Begriffe aus der Esoterik
gesammelt und zusammengestellt
von
Georg Goetiaris
Überarbeitet am: Freitag, 19. Dezember 2008 20:17
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S
Sagittarius
Lateinischer Name des neunten "Tierkreiszeichen Schütze".
Salemhexe
Im Jahre 1662 fanden in dem Ort Salem in Massachusetts Hexenverfolgungen statt, in deren Verlauf 34 Menschen wegen Hexerei zum Tode am Galgen verurteilt wueden. Diese Hexenverfolgungen sind deswegen interessant, weil es in der neueren Hexenbewegung häufig Hexen und Hexenmeister gab und gibt, die sich darauf berufen, Nachfahren der Salemhexen zu sein.
Sanskrit
Alte Sprache der heiligen Bücher der Inder.
Satan
Dieser Begriff kommt aus dem hebräischen und bedeutet soviel wie "Gegner" oder "Feind". Satan gilt als die Verkörperung des Bösen schlechthin. Das heutige Satansbild hat seine Ursprünge vor allem in jüdischen und christlichen Religion. Im Buch "Hiob" im alten Testament ist Satan eine Art himmlischer Staatsanwalt, der dem Menschen seine Sünden vorhält. An anderer Stelle ist Satan auch der Engel, welcher das Schwert des Todes führt. Im neuen Testament hingegen erhält er die Beinamen "der Versucher, der Verleumder, der Feind, der Lügner und Engel des Höllenschlunds". Er versucht Jesus während seines während seines vierzigtägigen Fastens in der Wüste und bietet ihm die Herrschaft über die Welt an, wenn dieser vor ihm auf die Knie Knie falle und ihn verehre. In der Bibel findet sich nichts darüber, wie Satan entstand, er ist einfach ein Teil der Schöpfung. Genauso wenig ist es nicht ersichtlich, warum Gott Satan schuf. Später erfolgte oft eine Gleichsetzung Satans mit dem "gefallenen Engel", Luzifer, doch kann sich diese Geschichte nicht auf die Bibel berufen. Die Zeit des Satans auf Erden ist begrenzt, denn der Messias wird ihn der Prophezeiung nach nach bei seiner Wiederkunft endgültig besiegen.
Satanismus
Bezeichnung für die Verehrung des Satans. Satanisten sehen ihn als den höchsten Gott und Herrscher der Welt an, der seinen Anhängern Macht und Reichtum verleihen soll. Außerdem steht der Satanismus für Freiheit von moralischen und ethischen Beschränkungen, die ausschließlich als Eingrenzungen empfunden werden. Satanisten lehnen Reue- und Schuldgefühle ab.
Saturn
Römischer Gott ds Ackerbaus und der Bergleute. Mit seiner Gemahlin Ops, der Göttin von Aussaat und Ernte, hatte er einen Sohn, Jupiter, welcher ihm schließlich die Herrschaft raubte. Die Periode seiner Herrschaft wird als goldenes Zeitalter bezeichnet, in dem alle Menschen friedlich und in Reichtum miteinander lebten. Im dankbaren Andenken an diese Zeit feierten die Römer jedes Jahr ein ausgelassenes Fest, die Saturnalien.
Schamanen
Geistiger Führer und Heiler der nordasiatischen Stämme. Sie tragen die Verantwortung für die seelische und körperliche Verfassung der Stammesmitglieder. Sie sind aber auch für das allgemeine Wohl des gesamten Stammes zuständig. Egal ob es die Ernte, den Frieden, den Bestand oder die generelle Zukunft des Stammes betrifft. Bei Problemen kennen sie die Rituale, mit denen Kontakt mit der Geisterwelt aufgenommen werden kann. Hier erfahren sie dann, wo die Gefährdung oder die Ursache der gestörten Harmonie liegt. Mit diesen Informationen ihrer Geisterreise können sie mit ihrem Wissen um die Dinge Abhilfe oder Heilung schaffen. Ihre Aufgaben gleichen jenen, afrikanischer und indianischer Medizinmänner.
Scheiben
Eine der vier Farben im Tarot. Sie sind dem Element der Erde zugeordnet. Sie gelten, wie die Kelche, als weibliche Symbole.
Schu
Ägyptischer Gott der Luft, außerdem Ehemann und Bruder der Tefnut.
