Begriffe aus der Esoterik

gesammelt und zusammengestellt

von

Georg Goetiaris

Überarbeitet am: Freitag, 19. Dezember 2008 20:13

 

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E

 

 

EA

Name des babylonischen Gottes der Weisheit und der Magie. Von ihm wird gesagt, er habe die Menscher erschaffen.

 

 

 

Ebene

In der Esoterik und dem Okkultismus werden mit dem Begriff Ebene die unterschiedlichen Stufen der Welten bezeichnet. Jede Ebene hat ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten. Verschiedene Ebenen durchdringen sich gegenseitig. Anders verhält es sich mit denen, die Raum- und Zeitgleich sind, sie existieren nebeneinander. Es gibt die materielle, die astrale und die geistige Ebene. Der Mensch hat nach Ansicht der meisten Esoteriker allein Anteil an all diesen Ebenen. Es scheint aber wahrscheinlicher, das jede Kreatur einen Anteil an diesen Ebenen besitzt, der Mensch aber diese Ebenen als einziger nicht bewusst wahrnimmt. Er muss sich jene Ebenen oder besser ihre Wahrnehmung erst wieder durch magisches Training aneignen.

 

 

 

Edelsteinmagie

Eine Kunst des Magier sich der Edelsteine zu bedienen um das Ziel seiner Operation zu erreichen. Man vertritt die Meinung, dass der Edelstein bestimmte Energien in sich bündelt. Oft findet man die Edelsteinmagie in der Heilkunst oder dem Schamanismus wieder.

 

 

 

Egregore

Ein Wesen oder eine Gedankenform, welche durch eine Gruppe oder eine Einzelperson auf einer geistigen Ebene geschaffen wurde und lebt. Einige der magischen Orden nehmen für sich das Privileg in Anspruch, solche Egregore geschaffen zu haben. Diese geschaffenen Wesen sollen dem Orden ein möglichst großes Kraftpotential verleihen.  Einem Egregore muss ständig Nahrung durch die Gedanken und Rituale zugeführt werden da es sonst stirbt.

 

 

 

Eheieh

Der Name stammt aus dem Hebräischem und bezeichnet einen Gott, der in der Kabbala eine große Rolle spielt. Sinnesgemäß bedeutet der Name in seiner Übersetzung "Ich werde sein".

 

 

 

Ei

In vielen Religionen und Mythen über den Ursprung der Welt spielt das Ei eine große Rolle. Der ägyptische Sonnengott Re entstand aus einem Ei, ebenso wie die Zwillingssöhne des Zeus, Kastor und Pollux. In wieder anderen Lehren schuf Gott die Erde, indem er die Materialien in einem Ei zusammenfasste. Das Ei ist aber auch ein Fruchtbarkeitssymbol, das es heute noch in unserer Kultur gibt und das zu Ostern eine Rolle spielt. Ostern war einmal ursprünglich das alte germanische Frühlingsfest, dass der Göttin Ostara, der Göttin der Fruchtbarkeit geweiht war. Ihr heiliges Symbol war das Ei.

 

 

 

Eiche

Ein in sehr vielen Kulturen heiliger Baum. Die Eiche war bei den Griechen der Baum des Zeus, bei den Römern der des Jupiters und bei den Germanen der des Thor (Donar). Eine sehr große Bedeutung hat die Eiche auch bei den Kelten (Religionen Galliens und Britanniens). Die meisten religiösen Feste und Rituale wurden unter der Krone einer großen Eiche abgehalten. Auch die Misteln, welche auf einer Eiche wuchsen, wurden von den Druiden als besonders wirksam für Heil- und Zaubertränke verwendet.

 

 

 

Eidolon

Griechisches Wort für Eben- oder Spiegelbild. Man bezeichnet damit auch den Astralkörper.

 

 

 

Eins

Die eins ist die wichtigste Zahl in der gesamten Esoterik. Sie wird mit der Einheit, mit Gott oder dem höchsten Prinzip gleichgesetzt.

 

 

 

Einweihung

Lateinisch Initiation, Bezeichnung für die Aufnahme in eine religiöse, magische oder mystische Gemeinschaft. Einweihungen sind fast immer mit einem Ritual verbunden, währenddessen der Einzuweihende in symbolischer Form bestimmte Lehren, eines besonderen Wissens etc. mitgeteilt bekommt. Die Einweihungsrituale sind äußerst wichtige Bestandteile der Mystikerbünde, welche noch nach den alten antiken und traditionellen Regeln verfahren. Fast alle Einweihungen sind mit einem Eid, einem Schwur verbunden, der die Seele des Initiierten in eine andere, höhere Bewusstseinsebene versetzt.

