. 12. 16. zog ich zum ersten Male, ohne besondere Beschwörung, die Genien l, 6, 17, 21, 25, 57, 39, 46 heran und legte sie einfach neben andere zu dieser Sitzung vorgesehene Symbole. Zuerst saß ich nach Westen, wobei mir sehr übel wurde, so dass ich mich nach Osten zu setzen musste, worauf die Übelkeit verschwand, öfteres Knacken zeigte mir wie gewöhnlich an, dass sich bei meinem Partner etwas zeigte. Ganz eigentümlich war, dass der Docht meiner Räucherlampe nach dem Auslöschen noch genau eine halbe Stunde und 5 Minuten weiterglomm und erst genau in dem Augenblick zu glühen aufhörte, als ich sagte, ich schließe jetzt die Sitzung. Auch rauschte es viel um mich.

Auslösung. Meinem Partner erschien im Spiegel eine Gestalt, mit einem Talar angetan, wie im Mittelalter. Sie war nur kürzere Zeit zu sehen, und als sie verschwand, gab es einen so starken Krach in der Nordwandtür, dass der Partner ganz gewaltig erschrak, wie er schrieb.

Am 5. 12. 16. arbeitete ich außer einigen anderen Symbolen mit dem Talisman, den ich diesmal anriet. Stand und saß zuerst nach Süd, ging auch nach West, Ost und Nord. Die Himmelsrichtungen haben bedeutenden Einfluss.) Zuerst heftiges Krachen im Osten (beim Gesicht nach Osten) und Knacken im ostwärts stehenden Stuhl, dann auch im Süden und Südosten. Einmal nach Süden zu Nebel, mein Astral schien gelockert.

Auslösung. Mein Partner hörte im Anfang der Sitzung bei der Anrufung einen etwa 5 Minuten anhaltenden lieblichen, aber starken Glockenklang, dann blitzte es etwa l Meter von ihm nördlich im Zimmer gewaltig, so stark, dass ihm die Augen heftig schmerzten und er dieselben vor der blendenden Helle schließen musste, die Blitzerscheinungen waren wie feurige Augen. Als er nach Aufhören dieser Phänomene die Augen öffnete, sah er im Schwarzspiegel vor sich einen Totenkopf. Da er diesen nicht sehen wollte, schaltete er das elektrische Licht ein.

Am 12. 12. 16. experimentierte ich außer einigen anderen Symbolen mit Genius 72 und 65. Den ersteren rief ich um Schutz für den Astral meines Partners an, den zweiten, dass er versuchen sollte, ihn vielleicht mit seinem Stuhl in die Höhe zu heben, und dass er den Astral des Partners zu mir bringen sollte. Bei mir zeigte sich häufiges Knistern im Südstuhl, auch sehr oftmaliges, sonderbares Klingen im Zimmer und Vorbeihuschen von Nebelgebilden.

Auslösung. Im Schwarzspiegel des Partners erschien zuerst ein helles Licht, dass sich plötzlich in eine Hand verwandelte, die drei Finger wie zum Schwur in die Höhe reckte. Dieses sah er ungefähr 2 Minuten lang, dann wurde der Spiegel wieder dunkel und er bekam eine starke Neigung zu schlafen. Dann träumte er, er schwebe in der Luft, schaukelte zuerst auf einem Stricke, stieg immer höher, schien Biegen zu können und hatte dabei ein sehr erhabenes Gefühl. Durch die auf 10 Uhr eingestellte Weckuhr wurde er ermuntert.

Am 28. 12. 16. rief ich, unter gleichzeitiger Benützung einiger anderer Symbole, Genius 72 in Verbindung mit Genius 50 an. Ich erhielt im Anfang Krachen im Norden und wurde meine rechte Hand, die den Schwarzspiegel hielt, auf längere Zeit so heiß, als ob ich sie sehr dicht an einen sehr wannen Ofen hielt. Später erhielt ich einen dreifachen Klopfton im Südosten, Krachen in beiden Bücherschränken und einige Nebel- und Lichtpunkterscheinungen. Hatte die Absicht, meinen Partner einzuschläfern und seinen Astral heranzuziehen.

Auslösung. Mein Partner wurde zuerst so leicht, als hätte er alles Körpergewicht verloren, hörte einen leisen Glockenton und wurde dann etwas in die Höhe gehoben.

Am 2. l. 17. rief ich Genius 72 zum Schutz an, mein Partner sollte in die Höhe gehoben werden, und ich sandte viel blaues Öd (rechte Hand) aus mit konzentrierten Gedanken. Hatte Klingen im Räuchergefäß und gegen Schluss heftiges Knacken an der Südwand.

Auslösung. Mein Partner hörte zuerst einen leisen Glockenton, dann sah er im Schwarzspiegel sich eine weiße Wolke hin- und herbewegen; Diese Wolke wurde nach und nach größer, trat nach etwa Stunde aus dem Spiegel heraus und schwebte nach seiner linken Körperseite, wo er sie bis kurz vor 10 Uhr sah. Er wurde müde, schlief aber nicht ein.

Genius 1

Namen: Vehuiah