Schwarze Magie
Ein Begriff, der sich im Laufe der Zeit verändert hat. Ursprünglich unterschied man darin, dass der weiße Magier den christlichen Gott und seine Engel anruft, der schwarze aber die heidnischen Götter, welche im Christentum als Teufel oder Dämonen angesehen werden. Das Ziel der Operation oder deren Mittel waren dabei unwesentlich. So sind "weißmagische" Rituale christlicher Mönche überliefert, bei denen das Blut frisch getöteter Juden gebraucht wurde. Ein jüdischer Magier hingegen, der mit kabbalistischen Mitteln seine Familie schützen wollte, war im Mittelalter selbstverständlich ein Schwarzmagier. Heute unterscheidet man die schwarze und weiße Magie vor allem durch ihre Mittel und Ziele. Achtung vor dem freien Willen des Mitmenschen und der Wunsch zu helfen zeichnen die weiße Magie aus. Den Willen zur Macht über andere ohne Rücksichtnahme sind das Ziel der schwarzen Magie. Es gibt jedoch zu bedenken, dass das Wohl eines jeden relativ ist. Was des einen Freud ist des anderen Leid. So betrachtet gibt es in der wahren Magie, wie in allen anderen Bereichen der Esoterik keinen Dualismus. Kein weiß ohne schwarz und umgekehrt ebenso. Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Schwarze Messe
Das Hauptritual des Satanismus. Die schwarze Magie stellt eine Art Parodie auf eine römische - katholische Messe dar. So wird das Kreuz auf den Kopf gestellt und die Gebete verändert, wie z. B. "Satan unser..... statt Vater unser", oder Gebete werden rückwärts gebetet. Alle Dinge des christlichen Glaubens werden verschmäht und entweiht. Oft dienen nackte Frauen als Altar und nicht selten werden diese Frauen durch die schwarzen Messen in extreme sexuelle Orgien benutzt und enden so in eine Feier aus Alkohol und Sexuelle Exesse. Es scheint so, dass die schwarze Messe oft nur ein Vorwand für letzteres ist.
Schwerter
Eine der vier Farben im Tarot. Schwerter sind der Luft zugeordnet und wie die Stäbe männlich.
Seance
Spiritistische Sitzung. Eine Gruppe von Menschen versammelt sich in einem abgedunkelten Raum im Kreis um bestimmte Rituale zu vollführen um einen Geist zu rufen und ihn zu befragen. Bei diesem Geist handelt es sich sehr oft oder vorwiegend um einen Verstorbenen, welcher aus dem Jenseits Kontakt zu dieser Gruppe aufnimmt und deren Fragen beantwortet.
Sechs
Schon seit der zeit des Pythagoras gilt die Zahl als günstig, da sie Vollkommenheit symbolisiert. In der Bibel z. B. schuf Gott die Welt in sechs Tagen und am sechsten tag schuf er den Menschen, am siebenten tag ruhte er. Von König Salomon wird berichtet, dass er mit einem sechsstrahligen Stern, zusammengesetzt aus zwei Dreiecken (Hexagramm) Geister bannen konnte.
6. und 7. Buch Mose
Zauberbuch, von dem seit Ende des 18. Jahrhunderts viele Versionen erfunden oder gefälscht wurden. Oft von Schriftstellern oder Buchhändler, die sich davon ein gutes Geschäft versprachen. Sie enthalten, nach der heutigen Auffassung viele Elemente des bäuerlichen Aberglaubens. Es geht in unserer heutigen Zeit das Gerücht, dass es 7 Jahre unglück bringt wenn man dieses Buch im Hause hat. Im Mittelalter galt es als Glück dieses Buch zu besitzen, versprach es doch seinem Besitzer Gesundheit, Schutz und Reichtum für Haus und Familie sowie Vieh und Acker. Das wahre Buch des Mose hingegen (es gibt der Sage nach 10 Bücher insgesamt) ist jedoch nicht zu unterschätzen. Nur wer es aus der Hand eines Magier bekommen hat und wissendlich damit umzugehen versteht, dem vermag es große Macht zu verleihen. Wer aber dieses Buch missbraucht oder damit aus reiner Neugier herumexperimentiert, wer es nicht mit allem gebührenden Respekt und allen Rieten der Vorsicht benutzt, der wird sein eigenes Unheil heraufbeschwören, was über ihn und seine Familie unvermeidlich kommen wird. Es ist jedoch kaum anzunehmen, dass jemand, durch den einfachen Erwerb dieses Buch in seinen Besitz bekommt, womit auch jede überspannte Angst ungerechtfertigt ist. Ein solches Buch wird niemals eine Druckerei verlassen und schon gar nicht in einer Massenauflage.
