Wahrheit = Esoterik

 

 

Wieder und wieder werden wir mit der Frage konfrontiert, ist die Esoterik nicht nur Aberglauben? Handelt es sich hierbei nicht nur um reinen Scharlatanismuss? 

Nun, um diese Fragen überhaupt annähernd klären zu können sollten wir vielleicht erst einmal ergründen, was es mit dem Begriff Esoterik auf sich hat. Was bedeutet eigentlich jenes so mysteriöse Wort?

Kurz erklärt ist jenes Wort nichts weiter als ein Überbegriff von allen geheimen Wissenschaften, die von der allgemeinen Schulwissenschaft nicht anerkannt wurden oder werden. Dies bedeutet nun nicht aber unbedingt, dass jene geheimen Wissenschaften nicht ihre Berechtigung haben. Es handelt sich hierbei doch nur um die Tatsache, dass der Mensch bis zum heutigen Tag noch keine Gerätschaft oder andere Nachweismöglichkeiten besitzt um jene Themen Schulwissenschaftlich zu untermauern und zu beweisen.

Letztlich bedeutet dies doch nur, dass irgendwann alles einmal esoterisch war. Denken wir dabei nur einmal an die einfachen Dinge des alltäglichen Lebens. Noch vor 300 Jahren hätte man den Besitz eines Radios, einen Kasten in dem ein ganzes Orchester platz findet und zwar zu hören ist aber nicht zu sehen. Den Inhaber einer solchen "Teufelskiste" hätte man wahrscheinlich als Hexer verbrannt. Und so zieht sich der rote Faden der Forschung und deren Ergebnisse weiter und weiter, ob in der Medizin, in der Technik oder sonst wo. Sicher werden unsere Nachkommen einmal über uns schmunzeln, was wir heute noch alles als Hokus Pokus bezeichnen.

Der Begriff "Esoterik" stammt aus einer Zeit, in der es noch gefährlich war, irgendwelche nicht wissenschaftlichen Themen offen zu bekennen. So wurde zu jener Zeit alles der strengsten Geheimhaltung unterzogen. Jede Forschung oder Erkenntnis die nicht dem damaligen Weltbild entsprach war somit Lebensgefährlich.

So kam das Wort Esoterik zu seinem Recht. Dieser Begriff stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet sinnesgemäß übersetzt "Nur dem Eingeweihten zugänglich". Obwohl die Welt, so glauben die meisten von uns, heute offen und tolerant ist, ist das Schweigen dennoch nicht gerade das Verkehrteste, wenn es sich um Dinge handelt welche nicht der Norm, also der Allgemeinheit entsprechen.

Sicherlich werden unter diesem Begriff auch die absurdesten Dinge publiziert, Sachen welche nun wirklich den Rahmen des normalen Menschenverstandes sprengen, aber könnten wir nicht so gesehen alles in Frage stellen? Denken wir nur einmal an die Religionen. Es gibt bis heut noch keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass es so etwas wie Gott oder Engel, wie Paradies oder Hölle gibt und doch glauben Milliarden von Menschen an die verschiedensten Versionen von derartigen Dingen. Im Namen der Religionen wird sogar Recht gesprochen und Kriege geführt, sollte das nicht doch zu denken geben?

So wie bei der Vielfalt von Religionen und Sekten es immer irgendwelche Betrüger und Scharlatane gibt und geben wird, so verhält es sich auch bei einem so großen und vielfältigen Wissensgebiet der Esoterik. Da bei der Esoterik obendrein auch noch das Überirdische, also das Religiöse, was vom Gesetzgeber als Freiheit garantiert ist, einfließt, wird dieses Gebiet immer eine Domäne für Betrüger und Scharlatane sein die es nur auf das damit zu verdienende schnelle Geld abgesehen haben. Dies bedeutet aber noch lange nicht, dass hierbei alles über einen Kamm geschoren werden kann. Auch wenn wir als Menschen jene Naturgesetzmäßigkeit noch nicht verstehen, wenn wir jenen großen Plan und unsere Rolle dabei nicht erkennen, so gibt es doch Mächte und Dinge deren Auswirkung und Größe wir niemals begreifen oder erkennen werden.

