Die

Basis

zum Heiler

 

Voraussetzungen und Eigenschaften

 

von Georg Goetiaris

2014 

 

 

 

 

 

Vorwort und Grundlagen

   

          In diesem Vorwort soll abgeklärt werden, was die Tätigkeit und deren Erwartungen betreff des Heilers eigentlich an Bedeutungen hervorbringen und wie sich die allgemeinen Auffassungen gegenüber allen wissenschaftlichen Grundlagen unterscheiden.

Um diese Gegensätze, welche hier immer wieder eindeutig und scheinbar unerklärbar auftauchen, ist es von besonderer Wichtigkeit die Zusammenhänge zu erkennen sowie auch zu akzeptieren.

Hierzu möchte ich einige Beispiele anführen, die jene Materie ein wenig verdeutlichen und begreiflich machen sollen.

 

 

Die grundlegenden Prinzipien

 

          Jene Prinzipien bewegen sich durchaus auch auf den Fundamenten der anerkannten Wissenschaften, sind aber bislang nicht nachweisbar. Dennoch berichten sogar anerkannte Mediziner über ihre Wirksamkeit, obwohl dafür bislang noch jede Erklärungen im Sinne der Wissenschaft fehlen.

Selbst religiöse Aspekte haben in dieser Thematik keine Bedeutung, da solche Praktiken bereits wirksam von den Naturvölkern erfolgreich eingesetzt wurden, zu einer Zeit in der es noch keine bekannten Weltreligionen gab. Das Geheimnis liegt also auf einem ganz anderen Gebiet.

Am Anfang dieser Grundlagenlehre wollen wir uns mit den Hintergründen sowie dessen bedingte Voraussetzungen jener Geheimnisse auseinandersetzen.

 

 

Der Kreislauf und Sinn des Lebens

 

          Seit je her beschäftigt sich der Mensch mit dem Sinn des Lebens. Dies hat auch eine ganz normale Erklärung. Sieht er doch in seinem eigenen Leben ein ständiges Kommen und Gehen, was in den meisten aller Fälle mit Schmerz, Krankheit und Leid verbunden ist. Da liegt die Frage schon einmal nahe, wozu das alles?

Aber genau hier besteht der Schleier, der die Wahrheit um das Leben und dessen Zweck undeutlich und undurchdringlich erscheinen lässt.

So sollte sich der Mensch erstmals darüber bewusst werden, dass er nicht allein und schon gar nicht das Maß aller Dinge ist. Er ist nur ein Teil der gesamten Symbiose dessen was er als Leben zu kennen glaubt.

Dabei ist es selbstverständlich, dass er ein solches Denken an den Tag legt. Auch der Hintergrund zu diesem Denken hat nur eine Bedeutung, mag der Mensch es zugeben wollen oder nicht. Jener Hintergrund liegt darin, dass er glaubt, wenn er den Sinn erkennen und begreifen würde, er sein eigenes Leben wesentlich verlängern oder gar unsterblich machen könnte.

Hierbei übersieht er seine eigentliche Größe und Bedeutung im gesamten Universum. Es liegt scheinbar in der Natur der Dinge, dass der Mensch sich selbst für etwas in der Größenordnung wie das Göttliche Prinzip hält. Hierzu hat letztendlich auch die Religion, und zwar alle Religionen beigetragen.

Sicherlich ist der Mensch, so wie auch alle anderen Kreaturen einzigartig und in seiner Bestimmung unverzichtbar, doch auch das nur bis zu einem bestimmten Maß und dieses hat mit dem was wir Gott nennen, absolut nichts zu tun.

Der Mensch erfüllt seinen Zweck in seiner ihm bestimmten Form im Rahmen jener großen Symbiose des gesamten Universums. Hat er seinen Zweck erfüllt, so wird eine andere Kreatur auf den Plan, der Bühne der Schöpfung treten. Somit ist auch der Mensch durchaus austauschbar, was mit absoluter Sicherheit auch eines Tages geschehen wird.

Aber widmen wir uns nun wieder unserem eigentlichen Thema, der Heilung und jene Möglichkeiten welche dem Menschen hierzu gegeben wurde.

Als Erstes, sozusagen als Grundgesetzt hierfür sollte die Erkenntnis sein, dass nicht nur der Mensch die Fähigkeit zur Heilung besitzt, sondern, dass alles und jeder alles und jeden heilen kann. Das Leben mag zwar in seinen Erscheinungsformen Unterschiede machen, aber was die Quintessenz des Lebens anbelangt, so unterlieget alles den gleichen Gesetzmäßigkeiten und Abläufen sowie Schemen.

So wissen wir auch, dass verschiedene Steine eine Heilung bewirken können. Wenn ich an dieser Stellen von verschiedenen Steinen spreche, so meine ich eigentlich alle, nur, dass sie auf den Menschen abgestimmt sein müssen.

Auch von Tieren und Pfalzen ist uns bekannt, dass diese eine heilende Wirkung auf den Menschen haben. Dieser Gedanke ist jedoch einseitig und beziehen sich in seiner Denkweise nur auf uns Menschen, doch sollten wir bedenken, dass es auch andersrum genauso funktioniert. Diese Feststellung oder Erkenntnis ist besonders wichtig, in dem Sinne, um zu verstehen, warum jene Vorgänge möglich sind.

Diese Erkenntnis sollte und klarmachen, dass alles im Universum, selbst dem Unbekannten, miteinander verbunden ist.

Die Quintessenz hierfür beruht, um es zum Anfang einfach zu erklären, auf sogenannte elektromagnetische Wellen. Diese verbinden alles miteinander und kennen weder Entfernung noch Zeit oder Weite.

Diese Darstellung ist jedoch nur eine sehr beschränkte und einfache Variante um zum Anfang überhaupt einmal eine Vorstellung zu bekommen, von dem was alles in dem großen Mosaik dahintersteckt. An einem weiteren Zeitpunkt werden wir diese Auslegung noch ganz genau beleuchten, sowie abklären.

Grundelementar ist bei einer spirituellen Heilung die Bedingung sich selbst vollkommen zu leeren um einen Kanal zur erkrankten Person herzustellen. Diese Herstellung geschied ganz von selbst, sowie es uns gelingt loszulassen.

 

„Im Nichtwollen liegt das Geheimnis“

 

So besagt eine alte Anweisung, welche zu den verborgenen Geheimnissen zählt und normalerweise nur mündlich weitergegeben wird und in der jener Erfolg zur Heilung liegt:

 

 

„Schaffe in Dir Leere bis zum Höchsten,

lasse die Kräfte welche da kommen, strömen ohne Angst zu empfinden,

so erreichst Du das scheinbar Unmögliche“.

 

 

Die Kräfte des Heilers

 

 

          Oft wird von Begabung, Gabe oder auserwählte Kraft gesprochen. Wir sollten diese Bezeichnungen nicht so ernst nehmen und uns nicht von dem Geschwätz der Unwissenden beeinflussen lassen.

Genauso wie der Irrglaube, dass jener Kranke an die spirituelle Heilung glauben muss. Hierzu möchte ich nur kurz zwei Beispiele ansprechen.

Solange ich auf diesem Gebiet tätig bin, und dies sind ca. 35 Jahre, abgesehen von der Zeit zuvor, wo ich auf dem Gebiet des Lernens tätig war, ist mir in der gesamten Zeit kein Wesen untergekommen, welches nicht ab einem gewissen Zeitpunkt an all dem was da geschah oder besser geschehen sollte, gezweifelt hat und somit im Glauben versagte. Dies war aber niemals ein Grund dafür, dass es nicht am Ende doch einen guten und gewünschten Ausgang hatte.

Zum Zweiten, es ist bekannt, dass auch Tiere sich auf dem spirituellen Weg heilen lassen. Ich selbst habe solche Heilungen schon unzählige Male durchgeführt und jedes Mal mit Erfolg. Nun kann man sagen was man will, aber es ist eine Tatsache, dass ein Tier weder spürt oder weiß was da mit ihm geschied, geschweige noch daran glaubt. Dies wäre auch unmöglich, da ein Tier wohl kaum eine religiöse Denkweise oder Auffassung hat. Dennoch genesen diese Tiere und dies sogar noch schneller als die Menschen.

Diese Tatsache sollte wohl auch den größten Skeptiker zu denken geben, wenn nicht gar überzeugen.

Doch wie ist all dies möglich? Welche Kraft hat der Heiler? Mit welcher Gnade ist er gesegnet?

Nun die Antwort ist relativ einfach. Der Heiler hat keine begnadeten Hände. Er ist nicht in besonderer Weise gesegnet. Er ist ein Wesen wie Du und ich. Nur sein Wissen um diese Materie ermöglicht ihm jenen Erfolg, welcher so mysteriös erscheint.

Er hat gelernt und beherrscht die Kunst, im entsprechenden Augenblick vollkommen loszulassen. Sich selbst nicht mehr ernst zu nehmen, ja sich selbst zu vergessen. Er stellt nur noch die kosmische Verbindung vom Leben zur kranken Person her. Er ist so etwas wie ein Verbindungskanal, ohne ein Selbst, feinstofflich. Er lässt einfach nur geschehen und vertraut.

Sicherlich ist dabei auch eine Vielfalt von Ritualen notwendig, doch gibt es in der Wirklichkeit keine Regel oder Dogmatik hierfür. Diese Rituale dienen nicht dem Kranken sonder der Hingabe des Heilers.

Jene Hingabe beruht aber auf das Vertrauen, ein Vertrauen welches vom Heiler zum Kranken, sowie vom Kranken zum Heiler kommen muss. Dies gilt auch bei Tieren. Es ist einem Heiler nicht möglich ein Tier, welches ihm nicht vertraut, auf spirituelle Weise zu heilen. Hierbei sollten wir jedoch Vertrauen nicht mit Glauben verwechseln. Der Glaube ist nicht von Notwendigkeit, das Vertrauen aber stellt die gegenseitige Polarität her und ist somit unerlässlich. So darf jenes Vertrauen auch nie missbraucht oder enttäuscht werden. Ehrlichkeit ist zwischen Heiler und Kranken das oberste Gebot.

Werden diese Notwendigkeiten erfüllt, so wird der Erfolg nicht ausbleiben, ganz gleich bei welcher Kreatur, gleich ob Mensch, Tier oder Pflanze, da alles demselben Fluss des Lebens unterliegt.

 

 

 

 

 

Das Verständnis um das Mysterium

 

 

 

                    Um aber all dieses praktizieren zu können, müssen wir zuerst die Zusammenhänge verstehen. Obwohl sich jene Zusammenhänge und deren Gegenwärtigkeit jeden Augenblick in unserem Leben zeigen, übersehen wir diese, da der Mensch generell nicht auf darauf ausgelegt ist, auf derartige Dinge zu achten oder gar darüber nachzudenken.

Genau betrachtet liegt jeden nur erdenklichen Augenblick die Wahrheit direkt vor unseren Füßen. Um diese zu erkennen, müssen wir uns über die Tatsache klar werden, dass alles, im Mikro- wie auch im Makrokosmus den gleichen Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Alles folgt dem gleichen Prinzip, nur in verschiedenen Größenordnungen. Diese Gleichheit ist die Quintessenz des gesamten Seins, das Leben.

Wenn wir akzeptieren und uns darüber im Klaren werden, dass das gesamte Universum, selbst jene Sphären die uns nicht bekannt sind, welche wir nicht einmal ahnen, mit der Kraft des Lebens durchflutet sind, also alles lebt und miteinander vernetzt ist (das Eine ist nur durch das Andere möglich), wird sich uns jene Wahrheit offenbaren. Eine Wahrheit die so einfach und klein ist, dass diese schon fast wieder unmöglich erscheint. Dennoch ist es aber so.

Wir müssen jedoch zuerst diesen schweren Weg des Erkennens und Verstehens gehen um zu begreifen wie einfach sich doch alles in sich selbst zusammensetzt. Um es mit einem bekannten Satz einmal auszudrücken „der Weg ist das Ziel“. So gehen wir diesen Weg um am Ende der Erkenntnis zu begreifen, dass dieser Weg nicht notwendig gewesen wäre, aber für diese Erkenntnis müssen wir ihn doch zuerst gehen, womit sich der Kreis schließt.

Doch kommen wir nun zum eigentlichen Thema. Worin liegt jenes große Geheimnis, jenes Mysterium?

Der Mensch denkt in seinen eigenen Ordnungen und Größenverhältnissen. Dabei stellt er sich immer wieder in den Vordergrund. Selbst Religionen und Kulturen bauen auf dieser Basis, welche vom Menschen erschaffen wurde, auf.

Bis vor wenigen Jahrzehnten glaubten waren die Menschen fest davon überzeugt, dass Leben nur auf der Erde möglich ist. Selbst heute, wo diese Meinung mit Recht angezweifelt wird, gibt es noch immer Bedenken. Zudem kann sich keiner vorstellen, dass auch ein Stein lebt. Sterne werden geboren und sterben und nicht nur das, das gesamte Universum ist ein einziger Lebensraum indem alles den gleichen Gesetzen des Lebens unterliegt. Was dem Menschen das Verstehen so schwer macht, ist die Zeit. In einem zu erwartenden Durchschnittsalter von ca. 75 bis 80 Jahre, was für die Natur nicht einmal einen Wimpernschlag bedeutet, ist es wohl kaum möglich solche Dimensionen zu begreifen. Der Mensch hat sich somit seine eigene Welt des Lebens geschaffen, und diese reicht nun einmal nur soweit wie seine Vorstellungen es zulassen.

An dieser Stelle wollen wir nun einmal den unvorstellbaren Versuch unternehmen unsere Welt der eigenen Vorstellungen zu Überschreiten und selbst das scheinbare Unmögliche als möglich betrachten.

Hierzu verschaffen wir uns zuerst einen Überblick darüber, wie klein die Welt unserer Vorstellungen überhaupt ist.

Wenn wir also des Nachts den Sternenhimmel betrachten, empfinden wir doch eine gewisse Ehrfurcht vor diesen Dimensionen welche wir sehen. Betrachten wir uns den gleichen Himmel unter den zur Zeit vorhandenen technischen Möglichkeiten, so werden sich uns Welten auftun, die wir, trotz allem Wollen, nicht verstehen können, da wir eine falsche Voraussetzung bzw. Basis im Denken hierfür haben. Dabei wissen wir nicht einmal wie weit dieses uns sichtbare Universum reicht und was, wenn überhaupt, danach kommt.

Das Gleiche aber gilt auch für den Mikrokosmos.

Der Mensch betrachtet die kleinesten Lebewesen und ihre Lebensformen um jene zu bewundern. Wer jedoch schon einmal einen Blick durch ein Elektronenmikroskop werfen durfte, der wird vor Ehrfurcht erschauern. Für ihn tut sich eine Welt auf, die er bei aller Phantasie nicht mehr verstehen kann. Dabei ist er sich nicht einmal bewusst, dass das was er sieht nur das Resultat von jenem Mikroskop ist, welches vielleicht noch lange nicht ausgereift ist und nur ein Bruchteil des Sichtbaren zulässt.

Nehmen wir als Beispiel einen einfachen Vergleich. Wir untersuchen unter jenem Mikroskop ein Bakterium. Jenes Bakterium ist für uns kaum noch sichtbar, selbst bei der höchsten Auflösung.

Nun kommen wir aber zum Kern der Kette der Schöpfung. Dieses Bakterium ist eigentlich harmlos. Was es aber so gefährlich macht sind seine toxischen (giftigen) Ausscheidungen, welche die Rückstände seiner Verdauung sind.

Diese Verdauung setzt aber einen Stoffwechsel voraus, der wiederum von Bakterien im Verdauungstrakt unseres Bakteriums hervorgerufen wird. Für eine solche Auflösung oder Vergrößerung sind wir jedoch noch nicht ausgerüstet.

Auch hierbei reicht unsere kühnste Phantasie nicht aus, uns auch nur annähernd ein Bild von den Größenordnungen zu machen, wo diese wohl anfangen und, oder aufhören.

Wir Menschen stoßen mit dieser Denkweise einfach an die Grenzen unseres Bewusstseins. Wie weit mag sich der Kosmos oder das Universum wohl in seinem Größenumfang ausdehnen? Diese Frage wirft jedoch noch eine weitere Frage auf. Eine Frage die uns und unsere Welt, so wie wir sie kennen, betrifft. Wo stehen wir? Welche Größe nehmen wir in diesem Ganzen ein?

Da wir uns nur aus unserer eigenen Sichtweise betrachten können, sollte uns diese Antwort unmöglich erscheinen, und dennoch ist dem nicht so.

Um dieses aber zu verstehen müssen wir umdenken, was den größten Teil der lehre ausmacht. Das Leben bzw. die Schöpfung kennt weder Raum noch Zeit. Diesen Grundsatz wollen wir uns als ersten Lehrsatz fest einprägen, da sich alles weitere darum drehen wird. Jegliche Erkenntnis ist nur und einzig durch diesen Leitsatz möglich.