 

 

 

Ekliptik

Die scheinbare Bahn der Sonne um die Erde. Sie wird in 360° Grad oder 12 Tierkreiszeichen zu 30° Grad eingeteilt. Jede Jahreszeit umfasst 90° Grad oder drei Tierkreiszeichen.

 

 

 

Ektoplasma

Mysteriöse Substanz, die Medien während spiritistischer Seancen absondern. In der Regel kommt sie aus dem Mund des Mediums. Was diese Materie wirklich darstellt und ob es sie überhaupt gibt, ist in den Kreisen der Parapsychologie umstritten.

 

 

 

Elementale

Bezeichnung für jene Geister, die den vier Elementen zugeordnet sind. Sie sind eigentlich die Verkörperung der Naturkräfte und nicht als Geister im klassischen Sinne anzusehen. Einem Magier dem es gelingt, jene Naturkräfte zu beschwören, sollte es ein leichtes sein, sie zu seinem Diensten zu zwingen. Willensschwache und leichtgläubige Menschen sollten sich jedoch vor ihnen in acht nehmen, da jene Kräfte sehr leicht von diesen Charakteren und deren Seelen Besitz ergreifen können.

 

 

 

Elementargeister

So werden die Seelen der Verstorbenen genannt, die kein gutes, gottgefälliges Leben geführt haben. Eine gute Seele geht in den Vorstellungen der verschiedenen Religionen, nach dem Tode entweder gleich zu Gott oder sie bereitet sich auf ihre Wiedergeburt vor. Seelen von bösen Menschen hingegen leben noch unterschiedlich lange Zeit in einer Zwischenwelt (Zwischenebene) bevor sie erlöst werden und sich auflösen.

 

 

 

Elfen

Geister, die vor allem in der nordeuropäischen Folklore und Mythologie vorkommen. Es gibt gute und böse Elfen. Oft werden Elfen auch mit Feen in Verbindung gebracht.

 

 

 

Elohim

Hebräischer Gottesname, der Kabbalisten, Mystiker und Magier oft beschäftigt hat. Elohim ist der Name, den Gott im Buch Genesis, dem ersten Buch des Alten Testaments, hat. Elohim schuf Himmel und Erde. Martin Luther hat dieses Wort in den ersten deutschen Bibelübersetzungen mit "Gott" übersetzt, was streng genommen aber nicht ganz richtig ist. Der erste Teil des Wortes (Elohah) ist weiblich, der zweite Teil des Wortes ist eine hebräische Endung (IM), die nur bei männlichen Hauptworten benutzt wird. In diesem Wort verbinden sich also die zwei Geschlechter und die Mehrzahl. Eine richtige Übersetzung müsste also so ähnlich wie Götterinnen lauten.

 

 

 

Elysium

Ein Ort, in den nach der griechischen Mythologie die Seelen der Helden und aller guten und edlen Menschen nach dem Tode hingelangen.

 

 

 

Emanation

Lateinisch "herausfließen, entspringen, sich verbreiten". Im Okkultismus und der Esoterik wird das Ausströmen der göttlichen Kraft Emanation genannt. Nach dieser Vorstellung ist die Erschaffung der Welt kein einmaliger Vorgang in ferner Vergangenheit, sondern findet dauernd statt. Die göttliche Emanation fließt ständig in die Welt und erfüllt alles Seiende. Auf ihrem Weg aus der göttlichen Sphäre erschafft sie zunächst die Welt der Ideen. So ist alles als Vorstellung vorhanden. Danach formt die Emanation den Äther nach diesen Ideen, Vorstellungen. Zuletzt wird die gewöhnliche Materie nach dem Muster des Äthers angeordnet.  Diese Lehre ist nur sehr schwer zu verstehen und bedarf ein intensives Studium der jüdischen Lehre der Kabbalah und ihres Baum des Lebens.

