Begriffe aus der Esoterik
gesammelt und zusammengestellt
von
Georg Goetiaris
Überarbeitet am: Freitag, 19. Dezember 2008 20:13
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D
Dämonen
griechisch: "daimon".
In der griechischen Mythologie sind die Dämonen die Seelen der Menschen des goldenen Zeitalters, also des Paradieses. Diese befinden sich auf einer Ebene, die sich zwischen den Menschen und den Göttern befindet. Jeder Mensch (dies gilt im allgemeinen für jede Kreatur) bekommt bei seiner Geburt einen Dämonen zugeteilt. Dieser ist dann zu Lebzeiten des Menschen oder der jeweiligen Kreatur sein Schutzgeist oder Schutzengel. Das die Dämonen heutzutage nur den bösen Geistern zugedacht werden hat seinen Ursprung vor allem im neuen Testament. Ob der Dämon gut oder von bösartiger Natur ist, hängt von den Eigenschaften des Verstorbenen zu seinen Lebzeiten ab.
Dagon
Dagon ist der Name eines Gottes der Philister (Phönizier). Er ist der Gott der Erde und des Meeres und Vater des Gottes Baal.
Dakini
Mit jener Bezeichnung werden übernatürliche, weibliche Wesen der indischen Mythologie benannt, die spirituelle Wegweiserinnen eines praktizierenden Yogi sind.
DC
Astrologische Abkürzung für Deszendent.
Dekan
Alte Einteilung des Tierkreises in 36 Abschnitte von je 10 Grad und damit jedes Tierkreiszeichens in drei. In verschiedenen heutigen Horoskopen ist diese Dreiteilung noch zu finden. Jedes Dekan wird von einem Planeten beherrscht.
Delphi
Ort des wohl berühmtesten Orakels der Antike, das sich in Phokis, im Gebirgszug des Parnas befindet. Schon seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. ein Heiligtum des Apollo. Die Priesterin des Tempels, Pythia genannt, saß auf einem Dreifuß über einer Erdspalte, aus der Dämpfe aufstiegen, und verkündete ihre Orakelsprüche, welche von den Priestern interpretiert wurden.
Demeter
Altgrichische Göttin der Fruchtbarkeit, des Ackerbaus, der Ehe und Kultur. In relativ früheren Zeiten verschmolz sie bereits mit Persephone.
Demiurg
Ursprünglich bedeutet das Wort aus dem griechischen stammend, "Handwerker". Plato bezeichnete damit den Schöpfer der Welt. In der Gnosis ist der Demiurg der Mittler zwischen Gott und dem Bösen der materiellen Welt.
Deszendent
Der Grad und das Sternzeichen, das im Moment der Geburt am westlichen Horizont untergeht. Er liegt dem Aszendenten genau gegenüber und gibt Auskunft über das Verhalten in Partnerschaft. ( DC )
Devas
Sanskritbegriff aus der indischen Mythologie. Devas sind übernatürliche Wesen, die entweder gut oder böse sind. Die Devas sind auch die Schöpfer der Dinge und normalerweise unsichtbar. In der persischen Religion des Zoroaster sind Devas ausschließlich böse.
Devachan
Wort aus dem Sanskrit für die Wohnorte der Götter. In der Theosophie ist Devachan der Ort, wo die Seelen der Verstorbenen zwischen den Wiedergeburten gereinigt und geistig vervollkommnet werden.
Dionysos
Griechischer Gott, dessen Name ursprünglich Sohn des Zeus bedeutete. Er ist aber auch der Gott des Haschisch und des Weines. Er ist der Gott der Versuchung und der berauschenden Feste.
Dis
Römischer Name des Gottes der Unterwelt. Da das Aussprechen seines Namens fast immer Unglück brachte, wurde er im Volksmund Pluto ( der Reiche ) genannt.
Divanation
Sammelbegriff für verschiedene Methoden der Zukunftsdeutung.
Dogma
Griechisches Wort for Lehrsatz. Dieser begriff wird fast ausschließlich in der christlichen Religion gebraucht. Man bezeichnet damit eine Lehre welche direkt von Gott kommt. Diese Lehre wird dann von den Oberhäuptern der Kirche als Gesetz weitergegeben.