Wir Menschen denken nun einmal materealistisch. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich. Letztlich glauben wir nur was wir sehen, anfassen oder bemessen können. Selbst unsere Vermutungen, welche wir nicht materiell nachweisen können, stellen wir in Frage. Nehmen wir uns ein sehr einfaches Beispiel. So gut wie alle Menschen reden von einer Seele. Nur was meinen wir in Wirklichkeit damit? Kein Mensch wird Ihnen diese Frage zufriedenstellend beantworten können. Die Seele verlässt den Körper wenn dieser stirbt. Die Seele wird uns gegeben und genommen. Doch von wem oder was? Und was ist diese Seele, was bewirkt sie? Leben? Kann Leben und Seele eins sein? Wenn ja, um was handelt es sich dann? Leben ist eine Form die aus der Energie hervorgeht, somit ist es aber vergänglich wie jede Energie. Die Seele aber soll nicht vergänglich sein. Was also ist mit diesem Begriff gemeint? Bereits bei solchen alltäglichen Wortspielereien stoßen wir an unsere Grenzen. Wenn wir ehrlich sind, so können wir diesen Begriff nicht erklären oder für uns verständlich machen, er ist einfach nicht fassbar. Dennoch behaupten wir, dass jene, nicht nachweisbare, Seele existiert.

Ich habe an dieser Stelle diese Tatsache so ausführlich erwähnt, damit wir in unserem weiteren Studium etwas selbstbewusster sind und auch einmal bereit sind die herkömmlichen Denkweisen in Frage zu stellen, da ein Umdenken unerlässlich sein wird, will man der Wahrheit auf den Grund kommen. 

Ein gewisser Esoteriker, Heiler und Arzt hat einmal zu jener Materie gesagt, sie sei so schwer wie eine unlösbare Herkulesarbeit und gleichzeitig so leicht wie ein einfaches Kinderspiel.

Ich glaube er hatte damit genau das Kind beim Namen genannt. Es geht darum, unsere anerzogenen Eigenarten loszulassen, an uns selbst zu glauben und zu begreifen, dass auch wir nichts weiter sind als ein Teil des Gesamten.

Dabei sollte der Mensch aber nicht vergessen, dass diese Tatsache sehr schwer wiegt im Gleichgewicht der Natur. Wir haben unsere feste Aufgabe, wobei es keine Rolle spielt ob wir diese verstehen oder nicht.

Die Natur bzw. die Schöpfung kennt keinen Dualismus. Es ist ein aus der Schöpfung hervorgehendes Ereignis, dass dort wo das Eine ist, automatisch auch das Andere seine Berechtigung findet. Dieser Werdegang entsteht aber erst aus der Quintessenz des Seins. So wie ein altes Orakel besagt:

 

„Aus Eins wird Zwei,

aus Zwei wird Drei,

und aus Drei wird wieder Eins“.

 

Mit diesem Orakel ist der gesamte Sinn und Aufbau des Lebens erklärt. Es ist nicht mehr. Aber gerade diese einfache Interpretation macht es so schwer verständlich. Es lässt sich auch nicht erklären oder mit anderen Worten umschreiben. Wer es im Laufe seines Studiums einmal verstanden hat, weiß genau was gemeint ist und ihm eröffnet sich all jene Weisheit, nach der die Menschen seit Anbeginn ihres Seins suchen. Der Erkennende und Wissende wird aber bemerken, dass gleich wie viel Mühe er sich auch gibt, er es nicht in Worte fassen kann, eine Erklärung somit nicht möglich ist.

Nur der wirklich „Berufende“ wird für sich seine Antwort darin finden, doch hierfür bedarf es sehr viel Geduld.

Nur als Hinweis: Nehmen wir sexistisch die Fortpflanzung der Arten. Wie immer diese sich auch vollziehen, sie folgen alle dem gleichen Chema. Eine Eizelle wird durch ein Spermium befruchtet. So entsteht die Grundlage für eine Zellteilung und ein neues Wesen oder eine neue Kreatur wächst heran. Wir gehen davon aus, dass in diesem Augenblick neues Leben entsteht.

Nun kommen wir aber zur Kernfrage. Ist jene Kraft des Lebens nicht bereits in der Eizelle oder dem Spermium enthalten? Es erscheint wohl kaum einsichtig, dass, wenn zwei tote Elemente aufeinandertreffen, Leben entsteht.

Nein, ich gehe an dieser Stelle davon aus, dass das Leben, in seinem gesamten Umfang bereits in der Eizelle und dem Spermium ist. Das Zusammentreffen entscheidet nur über die jeweilige Art und deren Bestimmung im endlosen Kreislauf des Lebens.

Auf diese Weise wird gewährleistet, dass bestimmte Mutationen, welche dem Leben in seiner Art nicht dienlich sein können, erst gar nicht entstehen können. Wie wir sehen folgt alles einem festen und unumstößlichen Plan. Einen Plan, der uns Menschen eigentlich vor Ehrfurcht und Bewunderung erstarren lassen müsste.

Grundsatz: „Leben entsteht nicht durch eventuelle mechanische Vorgänge, das Leben ist allgegenwärtig und durchflutet alles. Jene mechanischen Vorgänge regeln nur den wichtigen Ablauf der Kraft des Lebens“.

Wenn nun durch verschiedene Einwirkungen, welche unvermeidlich und wichtig sind, da ohne diese das Leben sich nicht vervollkommnen könnte, ein gewisser Dualismus entsteht, so ist dieser wie eine Balkenwaage zu betrachten.

Ja, bei diesem Abschnitt sind wir bereits bei den Grundregeln zum Verstehen des Vorganges der Heilung.

Jenes Leben, unsere Gesundheit, welche uns doch recht oft so robust erscheint, ist in Wirklichkeit eine mehr als filigrane, einzigartig aufeinander abgestimmte Angelegenheit. Bereits die kleinsten Abweichungen in diesem Wunder an Gleichgewichtigkeit führen zu mehr oder weniger schweren Ausmaßen. Ausmaße welche wir als Krankheit bezeichnen, können im äußersten Fall sogar den Tod des Wesens bedeuten, wovon allerdings das Leben in seiner reinen Urform unbehelligt bleibt. Doch wollen wir an dieser Stelle nicht schon in die Tiefen der Philosophie des Lebens und seiner Bedeutung eintauchen. Bleiben wir also bei den Grundsätzen der Heilung und somit bei den möglichen Aufgaben des Heilers.

Erinnern wir uns an dieser Stelle noch einmal an einen Teil des Orakels. „Aus Eins wird Zwei“.

Aus einer nicht erklärbaren, reinen Urform des Lebens oder dessen Voraussetzung ist eine dualistische Form geworden, wobei das Eine stets nur durch das Andere möglich ist. Solange sich jene gegenseitigen Kräfte im vollkommenden Gleichgewicht zueinander befinden, gibt es weder Krankheiten noch Beschwerden.

Vergleichen wir diesen Zustand einmal ganz banal mit den Gesetzen der Schwerkraft und der Gravitation. Solange jene Kräfte im ausgewogenen Gleichgewicht zueinander stehen, werden keine Sterne oder Planeten zusammenstoßen. Alles wird sich in seinen vorgegebenen Bahnen bewegen, präzise und zuverlässig. So zuverlässig, dass wir Menschen jenes unvorstellbar vielfältige Vorkommen selbstverständlich erscheint und wir es erst gar nicht wahrnehmen.

Ebenso verhält es sich mit allem im Universum. Alles verläuft nach den gleichen Naturgesetzmäßigkeiten. Hierzu gehören auch die Krankheiten in all ihren Formen.

Mögen die Krankheiten auch verschiedene Quellen haben, mögen ihnen Viren oder Bakterien zugrunde liegen, mögen es sich hierbei um Zellentartungen oder Mutationen handeln, alles unterliegt der gleichen Gesetzmäßigkeit.

In der Natur unterliegt NICHTS dem Zufall. Hier noch ein Beispiel.

Gift. Immer wieder ein Thema was dem Menschen eine bestimmte Form von Faszination abverlangt. Wird ein Mensch, beispielsweise von einer Giftschlange gebissen so kann es vorkommen, dass dieser Mensch stirbt. Es gibt aber auch noch die Möglichkeit, Gift mit Gift zu behandeln. So verabreicht man dem Menschen ein sogenanntes Gegengift und mit etwas Glück wird dieser Mensch schon in wenigen Tagen genesen. Aber, würde derselbe Mensch nur mit dem Gegengift infiziert oder in Kontakt kommen, dann hätte dies jene gleichen fatalen Folgen und es kann sogar sein, dass sich jenes ursprüngliche Gift aus unserem ersten Fall nicht als Gegengift einsetzen lassen würde.

Ein weiteres Phänomen ist die Immunität. Man könnte fast glauben, dass die Natur, in ihrer unzähligen Vielfalt wirklich nicht die kleinste Kleinigkeit außer Acht gelassen hat.

So finden wir, gerade im Jagt- und Beuteverhalten eine faszinierende Ausgewogenheit. Tiere, welche von anderen giftigen Tieren leben, sind oftmals gegen die schweren und absolut tödlichen Toxine jener giftigen Beutetiere resistent. Ihnen macht das Gift der Beute nicht das Geringste aus. Hieraus können wir erahnen, dass die Natur, insoweit sie nicht bewusst beeinflusst wird, für alles das passende Gegenstück hat.

Hierzu gehören aber auch, und gerade das ist für uns Menschen nur sehr, wenn überhaupt, schwer verständlich. Es sind die scheinbaren Gegensätze von Leben und Tod.

Der Mensch sollte begreifen, dass Leben und Tod ein und das Gleiche sind, so wie Licht und Schatten. Das Leben ist das Resultat des Todes und der Tod, dass des Lebens. Wo das Eine nicht ist, kann auch das Andere nicht existent sein.

Wenn also das Gleichgewicht in seiner absoluten Form gewährleistet ist, so wird jener Weg ohne Zwischenfälle seinen vorbestimmten Verlauf nehmen.

Da gerade der Begriff Vorbestimmung gefallen ist, möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass wir auf das komplexe Thema von Bestimmung und Schicksal zu einem späteren Zeitpunkt zu sprechen kommen, da wir hier auf diesem Gebiet erst einmal eine klare und gerade Linie bekommen wollen.

Diese Naturgesetzmäßigkeit der gesetzmäßigen Gleichgewichtigkeit ist in allen Formen des Lebens gleich, und alles lebt. Dabei ist es gleich ob wir es sehen, bemessen oder herausfinden können.

Genau betrachtet können wir das Leben, gleich in welcher Form, in seinem Ursprung bzw. Urform als jene Ur suppe bezeichnen, aus der alles wirkt.

Wir Menschen, besonders jene die sich dem Heilen verschrieben haben, sollten sich ganz besonders als ein Teil dieser Wirkung oder Einwirkung betrachten, da sie die Hintergründe jener angeblichen Mysterien kennen oder Erlernen bzw. Erfahren.

 

 

 

 

Akzeptieren, ein grundlegendes Prinzip des Heilers

 

 

 

          Aus der Erfahrung heraus glaube ich behaupten zu können, dass am Anfang der Tätigkeit, oder nennen wir es ruhig Berufung und dessen Ausübung, dem praktizierenden Heiler viele Zweifel, Ängste und Endtäuschungen entgegenstehen.

Doch keine Angst, diese Situationen gab es für jeden von uns und mir sind auch Heiler bekannt, die jene Ängste oder Bedenken bis zum heutigen Tag nicht ablegen konnten.

Ich möchte hierzu einen guten Lehrer und Meister zitieren, der mir am Anfang sagte, dass es ihm heute noch genauso geht wie in seinen ersten tagen und dass er sogar stolz darauf ist und dies auch nicht ändern möchte. Solange man so empfindet, ist man mit Herz und Seele bei der Sache und diese Einstellung ist für den Erfolg der Heilung, ja selbst für den Hilfesuchenden nicht nur hilfreich sondern auch erforderlich. Ein Heiler ist keine Maschine und er unterscheidet sich von jedem anderen Mediziner, indem er jeden Menschen individuell und als einzigartig betrachtet und nicht nach Krankheiten seine Behandlung in ein Regal bestehend aus Schubladen einsortiert.

Diesen Leitsatz habe ich mir damals zur Grundlage gemacht, was nicht unbedingt immer einfach ist und war. Ein Heiler sollte sich mit seinem Klienten oder Patienten mental verbinden. Er sollte ihn erfühlen können, auch auf der Basis des Vertrauens. Er sollte das leid, welches der Andere hat selbst annehmen, denn nur so kann er verstehen und helfen.

Hierbei erklärt sich aber selbstverständlich, dass Heiler keine Märtyrer sind und auch selbst auf sich achten müssen, da diese Arbeit um ein vieles mehr an Kraft erfordert als man sich nur annähernd vorstellen kann.

Der Grundsatz hierfür lautet: „Nur wenn Du fähig bist zu helfen, dann ist auch eine Hilfe angebracht und sinnvoll“.

Ein Heiler der Überarbeitet ist oder am Ende seiner Kräfte stet kann mehr Unheil anrichten als verhüten. Dies sollte man in jedem Fall berücksichtigen und sich niemals überschätzen, denn denke, der Hilfesuchende verlässt sich auf Dich und vertraut Dir. Nichts könnte diesem Menschen mehr schaden, als jenes Vertrauen zu enttäuschen oder gar zu missbrauchen, gleich ob gewollt oder durch Selbstüberschätzung ungewollt.

Doch kommen wir zurück zum Wesentlichen. Die ersten Aufgaben eines Heilers.

Gehen wir einmal davon aus, der Heiler hat seine Grundausbildung absolviert. Da wären zum Beispiel die Anatomie und deren Bedeutung sowie Aufgabe. Die Zusammenhänge der Organe im Sinne einer Kosmischen Einheit. Der Weg zum Begreifen vom Sinn des Lebens, seine Aufgabe und Bedeutung, der Zusammenhang aller Kosmischen Gegebenheiten und das Wissen um Anfang und Ende.

Auch wenn dies alles im Augenblick nicht zusammengehörend erscheint, so lässt sich das Eine doch nicht von dem Anderen trennen. Erst alles zusammen ergibt die Lösung der Aufgabe. Selbstverständlich gehören noch viel mehr Dinge zu jener Grundausbildung, doch all diese aufzuzählen würde hier, an dieser Stelle den Rahmen des Möglichen sprengen.

Wie dem allen auch sei, es wird der Tag kommen, wo der heiler mit seinem ersten Fall konfrontiert wird. An dieser Stelle wird er glauben alles je erlernte vergessen zu haben. Diese Variante ist auch nicht weiter schlimm, da es einst jeden von uns so ging. Es gibt aber ein Rezept dafür, dass sich alles zum Guten wendet. Es ist die Liebe.

Dieser Grundsatz: „Mache alles aus reinem Herzen und sei mit all Deiner Liebe bei jenem der Deine Hilfe in Anspruch nehmen will. Glaube mir, diese Liebe wird Dich sicher durch alle Untiefen geleiten.

Sie wird Vertrauen schaffen, Vertrauen und eine Bewusstseinserweiterung, welche allen Beteiligten zugutekommt. Liebe, Vertrauen und Hoffnung sowie Glaube sind der Schlüssel zu einem sicheren Erfolg.

Hierzu ist noch zu berichten, dass je nach Erkrankung, die Hilfe zur Heilung von unterschiedlicher Dauer sein kann oder ist. Dabei ist es keine Seltenheit, dass der Hilfesuchende nach einem Zeitfenster fragt. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer es ist, bei den ängstlichen wie auch traurigen Augen, in welche man in diesem Augenblick schaut, eine Antwort zu verweigern. Es ist jedoch grundlegend falsch.

Zum Ersten wissen Sie die Antwort auf diese Frage selbst nicht, da jede Krankheit, jede Beschwerden individuell und somit von unterschiedlicher dauer sind.

Selbst eine Mutmaßung, aus den Erfahrungswerten heraus sind mehr als gewagt und es ist dringend davon abzuraten. Sogar eine Zeitspanne von bis, ist eher schädlich. Der Hilfesuchende wird sich stets an die Angabe des von richten und nicht nach dem bis. Wenn also jenes von an Zeit überschritten wird und sich noch nicht der gewünschte Erfolg eingestellt hat, so wird er wohl kaum noch an das bis denken. Er wird in Panik verfallen, sein Vertrauen, welches so mühsam aufgebaut wurde, verlieren und schon bald aufgeben. Damit ist jeglicher Versuch die Dinge doch noch zu einem guten Abschluss und somit zum Erfolg zu bringen, wenn nicht gar unmöglich, zumindest aber unglaublich schwer und langwierig. Diese ganzen Unannehmlichkeiten kann man von vornherein aus dem Weg gehen, wenn man auf die Fragen nach einem Zeitfenster aus dem Weg geht.

Allein aus wirtschaftlichen Gründen sollte man dem Hilfesuchenden einen möglichen Anhaltspunkt geben, damit er in etwa weiß, was auf ihn für eine eventuelle Belastung zukommt. Dieser Hinweis sollte und kann sich allerdings nur und einzig auf die Mindestanzahl der für Sie erscheinenden Notwendigkeit gegeben. Alles was darüber hinauskommt sollte nur als Wahrscheinlichkeit oder Möglichkeit in einen eventuellen Betracht gezogen bzw. erwähnt werden.

Dann kommt es erstmals zur ersten Behandlungsstunde. Hierfür ist es von größter Wichtigkeit, dass Sie gar nicht erst versuchen sich selbst zu verstellen. Versuchen Sie nicht so zu sein, wie Sie glauben, dass Ihr Klient bzw. Patient es von Ihnen erwartet. Vergessen Sie alle alten Erziehungsmuster und versuchen Sie einzig auf Ihren Bauch zu hören, vertrauen Sie ihrem Bauchgefühl, es wird Sie nicht enttäuschen.