Um all die Themen hier aufzuzählen, die man unter dem Begriff der Esoterik einreihen könnte, fehlt uns leider die Möglichkeit. So möchte ich hier einen kleinen Ausschnitt aus meiner Erfahrung weitergeben, was ich persönlich für absolut gerechtfertigt halte und was ich doch eher in Frage stellen würde. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich mit meiner These im Recht bin, ebenso wenig wie es eine Tatsache darstellt, dass nicht jeder der die vertretbaren oder möglichen Dinge ausübt sein Handwerk auch versteht. Es ist sehr schwer und oftmals ein sehr langer und mühseliger Weg, bis man an einem Menschen geraten ist, dem man dann auch vertrauen kann und der einen nicht enttäuscht. So ist auch hier wie bei allen anderen Dingen des Lebens der Leitsatz angesagt: "Vorsicht ist besser als Nachsicht".

Immer wieder habe ich im Laufe meiner Praxis Ereignisse und Dinge erlebt, die man, selbst bei aller Skepsis und logischem Denken, weder dem Zufall noch dem eigenen Glauben welcher ja bekanntlich die Berge versetzen soll oder gar der Einbildung zuordnen könnte. Da waren Menschen denen nach dem heutigen modernsten medizinischen Erkenntnissen nicht mehr zu helfen war. Nicht einmal mehr eine Linderung ihres Leidens war möglich. Und obwohl diese Menschen anfangs die Esoterik als Aberglaube abtaten und nur belächelten, trieb sie ihre Not am Ende zu diesem Glauben an mögliche Wunder. Oft begann damit aber erst eine Odyssee. Sie gelangten meist zuerst an jene Vielfalt von Scharlatanen und Betrüger, welche es nur auf ihr Geld abgesehen hatten. Einige Esoteriker, die ihr Handwerk wirklich ernst nahmen erreichten zuerst eine kurzfristige Besserung, die allerdings nicht lange anhielt. Aber einige dieser armen und leidenden Menschen gaben in ihrer Verzweifelung nicht auf. Sie suchten weiter und als schon niemand mehr an das Wunder glaubte, geschah es. Sie gerieten an einen Menschen der nicht viel Wesen um all die ganze Angelegenheit machte. Oft sind diese Menschen sehr hilfsbereit und in ihrer Wesensart eher einfach und bescheiden. Ganz nach Art und Arbeitsweise hielten sie mit den Betroffenen zwischen drei und zehn Sitzungen ab, bei denen dem Hilfesuchenden oftmals die Augen verbunden werden. Es wird nicht viel gesprochen und dann, ganz plötzlich geschieht das Unerwartete. Das Leiden heilt innerhalb kurzer Zeit ab und zwar vollständig. Sei es eine Krankheit, ein seelisches Leiden oder handelt es sich um irgendein anderes Phänomen wie ein verloren gegangener Lebenspartner usw. Die unglaublichsten Dinge habe ich persönlich gesehen, erlebt und auch praktiziert, wobei ich oftmals selbst nicht erklären könnte warum es sich zum Guten gewendet hat und den Wünschen des Hilfesuchenden gerecht wurde, aber jene mysteriösen Ereignisse lassen sich wohl niemals ganz erklären oder begreifen. Oft ist es eine Frage der Zeit und immer spielt das absolute gegenseitige Vertrauen eine große Rolle. Wenn es geschehen soll, dann geschieht es einfach, leise, unerwartet und ohne jede vorhergehende Ankündigung. Zeit ist hierbei relativ, da es sie in der gesamten Natur nicht gibt. Sie ist eben nur eine vom Menschen erdachte Maßeinheit, welche ausschließlich auf unserer Erde, durch die Einwirkung ihrer Umlaufbahn um die Sonne existent ist. Nirgendwo im Universum kommt dieses gleiche Phänomen vor. Es ist nur eine traurige Tatsache, dass diese Odyssee meist der Vorläufer zum Erfolg ist.

So behaupte ich immer wieder, dass Esoterik und Wahrheit ein und das Gleiche sind. Die gesamte Esoterik, kann zwar, wenn sie die Grenzen des irdischen Denkens übersteigt, angezweifelt und in Frage gestellt werden, aber nicht für unwahr abgetan und als Aberglaube oder Hirngespinst so einfach hingestellt werden.