Drei
Die Zahl hat seit altersher eine Beziehung zur harmonischen Welt göttlicher Prinzipien. In vielen Religionen stellt sie eine Heilige Zahl dar. Denken wir nur an die Dreifaltigkeit.
Dreieck
Schon seit uralten Zeiten stellt das Dreieck ein Heiliges Symbol dar. Wenn zum Beispiel ein Magier einen Geist beschwört, so steht er selbst im magischen Schutzkreis, und der Geist wird in ein Dreieck beschworen; wobei die ganze Form an ein Schlüsselloch erinnert.
Drittes Auge
Bezeichnung für das Ajna (Chakra). Es befindet sich auf der Stirn des Menschen in der Mitte zwischen den Augen und gilt als Hauptsitz übernatürlicher Kräfte.
Drude
In der deutschen Folklore der Name eines bösen, weiblichen Nachtgeistes, der Angstträume verursachen soll.
Drudenfuß
Magisches Zeichen, welches bereits in der Antike verwendet wurde. Drudenfuß war früher im deutschen Sprachgebrauch die Bezeichnung für das Fünfwinkelzeichen. Im allgemeinen bezeichnet man es als "Pentagramm". Es dient, auf der Türschwelle gezogen, zur Abwehr von Druden und zur Abschreckung von Teufels- und Dämonenwesen.
Druide
Name der keltischen Priester in Gallien und Britannien in der Zeit vor der Christianisierung. Neben der Pflege der Religion und der Opfer nahmen die Druiden auch die richterlichen Funktionen wahr und beschäftigten sich darüber hinaus vor allem mit der Naturmedizin und der Astronomie. Der Name "Druide" bedeutet im weitesten Sinne übersetzt soviel wie "Eichenkundiger" und ist ein Hinweis darauf, dass die Eiche bei den Kelten als Heiliger Baum verehrt wurde.
Drusen
Die Mitglieder dieser islamischen Sekte leben überwiegend im Libanon und in Syrien. Ihre Lehre ist eine Mischung aus islamischen und neuplatonischen sowie christlichen Lehren. So warten sie z. B. auf die Wiederkehr des Messias am Tag des jüngsten Gerichtes. Ihre Geheimlehren sind nur den Höchsten der Eingeweihten, den UKKAL bekannt.
Dschiinn
Dies ist das arabische Wort für Geist oder Dämon, die sowohl gut als böse sein können. Sie sind eine Art Vermittler zwischen den Engeln und Menschen.
Dualismus
Die philosophische Idee, die Welt aus dem Gegensatz von zwei Prinzipien zu erklären. Elemente des Dualismus finden sich im Christentum. Dualistisch sind auch die Religionen Asiens. Jedoch gibt es hier kein moralischen Gegensatz. Auch die moderne westliche Esoterik folgt zum großen Teil diesem Asiatischen Dualismus. Die alte, klassische Form der Esoterik kennt hingegen keinen Dualismus. Schwarz ist nur möglich wenn es weiß gibt. Hell nur wenn dunkel existent ist. Gut kann man nur im Vergleich durch Böse sein, usw. Das eine ist erst durch das andere möglich. So ist es wie mit einem Weg. Es gibt zwar ein Beginn und ein Ziel des Weges aber nur den einen Weg.
Duat
Bei den alten Ägyptern Bezeichnung für die Unterwelt, der Ort an dem sich die Sonne während der Nachtstunden aufhallten sollte.
Dugpas
Bezeichnung für die Mitglieder der sogenannten "Rotkappenschule" in Tibet. In dieser buddhistischen Schule finden sich noch sehr viele Überbleibsel der schamanischen Bön-Religion, die vor dem Buddhismus die Hauptreligion war. Aus diesem Grunde galten die Dugpas den Buddhisten als verkommen und unmoralisch, und der Name war fast gleichzusetzen mit einem Schwarzmagier.
Dybbuk
Im Judentum der Name für eine verfluchte Seele, die keine Erlösung findet oder für einen Dämonen, der sich einen willenschwachen Menschen sucht und von ihm Besitz ergreift.