Zur ersten Handlung überhaupt ist es notwendig, ein ausgiebiges Gespräch zu führen, in dem man sich und seinem Gegenüber sehr viel Zeit gibt, ihm nicht das Gefühl vermittelt er müsse unter Zeitdruck berichten. Zudem sollte der Hilfesuchende in diesem Gespräch das Gefühl vermittelt werden, dass er ernst genommen und ihm zugehört wird. Es geht hierbei um das Vertrauen. Sie können einem Klienten / Patienten nur Vertrauen vermitteln, wenn Sie selbst bereit sind zu vertrauen.

Wenn es notwendig erscheint und dem Klienten hilfreich ist, sollten sogar zum Anfang bis zu drei solcher Gespräche geführt werden. Wenn es in dieser Zeit nicht funktioniert hat, so hat eine Weiterarbeit so gut wie keinen Sinn, da der Klient nicht bereit sein wird sich Ihnen wirklich zu öffnen, was die Bedingung zur erfolgreichen Hilfe ist.

Diese Arbeit sollte Ihnen keine Mühe machen, da auch Sie davon, gerade am Anfang Ihrer Tätigkeit profitieren und für sich selbst lernen werde. Mit jedem Gespräch werden auch Sie sich verbessern. Bei einem solchen Gespräch sollten Sie all Ihre Sinne schärfen. Betrachten Sie Ihr gegenüber genau. Achten Sie auf jede Kleinigkeit (die Pflege der Hände, Sauberkeit, Kleidung, Ausdrucksweise, Körpergestik, Hautverfärbungen u.v.m.). Versuchen Sie sich an einen Menschen zu erinnern, der Ihrem Gegenüber ähnelt oder geähnelt hat, den Sie kannten oder kennen und wie dieser in seinen Charakterzügen war oder ist. Fragen Sie sich, ob es gewisse Parallelen zwischen den zwei Personen gab bzw. gibt. Vertrauen Sie dabei auf Ihr Bauchgefühl und versuchen Sie nicht sich etwas schön zu schwindeln. Erlernen Sie so die hohe Kunst der Menschenkenntnisse.

Bleiben Sie stets ruhig und sprechen Sie leise und langsam. Haben Sie unter all diesen Berücksichtigungen jenen Klienten bzw. Patienten für sich gewonnen, haben Sie sich sein Vertrauen erarbeitet, so können Sie zur ersten Meditation übergehen, um zu erproben, wie weit er sich in Ihrer Nähe und unter Ihren Worten fallen lassen kann.

Hierbei ist nur eine kurze Aufklärung nötig. Da viele Menschen glauben, eine solche Meditation würde einer Hypnose gleichkommen, klären Sie Ihren Hilfesuchenden darüber auf, dass dem nicht so ist. Das er jederzeit Herr seiner Sinne bleibt und auch die Augen öffnen kann, wann immer er will. Diese Meditation dient einzig der Entspannung.

Wenn der Klient / Patient nicht liegen will, so sollten Sie dies im Sitzen versuchen. Gehen Sie auf alles ein, was der Klient möchte, insofern es für Sie vertretbar ist.

Schalten Sie NICHT extra die Nebengeräusche ab, Telefon usw. da der Klient sich an diese gewöhnen muss.

Nun bringen Sie Ihren Klienten / Patienten in die Meditation, ähnlich wie bei einem Autogenen Training. Ganz gleich ob der Klient hustet, sich unruhig herumwälzt oder sonstige Unruhe verbreitet, Sie bleiben ruhig und behaglich und lassen sich nicht aus Ihrer Ruhe bringen. Ihre Stimme sollte stets konstant bleiben und sich auch nicht in der Schnelligkeit verändern. Sie haben nur Ihren Klienten im Fokus und lassen sich durch nichts ablenken.

 

 

 

 

 

Die erste Entspannungsübung

 

          Die erste Entspannungsübung ist bekanntlich die schwerste Übung für beide. Für Sie als Heiler wie auch für Ihren Klienten. Keiner weiß was ihn erwartet. Jeder ist im Zweifel und wird versuchen alles richtig zu machen.

Genau hier liegt der Haken. Genau wer alles richtig machen will, der hat sich selbst seine Fehler bereits programmiert. Also erwarten Sie am Anfang keine Wunder. Wenn auch Ihr Klient vielleicht enttäuscht ist, sagen Sie ihm, dass es den meisten beim ersten Mal so geht. Strahlen Sie Ihrem Klienten gegenüber Sicherheit aus.

„Beim nächsten Mal wird alles schon ganz anders aus“, sagen Sie ihm. Mit jenem Satz ist normalerweise das erste Eis gebrochen.

Bei einer längerfristigen Behandlung sollten jene Entspannungsübungen solange vertieft werden, bis der Klient eingeschlafen ist. In einem solchen Fall, legt man seine eigene Hand vorsichtig auf den Solarplexus (Bauchnabel) des Klienten und holt diesen langsam, meist durch rückwärtszählen von zehn auf eins zurück. Wenn dieser dann erwacht, spürt er langsam Ihre Hand auf seinem Bauch, bewegungslos ruhen. So ist ein erster wirklich sozialer Kontakt hergestellt.

Es ist zudem dringend und sorgfältig darauf zu achten, seinem Klienten keine negativen Worte zukommen zu lassen. Auch solche nicht, welche nur das Gegenteil des Positiven erklären sollten.

Mit jedem Wort belassen wir den Klienten in einem leicht schweren und angenehm warmen Zustand, indem er sich vollkommen geborgen fühlt. Diese Sitzung ist jener Augenblick der das soziale Zusammenwirken ermöglicht. Selbst wenn jene erste Sitzung nicht so auffällt wie es sich vielleicht ein Jeder von Ihnen gedacht hätte, ist hiermit der mögliche Erfolg endgültig eingeleitet worden.

Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass es mir sogar oftmals erleichternd erschien, wenn beim ersten Mal nicht alles so verlaufen ist wie man es sich vorgestellt hatte. Es gibt nichts Schlimmeres, wenn jenes erste Mal überwältigend positiv verläuft. Hierfür gibt es auch einen guten Grund. Bei der zweiten Sitzung wird Ihr Klient erwarten, dass das erste Mal noch gestoppt wird, was dann nur sehr schwer möglich ist, da er mit sehr großen Erwartungshaltungen herangehen wird. So ist eine langsam entstehende Endwicklung noch immer die beste Variante.

Nun wird sich der angehende Heiler fragen, wozu diese meditativen Maßnahmen überhaupt von so großer Wichtigkeit sind. Nun hierzu kann ich nur bemerken, dass bei leichten und übersichtlichen Beschwerden, welche eindeutig bekannt sind, wie z.B. Warzen, Gürtelrosen usw. eine solche Vorarbeit nicht notwendig erscheinen, da die gesamte Behandlung, in der Regel nicht mehr als ein bis drei Sitzungen verlangen.

Bei langfristigen und ungeklärten Krankheitsbildern, wie zum Beispiel chronische Schmerzen, welche sogar in ihrer Herkunft in der Schulmedizin nicht erkannt wurden und der Patient sozusagen austherapiert ist, bedarf es schon das absolute Vertrauen des Klienten zum Heiler. Dies wiederum ist notwendig, damit sich der Klient seinem Heiler vollkommen öffnen kann und der heiler so einen Einblick sowie einen Zugang auf der feinstofflichen Ebene zu seinem Klienten bekommt.

 

 

Zum Thema Heilung

 

 

Heilung bedeutet, dass eine Krankheit vorliegt welche es zu beseitigen heißt.

Diese Krankheit macht durch Beschwerden auf sich aufmerksam. Anhand dieser Beschwerden muss die genaue Krankheit zuerst gedeutet werden. Hierbei treffen wir gleich am Anfang auf eine Vielfalt von Schwierigkeiten.

Krankheiten verursachen bei den verschiedenen Menschen auch verschiedene Beschwerden. Obwohl die gleiche Krankheit vorliegt sind oft die Beschwerden (Symptome). Schmerzen, Fieber, Unwohlsein, Durchfälle, Erbrechen und noch Vieles mehr in den unterschiedlichsten Erscheinungsbildern vor.

Woran aber liegt nun die Tatsache dieser oft grundverschiedenen Beschwerden. Hierzu müssen wir begreifen, dass eine Erkrankung nicht nur eine rein physische und biochemische Ursache ist. Jede Krankheit beginnt im Kopf. Unser Körper stellt einen in sich geschlossenen Mikrokosmos da. Ein Kosmos der im günstigsten Fall nicht zu einer Erkrankung neigt. In einer Welt wie die unsere ist ein solcher Fall aber eher die große Seltenheit. Was ist der Grund hierfür?

Die Antwort ist recht einfach. Wir leben nicht mehr im Sinne der Naturgesetzmäßigkeit. Daraus können wir die Vermutung bestärken, dass jede Krankheit im Kopf beginnt. Der Ausbruch einer solchen, oder der Schwierigkeitsgrad dieser ist somit nicht nur von der körperlichen Verfassung sondern sehr stark auch von der geistigen Verfassung des Menschen abhängig.

Wie stark sich die Beschwerden äußern, oder welcher Art diese sind ist oft eine Frage der Psyche.

Hierbei spielt nicht nur die offensichtliche Psyche, sondern auch die allgemein tiefere Psyche eine sehr große Rolle. Das soziale Umfeld, die Art wie der Mensch aufgewachsen ist und welchen Einflüssen er ausgesetzt war und ist. Wie er lebt und fühlt. Ist er glücklich oder quälen ihn Sorgen?

Die Palette der hier aufzuführenden Möglichkeiten ist so groß, dass sie den Rahmen der Aufzählungsmöglichkeiten um ein Vieles sprengen würde. Aus diesem Grund will ich jene verantwortungsvolle Psyche auch nicht weiter im Detail ausführen. Es ist eine Frage der Erfahrung, welche sich automatisch im Laufe der Zeit bei der Tätigkeit der Heilung einstellen wird, wenn man denn dafür offen ist.

Aus dieser Erkenntnis können wir folgenden Leitsatz ableiten.

„Jeder Mensch ist ein in sich geschlossener Kosmos und somit einzigartig.“

Eine Krankheit äußert sich nicht allzu häufig mit erkennbaren Merkmalen. In der Wirklichkeit ist es vielmehr so, dass man die Krankheit an den Beschwerden des Menschen erkennt. Hierfür müssen wir aber diesen Menschen genau betrachten. Nicht nur den Menschen sonder auch sein Umfällt, seine Seele sowie viele Faktoren mehr. Es bedarf dafür ein sehr hohes Maß an Feinfühligkeit, Einfühlungsvermögen und Verständnis. Es reicht nicht einen Schmerz zu bekämpfen und auszuschalten, das wäre etwa so, als würden wir bei einem Feueralarm die Alarmanlage zerschlagen. Das „WARUM“ ist hier die entscheidende Frage. Haben wir diese Quelle des Missstandes aufgespürt und ausgetrocknet, so werden auch die Schmerzen mit ihrer Ursache verschwunden sein.

„Den Menschen sowie seine Krankheit als ein Gesamtes betrachten“.

Was aber wenn wir am Anfang unseres Wirkens noch nicht jene Erfahrung besitzen?

Nun, hier helfen uns die alten Weisheiten früherer Menschen weiter. Diese Weisheiten kennen wir alle. Wir haben diese schon oft gesehen oder davon gehört. Wir haben diese jedoch oftmals nicht erkannt, da sie in einer Art von Geheimschrift verfasst worden sind. Wovon ich rede sind die Sprichwörter aus dem Volksmund. Ob man es nun glauben möchte oder nicht, Tatsache ist aber, dass eben diese Sprichwörter ein großes Maß an Wahrheit und Weisheit in sich bergen.

Im Anschluss finden wir einige Sprichwörter als Beispiel. Wir sollten versuchen diese zu verstehen und daraus zu lernen. Haben sich diese Sprichwörter bewahrheitet und haben wir ihren Wert verstanden, so kann es eine große Hilfe sein, wenn man solche Sprichwörter sammelt, aufschreibt und mit diesen lernt.

 

Ich weiß dass ich bin.

Also lebe ich.

 

Allzu viel ist ungesund.

Alte Bäume lassen sich nicht mehr biegen.

 An Gottes Segen ist alles gelegen.

 An schmutzigen Händen

Bleibt viel hängen.

 Arbeit, Genügsamkeit und Ruh,

Schließt jedem Arzt die Türe zu.

 Mir ist eine Laus über die Leber gelaufen.

 Das bringt meine Galle zum Überlaufen.

 Das schlägt mir auf den Magen.

 Der Mensch ist was er isst.

 Arm ist nicht wer wenig hat,

Sondern wer viel bedarf.

 Das Wasser kann ohne Fische auskommen,

aber kein Fisch ohne Wasser.

 Eine Kette ist nur so stark

Wie ihr schwächstes Glied.

 Das geht einem an die Nieren.

 Jeder hat sein Kreuz zu tragen.

   

Dies ist nur ein sehr, sehr bescheidener Auszug an Sprichwörtern. Es mag mehrere Tausend geben, aber sollte man auch bedenken, dass nicht jedes Sprichwort auch eine Aussagekraft hat, welche der Wahrheit gerecht wird. Wer also will, der kann und sollte sich eine kleine Sammlung  von weisen Sprichwörtern anlegen, es ist am Anfang eine recht gute Hilfe und auch gleichzeitig ein besonderes Nachschlagewerk.

 

„Der Volkesmund tut Wahrheit kund“.

     

            So lass die klagenden Kranken in ihrem Schweigen, ihre Krankheit selbst beschreiben“.

Dieser Satz sollte für einen Heiler eine überaus große Bedeutung haben. Nur wenn er seine eigenen Gedanken zurückstellt und dem Kranken zuhört, kann er dessen Sprache verstehen. Der Hilfesuchende wird ganz von selbst seine Beschwerden und auch dessen Herkunft und Ursache darlegen.

Bei aller Kunst und Weisheit sollte jeder Heiler sein Grundprinzip über alles Andere stellen. Dieses Grundprinzip heißt schlicht und ergreifend „Zuhören“.

Um sich mit der Psyche des Erkrankten richtig auseinandersetzen zu können und diese auch im Sinne der allgemeinen Natur- bzw. Ritualheilung zur Anwendung bringen zu können, bedarf es einer vollkommenden Unvoreingenommenheit.

Der Heiler sollte absolut frei sein von Vorurteilen und Voreingenommenheit. Er benötigt ein sehr hohes Maß an Feinfühligkeit um sich total und unvoreingenommen in den Patienten hineinzuversetzen. Er sollte so fühlen wie sein Patient um dessen unvollständige Aussagen vervollständigen zu können. Auch spielt die Beobachtungsgabe des Heilers eine wesentliche Rolle. Er betrachtet den hilfesuchenden Menschen im Ganzen. Seinen Körper, seine Haltung sowie auch sein allgemeines Aussehen. Alles zusammen ergibt ein Gesamtbild. Auch ist die Frage nach den Lebensgewohnheiten und ob der Patient glücklich ist oder etwa seelische Lasten mit sich trägt von großer Bedeutung. Nicht nur der Mensch selbst, sondern auch sein Umfeld, seine soziale Schicht und die Art wie er damit umgeht und zurechtkommt sind von zentraler Bedeutung.

Aus all diesen Informationen erstellt der Heiler, ganz unvoreingenommen von der Person seines Patienten, sein Bild. Diese gleicht er mit der Kultur ab, in welcher der Patient lebt. Hierbei achtet er besonders auf die Schwierigkeiten, die dieses Leben aufwerfen kann.

Alles zusammen ergibt für den Heiler den ersten Ansatzpunkt. Die klassischen Auffassungen der Esoterik stehen dabei im Hintergrund.

In einer meditativen Sitzung mit dem Patienten erkennt der Heiler, ob sein Ergebnis richtig ist oder wie weit er danebenliegt. Hat sich sein Verdacht aber bestätigt, so hat er die Basis der Ursache oder Sachen gefunden und baut seine Heilung auf diese Tatsache auf.

Die rituelle- bzw. spirituelle Lehre hat ihre Wurzeln stets in den Lebensgrundlagen des jeweiligen Standortes des Menschen. Hierbei spielen die Natur und ihre Gegebenheiten eine zentrale Rolle. Sowie das Umfeld des Menschen. Klima, Vegetation und Landschaftsstruktur bilden das Fundament zur Entwickelung von Religion und Tradition. Die vorkommenden Rituale haben sich aus diesen Gegebenheiten entwickelt. Will man also die rituellen Verhaltensmuster welche unser Leben maßgeblich bestimmen, verstehen, so ist dies nur möglich, wenn wir uns mit jener Basis beschäftigen und diese auch verstehen lernen.

 

 

Fallbeispiele

 

            Ein klassisches Fallbeispiel sollte das Folgende darstellen.

Es handelt von einer Frau in den mittleren Jahren. Jene Frau litt bereits seit mehreren Jahren an fürchterlichen Kopfschmerzen und immer wiederkehrenden Durchfällen. Angefangen hatten die Beschwerden von einem Tag auf den anderen. Damals waren es nur der Kopf und der Verdauungstrakt. Die Frau ging von einem Arzt zum Anderen, aber keiner konnte ihr wirklich helfen. In der Schulmedizin war diese Frau bereits nach ca. zwei Jahren Austherapiert.