Die Esoterik ist und bleibt ein Teil der Naturgesetzmäßigkeit. Ein ganz normaler Ablauf des großen Planes der Evolution des gesamten Universums indem wir weder unsere wirkliche Größe noch unsere eigentliche Aufgabe und Bedeutung kennen. Vielleicht sind wir nur ein Bakterium in einem großen Organismus den wir nie begreifen. Vielleicht ist unsere sichtbare Welt sogar nur ein kleiner Teil eines Atoms einer einzigen Zelle eines Organismus von dem es eine Vielzahl gibt. Wir werden es nie erfahren und wenn, dann wäre unser Verstand nicht in der Lage dies zu begreifen und das ist auch gut so, damit wir jenen großen Bauplan der Natur, jene Vorhersehung nicht stören oder beeinflussen. Ich behaupte sogar, dass die Esoterik jener Teil der Naturgesetzmäßigkeit ist, der 90% unseres Wissens ausmacht. Es mag schmerzhaft sein, bei all den vom Menschen gemachten Errungenschaften und Fortschritte, einzugestehen, dass dies alles nur auf 10% des gesamten Wissens zurückzuführen ist. Dennoch müssen wir die Wahrheit anerkennen und mit ihr Leben. Wir sollten stolz auf das sein, was wir erreicht und geschaffen haben und unsere Grenzen akzeptieren und uns nicht dem Selbstbetrug durch das Verstecken hinter irgendwelchen Dogmen unterwerfen. Nur wenn wir die Wahrheit in all ihrer Reinheit, so wie sie ist anerkennen, zeigen wir wahre Größe und können noch weit über die Grenzen von dem schauen, was wir heute noch für unmöglich halten.

Einigen wenigen Menschen ist diese Gabe gegeben. Es sind nur wenige und einige wissen noch nicht einmal von ihrem Wissen und können. Leider gibt es aber auch, wie ich bereits am Anfang betonte, genug von Menschen welche die Gläubigen nur betrügen. Meist geschieht dies leider sogar vorsätzlich, aber ich kenne auch genug von Menschen die von einer Gabe überzeugt sind die sie überhaupt nicht besitzen, was meines achtens ebenso schlimme Folgen hat. Dies gibt dem Menschen aber noch lange nicht das Recht so hochmütig zu sein und sich über alle Vorhersehungen hinwegzusetzen und jene Lehren der Esoterik als absurd, unwahr oder Aberglauben zu bezeichnen. Wir als Menschen, die vorgeben gottesfürchtig und gläubig zu sein, sollten stolz darauf sein, dass einigen unserer Spezies jene Gabe vorbestimmt ist und der Mensch daher, für seine Begriffe "Wunder" vollbringen kann. So sollten wir jenen "besonderen" Menschen mit der gebührenden Ehrfurcht und Dankbarkeit begegnen die sie verdienen, da ihr Weg auf gar keinem Fall einfach oder unbeschwert ist. Wir sollten lernen sie zu verstehen und sie gebührend zu achten. Denn wenn wir an Gott, Schutzengel und vieles mehr glauben, warum dann nicht an uns selbst? Wenn wir Gott um Hilfe in der Not anrufen, was ein jeder von uns schon sicher einmal getan hat, warum sollten wir dann daran zweifeln, dass er unsere Wege zu einem von uns lenkt, dem er seine Gnade hat zu Teil werden lassen?

Jeden Tag den wir erleben, sehen wir das Wunder der Natur. Wir sollten uns aber auch darüber bewusst werden, dass wir ein Teil der Natur, ein Teil jenes Wunders sind. Egal an was wir auch immer glauben, wir sind existent und real und somit ein unverzichtbarer Teil der Natur und ihrer Vorhersehung, und jene Tatsache können wir getrost als absolute Wahrheit hinnehmen, wir sind ein Teil der Natur und somit ein Teil Esoterik, denn beides sind ein und das Gleiche.

 

G.  Goetiaris

 

 

 

Auf der Suche nach der Wahrheit

 

Was ist eigentlich die Wahrheit?

Wahrheit ist ein Begriff, den jeder Mensch für sich selbst anders interpretiert. Das ist auch der Grund dafür, dass ein jeder von uns die Wahrheit anders betrachtet und wenn wir ehrlich sind, diese meist in unserem eigenen Sinn auslegen. Selbst wenn wir uns in die eigene Tasche schwindeln, uns selbst belügen, so werden wir bemüht sein es als Wahrheit erscheinen zu lassen. Für uns selbst und auch für alle anderen.