666
Die Zahl des Teufels in der Offenbarung des Johannes (Magische Quadrate).
Seele
Das Lebensprinzip oder der göttliche Hauch bzw. Atem, nach esoterischer Sicht in allen Wesen, selbstverständlich auch in den Tieren vorhanden ist.
Seelenwanderung
Nach esoterischer Vorstellung bewohnt die Seele ihren Körper nur auf Zeit. Wenn er stirbt, verlässt sie ihn und sucht sich einen neuen. Normalerweise sucht sie sich einen unbeseelten Embryo und geht wieder auf Reisen durch ein neues Leben. Nach dem Glauben der Theosophie kann eine menschliche Seele nur wieder einen menschlichen Körper aufsuchen. In der jüdischen Mystik kann es aber auch geschehen, dass eine Seele in einen schon beseelten Körper eindringt und somit ein Dibbuk entsteht. So ein Mensch gilt dann als besessen.
Sensitive Punkte
Punkte auf der Ekliptik, die durch verschiedene Berechnungen gefunden werden und an denen keine wirklichen Planeten stehen. Beispiele sind der Glückspunkt und die so genannten Mondknoten.
Sepher Jetzirah
Der hebräische Begriff für "Buch der Schöpfung". Es ist das älteste überlieferte Buch der Kabbala. Die Legende glaubt, es geht auf die Zeit Moses zurück. Inhaltlich verweist es auf die ersten Jahrhunderte nach Christus. In ihm wird die mystische Bedeutung der 22 hebräischen Buchstaben erklärt.
Sephirot
Kabbala.
Seth
Nach dem alten Testament der Name des 3. Sohnes von Adam und Eva. Ihm wird die Entdeckung und Entwicklung der Astrologie zugeordnet.
Seht (II)
Bruder des ägyptischen Gottes "Osiris". Er wird in verschiedenen Gestalten, als Schwein, Esel, Nilpferd und Oryxantilope. Seth ist der Gott der heißen Wüstenregionen Ägyptens. Da sein Bruder Osiris für Fruchtbarkeit steht, war er dementsprechend neidisch auf ihn und tötete ihn. Osiris Sohn "Horus" rächte seinen Vater und kastrierte Seht. Später erhielt Seht viele Züge eines extrem bösen Gottes, der auch mit dem christlichen Teufel gleichgesetzt wurde.
Sexualmagie
"Tantra"
Shamballa
Mystischer Ort der indischen Sagenwelt, angeblich Sitz der geheimen Meister. Manche Okkultisten oder Theosophen glauben, dass er wirklich in der Wüste Gobi existiert. Ein Beweis für seine Existenz konnte jedoch bis heute nicht erbracht werden.
Shiva
"Sanskrit: der Freundliche, Gütige", gehört mit "Brahma" und "Vishnu" zur höchsten indischen Götter - Dreiheit. Er wird oft in einer sexuellen Vereinigung mit seiner Frau "Shakti" , im Sanskrit: Macht, Kraft, dargestellt. Als Shiva - Natradja ist er der tanzende Herr des Universums. Grundsätzlich steht er jedoch als Gott der Zerstörung und Auflösung.
Siegel Salomos
"Hexagramm", in Indien ist dies das Zeichen des Gottes Vishnu.
Spiritismus
Glaube, das die Geister verstorbener Menschen weiter auf Erden oder in deren Nähe umherwandern und den Kontakt zu den Lebenden suchen.
Stäbe
Eine der vier Farben im Tarot. Sie sind Zeichen des Feuers und wie auch die Schwerter dem männlichen zugeordnet.
Succubus
Teufel oder Dämon, der des Nachts Männer in Gestalt einer schönen Frau aufsucht und mit ihnen Verkehr hat. Der Samen der Männer soll so zu bösen Zwecken gesammelt werden oder Ihre Fruchtbarkeit schwächen wenn nicht sogar unmöglich machen.