Hoffnung und Glaube an die Medizin waren verschwunden. Das Leben dieser Frau glich immer mehr einem Dahinvegetieren. Zudem stellten sich mit der Zeit zunächst noch Rückenschmerzen und weit später auch noch Nierenbeschwerden und Gallensteine ein.

An der Galle operierte man mit Erfolg, aber die restlichen Beschwerden verschlimmerten sich zunehmend. Dennoch fanden die Ärzte, bei allen Untersuchungen keinerlei Erkrankungsmerkmale. Körperlich war die Frau anscheinend gesund. So wurde diese Frau nach etwa 5 Jahren als Jemand mit einem Münchhausensyndrom abgestempelt.

Die Frau litt noch mehr und es gab für sie keine Lebensqualität mehr. Selbst Heilpraktiker, welche sie später aufsuchte, konnten ihr nicht helfen.

Sie war am Ende und plagte sich mit Selbstmordgedanken herum.

Obwohl jene Frau nicht an das glaubte, wandte sie sich auf Anraten ihrer Bekannten, an einen Heiler. Sie war zwar skeptisch, aber sie hatte auch nichts mehr zu verlieren. Schlimmer konnte es nicht werden.

Umso angenehmer war diese Frau überrascht von der Vorgehensweise des Heilers. Als sie ihn das erste Mal kontaktierte hatte sie weder Hoffnung noch Glauben. Doch was sie erfahren sollte war ganz anders als diese Frau es gewohnt war.

Zum Termin erschienen, forderte der Heiler die Frau in einem Gespräch auf, über ihre Beschwerden und den damit verbundenen Leidensweg zu berichten. Er hörte einfach nur zu, machte keinerlei Notizen und war zwischendurch nur einige Sprichworte, in einer leichten Humorfollen Art und Weise ein. Er interessierte sich auch nicht für ihre Vorerkrankungen oder Ernährungsmethoden, er hörte einfach nur zu und ließ die Frau Reden.

Es war das erste Mal, dass jemand ihr uneingeschränkt zuhörte, ohne sie zur Eile anzuhalten.

Sie hatte kein Gefühl sich kurzfassen zu müssen, und sie fühlte sich sogar verstanden.

Die Frau öffnete sich mehr und mehr. In ihrer Not und Angst vor weiteren Endtäuschungen schenkte sie ihrem Zuhörer nach kurzer Zeit ihr uneingeschränktes Vertrauen.

Zum Schluss jener Unterhaltung „sie hatte fast nur allein gesprochen“, beruhigte der Heiler sie mit einer Kurzen und kleinen Meditation.

Jene Frau verließ den Heiler an diesem ersten Tag mit einem Gefühl großer Hoffnung. Sie war Überzeugt davon. Dass wenn einer ihr helfen könnte, es nur dieser Heiler sein würde. Ein wenig entspannt verließ sie ihn an diesem Tag. Auch viel ihr auf, dass sowohl ihre Rückenschmerzen wie auch ihre Kopfschmerzen wesentlich nachgelassen hatten. Sogar im Bauch hatte sie seit langem keine wirklichen Beschwerden.

Wie konnte dies ohne Medikamente oder anderen Behandlungsmethoden möglich sein? Jene sehr kurze und oberflächliche Meditation konnte dieses Wunder wohl kaum hervorgebracht haben. Wie dem auch immer sei, es gab einen Menschen der sie ernst nahm, der ihr glaubte. Zudem dachte er genau wie sie. Er schien all die Ideale zu vertreten, welche sie zu leben versuchte. Er schien eindeutig aus ihrer Welt zu stammen, kurz sie verstanden sich auf Anhieb.

Von diesem Zeitpunkt an ging es merklich bergauf. Der Heiler machte keine Versprechungen. Er machte keine Zeitaussagen und teilte der Frau auch keine Ursachen für ihre Erkrankung mit.

Mit Ruhe und Geduld sowie einem beispielhaften Einfühlungsvermögen vollzog er mit seinem Wort die Heilung. Nach zehn Sitzungen, zehn Wochen später, hatte sich jene Frau völlig verwandelt. Bis auf leichten Rückenschmerzen und hin und wieder leichten Kopfschmerzen, hatte diese Frau keinerlei Beschwerden mehr. Das noch bestehende leichte Unwohlsein des Rückens sowie des Kopfes nahm die Frau einfach hin und bemerkte jene Unpässlichkeit so gut wie überhaupt nicht mehr. Auch waren Schmerzmedikamente kein Thema mehr für sie. Nach einem halben Jahr war jene Frau vollkommen beschwerdefrei.

Es waren aber nicht nur die Beschwerden, welche verschwunden waren, das gesamte Leben dieser Frau hatte sich ins Positive verändert. Sie war eine Folkommen andere Person. Voller Lebensfreude, aufgeschlossen und humorvoll. In der Zukunft sollte sie auch nichtmehr so häufig erkranken wie jene Menschen in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis. Es schien als wäre ein Wunder geschehen, ihr wurde ein neues und vor allem beschwerdefreies und glückliches Leben geschenkt.

Was war geschehen?

Nun, ihr Vertrauen hatte der Heiler damit gewonnen, dass er sich mit der gleichen Kultur und somit derselben Religion und Ritualsgrundlage wie die der Frau identifizierte. Somit schaffte er eine gemeinsame Welt und Basis. Die Frau fühlte sich bei ihm in gewisser Weise geborgen und wohl. Hier konnte sie über alles reden, hier traf sie auf Verständnis und mit den Sprichwörtern konnte sie im weitesten Sinne ihr Unwohlsein verstehen. Sie konnte selbst nachvollziehen, was sie in ihrem bisherigen nicht richtig gemacht hatte und was ihr eigentlich wiederfahren war.

Hatte ihr der Heiler nur einen Anstoß zur Selbsterkenntnis gegeben? Hatte sie sich vielleicht selbst geheilt?

Nun, ganz so einfach ist diese Angelegenheit dann doch nicht. Der Heiler hatte ihr nur die Selbsterkenntnis möglich gemacht. Um diese Frau genesen zu lassen war es jedoch notwendig, diese Erkenntnis aufrecht zu halten bis sie jene Tatsache angenommen und sich damit völlig verändert hatte. Mit seinem Wissen war ein weiser Schritt möglich.

Daher sollte das grundelementare Fundament die Lehre um die verschiedenen Kulturen, Religionen und Rituale im absoluten Vordergrund stehen. Dieses Wissen ist der Schlüssel zu Vertrauen des Hilfesuchenden. Selbst wenn dieser nicht an all jene Dinge glaubt, so schafft das Wissen um jene Grundpfeiler ein Gefühl von Daheim.

Ein wichtiger Grundpfeiler des Erfolges ist das Vertrauen vom Hilfesuchenden zum Heiler. Sicherlich ist auch das umgekehrte Vertrauen ein sehr wichtiger Faktor, aber das Vertrauen des Patienten ist unerlässlich.

Haben wir diese Tatsache erst einmal verstanden, werden wir jenes Grundprinzip achten und schätzen.

Ein Heiler kann nur behandeln, wenn der Patient dies zulässt. Die Grundlage hierfür ist für den Heiler wie auch für den Patienten von größter Bedeutung. Alles Wissen um die Geheimen Gebete oder weitere esoterische Anwendungsformen können nur zum Heilerfolg führen, wenn der betreffende Patient dies zulässt. Hierzu muss dieser aber dem Heiler blind vertrauen. Ein solch hohes Maß an Vertrauen kann man aber weder durch falsche Versprechen, noch durch Ungeduld oder Übereifer erreichen. Nur wenn der Heiler sein eigenes Ego ausblendet und sich vollkommen in den Patienten versetzt, mit diesem zu einem Ganzen verschmilzt ist der Erfolg für beide Seiten möglich.

 

 

 

 

 

 Zur Elementarlehre

 

             Die Elementarlehre ist ein sehr weites und ausgeprägtes Gebiet des Wissens.

Es ist auch nicht meine Absicht, an dieser Stelle genau und ausführlich darauf einzugehen. Vielmehr geht es mir darum, dem Lehrling einen Eindruck von der Materie zu vermitteln, welche auf ihn in der Zukunft zukommt. Im Augenblick erscheint es mir einfach wichtig, ihm an dieser die Grundprinzipien des Bereiches des Heilens mitzuteilen, welche im vorhergehenden Teil noch nicht angesprochen wurden. Damit soll er einen kleinen Eindruck erhalten, damit er sich auf diesem verständigen kann und auch einige Antworten auf jene Fragen bekommt, welche noch nicht gestellt wurden und die mit Beginn seiner Tätigkeit sicherlich auftreten werden.

 Im vorhergehenden Teil haben wir etwas von den wichtigen Vorgehensweise gehört, die nicht im direkten Zusammenhang mit den esoterischen Lehren stehen, aber doch von großer Wichtigkeit für den Erfolg sind. Wir haben von Vertrauen und Geborgenheit gesprochen. Diese Hinweise auf die Arbeitsmethoden sind von unschätzbarem Wert und sollten niemals vernachlässigt werden, auch nicht wenn der Heiler schon fest im Sattel sitzt und sein Erfolg ihn glänzen lässt. Wer diese Regel verletzt oder vernachlässigt wird in seinem Erfolg sehr schnell zurückfallen und diesen Absturz kann er kaum noch oder nur sehr schwerlich wieder aufheben.

 Was aber gibt es nun in der Elementarlehre zu berichten? Ich werde versuchen, die wichtigsten Gebiete verständlich gekürzt anzusprechen, damit Sie sich mögliches Gesamtbild erahnen können. Auf diese Weise können Sie sich zumindest einige auftauchende Fragen vor Ort beantworten. Ferner haben Sie auch einen wesentlich tieferen Eindruck in diese Materie. Es sollte jedoch beachtet werden, dass sich diese Elementaren Lehren auf die gesamte Esoterik beziehen und nicht nur auf die Heilung in diesem Sinne. Eine eigentliche Anleitung zu Heilen ist, wie mansche nun erwarten werden, ist in diesem Teil nicht enthalten. Jedoch werden übergeordnete Fragen beantwortet und so erklärt sich auch zwangsläufig das Grundprinzip der Heilung.

 In der Materie der Esoterik spielt die Betrachtungsweise der Gesamtheit eine zentrale Rolle. Wer an dieser Stelle auf Zaubersprüche oder übernatürliche Kräfte aus einem Märchen wartet, der wird seine Zeit sinnlos vergeuden. Auch wenn es für den Einen oder Anderen eine große Enttäuschung bedeutet, so möchte ich eines klarstellen.

Mystik oder Okkultismus sind zwei Begriffe, welche ein und die gleiche Bedeutung haben. Diese Begriffe hören sich zwar unterschiedlich an, aber nur, da sie aus zwei verschiedenen Sprachen hervorgehen.  Die eine Sprache ist Latein, die Andere Griechisch. In beiden Fällen ist aber die Bedeutung gleich und besagt den Begriff „Geheimnis“. Ein Geheimnis kann aber von unterschiedlichster Art sein. So gibt es kleine Geheimnisse untereinander, ohne größere Bedeutung. Es gibt aber auch Geheimnisse für die schon seit grauer Vorzeit getötet und gemordet wird. Die Mystik der Esoterik liegt eher im oberen Drittel.

 Ich möchte daher daran erinnern, dass jene Mystik nur dem Eingeweihten zugänglich sein darf, und somit der absoluten Schweigepflicht unterliegt. Alles was hier geschrieben steht und zur Kenntnis genommen wird, darf weder einem Fremden noch einer bekannten Person mitgeteilt werden, sofern diese nicht in den Geheimnissen der Esoterik eingeweiht sind.

            Wie man bereits in den letzten Sätzen erahnen konnte, macht die Esoterik und damit auch die Heilung in diesem Sinne, weder Zauberei noch wirkliche Wunder möglich. Dieser Irrglaube ist in einer früheren Zeit endstanden, als die Kirche ihr Monopol mit aller erdenklichen Kraft ausübte.

In dieser Zeit schuf jene Kirche ein Weltbild, welches hauptsächlich aus Strafen bestand, wenn man sich dieser Kirche und ihren Lehren wiedersetzte. Hier wurde von Himmel und Hölle, von gut und böse gesprochen. Die Kirche war nicht bereit, ihre Stellung an etwaige Freidenker oder sogenannte Wissenschaftler abzutreten. Die Kirche verteidigte ihre Macht mit allen Mitteln, sie schreckte weder vor Mord oder Kriegen zurück. Hier wurde gefoltert, gemordet sowie grausame Kriege geführt und ebenso schwere Verbrechen begangen. Alles im Namen des einen Gottes. Die Kirche wurde über Steuern vom Volk finanziert. Dieses lukrative Einkommen wollte sich die Kirche nicht nehmen lassen. Im Gegenteil, gierig nach Reichtum und Gewinn wurden die Schandtaten mit der Zeit größer und größer. Die Kirche stand sogar (inoffiziell) über den König. Sie hatte alle Fäden der Macht in der Hand. So waren auch Männer der Wissenschaften ein Dorn im Auge der Kirche. Im gesamten Mittelalter wurden die Wissenschaften und der Fortschritt völlig unterdrückt. Die alten Weisheiten der Naturvölker und mancher Hochkulturen gerieten somit in Vergessenheit. Kurz der Fortschritt stagnierte. Keiner sollte die Wahrheit des wirklichen Lebens erfahren. Nur so gelang es der Kirche ihre Vorherschaft zu sichern. Für die Kirche war es ein sehr einträglichen Geschäft was man auf gar keinen Fall verlieren wollte. Wer heute die Bibel liest, der wird erkennen, dass jenes niedergeschriebene Wort nichts mehr mit den Praktiken der Kirche zu tun hat.

So wurde mehr und mehr die Wahrheit verbannt. Stattdessen erschuf man eine böse, teuflische Welt. Sie war durchgehend grausam und bestand überwiegend aus Geistern, Monsterwesen, Tot und Teufel und vieles unwirkliche mehr. Nur ein verschwindender Teil beschäftigte sich mit dem Göttlichen Prinzip oder Engelwesen. Nun das Paradies war selten und nur für jenen zu erreichen, der sich den Gesetzen der Kirche beugte.

Den Völkern blieb keine andere Wahl als sich der Macht jener Kirche zu beugen.

Die Vorgehensweisen jener Kirchen sind bis heute noch erkennbar. Es lag also nicht im Interesse jener Macht, die Wahrheiten der Natur durch Wissenschaften zu belegen. So glauben bis heute noch die meisten Menschen, dass jene Naturwissenschaften, die sich noch nicht belegen lassen, nicht möglich oder schlicht böse und Teufelswerk sind. Dass es sich hierbei um naturgesetzmäßige Erscheinungen handelt will keiner erkennen. Vielleicht wird in ferner Zukunft der Mensch einmal die Wahrheit erkennen.

Nein, kein Mensch auf dieser Welt kann den Platz von Gott einnehmen. Keinem Menschen ist es gegeben Wunder zu vollbringen. Nur wer um die Geheimnisse der Naturgesetzmäßigkeiten weiß, kann diese auch beeinflussen. Dies ist aber ein ganz natürlicher Vorgang, schließlich können wir ja auch das Licht einschalten oder feste Werkstoffe wie Glas erschaffen, durch welches man hindurchsehen kann.

 Einzig im Erkennen der Zusammenhänge der Naturgesetzmäßigkeiten liegt das einzige Geheimnis der gesamten Esoterik. Ein Magier oder Schamane ist ein Mensch, der um jene Zusammenhänge weiß, so wie ein Arzt die Zusammenhänge von den physischen Zusammenhängen um die Krankheiten kennt, nur mit dem Unterschied, dass es sich hierbei um allein die Physis geht und weitere Umstände nur wenig für ihn ausmachen. Aber es sind gerade diese Umstände welche das uns nicht so recht bekannte Feinstoffliche mit der sichtbaren Welt verbinden uns dessen Zusammenhang bilden. Eines allein für sich wird somit auch immer nur eine halbe Sache bleiben und keine wirkliche Hilfe, sondern nur eine vorübergehende Beseitigung der Symptomatik bewirken.

 

 

 

 

 

Die Wirkung der gesamt möglichen Kräfte.

 

 

          Um diese Zusammenwirkung jener Kräfte zu verstehen, ist es notwendig, diese erst einmal zu begreifen. Leider lassen sich diese Weisheiten nicht einfach in Worte verpacken. Es wird daher notwendig erscheinen, dieses Wissen in eine Form von Gleichnissen, Beispiele und Metaphern unterzubringen, in der Hoffnung, dass diese der Eine oder Andere versteht und sie umsetzen kann.

 Hierfür ist es von unabdingbarer Wichtigkeit, zuerst an sich selbst zu arbeiten. Dieser Weg führt dabei nicht an anderen Dingen vorbei und ist die Quintessenz des gesamten Geheimnisses. Hierzu müssen wir jedoch die reale Welt in unserer Denkweise verlassen und uns mit einigen Wahrheiten vertraut machen, welche den meisten Menschen nicht oder nicht mehr bewusst sind.