Was hat es nun mit der Wahrheit und der Esoterik auf sich?

Eine berechtigte Frage. Leider ist diese Frage nur nicht so leicht zu beantworten. Wäre diese Frage in Bezug auf Märchen, Sagen oder Mythen gestellt worden, so würden wir es uns einfach machen und behaupten, dass an jeder Behauptung ein kleiner Teil von Wahrheit anhängt.

Mit der Esoterik ist dies leider nicht so einfach abgetan. Es mag Sagen und Mythen geben die fast genauso alt sind wie die Esoterik, und genau an dieser Stelle sind wir auch schon beim Thema. Um der Findung der Wahrheit etwas näher zu kommen, müssen wir sehr, sehr weit in unserer Zeit zurückgehen.

Zurück zu jener Zeit als die Menschen noch an gute und böse Mächte glaubten. An Dämonen, Elfen, Engel, Geister u. v. m. Ebenso wie an Drachen, Einhörner, Zyklopen, Riesen und Zwerge. Kann man in einer so modernen Zeit wie die unsere überhaupt noch an so etwas denken? Und wenn ja, wenn wir nur die Möglichkeit eines winzigen Kornes an Wahrheit dabei in betracht ziehen, von wem stammen dann solche Geschichten? Welchem Geist sind diese Merkwürdigkeiten entwachsen? Wurde es erdacht oder wirklich erfahren? Nun, hier sind wir schnell mit unserem Urteil. Es sind Geschichten, die der Fantasie des menschlichen Hirns entsprungen sind, werden wir behaupten. Die Sache hat nur einen kleinen Haken der bei einem Beispiel besonders deutlich wird.

Die Geschichte mit dem Drachen. Sei es zur Zeit des frühen Mittelalters als die Sage um jung Siegfried in Europa entstand und die Menschen noch an Adam und Eva glaubten oder Götter wie Zeus, Odin oder Wotan anbeteten, oder Tausende Jahre zuvor in Asien als die Menschen bereits den Drachen als Symbol von Kraft, Macht und Glück verehrten, ganz gleich wo und zu welcher Zeit, eines mag doch als sicher und bewiesen erscheinen, zu jener Zeit wussten die Menschen noch nichts von urzeitlichen Reptilien wie Riesenechsen und Flugsaurier, da die Evolution den Menschen erst sehr viel später hervorbrachte. Selbst Ausgrabungen oder andere Funde welche solche Spezies hätte hervorbringen können, wäre nicht als solche gedeutet worden. Kurz, der Mensch konnte zur Zeit der Entstehung solcher Mythen nichts von diesen vorzeitlichen Geschöpfen gewusst haben.

Bleibt also die Frage, was ist an diesen Mythen war?

Der Mensch zweifelt nun einmal alles an, was er nicht Beweisen, Sehen oder Messen bzw. Berechnen kann. Doch wie verhält es sich den den verschiedenen Religionen? Im Grunde wissen wir, wissenschaftlich betrachtet nichts von oder über Gott und dennoch glauben wir, spätestens in unserer Not daran und reden sogar mit einem imaginärem Etwas. Nicht nur das, wir sind sogar unter Umständen bereit unser Leben dafür herzugeben. Wir achten und fürchten diese imaginäre Etwas mehr als jedes weltliche Gesetz.

Worauf beruht aber dieser Glaube, dieses blinde Vertrauen? Auf Worte die von Menschenhand zu irgendeiner Zeit niedergeschrieben wurden. Keine Beweise, keine sichtbaren Erfahrungen.

Sind Mythen, Sagen oder Märchen etwas anderes? Liegen diese Wurzeln nicht auch nur im geschriebenen Wort? Wo besteht hier der Unterschied? Etwa in der Angst vor dem Unerklärbaren? Oder ist es die Hoffnung des Menschen die ihn zum Glauben treibt? Was es auch immer sein mag, zwei Dinge spielen hierbei eine große Rolle.

1. Der Mensch kann und will nicht akzeptieren, dass das Dasein seiner besonderen Person nicht umsonst sein, da so das Leben sowie der Tot keinen Sinn ergeben würden.