 

 

 

Enchiridion

Dieser Begriff stammt aus dem griechischen und bedeutet soviel wie Handbuch. In der Lehre der Magie ist das "Enchiridion des Papstes Leo III." ein bekanntes Buch mit einer Sammlung von Zaubersprüchen und Schutzgebeten. Es erschien zum ersten Mal im Jahre 1560, hat aber mit dem eigentlichen Papst Leo III., der von 795 - 816 Papst war, nichts zu tun.

 

 

 

Engel

Vom griechischen Wort abstammend, das Bote bedeutet. Engel gelten als Mittler zwischen Gott und den Menschen. Engel gibt es in vielen Religionen, wie im Judentum, im Christentum und im Islam. Einige Esoteriker und Mystiker behaupten, dass es eine Engelssprache gibt die aus Lauten besteht. Diese Vermutung ist jedoch sehr umstritten.

 

 

 

Engramm

So bezeichnet man den Teil des Gedächtnisinhaltes, der dem normalen Bewusstsein nicht zugänglich, also unbewusst ist.

 

 

 

Enneagramm

Dies versteht man unter ein besonderes Neuneck, das vor allem zur Deutung des inneren Aufbaus aller Handlungen und Ereignisse der Welt benutzt wird.

 

 

 

En Sof

Eine andere Schreibweise für Ain Soph (Kabbala).

 

 

 

Entsprechung

Alles was sich in irgendeiner offensichtlichen oder verborgenen Weise ähnlich ist, "entspricht" einander. Eine Grundvorstellung aller Magie und Esoterik besagt, dass sich ähnliche Dinge oder Handlungen auf geheimnisvoller Weise gegenseitig beeinflussen. Fügt man einer Puppe, die einem bestimmten Menschen ähnlich sieht, also entspricht, eine Verletzung zu, so soll damit auch der wirkliche Mensch verletzt werden können.

 

 

 

Epopt

Wort aus dem Griechischen. Ein Epopt ist ein Beschauer, Zeuge, Aufseher oder Augenzeuge. Epopt ist außerdem der Name des dritten und höchsten Grades der eleusinischen Mysterien.

 

 

 

Erdstrahlen

Erdstrahlen sind eine mysteriöse Kraft, die von der Erde ausgehen soll. Ihr Einfluss kann sowohl günstig als auch schlecht sein. Der Theorie nach verursachen bestimmte Erdstrahlen Krankheiten. Besonders begabten oder ausgebildeten Menschen soll es möglich sein, die Erdstrahlen und ihre Qualität mittels einer Wünschelrute festzustellen.

 

 

 

Erleuchtung

In der Mystik das Erfahren einer inneren und geistigen Wahrheit, die den Menschen auf seinem Pfad zu Selbsterkenntnis und Vervollkommnung vorwärts bringt.

 

 

 

Erzengel

Der Begriff stammt aus dem griechischen und bedeutet "Hauptengel". Mit ihm werden die höchsten der Engel bezeichnet. Die vier bekanntesten sind: Auriel, Gabriel, Michael und Raphael. Jeder von ihnen herrscht über eines der Elemente oder über eine der geheimen Welten. Auriel über Erde, Gabriel über Wasser, Michael über Feuer und Raphael über Luft.

 

 

 

Esoterik

Ursprünglich die generelle Bezeichnung für das Geheimwissen, welches nur für Eingeweihte bestimmt ist. Es handelt sich dabei aber nicht um ein Wissen, das anderen schriftlich oder in irgendeiner Form mitgeteilt werden könnte, sondern um bestimmte Einsichten und Erfahrungen, die man nur persönlich machen kann.

 

 

 

Evokalation

Mit diesem lateinischen Wort bezeichnet man in der Ritualmagie die Beschwörung eines Geistes oder Gottes. Der Magier steht hierbei meist in einem Schutzkreis, und er beschwört den Geist mittels Gebeten, Zauberformeln und rituellen Gesten in das Dreieck, welches sich außerhalb des Kreises befindet.

 

 

 

Exorzismus

So nennt man die Austreibung eines bösen Geistes, Dämonen oder Teufels mit einem bestimmten Ritual. Es wird in Fällen so genannter Besessenheit  angewandt. Exorziert werden Menschen, aber auch Orte, die unter einem bösen Einfluss stehen. Das bekannteste Ritual ist das "Rituale Romanum" der römisch-katholischen Kirche.

 

 

 

Exoterik

Dies ist das Gegenteil von der Esoterik. Hiermit wird das Wissen bezeichnet, dass jedem Menschen zugänglich ist.