Als Basis sollten sich der Mensch zu diesem Gedanken folgendes Vorkommen vertraut machen, gleich ob er sich das vorstellen oder sehen bzw. messen kann.

Es geht hierbei um das gesamte Universum. Dies gilt für den Mikro- wie auch Makrokosmos. Ganz gleich ob wir darum wissen oder nicht. Egal ob wir unsere eigene Größe darin zu glauben vermuten. All jene Voraussetzungen sind in diesem Fall nur wenig, wenn überhaupt relevant. Es kommt einzig darauf an, zu verstehen, dass jenes gesamte Universum zusammengehalten wird. Selbst die Wahrheit um die Schöpfung ist im Augenblick nicht von Bedeutung.

Was aber hält jenes Universum in seiner gesamten Größe so zuverlässig zusammen? Diese Erklärung ist der Schlüssel zu unserem Thema.

 Nehmen wir uns hierfür, als Vergleich, einen uns bekannten Körper. Dabei ist es vollkommen gleich, ob dieser von einem Tier oder einem Menschen stammt, da sich in unserem Kosmos ohnehin alles wie ein Duplikat wiederholt. Aber auf dieses Thema wollen wir in diesem Moment noch nicht eingehen.

Wir sehen nur den Körper und die meisten von uns unterliegen der Vermutung, dass dieser durch seine Knochen und Muskeln, sowie Bänder und Sehnen zusammengehalten wird. Dies ist jedoch ein großer Irrtum. Wäre es wirklich so, dann könnten die Organe sowie die fett und Leerräume in sich zusammenfallen. Selbst das Muskelgewebe würde bei weitem nicht ausreichen um eine Stabilität in diesen Körper zu bringen, es dient lediglich nur als Stützfunktion. Auch unsere Haut bildet nur die äußere Hülle um unseren Körper und ihre einzelnen Partien werden von dem gleichen Stoff, derselben Kraft zusammengehalten wie selbst die fernsten Galaxien unseres Universums. Selbst bei jenen unglaublichen und unvorstellbaren Entfernungen von einander geht nichts verloren und folgt beständig seinen Bahnen.

Ich selbst vertrete die Meinung, dass jedes Individuum, ganz gleich ob groß oder klein, einen eigenen Kosmos darstellt der sich stets gleicht und alle zusammen ergeben den Kreislauf des gesamten Kosmos und seiner Unvergänglichkeit. Das Eine kann auf das Andere nicht verzichte, und dennoch sind alle eine Art Abbild von ein und dem Gleichen. Aber soweit sind wir hier an dieser Stelle noch nicht.

Was also hält alles zusammen? Nun, bei den Lebewesen auf unserer Erde würden die einigermaßen Wissenden das Bindegewebe hierfür benennen. Nun was ist dieses Bindegewebe? Es ich ein in sich bestehendes Körpergeflecht, was alles in uns umgibt und fest miteinander verbindet.

In dem Universum ist es nicht etwa die Schwerkraft, welche bei den extremen Entfernungen nicht funktionieren könnte. Es ist eine andere Kraft. Man könnte vermuten, dass es sich bei der Kraft um elektromagnetische Strahlungen handelt, da man diese im gesamten All gemessen hat. Aber auch dem ist nicht so. In früheren Zeiten nannte man diese Kraft, welche weder sichtbar noch messbar ist „Antimaterie“. Heutzutage hat man sich nun doch endlich auf den Namen auf den Begriff „dunkle Materie“ geeinigt, der meines achtens auch besser angebracht ist.

Diese sogenannte dunkle Materie besteht zu über 90% in unserem Universum. Bislang ist noch nicht wissenschaftlich geklärt welche Funktion sie erfüllt. Doch lässt die Vermutung es offen, dass sie eben die gleiche oder ähnliche Bedeutung hat, wie das Bindegewebe unseres Körpers. Das bedeutet, sie, diese dunkle Materie hält letztlich alles zusammen und sorgt sogar dafür, dass im Fall ein auseinanderbrechendes Sonnensystem oder eine Galaxie, welche sich auflöst, im Laufe der Zeit zu einer neuen Lebensform oder Himmelserscheinung entsteht, auch ohne jenes nicht auf der Entfernung vorhandenes Gravitationsfeld.

Aus dieser Sichtweise gleicht selbst das Universum einen unglaublichen großen Organismus, der wie jeder Organismus von Kraft und Energie durchflutet und umgeben ist. Diese Kraft reicht sogar bis zu uns ins kleinste Detail hinein und verknüpft sich untereinander, vom Größten bis hin zum Kleinsten. Sie ist auch jene Kraft, aus welcher auch wir schöpfen, wenn wir tätig sind.

 Wie aber ist diese Kraft zu nutzen, wie kommt man ihr bei oder wie kann ich mir eine Form der Energie zu Nutze machen, die ich nicht kenne?

 Wenn diese Kraft, jene Energie letztlich die Quintessenz des Lebens darstellt, wenn wir alle, egal was von ihr durchflutet und erfüllt sind, dann ist diese selbstverständlich auch in uns. Aber genau hier liegt die Schwierigkeit, welche schon einmal widersprüchlich wirkt, es aber nicht ist.

 In jedem von uns steckt diese Form der Energie. Nur ist diese Energie auf jeden einzelnen von uns individuell abgestimmt und somit nur uns eigen. Um aber eine Heilung vollziehen zu können, ist es nötig unsere eigene Energie abzuschalten, was im Klartext bedeutet, wir dürfen es nicht im Sinne des Wollens erzwingen, wir können uns nur, wenn wir unsere eigenen Kräfte oder Energien für diesen Augenblick in den Hintergrund verschieben.

Es bedarf jedoch verschiedene Methoden, dafür mit der Kraft des Universums in Kontakt zu treten. Ganz gleich welche wir auch immer benutzen, diese zu erlernen dürfte somit das Schwerste überhaupt sein und bedarf eine lange Form und Hingabe des Lernens. Hat man es aber einmal geschafft, so wird die Belohnung hierfür sein, dass nichts mehr unmöglich erscheint.

Mitunter sehr lange Studien und Ausdauer sind hierzu notwendig.

 Zuerst aber sollten wir uns bei unserem Vorhaben über eine wichtige Tatsache im Klaren werden. Wir sind hier weder in einem Film noch in einer Spukgeschichte. Wir bewegen uns also nicht auf dem Grad der Phantasie. Diese Aussage soll im Grunde bedeuten, dass wir uns weder irgendwelchen Illusionen noch Einbildungen, was das zu Erwartende betrifft, noch Mutmaßungen hingeben. Wir bewegen uns auf einen ganz realistischen Boden der Tatsachen. Wer also erwartet, dass ihn eine merkwürdige oder geheimnisvolle Kraft heimsucht, der wird vergeblich warten. Auch werden wir nicht in außerirdische Sphären eindringen um dort eine einzigartige Erleuchtung zu empfangen.

Genau betrachtet wird sich in unserem Leben nicht unbedingt viel verändern. Und wenn sich etwas verändert, so werden wir es anfangs gar nicht so recht bemerken. Hierbei kommt es in erster Linie auf unser Selbstvertrauen an. Dies sollte aber nicht übersteigert sein, zumindest nicht auf dem esoterischen Gebiet.

Ich habe Menschen im Laufe meines Lebens und meiner Erfahrungen kennengelernt, die so von sich und ihrem Wissen bzw. ihren Kenntnissen überzeugt waren, dass ihr Verhalten eher einem schlechten Roman glich und nichts in ihren Arbeiten sowie Bemühungen dabei herauskam. Diese Menschen, so meine Erfahrungswerte, werden sich nie verändern und somit niemals die Wahrheit erkennen. Das mag daran liegen, dass sie ihren erworbenen Standpunkt nicht mehr aufgeben wollen. Sie glauben mit einem Spruch oder einem Ritual Stürme entfachen zu können, welche die Welt oder zumindest verschiedene Geschehnisse verändern zu können. Eine Macht, die man sich nicht anmaßen sollte, da keiner von uns die Schöpfung darstellt oder diese vertreten kann, noch ist.

Wenn wir nur jene Weitsichtigkeit erreichen, um die wirklichen Zusammenhänge zu begreifen, so haben wir die Möglichkeit verschiedene Dinge voraussagen oder, wenn es im Sinn der Natur ist, beeinflussen zu können. Wir sollten uns darüber stets im Klaren sein, dass wir als Mensch ein recht kleiner Teil der Schöpfung und somit der Naturgesetzmäßigkeit sind und nicht das Maß aller Dinge, obwohl sich der Eine oder Andere gern so sehen würde.

Das beste Beispiel hierfür ist die Tatsache, dass wenn wir alle Macht besitzen würden, so wie wir es gern betrachten würden, warum gibt es dann soviel unabänderliche Ungerechtigkeit auf dieser Welt? Warum wären dann noch Anstrengungen notwendig, wenn wir die Dinge nicht ganz einfach mit einer Formel im Sinne der Zauberei ändern könnten. Warum müssten wohl Machthaber ihre Macht durch Kriege verteidigen müssen, wenn es auch einen sicheren und bequemen Weg hierzu gäbe? All dies sind logische und realistische Fragen, welchen den Widerspruch in den Erwartungen verdeutlichen.

Nein, die Wahrheit sieht anders aus als sie sich der Mensch vorstellt. Die Wahrheit liegt darin, diese zu Erkennen und damit auch die Fehler, welche der Mensch zu machen geneigt ist. Wenn wir hier vorausschauend jene erkennen, können wir diese entweder vermeiden oder beseitigen. Das mag sich nicht nach unbedingt viel anhören, ist aber der Schlüssel zur Seligkeit.

 Ungerechtigkeit, Lüge, Betrug sowie Krankheiten und Kummer zu vermeiden oder wieder ins Lot zu bringen ist die wahre Aufgabe eines Esoterikers.

Und genau hierfür ist es von unbedingter Notwendigkeit, das eigene Denken, welches ja der menschlichen Natur entspricht, außen vor zu lassen und sich der kosmischen Wahrheit zu widmen und diese auch zu erkennen.

Ein Grundbestandteil, sozusagen ein Fundament dieser Wahrheit ist die Liebe. Die Nächstenliebe und die Liebe und Ehrfurcht vor der Schöpfung. Alles zu achten und zu begreifen. Den Zusammenhang des Einzelnen mit dem Ganzen zu verstehen und zu respektieren. Nicht zu glauben, Veränderungen vornehmen zu müssen, nur weil sie uns, wenn auch nur auf kurzer Sicht, das Leben scheinbar erleichtert. Den gesamten großen Plan der Schöpfung, mit all seinen Gesetzen, so zu akzeptieren und danach vertrauensvoll zu leben. Nur so wird aus dem Lehrling ein Teil des wahren Glaubens.

Wer da aber glaubt und vertraut, wer seinen Weg erkannt hat, der wird frei sein von aller Last des Lebens und in sich ruhen. Er wird wirken ohne zu verändern. Er wird frei sein von Angst und schlechten Denkweisen. Er wird sein Leben sein leben, wie es der Vorhersehung entspricht, und es wird ein lebenswertes Leben sein, da er bereits seinen Frieden gemacht und auch gefunden hat.

 Wie Sie bereits hier am Anfang erkennen, liegt ein beschwerlicher Weg, welcher nicht von allen gegangen werden kann und wird, vor uns, um am Ende der Erkenntnis zu erfahren, dass wir diesen Weg niemals hätten beschreiten müssen, da wir uns schon immer auf diesen Weg befunden haben. Um diese Erkenntnis aber wirklich glaubhaft machen zu können, war es doch von Nöten, jenen Weg zu gehen, so schießt sich der Kreis. Es ist schon etwas dran, wenn es da heißt, Der Weg ist bereits das Ziel. So ist der Weg schon immer da, das Ziel bedeutet diesen zu erkennen und die Bereitschaft ihn auch zu gehen, ohne ihn selbst auch noch zu manipulieren.

Nur wer sein, nennen wir es hier einfach einmal „Schicksal“ annimmt und sich ihm hingibt, der wird jenen Sinn des Lebens und somit den Plan der Natur und ihre Gesetze erkennen und frei von Furcht und Zweifel sich an seinem Leben erfreuen.

 Was aber ist diese unsichtbare und unvorstellbare Kraft des Universums?

Hierbei stellt sich ernsthaft die Frage ob diese Erkenntnis wirklich so notwendig ist wie wir glauben. Stellt jener Forschungswille nicht nur jene Tatsache da, die Geheimnisse der Schöpfung zu erkennen um damit so mächtig zu werden wie „Gott“ selbst oder gar noch mächtiger? Wozu müssen wir Menschen denn überhaupt die Geheimnisse kennen? Reicht es nicht, dass wir leben? Würden wir nicht ständig nach irgendeiner Form von Macht streben und die Dinge so belassen wie sie sind, dann würde es wohl auch keine Not bei uns, auf unserer Erde geben. Alles, jede Kreatur, jedes Ding, ob scheinbar oder unscheinbar hat seine Berechtigung, warum wollen und können wir es nicht einfach dabei belassen? Wozu das Lernen und Begreifen, den Weg zu gehen um am Ende zu verstehen, dass man ihn hätte nie absolvieren müssen, nur um zu verstehen, dass ohne diesen Werdegang jene Erkenntnis des nicht Notwendigen, erst gar nicht  gekommen wäre? Warum also leicht, wenn es auch schwer geht.

Glauben Sie mir lieber Leser, alles Notwendige ist in Vollendung vorhanden und das schon lange bevor dieser Planet überhaupt entstanden ist. Allein der Mensch hat die Dinge, gerade wegen seiner Hinterfragung so unendlich kompliziert gemacht, und dass nur aus purer Überschätzung seiner selbst.

 Es wird der Tag kommen, an dem es die Spezies Mensch nicht mehr gibt. Ich frage mich wie es dann wohl sein mag. Denn auch die Natur und Schöpfung überlässt nichts dem Zufall und hat für alles einen unverzichtbaren Stellenwert, so wird auch der Mensch mit all seinen, für uns unmenschlichen Eigenschaften, eine wichtige Aufgabe in diesem Kreislauf der Schöpfung zu erfüllen haben. Wenn also jenes Individuum nicht mehr existiert, was tritt dann an seine Stelle? In der Schöpfung (auch ein nicht treffender Ausdruck) gibt es kein Anfang und kein Ende, womit diese Schöpfung sich weder irgendwelchen Experimenten oder Launen unterwerfen kann. Alles hat nun einmal seinen festen Stellenwert und Standpunkt, sowie dessen festgelegte Aufgabe, auch wenn wir diese nicht verstehen können oder wollen.

 Geben wir uns, die es wirklich aus uneigennützigen Gründen wollen, jenen unbekannten Kräften des Universums hin und versuchen wir diese zu verstehen und damit auch zu akzeptieren, ganz gleich ob es uns eine Vorteil bringt oder nicht. Verstehen heißt der Wahrheit ganz nahe zu sein, und dies ist mehr als wir je erwarten können. Sollten wir wirklich dieses Ziel erreichen, so sind wir der Schöpfung näher und unser Vertrauen größer, als wir es jemals erwarten könnten. Glauben Sie mir, alles andere gehört in Reich der Mythologie.

 

 

 

 

 

Der Weg zur Einigkeit mit dem Ganzen

          Dieser Weg entspricht eigentlich nicht unserer Natur. Zumindest nicht der, jener heutigen Entwicklungsstufe, und damit meine ich nicht die der letzten Jahre, sondern jene der letzten Jahrtausende, wenn nicht sogar um ein Vieles länger.

Da der Mensch in seiner Entwicklung und Erziehung in den vergangenen hunderttausenden von Jahren eine Veränderung durchgemacht hat, welche ihn, nach seiner eigenen Ansicht, zum Maß aller Dinge empor befördert hat, sind ihm auch damit die wirklichen Verbindungen zur Natur, so wie sie wahrscheinlich noch fast, wenn nicht gar jedes Tier besitzt, verloren gegangen. Als Ersatz für jene Geheimnisse und damit unerklärlichen Rätsel hat er sich seine eigene Geister- Und Götterwelt geschaffen. Diese, wie sollte es auch anders sein, entsprach nicht nur genau seinem Aussehen, sondern hatte auch noch alle Eigenschaften und Eigenarten wie sie auch der Mensch besitzt. In der Antike zum Beispiel gab es eine Vielfalt von Göttern, unter denen eine sehr genaue Rangordnung herrschte. Zudem kam es bei den Göttern zu genau den gleichen Auseinandersetzungen und emotionale Intrigen, wie wir diese auch in der menschlichen Natur betrachten können.

Später vor nicht weniger als wenigen tausend Jahren wurde in einigen Kulturen der Welt der Glaube an einen einzigen Gott eingeführt. Auch dieser Gott war dem Menschen sehr ähnlich. Jedoch sollte diese Vorstellung eines einzigen Gottes auf sehr viel Widerstand stoßen, dass dieser schon bald wieder abgeschafft wurde und man zu den alten Mustern zurückkehrte.

Erst vor etwa 2000 Jahren setzte sich der Glaube an einen einzigen Gott, zumindest in einigen wenigen Kulturen durch. Diese Kulturen stammen meist aus dem europäischen Raum.

Es sollte jedoch noch eine lange Zeit und viel Blutvergießen kosten, bis sich jener Glaube zu einer Weltreligion hocharbeitete.