2. Der Mensch braucht die Hoffnung auf etwas Besseres danach, um die Qualen des jetzigen Daseins ertragen zu können.

Der Mensch braucht etwas indem er einen Sinn, ein Ziel sehen kann. Er benötigt den Glauben als eine Art von Schutz, von Versicherung. So schafft er sich eine Welt die dem entspricht was er glauben will. Der Glaube ist sein Wille, seine Rettungsleine in der Not und in der Verzweifelung. Zudem ist es der Forscherdrang der den Menschen dazu veranlasst für alles eine Erklärung zu finden, selbst auf die Gefahr und Tatsache, dass diese Erklärung eine Lüge, ein Betrug seiner Phantasie ist. Er sieht eben nur das was er sehen und glauben will. Und genau hier fängt die undurchsichtige Wahrheit der Esoterik an.

Esoterik, "nur dem Eingeweihten zugänglich". Dieser begriff hat seine Bedeutung im wahrsten Sinne des Wortes verdient.

Sind wir doch mal ehrlich, wer von uns allen hat sich nicht schon einmal gewünscht oder vorgestellt Zaubern zu können. Eine Macht zu besitzen mit der wir alles zu unseren Gunsten verändern könnten. Wir hätten nichts mehr zu befürchten, brauchten keine Angst mehr zu haben und könnten alles besitzen und bekommen was immer wir auch wollten. Eine paradiesische Vorstellung. Keine Arbeit, keine Rückschläge oder Endtäuschung mehr. Wir würden nur etwas Pulver in die Luft werfen und einen geheimnisvollen Spruch dazu aufsagen und schon hätten sich all unsere Wünsche und Begierden erfüllt. Und nicht nur das, wir würden der großartige Held sein der wir schon immer sein wollten. Man würde uns verehren und fürchten, kurz wir wären "WIE GOTT".

Aber leider, und jetzt kommt die Endtäuschung, ist dies nicht so. Wie gern würden wir diese Wahrheit als solche anerkennen, aber es ist in dieser Form eine sehr, sehr große Lüge!!!

Wollen wir die Wahrheit suchen, so müssen wir einen anderen Weg gehen, einen sehr schweren Weg da die Wahrheit immer schwer zu ertragen ist und uns so verletzlich und schutzlos macht. Vielleicht ein Leben ohne Sinn, Schutz, Sicherheit und Ziel. Einfach nur so. Aber zum Glück ist es nicht so, wenn es auch nicht so wie in der ersten Version unserer Wunschträume ist. Die Wahrheit liegt wie immer genau dazwischen. So einfach, dass wir sie schon nicht mehr begreifen, so nah und doch scheinbar unerreichbar weit entfernt.

Also, wenn Sie bereit sind, dann bin ich es auch. Machen wir uns auf die Suche nach der Wahrheit, bringen wir Licht in das Dunkel, aber eines sei noch dabei gesagt, wir werden mit angrenzender Sicherheit vielen Menschen auf die Füße treten und auch enttäuschen. Darum mögen alle die, die sich an dieser Expedition auf den Spuren der Wahrheit nicht beteiligen möchten und weiter ihrem Glauben treu bleiben möchten, denn das was wir auf dieser Suche begegnen bringt uns in Versuchung die alten Dogmen fortzuwerfen und umzudenken, an dieser Stelle mit dem Lesen abschließen. Wer jetzt jedoch weiter auf dem Pfad der Suche weitergeht, für den wird es kein Zurück geben und sein Leben wird sich womöglich grundlegend ändern.

 

G. Goetiaris

 

Die Zeit im Sinne der Esoterik

 

Was ist eigentlich Zeit in unserem Denken gegenüber der Wirklichkeit?

