Begriffe aus der Esoterik

gesammelt und zusammengestellt

von

Georg Goetiaris

Überarbeitet am: Freitag, 19. Dezember 2008 20:14

 

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I

 

Iamblichos

Griechischer Philosoph (250 - 325 n. Chr.), der im Auftrag des römischen Kaisers Julian Apostata das Christentum mit der Philosophie des Neuplatonismus und der Idee der Vielgötterei bekämpfen. Eine Übersetzung seines Buches "Über die Geheimlehren" erschien 1978.

 

 

 

IAO

Ein Name Gottes, gilt als eine andere Form des vierbuchstabiegen, unaussprechlichen Namen Gottes des Judentums. In der Blütezeit der Gnosis war IAO ein häufig verwandter Begriff. In der neueren Magie fand dieses Wort vor allem Verwendung beim Hermetischen Orden der Goldenen Morgendämmerung und bei Aleister Crowley.

 

 

 

Ibis

Heiliger Vogel der Ägypter. Der Ibis galt als eine Wiedergeburt des Gottes Thot, des Erfinders der Schrift und Magie. Die Art des Ibisvogels, die in der Religion der Ägypter eine herausragende Rolle spielte, ist heute ausgestorben.

 

 

 

Ichtys

Griechisch "Fisch". Der Fisch war über Jahrhunderte das Symbol des Christentums. Das Kreuz wurde es erst wesendlich später. Der Grund hierfür war, dass die Anhänger des Christentums Jesus als eine Art Menschenfischer betrachteten. Der Fisch ist aber auch das heilige Tier der Göttin Venus.

 

 

 

Iduna

Name der germanischen Göttin, die den Apfel bewacht, dessen Verzehr verhindert, dass die Götter altern.

 

 

 

I Ging

Auch Yi King oder I Ching genannt, heißt übersetzt "Buch der Wandlung".  Es ist ca. 3000 Jahre alt und ein chinesisches Orakelbuch, das heute sehr sehr großen Einfluss und Anhänger hat.

 

 

 

Illuminaten

Lateinisches Wort für "Erleuchtete". In der Regel bezeichnet man damit die Mitglieder des Illuminatenorden. Ein Orden, der von dem Ingolstädter Juraprofessor Adam Weishaupt 1776 gegründet wurde.

 

 

 

Imagination

Lateinisch für "Einbildungskraft". In der Esoterik bezeichnet man damit die Fähigkeit eines Magiers, sich etwas vorzustellen, und zwar so konzentriert, dass es zum Beispiel auf der Astralebene Form gewinnt. Der Mystiker "imaginiert" die Liebe Gottes so intensiv, bis er sie in seinem Inneren spürt.

 

 

 

Immanenz

In der Mystik Bezeichnung der These, dass Gott in jeder Offenbarung vorhanden ist, gleich welcher Form. So ist alles Gott oder ein Teil davon.

 

 

 

Inanna

Name der höchsten babylonisch - sumerischen Göttin. Sie ist die Herrscherin des Himmels, des Krieges und der Liebe. Sie gilt als Urtyp aller weiblichen Gottheiten.

 

 

 

Incubus

Name des Teufels oder für einen bösen Geist, der nachts Frauen aufsucht und mit ihnen sexuellen Verkehr hat. Oft nimmt er dabei das Aussehen des Ehemannes oder des Geliebten an. Das weibliche Gegenstück heißt "Succubus".

 

 

 

Indra

In der indischen Mythologie der Gott des Gewitters und gleichzeitig der Götterkönig. Im Laufe der Zeit trat er hinter Vishnu und Shiva zurück.

 

 

 

Initiation

Einweihung

 

 

 

Inkarnation

Lateinisch so viel wie "ins Fleisch gehen". Das Wort wird eigentlich im Sinne von Fleischwerdung verwendet und bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die Menschwerdung von Jesus Christus. Im allgemeinen Sprachgebrauch heutiger Okkultisten meint man damit auch das Leben und die Lebensspanne eines Menschen.

 

 

 

INRI

Laut Matthäusevangelium waren diese vier Buchstaben über dem Kreuz von Jesus angebracht. Sie sind nach Matthäus die Abkürzung für "Jesus Nazarenus Rex Judaeorum" (Jesus von Nazareth König der Juden).

 

 

 

Invokation

Lateinisch "Anrufung". Im Gegensatz zur Evokation beschwört der Magier hierbei einen Gott, Geist etc. auf sich selbst und nicht in das Dreieck. Der Gott soll ihm Erkenntnis, Kraft o.ä. vermitteln.

 

 

 

Irminsul

Auch Irmensäule genannt. So nannten die Germanen heilige Bäume und deren Nachbildungen aus Stein.

 

 

 

Isis

Name der höchsten ägyptischen Göttin. Sie ist Schwester und Gemahlin des Gottes Osiris und die Mutter das Gottes Horus. Als Göttin untersteht ihr die Magie. Isis mit dem Horusknaben auf dem Arm war in der ägyptischen Welt ein weit verbreitetes Motiv. Später wurde dies von den Christen übernommen, die daraus das Bild der Jungfrau Maria mit dem Jesusknaben auf dem Arm.

 

 

 

Ithyphallisch

Dieses Wort leitet sich aus dem griechischen Begriff für Wüstling ab und bezeichnet die Darstellung eines Gottes, Geistes oder anderem Wesen mit einem erigiertem Glied. Solche Figuren waren in der Antike weit verbreitet und stehen mit Fruchtbarkeitskulten in Verbindung.