Betrachtet man diesen Glauben, oder jene verschiedenen Glaubensrichtungen, welche jene Ansicht vertreten so wird uns etwas doch sehr merkwürdiges auffallen.

Es handelt sich hierbei um die Tatsache, dass bei genauem Hinschauen es sich nicht wirklich um einen Glauben an eine wirklich einzige Gottheit handelt.

Nehmen wir nur zum Beispiel das Christentum als Beispiel. Hier steht zwar bereits in den zehn Geboten des Alten Testamentes „Du sollst nicht andere Götter haben neben mir“. Bei genauerer Betrachtung müssen wir aber feststellen, dass es hier noch einen Sohn gibt, der auf dem Thron Gottes sitzt. Auch gibt es statt der vielen Götter eine Schar von Engel, eine Art von Gottesgehilfen oder Untergötter. Allein hiervon gibt es die sogenannten bösen oder dunklen Wesen, welche wir pauschal als Teufel oder Satan kennen. Auch hier gibt es eine wahre Hierarchie von vielen teuflischen Unterwesen. Auf der anderen Seite stehen jene sogenannten guten Engel, wobei es sogar noch weitere übergeordnete Erzengel, welche doch recht merkwürdige Positionen für den Unwissenden einnehmen. Alle hierbei unterstehen jenem einen Gott. Also, handelt es sich hierbei wirklich um einen Glauben der sich nur auf einen einzigen Gott bezieht, oder haben wir hier auch eine Hierarchie welche nur andere Begriffe benutzt?

Eines ist zumindest unübersehbar. Alle, ob Engel, Erzengel, Gott und sein Sohn, alle ähneln nicht nur dem Aussehen sondern auch den verschiedenen Charaktere des Menschen. Wenn auch nicht auf einer Stufe, so stellt sich der Mensch in seiner Auffassung der Rangordnung gleich unter dem was er mit Gott bezeichnet.

Aber das allein ist noch lange nicht der Gipfel der Selbstgefälligkeit. Das Denken des Menschen bezieht sich hierbei einzig auf unseren Planeten Erde. Dies ist unter anderem auch aus dem ersten Buch Mose (der Genesis) ersichtlich. Wie naiv muss man wohl sein, dass beim Anblick eines so gewaltigen Universums, dessen Ausmaß wir nicht einmal kennen, weder nach ober noch nach unten, eine solche Glaubensdogmatik aufstellt. Ich glaube, dass dieses Denkmuster seine eigene Sprache über den Charakter des Menschen spricht.

Der Mensch hat sich seit jeher stets im Mittelpunkt des gesamten Geschehens betrachtet. Diese Eigenschaft entspricht jedoch der menschlichen Natur, wofür es aber bestimmt eine Erklärung gibt, da es für alles, was im Plan der Natur feststeht einen Sinn ergibt. Nichts ist grundlos, auch wenn es dem Menschen nicht gefällt. In der großen Symbiose kann die Natur auch den Menschen durchaus auswechseln, der Mensch hingehen kann nicht das Gleiche mit der Natur veranstalten.

So betrachtet, sollte der Mensch noch einmal sein Verhaltens- und Denkmuster überdenken, bevor er sich in seinen Ideologien verläuft und dafür jene Quittung bekommt, welche dann nicht mehr zu berichtigen ist.

 Soviel also zur Einstellung des Menschen. Der Leser möchte mir verzeihen, wenn ich an dieser Stelle soweit zurückgegriffen habe. Meine Absicht hierbei bestand darin, den Menschen und seine Beziehung zum Universum klarzustellen, da genau diese Einstellung für jene Energie- oder Kraftaufnahme notwendig erscheint. Sein Denkmuster sowie seine ihm anerzogenen Vorstellen und sein damit verbundenes mangelndes Selbstvertrauen, sowie seine Vorstellungen die einzig und allein auf sein menschliches Denken zurückzuführen sind. Es war für mich einfach notwendig, den Leser auf seine Vorurteile sowie seine falschen Vorstellungen hinzuweisen, denn nur wer seine Defizite erkennt, annimmt und sich damit beschäftigt, hat die Möglichkeit der Wahrheit ein bedeutendes Stück näher zu kommen.

 Ich würde ich mich jetzt gern wieder der Deutung der Genesis widmen. Diese oder ähnliche Arten von Gleichnissen oder Metaphern sind schon älter als wir glauben. Ich glaube sogar, dass, noch lange bevor die Schrift erfunden wurde, jene Wahrheit bekannt und nur von Mund zu Mund weitergegeben wurde. Selbst als der Mensch diesen Planeten noch lange nicht bewohnt hatte, wird es mit angehender Sicherheit in anderen fernen Galaxien jene gleichen Vorkommnisse gegeben haben. Warum dies so ist oder war werden wir wohl niemals erfahren, aber ist dies überhaupt notwendig. Wofür brauchen wir jene Erkenntnis? Um nach mehr an uns zu reißen und die Vernichtung auf dieser Erde voranzutreiben? Wenn dem wirklich so ist, wenn der Mensch dafür bestimmt ist, dann brauch er auch nicht zu wissen warum dies so ist. Es muss seiner Bestimmung folgen und wird sich wohl kaum dagegen erwehren können.

Sollte es jedoch eine Weisheit geben, welche uns Menschen einmal bekannt war, dann wird es auch einen Grund dafür gegeben haben und wir hätten somit das Recht darauf diese erneut zu erfahren, es sein denn, es ist bereits zu spät.

 Kommen wir also zu den Metaphern der Genesis zurück und versuchen wir diese in ihrer Aussage zu erkennen.

 Hiermit möchte ich gern den ersten Teil unserer Studiumsliteratur abschließen. Ich kann wohl getrost sagen, dass der zweite Teil genauso aufschlussreich ist, dass dieser unsere Neugier zumindest erweckt.

 

 

 

Die Aussage der Genesis und das feinstoffliche Universum

 

                    Um eine, wenn auch nur annähernde, Vorstellung von den heilenden Kräften des feinstofflichen Universums zu bekommen, möchte ich zunächst auf die Genesis, dem 1. Buch Mose, aus der Bibel Bezug nehmen und versuchen, jene Geheimnisse der dort aufgeschriebenen Metaphern eventuell erklärbar zu machen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass sich in diesen Schriften die Erklärung zu allem finden lässt.

Die Genesis ist lange vor der Bibel bzw. den Lehren des Christentums geschrieben worden. Sie ist das 1. Buch von 5 Büchern des Moses. Heutzutage ist sich die Wissenschaft dahingehend einig, dass diese, insgesamt 5 Bücher, nicht allein von Moses geschrieben sein können. Wer jene Schriften überhaupt verfasst hat ist unklar. Fakt ist allerdings, dass sich die Aussagen über einen Zeitraum hinweg bewegen, welcher viele Menschenleben an Zeitraum überschreiten würde. Selbst wenn wir dieses Zeitfenster mit dem sogenannten biblischen Alter umschreiben wollten, so würde dieses bei Weitem nicht ausreichen.

Man könnte also behaupten, dass sich hinter diesem Werk, jenes gesamte Wissen um das Leben und dessen Bedeutung verbirgt.

Irgendwann sind dann jene mündlich weitergegebenen Weisheiten aufgeschrieben worden. Da wir davon ausgehen können, dass jene Weisheit im Verlauf der sehr langen Zeit sowie der Interpretationen mehr und mehr abgewandelt und in sich selbst verfälscht wurde, sind jener heutigen, zu Papier gebrachten Aussagen unverständlich und wohl kaum glaubwürdig. Dies liegt aber daran, dass wir die Worte zu wörtlich nehmen, was dazu führt ein unglaubwürdiges Märchen zu lesen. Der Mensch betrachtet seine Welt heutzutage, bedingt durch den Fortschritt der Wissenschaften aus einer ganz anderen Perspektive. Wir sehen nur noch jene Dinge die wir nachweisen, bzw. messen, sehen oder berechnen können. Unsere heutige Logik beruht eben auf jene genannten Tatsachen, gleich ob sich dahinter eine wirkliche Wahrheit oder nur das Scheinbare was wir sehen wollen verbirgt.

 

Da ich davon ausgehe, dass alle Überlieferungen um die Wahrheit ein und dergleichen Quelle entspringen, da es nur eine Wahrheit geben kann, möchte ich versuchen einen Teil dieser Überlieferungen, wozu sich gerade die Genesis besonders eignet, zu entschlüsseln und die Möglichkeiten der scheinbaren Niederschrift dieses Buches in Worte zu erklären oder zumindest einen Anstoß zum Nachdenken hierüber geben.

Da man nicht weiß, wann dieses Buch geschrieben wurde, nur dass es sehr alt sein muss, erscheint es um so verwunderlicher wie jener oder jene Schreiber von einem doch sehr genauen chronologischen Ablauf der Entstehung unserer Erde, selbst im Sinne der heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse, wissen konnten. Hierbei darf man nicht vergessen, dass zu jener Zeit der Niederschrift in Worten bzw. des Buches, die Menschheit unsere Erde noch als eine Scheibe betrachtete, an deren Oberseite die Sterne einfach nur angeheftete Lichter waren. Auch wusste kein Mensch in jener Zeit etwas von den chemisch zusammenwirkenden Entwicklungen, welche das Leben auf unserer Erde erst einmal ermöglichten. Welches Wissen steht also dahinter und von wem kam es und warum ging es wieder verloren.

Diese Fragen, sowie jenes 1. Buch Mose (Genesis) sollen uns als Basis und Ausgangspunkt dienen, die Wahrheit zu erkennen und somit all die Zusammenhänge des Lebens, wozu auch die Geheimnisse der geistigen Heilung hervorgehen, zu verstehen wenn nicht gar glaubhaft nachzuweisen.

Es erfordert für den Schüler sehr viel Geduld und Verständnis, sowie Kompromissbereitschaft um diese Materie zu verarbeiten. Selbstverständlich soll der Schüler dabei selbstkritisch sein und bleiben, da meine Interpretationen letztlich auch nur Spekulationen und Thesen sind, welche nicht unbedingt der Wahrheit bzw. der Richtigkeit unterliegen. Eine wirkliche Erkenntnis wird erst durch das Zusammenwirken vieler Gedankengänge und Vorstellungen notwendig.

 

 

 

Das alte Wissen um die Schöpfung

 

                    Wie weit jene Überlieferungen zurückreichen ist ungeklärt. Sicher ist nur, dass jene Schöpfung nicht ein einem Zeitraum von sechs Tagen geschehen sein kann und ist. Hierbei handelt es sich wohl eher um eine symbolische Angabe. Diese symbolische Angabe von sechs Tagen entspricht wohl eher einem Zeitfenster von Millionen von Jahren. Hinzu kommt, dass sich die Erde in verschiedenen Abläufen immer wieder verwandelt hat. Verwandelt zu einem Planeten, auf dem nach unserer heutigen Sichtweise zu jener Zeit kein Leben möglich war Unsere Erde glich immer wieder einem toten Planeten, der sich dennoch im Laufe von Millionen von Jahren regeneriert hat und stets immer neues Leben hervorbrachte, bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Mensch die Bühne des Lebens betrat. Auffällig hingegen ist jedoch der chronologische Ablauf, der unseren heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen weitgehend exakt nahe kommt. Wer also hatte dieses Wissen und zu welcher Zeit fand diese Erkenntnis statt?

Da wir diese Frage wohl nie beantworten können, wollen wir uns lieber dem Verständnis des Niedergeschriebenen widmen.

Die Welt hat sich im Laufe ihres Daseins stets immer wieder verändert sowie verändert. Glaubensauffassungen und Kulturen, sowie dessen Überlieferungen trugen dazu bei Überlieferungen, die vom Menschen so interpretiert wurden wie er sie verstanden hat. So wurden letztlich auch Religionen geboren. So gab es schon immer Fortschritte und Rückschritte. Es hat jedoch den Anschein, dass mit der Weiterentwicklung des Menschen eher die Rückschritte im Sinne der Naturgesetzmäßigkeiten zunahmen. Mag der Mensch bis in unser heutiges Zeitalter auch viel im Sinne der wissenschaftlichen Erkenntnisse erreicht bzw. erlangt haben, so beziehen sich jene Fortschritte aber nur auf seine Person zugeschnittende Zusammenhänge im Bereich der Technik, der Mechanik und der Elektronik. Sicher haben die Menschen auf diesen Gebieten bahnbrechendes hervorgebracht. Auch nehmen jene Erkenntnisse und Errungenschaften im immer schnelleren Maßstab durch sich selbst zu. So überlassen wir heute in weitreichenden Gebieten das Denken den von uns selbst entwickelten Maschinen und schaffen damit eine selbsterdachte Abhängigkeit von diesen eigenen Errungenschaften.

Wir können aber auch beobachten, dass wir vieles wieder überdenken müssen, da es sich am Ende als falsch erwiesen hat. Wir befinden uns auf eine Achterbahnfahrt des Wissens.

Der Grund hierfür mag darin liegen, dass alles Wissen auf uns Menschen ausgelegt ist und nicht mehr der Symbiose der Natur und ihren Gesetzen entspricht. Ohne es wirklich zu bemerken wie ernst die Lage ist, entfernen wir uns mehr und mehr der Wahrheit. Wir glauben voranzugehen und bemerken dabei nicht, dass wir uns in Wirklichkeit zurückentwickeln.

In der Bibel ist diese Tatsache mit der Vertreibung aus dem Paradies beschrieben. Hier heißt es, „Ihr lebt in meinem Garten, eurem Paradies. Alles steht euch zur Verfügung und euer Leben ist reich. Alles könnt ihr tun, nur eine Einschränkung, ein Verbot gibt es. Ihr sollt nicht nehmen vom Baum der Erkenntnis, denn dann wird euch auf ewig dieses Paradies verwehrt sein“. Doch war es nicht der Mensch, der die Früchte von diesem Baum nahm und aß bzw. in sich verinnerlichte? Was soll uns mit dieser Überlieferung oder Darstellung gesagt werden?

 

Um all diese Ereignisse und deren Sinn auch nur annähert verstehen zu können, ist es notwendig in Zeitdimensionen zu denken, welche weit unser bewusstes Denken übersteigt. Dennoch ist es nicht unmöglich, sondern einfacher als wir denken.

 

Was in diesem Buch der Genesis beschrieben steht ist ein Prozess, der die gesamte Zeit der Menschheit betrifft, von Anfang bis Ende dieser Spezies.

Somit ist es auch fraglich, ob es jemals einen „Sohn“ Gottes gegeben hat, einen Sohn namens Jesus. Was uns die Geschichte lehrt ist nach meiner Meinung nichts weiter als ein Mensch der sich berufen gefühlt hat, somit ein Prophet und Märtyrer, welcher jedoch, bis auf seine Religion nicht das erreicht hat, wie es die Schriften Verkünden. So betrachtet war Jesus kein Erlöser. Sehen wir uns doch die Geschichte an. Seit seiner Kreuzigung, seinem Tod gab es keine Erlösung, keine göttliche Gerechtigkeit. Ganz im Gegenteil. Die Geschichte lehrt uns, dass es seitdem zunehmend schlimmer und schlechter wurde. Kriege nahmen zu, sowie auch die Missgunst und Ungerechtigkeit der Menschen. Denken wir nur an all das Leid und Elend der letzen 2000 Jahre. Damit meine ich nicht nur die grausamen Kriege sondern auch die vernichtenden grausamen Seuchen. War das mir Erlösung gemeint? Ich möchte mir kein Urteil bemächtigen, ich will nur in Frage stellen und zum Nachdenken anregen. Was Sie als Schüler daraus machen bleibt einzig Ihnen vorbehalten.

Wenn wir uns aber nach jenem möglichen Zeitfenster orientieren, so ist zu erwarten, dass jener Messias, jener Erlöser noch kommen wird, falls es einen solchen überhaupt gibt.

Mag die Spezies Mensch auch eines Tages von dieser Erde verschwinden, so wird die Natur nicht mit untergehen sondern im Rahmen einer angemessenen Zeit einen Ausgleich zu jener Spezies hervorbringen. Es mag durchaus sein, dass jener Vorgang mit Erlösung gemeint ist. Wissen allerdings können und werden wir es nie.

So kann ich einem Jeden nur anraten, dieses Buch sehr sorgsam zu lesen und sich daraus seine eigene Meinung bilden. Hierzu einen Ratschlag, lesen Sie dieses Buch nicht so wie es geschrieben steht sondern zwischen den Zeilen und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung über das was Sie hier als Wahrheit erfahren oder für möglich halten, vertrauen Sie sich selbst, denn die Wahrheit ist schon immer in Ihnen.

 

 

 

Zurück zur Heilung

 

 

                    Wenn auch die vorhergehenden Themen den Anschein erwecken, nicht mit dem eigentlichen Thema der Heilung zu tun zu haben, so werden Sie noch bemerken, dass im Laufe der Zeit gerade diese Metaphern jenes Buches eine enge Verbindung hierzu herstellen.

Wenn wir Menschen auch vieles nicht verstehen, mag es sein, dass wir es nicht sollen oder können, so lässt sich doch, bei genauer Betrachtung, frei von manipulierten Eindrücken, erkennen, wie sehr doch alles, im gesamten Universum, selbst bis ins kleinste Detail, miteinander verknüpft ist.

Es ist aber genau diese Verknüpfung die eine Heilung im Sinne des Lebens möglich macht.