Zeit, was ist eigentlich Zeit? Was verstehen wir unter dem Begriff Zeit? Sicher ist die Zeit für uns eine nachzuvollziehende Art von Einheit. So haben wir auf unserer Erde die Jahreszeiten, Tag und Nacht und das Wissen, dass die Erde für ihre Umlaufbahn um die Sonne ca. 365 Tage braucht. Ein Tag zählt 24 Stunden und bezieht sich von einem Morgen bis zum anderen Morgen. Aber da sind wir schon bei der ersten Schwierigkeit einer genauen Aussage angekommen. Wann ist Morgen? Jeder naturverbundene Mensch würde sagen: "wenn die Sonne aufgeht". So geht die Sonne aber von Tag zu Tag an unterschiedlichen Zeiten auf und unter, was von den Jahreszeiten abhängig ist. Umso mehr wir uns den Wintermonaten nähern, umso kürzer werden auch die Tage. Darum haben wir ja auch die Uhrzeit. Aber ist die Uhr und ihre Zeiteinteilung nicht eine Erfindung des Menschen? Sicher, es gibt in der Natur viele Arten von regelmäßigen Zyklen. An ihnen allen können wir ein gewisses Zeitmaß erkennen. Diese Zeit hat aber nichts mit der Zeit zu tun die der Mensch in seiner Betrachtungsweise erdacht hat. Es stellt sich also die Frage, wie realistisch ist die Zeit. Gibt es sie wirklich in der Form wie wir sie wahrnehmen? Albert Einstein hat zum Beispiel entdeckt, dass die Zeit, ähnlich wie auch der Raum, sich krümmt. Um es kurz zu machen und nicht vom Hundertstel ins Tausendstel zu kommen, stellen wir einfach einmal fest, dass es die Zeit, so wie sie für uns existent ist, nur auf der Erde und nur nach unserer Betrachtung gibt. Im Universum mögen ganz andere Zeitdimensionen gelten.

Das ist so aber nicht ganz richtig, wird jetzt der Eine oder Andere von Ihnen sagen. Schließlich können wir Menschen ja die Geschehnisse im Universum nach unserer Zeit vorausberechnen und auch in gewisser Weise auch vorhersagen. Richtig, natürlich können wir nach einem festen Muster was wir Zeit nennen und eigens für uns erdacht haben auch von unserem Standpunkt aus alles was um uns herum geschieht nach diesem Muster erkennen und berechnen. Das Beispiel welches ich vorhin erwähnt hatte sollte auch nur der Veranschaulichung dienen, wie schnell man einer Täuschung unterliegen kann. Was ich damit meine ist die Auffassung, was wir nicht sehen oder wovon wir nichts wissen, kann auch nicht existent sein. Und genau dass ist es worum es bei der Zeit geht. Der Mensch selbst setzt sich als Maß aller Dinge. Natürlich können wir, nach einer Maßeinheit die wir selbst erschaffen haben, auch sämtliche Dinge um uns herum berechnen, wir brauchen uns nur strickt an unsere Maßeinheit halten, dann wird auch alles nach unserer Sicht stimmen. Ohne es zu bemerken ist bereits das Zauberwort gefallen. Nach unserer "SICHT". Wir wir es sehen soll dass bedeuten. Aber was sehen wir? Andere Lebewesen im Universum, unter anderen Voraussetzungen, würden ihre Berechnungen nach ganz anderen Maßeinheiten berechnen und auch diese Rechnungen würden fehlerlos aufgehen. Es kommt nur darauf an, dass sich die Maßeinheit des Betrachters mit der seines Umfeldes deckt. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Jahr auf einem anderen Planeten in einem anderen Sonnensystem vielleicht 1270 Erdenjahre andauert. Es kommt nur auf die Perspektive der Sichtweise des Betrachters an. Und wieder das Wort Sicht. Was sehen wir und was nicht?

Nun sind wir endlich bei dem Thema,  Zeit im Sinne der Esoterik.

Wie wir wissen und auch erfahren haben ist für uns die Zeit eine Maßeinheit. Esoterisch betrachtet ist aber gerade diese Auffassung der große Fehler den der Mensch begeht. Obwohl, tief in seinem Unterbewusstsein scheint er die Wahrheit zu erahnen. Sprechen doch viele von uns Menschen von der Möglichkeit einer Wiedergeburt. Sprechen wir von Phänomenen wie Zukunftsdeutung, sehen in die Zukunft oder in die Vergangenheit, Zeitreisen und noch vieles mehr. All diese Phänomene sagen uns, dass die Zeit noch etwas anderes sein muss als nur Zahlen die einer Berechnungseinheit dienen.

"Die Zeit ist eine Dimension".

Eine Dimension die sich auch durchaus berechnen lässt, so wie wir auch die drei Dimensionen, welche uns bekannt sind berechnen können. Es ist schon etwas merkwürdig, die drei Dimensionen können wir berechnen weil sie uns bekannt und veranschaulicht sin. Die Zeit als Dimension wird uns erst (und dass noch nicht einmal fundamentiert oder nachweisbar im wissenschaftlichen Sinne) durch die Berechnungen und die daraus erfolgenden Spekulationen und Verdachtsmomente bewusst. Wobei das Wort "bewusst" hier auch fehl am Platz ist, da wir uns über diese Dimension überhaupt kein Bild machen können, sonder nur Vermutungen erstellen. Nur wenigen ist es bestimmt, die Zeit als Dimension wahrzunehmen und sich sogar frei darin zu bewegen. All jene Spekulationen über die Zeit und ihre Bedeutung in Verbindung mit der Lichtgeschwindigkeit sind vielen von uns bekannt. da gibt es auch die Vermutung so genannter Zeitlöcher. Nicht zu vergessen die bereits erwähnte Zeitkrümmung. Aber alle diese Mutmaßungen die sogar teilweise wissenschaftlich belegt und nachgewiesen sind, kommen nur in Verbindung mit der Geschwindigkeit vor. Hierzu sei zu bemerken, das die Geschwindigkeit sich auch nach unserem erdachten Zeitmuster als Maßeinheit richtet. Geschwindigkeit in Verbindung mit Zeit haben jedoch nichts mit einer Dimension zu tun. Machen wir uns es an dieser Stelle einfach und sagen, dass eine Dimension etwas in der Form von Räumlichkeit darstellt. Aber wie kann die Zeit räumlich sein? Nun, nach dem gleichen Prinzip wie ein Mensch in die Zukunft schauen kann. Schließlich gibt es Vorhersagen oder Prophezeiungen, die sich nachweislich und dokumentiert ereignet haben und genauso eingetroffen sind wie bereits vor Hunderten von Jahren zuvor. Wie, frage ich Sie nun, kann ein solches Phänomen möglich sein. Die Antwort liegt auf der Hand. Sie lässt sich zwar nicht beweisen, da sie nicht wie die anderen drei Dimensionen sichtbar ist, aber die Zeit ist eine räumliche Dimension.

 

G. Goetiaris

 

 

 

Alle Zeit ist stets existent und überlagert sich im Moment des Augenblickes

 

Was ist unter dieser Behauptung überhaupt zu verstehen? Nun, ich möchte versuchen, Ihnen die Umstände anhand eines simplen Beispiels zu verdeutlichen.

Stellen Sie sich jeden einzelnen Augenblick unserer Zeit (und sei er noch so kurz) als unvergänglich vor, als stets gegenwärtig. Dieser Zeitabschnitt war schon immer da und daran wird sich auch in der so genannten Zukunft nichts ändern. Dieser Moment der Zeit war, ist und wird immer vorhanden sein und dass ganz realistisch. Die Zeit vergeht im Grunde genommen nicht, sie überlagert sich nur. So überlagert sich nur mit jedem Augenblick. Das mag unvorstellbar erscheinen und unmöglich schwer zu verstehen sein, aber die Zeit ist nur eine trügerische Maßeinheit, sie ist und bleibt eine räumliche Dimension. Eine Dimension die nicht nur aus einer räumlichen Maßeinheit besteht sondern sich aus unendlich vielen zusammensetzt. Jede von ihnen ist aber von dauerhafter Beständigkeit.

Stellen Sie sich einen Film vor. Nicht wie wir in im Kino zu sehen bekommen, sondern so wie er als Material wirklich ist. Wir haben also einen Streifen von einzelnen Bildern, die zusammen hintereinander eine Sequenz ergeben. Von diesen Filmsequenzen reihen sich wiederum viele von unterschiedlicher Länge (unterschiedlich vielen Bildern) aneinander. So entstehen die einzelnen Filmszenen, die wiederum hintereinander gereiht den gesamten Film ergeben. Lassen wir nun die einzelnen Bilder in ihren Sequenzen und Szenen hintereinander ablaufen, so bekommen wir den gesamten Film in seiner ganzen Handlung zu sehen. Aber nicht nur dass, der Film vermittelt uns auch des Gefühl von Zeit welche vergeht. In einem Film ist es sogar möglich das Zeitgeschehen so darzustellen, dass in ca. einer Stunde mehrere Jahre und noch vielmehr vergehen. Solange wie wir den Film gespannt betrachten, wird uns diese unrealistische Zeitverschiebung nicht auffallen. Es ist letztlich genau das was wir sehen wollen.