Wir kommen an dieser Stelle wieder auf jenes alte Orakel zu sprechen:

 

„Aus Eins wird zwei,

aus Zwei wird drei,

aus drei wird wieder eins“.

 

Obwohl es keiner verstehen mag, so sind doch alle Geheimnisse hierin enthalten.

Ein Beispiel hierfür, auch wenn es nicht angemessen erscheint. Zwei Menschen lernen sich lieben. Die gegenseitige Liebe ist so groß, dass diese im wahrsten Sinne des Wortes goldene Brücken baut.

Beide werden bemerken, dass nach einer gewissen Zeit, der Eine wie auch der Andere das Gleiche denken ohne darüber geredet zu haben. Hierbei reden wir von einer mentalen Verbindung, einer sogenannten Gedankenübertragung, welche wir aus viele andere Bereiche kennen, dieser aber nicht wirklich als wahr ansehen wollen, da es uns einfach unverständlich ist.

Aber genau diese Vernetzung spielt bei der Heilung eine zentrale Rolle. Dabei handelt es sich nicht etwa um die Verbindung zweier Menschen, es handelt sich um die Verbindung der gesamten Vernetzung der gesamten Schöpfung sowie deren Hingabe ohne jeden inneren Zweifel.

Es ist nicht der Erkrankte, der loslassen und glauben soll oder muss, es ist der Heiler. Die Lehren des Heilers erfordern, dass er der Natur oder nennen wir es Schöpfung, nicht nur vertraut, sondern mit ihr gemeinsam in einer vollkommenen Symbiose lebst. Der Heiler ist somit nur ein Werkzeug des Großen und Ganzen. Er dient dazu die Verbindung der Gleichgewichtigkeit als Helfer herzustellen. So betrachtet stellt der Heiler eine Art Kanal in dieser Vernetzung da, wodurch jene Polarisierung, jenes Gleichgewicht wieder hergestellt werden kann, wenn es im Sinne der Natur bzw. Schöpfung und deren Gesetze sowie Vorhersehung entspricht.

Dabei muss sich der Heiler von seinem gesamten Ich befreien. Das bedeutet, er muss seine mentale Ebene vollkommen ausschalten können. Somit darf er sich keinen Hoffnungen, Glaubensforderungen oder Erwartungen hingeben.

Dies mag sich leichter anhören als es in der Wirklichkeit ist. Jener Vorgang verlangt dem Heiler das höchste Maß an Vertrauen und Konzentration ab.

Bereits das Vorhaben dies nicht zu wollen, setzt den Gedanken daran frei. Der Gedanke aber wird sich zum Bild formen und ihn daran hindern, jenen Zustand zu erreichen.

Um der Arbeit gerecht zu werden, verlangt es vom Heiler, dass sich dieser vollkommen und einzig in den Hilfesuchenden hineinversetzt, praktisch mit ihm eins wird. Erst wenn Heiler und Hilfesuchender zu einem verschmelzen, was die Aufgabe des Heilers ist, wird dieses unerklärliche Ereignis funktionieren.

Selbst nach einer Besserung oder gar Heilung des Kranken, sollte der Zustand vom heiler zum Kranken noch eine Zeit lang anhalten, wobei der Geheilte nicht unbedingt davon wissen muss. In einigen Fällen ist diese Unwissenheit sogar ratsam, da der Genesende ansonsten nur stets mit seiner Vergangenheit und somit, mit seiner Krankheit konfrontiert werden würde, was sich nicht immer unbedingt günstig auf den Genesenden auswirken könnte.

 

 

 

 

Die Befreiung des Heilers von sich selbst

 

 

                    Die wohl schwerste Aufgabe des Heilers besteht in der Befreiung von sich selbst und dem Eins werden mit dem Erkrankten. Hierzu ist es unbedingt notwendig sich selbst, als Heiler, nicht mehr wichtig oder überhaupt wahr zu nehmen. Der Heiler wird in diesem Augenblick zum Erkrankten. Dabei hat er aber weder Angst noch Zweifel was seine Krankheit anbelangt. Auch erwartet er nicht, dass die andere Person, der wirklich Erkrankte von diesem Vorgang etwas mitbekommt. Hierzu ist es von Vorteil, den Kranken zuerst in einen meditativen Ruhezustand zu versetzen, wenn denn dieser das Vertrauen hierzu hat, da viele diesen Vorgang als eine Form der Hypnose ansehen und davor Angst haben. Ist dies aber nicht der Fall, so ist jene Variante von bedeutsamer Hilfe.

Der Heiler und seine Arbeit basieren ausschließlich auf das Vertrauen und die Mitarbeit bzw. das Zulassen der erkrankten Person.

So ist es von besonderer Wichtigkeit, das der Heiler sehr einfühlsam und feinfühlig ist, was einen hohen Grad an Menschenkenntnis voraussetzt.

Aber keine Angst, es ist nicht so schwer wie es sich anhört. Ich füge extra diese wichtigen Einzelheiten an, da noch immer, bedingt durch die Ungeduld der Schüler, der allgemeine Glaube zu herrschen scheint, es reiche bei jeder verschiedenen Krankheit der richtige Spruch bei dem richtigen Namen indem man die Krankheit bespricht und schon ist alles im Lot. Das aber ist weit gefehlt. Es kommt nicht auf die Sprüche und Namen an, die aus welchen Gründen auch immer so geheim gehalten werden. Nein, es kommt auf die Fähigkeit und Hingabemöglichkeit des Heilers an.

In wieweit kann er sich wirklich mit dem Kranken identifizieren, wie weit kann er des Kranken Persönlichkeit annehmen, oder versucht er nur einen Job zu machen? Hoffnung und Glaube des Heilers an sich selbst und seinem Ego ist nicht der Weg zum Erfolg und auch nicht von Nutzen, sondern eine eigene Selbstüberschätzung, welche zu nichts führt, außer vielleicht zur Enttäuschung und Aufgabe des Erkrankten.

Der wirkliche Weg zur Selbstbefreiung, ist jener nichts zu erwarten und den Dingen, welche es immer sein mögen, geschehen zu lasen. Aber selbst dies allein ist nicht ausreichend. Der Erkrankte um den es geht muss sich in einem Zustand befinden, indem er nicht nur vertraut sondern unbewusst sich dem heiler ganz und gar zu öffnen um die entstehende Verbindung anzunehmen. Es handelt sich hierbei um eine universelle Verbindung, welche nur fließen und vom Kranken aufgenommen werden kann, wenn der Heiler nur noch aus der Persönlichkeit des Erkrankten besteht. Der heiler ist sozusagen nur noch die Verbindung des Universums und des Kranken, ansonsten hat er keine weitere Aufgabe zu tätigen.

Dennoch sollte der angehende Heiler diese so leicht erscheinende Aufgabe nicht unterschätzen. Ich spreche aus eigener Erfahrung wenn ich glaube behaupten zu können, dass dieses Ziel wohl das Schwerste ist welches jemals zu bewältigen gibt.

So sollte der angehende Heiler sich aber nicht entmutigen lassen, sondern all diesen Dingen der eigenen Entwicklung seine Zeit geben. Bleibt er auch weiter seinem Vorhaben treu, so wird er mit absoluter Sicherheit sein Ziel schneller erreich als es glaubt.

 

 

 

 

Zum Leben eines Heilers

 

 

                     Hierzu würde es viel zu sagen und berichten geben, da jeder seine eigenen Praktiken hat um den benötigten Zustand zu erreichen. Wer ansonsten glaubt, dass das Leben eines Heilers sich von dem anderer Menschen unterscheidet, der irrt.

Das einzige was es zu berücksichtigen gibt, wären die Auffassungen die der Heiler in sich mit sich trägt. Er betrachtet das Leben aus einer, für sich anderen Sicht. Er glaubt nicht an bestimmte Religionen sondern an die Allgemeinheit der Natur, von dem er sich auch als ein Teil des Ganzen betrachtet. Er lebt im Einklang mit dieser Natur und lässt einfach geschehen, gleich ob er es versteht oder nicht.

Der Heiler beobachtet die Natur und sucht, selbst noch im kleinsten Detail die Zusammenhänge. Man könnte es auch so ausdrücken, die Natur ist sein Lehrmeister.

Diese Eigenschaft hält ihn aber nicht davon ab, im alltäglichen Leben seinen ihm bestimmten Weg nachzugehen. Er wird keinen Wert darauf legen, sich von der Masse abzuheben, da er weder eine Bestätigung für sich selbst braucht noch für irgendetwas anderes, weiß er doch, dass alles schon im Voraus seine Bestimmung hatte und hat. Er selbst kennt nicht einmal seinen Stellen- oder Größenwert, wie sollte er in diesem Falle anders denken als nur ein Werkzeug zu sein. Ein Werkzeug von dem er nicht einmal weiß wozu es notwendig ist. Er weiß nur, dass er unter gewissen Voraussetzungen einen Kanal herstellen kann, von dem er nicht einmal weiß welcher dieser ist.

Dennoch ist es von größter Wichtigkeit, im Augenblick des Helfens sein gesamtes Vertrauen auf die Natur zu legen, was die eigene Person letztlich mit einbeschließt und ein Selbstvertrauen in allen Mächten zu integrieren, so dass man selbst vollkommen loslassen kann.

Alles unterliegt dem Möglichen und der Selbstverständlichkeit. Nur das Vertrauen zu sich selbst um loszulassen ist die magische Formel.

Hierzu gibt es viele mögliche Methoden für jene Menschen welche zu glauben wissen, es nicht so einfach zu schaffen. Nur sehr wenigen von bestimmten Menschen ist es gegeben diese Voraussetzungen in sich zu tragen, so dass diese keine Hilfsmittel benötigen.

Daher kommt auch der Spruch, man muss dafür gesegnet sein, was nicht der Wahrheit entspricht.

Sicherlich gibt es ganz wenige Exemplare bei denen schon das Auflegen der Hand, eine Berührung ohne jedes Wort ausreicht um an das Ziel zu kommen. Oftmals wissen jene Menschen gar nicht, dass sie diese angebliche Gabe besitzen. Aber glauben Sie mir, dass sich alles erlernen lässt, wenn jener Mensch die Grundvoraussetzungen erfüllen kann.

Damit es hierbei aber nun nicht zu einem Missverständnis kommt, sei gleich erwähnt, dass das angesprochene Selbstvertrauen ein Vertrauen zwischen sich selbst und der Natur bzw. dem Universum oder der Schöpfung ist.

Gemeint ist mit Sicherheit nicht jenes Selbstvertrauen eines Erfolgsmenschen, der von der Tatsache ausgeht, dass alles was er auch immer beginnt, auch zwangsläufig zum Erfolg führt. Die hat nichts mit jenem Selbstvertrauen welches ich meinte zu tun. Hierbei handelt es sich wohl eher um eine Selbstüberschätzung, die in gerade solchen Fällen keinen Erfolg erlangen werden. Da solche Menschen auch nicht bereit sein werden eine solche Einstellung anzunehmen, sollten diese lieber bei dem bleiben was sie glauben zu beherrschen.

Für aber alle anderen, dir die Mutter Natur als ein großes Abenteuer darstellt bestehen keinen Bedenken, dass diese ihren Weg gehen und ihr Ziel erreichen werden.

Selbstbewusst als das Wissen darum ein Teil des Gesamten zu sein. Nicht nur mit der Natur zu leben sondern diese auch zu achten und zu ehren. Jegliche Form des Lebens zu respektieren sowie auch ganz selbstverständlich deren Art sowie Eigenart und Daseinsform, ohne das Wissen um deren Sinn, zu verehren. Diese Einstellung gilt für den Mikrokosmos wie auch für den Makrokosmos, da alles dem gleichen Prinzip unterliegt.

Hierzu gehört zum Beispiel die Verantwortung zu seiner eigenen Person. Das achtsame umgehen mit sich selbst, was Körper, Geist und auch das seelische Wohl betrifft. Nur wer im vollkommenen Einklang und Gleichgewicht mit sich selbst steht, kann auch die Schwingungen alles Anderen unverfälscht wahrnehmen.

So gleicht jeder Tag, zumindest zeitweilig einem Ritual, was schon bald selbstverständlich wird und man ohne diesem sich unwohl fühlen würde.

Hierzu gehört der Tagesablauf wie auch die Ernährung und verschiedene weitere Sachen, wie innerliche und äußerliche Reinigung.

Auch sollte man unbedingt darauf achten, nicht etwa zum Fanatiker zu werden, sondern sein Leben in Freude zu genießen, ebenso wie auf die eigene Gesundheit achten.

Wer nach diesen Maßstäben bereit ist zu leben, der wird auch früher oder später ein wahres Wunder erleben, mit dem er niemals gerechnet hätte und was er nicht erklären kann, was auch nicht nötig ist.

Wenn er sich über all diese Grundlagen klar geworden ist und diese auch eine Zeit schon praktiziert, so dass diese zu einem Teil vom ihm geworden sind, dann wird, bei einigem Glück, auch zum rechten Zeitpunkt sein ihm bestimmter Meister auftauchen, welcher ihn in die Tiefen der geheimen Handlungen und Notwendigkeiten einführt und ihm den Rest seiner Ausbildung zukommen lässt. Ab diesem Zeitpunkt beginnt auch das Verstehen, Begreifen jener doch so selbstverständlichen Gesetze denen auch jeder Mensch seit Anbeginn unterliegt.

 

 

 

 

Zu den täglichen Ritualen des Heilers

 

 

                    Wer da glaubt in ständiger Askese leben zu müssen, der irrt gewaltig. Jene alltäglichen Rituale stellen keinen wirklichen Aufwand da. Die meisten Dinge erledigen wir ohnehin unterbewusst schon jeden Tag und halten diese für selbstverständlich.

Hierzu gehört zum Beispiel die tägliche Körperwäsche am Abend sowie am Morgen. Nur sollte diese Reinigung am Morgen noch vor dem Essen stattfinden. Auch der tägliche Gang zur Toilette sollte noch auf einen Zeitpunkt vor jene morgendliche Reinigung getätigt werden, damit auch die innere Reinigung garantiert ist. Wer dies bisher anders gehalten hat wird schnell bemerken, dass diese Umstellung sehr schnell von der inneren Uhr akzeptiert wird und es wird zur Selbstverständlichkeit.

Darauf folgt ein Gebet. Nicht etwa zu einem Gott von dem wir eine bestimmte Vorstellung haben, sondern nur ein Gebet an die Natur, dass wir diesen Tag, gleich wie er ist, erleben dürfen. Jeder kann dabei seine eigenen Worte oder Gedanken benutzen, wie immer er möchte oder es für richtig hält. Wichtig hierbei ist nur, dass dies in Ruhe und ohne Zeitdruck geschieht, so dass es ein bedachtes Gebet wird und nicht nur ein Geplapper, welches sich mit der Zeit schnell entwickeln kann.

Dann folgt das morgendliche Essen. Auch hierfür sollte man sich Zeit nehmen und denen gedenken, die hierfür ihre Arbeit oder gar ihr Leben lassen mussten. Also ein bedachtes Essen in Dankbarkeit.

Während des gesamten morgendlichen Rituals sollte man versuchen selbst die negativen Befürchtungen ins Positive zu bewegen, aus Dankbarkeit für diesen neuen Tag der nicht bei jedem selbstverständlich ist. Hierbei ist das Vertrauen zu dem großen Ganzen sehr von Hilfe. Nicht jedem ist es gegeben am Morgen aufzuwachen und noch viele Möglichkeiten für diesen Tag zu haben.

Nach einem solchen Morgen folgt der ganz normale Alltag. Bei diesem sollte man jedoch auf einige Dinge achten.

Zum Ersten sollte man jegliches Leben achten. Das bedeutet im Klartext, jedem Individuum, jeder Kreatur, gleich ob wir als Menschen darin Sinn oder Leben erkennen, zu respektieren und zu achten. Wir können zwar, in gewisser Weise bis zu einem gewissen Grad beurteilen, aber gleich was die Kreatur oder das Individuum auch gemacht hat, ein Urteil bzw. eine Verurteilung steht uns in KEINEM Fall zu. Wir sehen in allem einen Sinn der, auch wenn wir diesen nicht verstehen oder erkennen können, im Sinne der Schöpfung seine Aufgabe zu erfüllen hat.

Wir sollten uns auch über den Unterschied zwischen Hilfsbereitschaft und Dummheit klar werden. Wir sind uns durchaus darüber im Klaren, dass auch wir Hilfe brauchen und das öfter als wir glauben oder uns bewusst wird. So sind wir, auch in schwierigen Fällen, freundlich und verständnisvoll. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir uns jegliche Frechheit oder Betrügerei gefallen lassen müssen, da dies wiederum Dummheit wäre.

Da wir uns darüber klar sein sollten, dass jeder, auch wir, Fehler machen können, sollten wir nicht boshaft und verurteilend handeln sondern Verzeihen und bei der Beseitigung der Fehler unsere Hilfe, soweit möglich, anbieten.

So sollten wir jeden Tag zufrieden zu leben versuchen, auch wenn dies oftmals schwer fällt. Jeden Abend sollten wir mit dem Gefühl zu Bett gehen, dass es ein guter Tag war und wir dem großen Werk dienen durften. So werden sich diese Verhaltensmuster mehr und mehr über die Zeit einprägen und unseren Charakter dahingehend beeinflussen, dass wir ein glückliches, überzeugtes und somit starkes Leben führen.