Dieses Beispiel soll uns aber nun für unser Experiment der Verdeutlichung von Zeitüberlagerungen als Dimension zur Anschauung dienen. Wir stellen uns einmal vor, dass wir den Filmstreifen nehmen würden und diesen in seine sämtlichen einzelnen Bilder zerschneiden würden. Diese würden wir dann wiederum fein säuberlich geordnet übereinander legen. Nun haben wir alle Bilder, alle Sequenzen und alle Filmszenen übereinander gelagert. Jeder Bruchteil eines Zeitabschnittes, den wir zuvor hintereinander gesehen haben und damit den gesamten Film in einer Art Form von Vergangenheit, von Gegenwart und von Zukunft, kurz als einen Zeitablauf der vergänglich ist wahrgenommen haben. In einer Dimension gibt es ein solches Vorkommen an Vergänglichkeit nicht. Bei unserem Modell jener Dimension, nämlich die überlagerten Bilder verhalt es sich anders. Sicher logisch betrachtet ist dieser Film nun unbrauchbar und wir könnten ihn uns kein zweites Mal anschauen. Er soll uns aber auch nur zur Veranschaulichung der Raumüberlagerung dienen, nur ein Beispiel für eine mögliche Dimension sein, damit wir diese uns auch vorstellen können. Nun jedes dieser Bilder ist ein in sich geschlossener Augenblick. Wir gehen davon aus, dass dieser Film als Stapel einzelner Bilder schon immer existiert hat. Nun nehmen wir eine Nadel, deren Spitze unsere Existenz und Wahrnehmung darstellt. Mit dieser Nadel durchstoßen wir nun den Stapel an Bildern des Filmes in beliebiger Tiefe. Wir landen in diesem Augenblick in einer bestimmten Szene und einem bestimmten Bild. Zur gleichen Zeit aber befinden sich alle anderen Augenblicke der Geschehen, in denen wir uns nicht befinden, am gleichen Ort und im selben Moment. Alles Geschehen ist stets zur immer gleichen Zeit am immer ein und demselben Ort, ohne Anfang und ohne Ende. Wir nehmen nur unser momentanes Geschehen einzeln war, da wir die verschiedenen Ebenen der Räumlichkeit Zeit nicht durchbrechen können. Um es noch einfacher zu beschreiben, an diesem Schreibtisch, an dem ich gerade diese Zeilen aufschreibe, finden in diesem Moment auch alle Geschehnisse und Ereignisse aller vorhergehenden sowohl auch zukünftigen Epochen statt. Ich aber sitze eingeschlossen in meinem Zeitlichen Raum an diesem Ort und bemerke nichts dergleichen, obwohl ich mich durchaus (vorausgesetzt dass ich die Möglichkeit und das Wissen dazu habe) jetzt und hier in jede andere Zeitepoche versetzen könnte, gleich ob Vergangenheit oder Zukunft. Würden wir uns aber an einem anderen Ort befinden, so würden sich, nach dem gleichen Prinzip, dort andere Ereignisse und Geschehnisse ereignen. Es mag unvernünftig wenn nicht sogar verrückt klingen, aber betrachten wir die Zeit als Dimension und nach dem Muster, dass es daher weder Anfang noch Ende gibt, sondern nur eine mögliche Verlagerung der einzelnen Ebenen, so finden wir auch die Erklärung für vielerlei ungeklärter Fragen.

Welchen Urknall soll es gegeben haben wenn zuvor nichts vorhanden war? Es ist das für den Menschen Unvorstellbare, dass es keine Erschaffung des Universums gibt, da schon immer alles bereits vorhanden war. Der Mensch kennt nur das was er sieht, einen Anfang und ein Ende. Sein ganzes Leben hindurch wird er mit dieser scheinbaren Realität konfrontiert, wie soll er sich dabei etwas anderes vorstellen können?

 

G. Goetiaris