Am Abend verhalten sich die Rituale genau umgekehrt wie am Morgen.

Schnell werden wir so lernen, dass wir nicht allein sind sondern mit alles und allem verknüpft sind. Das alles seinen Sinn und Zweck erfüllt.

Sie werden erstaunt sein wie positiv sich jener Lebensstiel auf Ihr Leben auswirkt. Bedingt durch die hinzukommenden Tiefblicke in die Geheimnisse jener esoterischen Welt werden Sie jegliche Ängste, Beklommenheit und Vorurteile verlieren und Sie werden beginnen zu sehen, die Wahrheit zu sehen und alle Zusammenhänge erkennen.

Eine weitere Angewohnheit sollte Ihnen zu Eigen werden. Beobachten, Betrachten und Vergleichen. Es ist, glauben Sie mir, interessanter als ein spannendes Buch zu lesen. Das Leben und Wirken der Geschöpfe ist wohl das spannendste Abendteuer das es gibt. Zudem werden Sie durch das Vergleichen sehr schnell erkennen wie sich alles in allem wiederspiegelt. Bezugspunkte, welche Ihnen früher entweder nie aufgefallen sind oder sie diese nicht beachtet haben, da Sie diese für selbstverständlich gehalten haben, werden Ihnen wie ein Wunder vorkommen. Allein diese Erkenntnis wird eines der wichtigsten Werkzeuge in Ihrer Tätigkeit werden. Es ist als würde ein Blinder zum ersten Mal sehen.

Nicht nur das uneingeschränkte Selbstvertrauen sowie die Selbstachtung ist erwacht, nun beginnt das wahre Studium, und glauben Sie mir, Sie werden es nie mehr aufgeben wollen. Der Weg ist geebnet, das Ziel in Sicht und Sie werden es um jeden Preis erreichen wollen.

Kein Kloster, keine Abgeschiedenheit oder Entsagung, nur das reine und pure Leben, so wie es gedacht ist liegt vor Ihnen.

 

 

 

 

Eine Grundbedingung

 

 

                    Es wird viele Prüfungen geben. Nicht in dem Sinne wie wir glauben, nein, Prüfungen welche wir uns selbst auferlegen. Verführungen, Geld, Anerkennung, Ruhm, Reichtum und Unabhängigkeit werden es im Hauptsächlichen sein. Es werden aber noch viele weitere ungenannte hinzukommen. All dem sollten und müssen Sie jedoch standhalten. Ehrlichkeit ist diese Grundbedingung. Ehrlichkeit vor sich selbst und allen anderen gegenüber. Nicht einmal eine Notlüge sollte diese Quintessens jener Grundbedingung  überschatten, nicht eine.

Dies mag sich noch der Vorstellung nach relativ machbar anhören, aber schauen wir einmal genauer hin was die Ehrlichkeit abverlangen würde.

Ein Neugeborenes Menschenkind kann noch nicht unehrlich sein. Sobald dieses Kind aber soweit gereift ist um zu erkennen wie und wo man einen Vorteil erlangen kann beginnt der Verstand des Wesens sein Täuschungsmanöver zu entwickeln. Diese Täuschungen dienen noch dazu etwas unbedingt zu erreichen, was hierbei in diesem Alter noch das Essen sein dürfte. Aber mit der Zunahme der Ansprüche steigt auch die Anzahl der Täuschungen. Dieser erlernte Charakterzug wird uns als Mensch ein Leben lang begleiten, es ist so etwas wie ein Urinstinkt. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass jener Urinstinkt unser ganzes Leben prägt, er stellt die Basis unseres Verhaltens da und ist auch entscheidend wie wir unser Leben führen. Das was wir als Schicksal bezeichnen ist diese Basis. Sie entscheidet zwischen Erfolg und Untergang, zwischen stark und schwach, zwischen arm und reich. Wie soll man sich von einer solchen Prägung befreien? Ist dies überhaupt möglich?

Fangen wir doch am besten gleich einmal damit an. Seien wir ehrlich u8nd überprüfen wir unsere eigenen Lügen einmal auf ihre Vielfältigkeit. Wie und in welchem Umfang, welcher Größenordnung haben Sie schon gelogen? Keiner soll es erfahren. Es ist und bleibt Ihr Geheimnis. Nur vor sich selbst sollen Sie ehrlich sein.

Na? Spüren Sie schon den Handel mit sich selbst? Jene Gedanken was man als Lüge gelten lassen kann und was in Wirklichkeit keine Lüge darstellt. Schon hier beobachten wir, wie schwer es wohl ist, ehrlich zu oder vor sich selbst zu sein, obwohl es nie jemand erfahren würde.

Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Mensch, egal was und wer er ist, ein Meer von Lügen mit sich trägt. Bei dem einen ist es ein kleines Meer und bei einem anderen ist es schon ein Ozean. Lügen sind eine bestimmte Einrichtung der Natur, welche uns zum Schutz dienen soll. Es ist eine Art von Überlebenskunst durch die List, was wir, genau betrachtet, auch im gesamten Tierreich finden, ja sogar bei den Pflanzen. Die Lüge oder List ist allgegenwärtig. Sie umgibt uns Menschen genauso wie die Luft die wir zum Leben brauchen.

Aber darum geht es eigentlich gar nicht. Es geht vielmehr darum ob wir es schaffen ein bestimmtes Muster in uns zu erschaffen, welches wir bei bestimmten Zwecken abrufen können. Sozusagen ein kurzes zweites ich. Für einen gewissen Augenblick auf den wir uns vorbereiten, an dem wir frei von aller List und Lüge sind. Kein Handel, nur vollkommendes Vertrauen. Einen solchen Moment in uns schaffen, den wir jederzeit abrufen können, wo wir so rein sind wie ein gerade neu geborenes Kind.

Denn nur in dieser Reinheit, und sei es nur für den kleinsten Moment eines Augenblickes, ist dem Heiler seine Arbeit möglich. Ohne diese Reinheit, frei von jedem Selbstbetrug, jeder Lüge und jeder falscher Hoffnung ist eine solche Arbeit möglich.

Wie aber kommen wir zu solch einem Zustand, diesem Muster?

An dieser Stelle muss ich leider sagen, dass es nur wenigen gelingt diesen Zustand zu erreichen.

Es gibt eine Vielzahl solcher Muster. Ein Jeder von Ihnen muss jedoch sein eigenes Muster, ein das auf ihn abgestimmt ist, selbst finden. Oft ist diese Suche sehr langwierig und bringt zuvor einige Misserfolge mit sich, von denen man sich jedoch nicht vom Weg abbringen lassen sollte. Es wird bestimmt der Zeitpunkt kommen, wo man sein eigens Muster, nur für sich allein, herausfinden wird. Also lassen Sie sich nicht entmutigen, auch wenn der Anfang schwer sein mag, aber welcher Anfang ist schon einfach oder so leicht wie wir ihn uns vorgestellt haben?

Ist dieses Vorhaben einmal geglückt, so werden Sie erstaunt sein welch großer Erfolg dahinter liegt. Das angebliche Geheimnis, aus dem so viel Aufhebens gemacht wird, fängt sich an als ein sichtbar und spürbares zu lüften.

Ab diesem Augenblick bedarf es nur noch wenigen Kenntnisse um zum Ziel zu kommen. Dies liegt nicht etwa an der Lehre, sondern an der Tatsache, dass alle Kraft die Sie vermitteln das Werk der Schöpfung ist. Sie sind nur der Vermittler und nicht etwa etwas Besonderes. Auch wenn es nicht seinen Zweck erfüllt, so ist es nicht Ihre Schuld, sonder liegt an der Vorhersehung der Schöpfung, welcher auch Sie selbst unterliegen.

Also nicht nach eigenen Fehlern suchen sondern die Dinge so nehmen wie sie sind, denn wir alle müssen uns jener Vorhersehung beugen, da auch wir ein Teil davon sind.

Mit den Sprüchen, bzw. gebeten, welche in solch einem Fall in der Allgemeinheit üblich sind verhält es sich so, dass diese nur der eigenen Vertiefung dienen. Im Grunde genommen sind diese, bei einem Gelernten nicht notwendig, da sich dieser auch ohne den in dem Zustand der Vertiefung versetzen kann.

Es gibt natürlich eine Vielfalt an Sprüchen und Beschwörungen, welche ich selbst allerdings für recht fragwürdig halte und die noch aus der Zeit des Aberglaubens sowie aus der falschen Vorstellungen um diese Materie stammen.

Jene Sprüche mögen ein einziges Ziel verfolgen, nämlich dem, sich selbst in seinem Glauben zu stützen und damit mehr eigene Kraft in das Vorhaben zu legen. Wer sich aber seiner Sache und Arbeit bzw. Berufung im Klaren ist bedarf dieser Sprüche nicht. Auch ist es nicht von Notwendigkeit dem hiermit seinen Glauben zu unterstützen, da die Vorhersehung keinen Glauben bedarf.

Wer also sein höchstes Ziel erreicht hat und in seiner Arbeit wirklich einen Augenblick der Reinheit und Leitung des Höheren mächtig ist, der bedarf keiner jener Anrufungen, es sei denn er legt einen nicht notwendigen Wert auf Dramatik, was allerdings, allein als Glaube, seine Kraft oder besser gesagt das Zulassen der allmächtigen Kraft mindern könnte.

 

 

Die Vorgehensweise der Geistheilung

 

 

                    Lange, ja sogar bis zum heutigen Tag, wird aus der Geistheilung ein sehr mysteriöses Unterfangen gemacht. Es mag etwas enttäuschend anmerken, wenn dem nicht so ist. Es kommt hierbei nicht auf eventuelle Geister, Götter und dessen Beschwörung an. Vielmehr ist es die Erkenntnis um die Kraft der Natur und deren Vorhersehung um die es geht. Wer also bereit ist, sich ohne alle Dogmen und frei von jeder Lügen sowie jedem Selbstbetrug zu machen und einfach nur, ohne jede Erwartung seine Arbeit geschehen zu lassen, dem wird auch sein Werk gelingen.

Hierbei reicht es durchaus, für einen kurzen Augenblick sich selbst vollkommen frei und gegenstandslos zu machen und einfach nur zu vertrauen. Die eigenen Hände werden dann den Weg zur Quelle der Erkrankung finden. Hier legen man die Hände auf und lasse einfach nur geschehen. Die Zeit dafür wird sich ebenso allein dafür zeigen.

So stellt man im Grunde nur die Verbindung zwischen dem Kranken und der Vorhersehung her, wobei es nicht unüblich ist, dass in diesem Augenblick das Leid für den heiler selbst zu spüren ist, was aber nicht immer der Fall sein mag. Diese Tatsache hat nichts mit dem Erfolg oder Misserfolg zu tun.

Ist die Arbeit vollendet, so streiche der heiler den Körper des Erkrankten von oben nach unten mit beiden Händen beidseitig ab (Ab schleudern).

Nach der Arbeit an dem Kranken ist es von unbedingter Notwendigkeit für den Heiler sich selbst symbolisch zu Reinigen. Das bedeutet, zuerst trinke er klares Wasser, dann reinige er mit dem gleichen Wasser seine Hände, seine Arme und seinen Kopf.

Einmal sollte der Heiler sich mit neuer Energie versehen. Dies geschieht indem er, Barfuß, einen Baum umarmt und sich somit mit seiner Natur in der er lebt erdet. Dabei bitte er um die Gnade der neuen Energie im Sinne seines Werkes und um Vergebung der Einmischung. Zudem dankt er um die Hilfe welche ihm zu Teil wurde. Auch bei diesem Ritual sollte er vollkommen rein sein und keine eigenen Ansprüche haben. Auch ein materiales Denken ist in diesem Ritual vollkommen ausgeschlossen.

Der Heiler handelt stets in Ehrfurcht und Demut gegenüber dem Geschehen. Er sollte sich immer darauf besinnen, dass er nur das Werkzeug ist und nicht die ausführende Kraft.

Mit diesem erreichten Wissen und der Möglichkeit es umzusetzen, ist bereits der größte Teil seines Handelns erfüllt.

Nach jeder Sitzung sollte der heiler darauf achten, dass vom Klienten ein Dankeschön erfolgt, noch sollte er zum verabschieden die Hand geben, da er nicht zurückgeben sollte was er durch sein Mitwirken soeben genommen hat.

 

 

 

Ein wichtiger Hinweis

 

 

 

                    Ein grundelementarer Grundsatz des Heilers sollte sich darauf beziehen, dass er keine experimentellen Dinge unternimmt. Jegliche Selbstüberschätzung und Hochmut sollten total tabu sein.

Wenn einem sein Bauchgefühl sagt, und zwar mit dem wirklichen Erstgefühl, frei von jedem Selbsthandel, dass man jener Sache oder Herausforderung nicht gewachsen ist oder dem nicht so sein sollte, so sollte man diese Arbeit ablehnen und nicht doch, gleich welcher Bitte hin, jene annehmen und durchführen.

Dieser Tatbestand könnte schwere Folgen nach sich führen. Zudem sollte der Heiler keine Versprechen machen, die dem Klienten eine gewisse Ruhe und ein mögliches vertrauen suggerieren würden. Die Heilung liegt nicht in der Macht des Heilers, da er nur und einzig das Werkzeug dazu ist. Er würde sich somit versündigen und seiner Kraft des Werkzeug enthoben werden, wenn er sich dem Leichtsinn zu solch einer Aussage hingibt.

Hierbei gibt es jedoch einige Ausnahmen deren Grund ich an dieser Stellen nicht zu nennen bereit bin. Wenn eine solche Ausnahme zutrifft, so wird jene Person, welche dem Lernwilligen betreut, diesen schon zum gegebenen Zeitpunkt darauf hinweisen.

Alles in Allem ist ein Heiler voller Demut und Bescheidenheit. Er respektiert die Natur in ihrer Gesamtheit und beugt sich in jeder Form ihrer Gesetzmäßigkeit. Er akzeptiert alles Geschehen und übt keine Kritik. So wird er sich selbst niemals in den Vordergrund erheben und stets bescheiden und unauffällig bleiben. Er ist sich stets bewusst, dass seine Arbeit, sein Werk nur eine ihm gegebene Gnade ist, welche nicht von ihm kommt sondern er diese nur übermitteln kann.

Somit sollte er im Reden und Denken die Begriffe: ich will oder ich gebe, vermeiden oder überhaupt nicht in Betracht ziehen.

Nur das, was er aus tiefster Liebe zu seinem Nächten macht wird auch wurzeln. Arbeiten die gegen den eigenen Willen gemacht werden können nicht mit Erfolg gekrönt sein.

So sollst Du einen Jeden lieben wie Dich selbst.

Auch soll der wahre heiler keinen Hilfesuchenden auf Grund seiner Art, Herkunft, seines Standes oder des Geldes wegen abweisen.

Dennoch soll er wachsam sein, auf das man ihn nicht betrüge oder hintergehe. Letztlich soll oder muss er sich auch darüber im Klaren sein, dass er auf Grund seiner Tätigkeit sowie seines Standes, angreifbar und verfolgbar ist.

Als Grundsatz sollte ein Heiler in sich ruhen und nicht urteilen. Es ist und bleibt seine Aufgabe die Dinge, welche an ihn herangetragen werden auszuführen, ohne Frage nach Grund und Sinn. Der Erfolg seiner Arbeit wird ihm dahingehend den Hinweis geben, ob er richtig oder falsch gehandelt hat. Er allein kennt das Geheimnis des Lebens und was sich hinter dem was der Mensch „Schicksal“ nennt. Er redet nicht über sein Wissen und begibt sich in den Schoß der Schöpfung. Seine Bedürfnisse oder Wünsche legt er für seine Arbeit nieder und folgt gehorsam seiner Bestimmung, was nicht immer leicht ist.

Jeder Mensch, der die Veranlagungen mit sich bring, kann diese Aufgabe ausüben und ihr gerecht werden. Er kann aber auch zu jeder Zeit diese Verantwortung niederlegen und sich aus diesem Tätigkeitsbereich zurückziehen. Wie immer er sich auch entscheidet, er soll und muss jedoch für seine eigene Entscheidung gerade stehen. Keiner zwingt ihn und er wird zu jeder Zeit Herr seiner selbst sein.

Deshalb sollte er wirklich und ehrlich abwägen welchen Weg er einschlägt, da dieser Weg oftmals eine Einbahnstraße darstellt.

Glaube und Vertrauen zu jenen Dingen welche sich niemals zeigen oder in irgend einer Form beweisen werden, ist das oberste Gebot welches sich der Heiler hingeben sollte, da ansonsten, rein schon aus seinem Denken sowie seinen Zweifeln sein Leben zu einem Martyrium werden könnte.

Nur wer mit sich selbst und der Natur im Einklang ist, sollte sich jener Kunst und Weisheit hingeben. Dabei sollte er aber strikt darauf achten, nicht aus dem eigenen Gleichgewicht seines Lebens zu kommen.

Mir sind viele Menschen bekannt, welche mit der Zeit zum Fanatismus oder Glaubenswahn neigten und so selbstzerstörerisch an sich wirkten, was am Ende die schlimmsten Folgen mit sich bringen kann. Es ist daher unwiderruflich, dass jene Aufgabe das höchste Maß an Charakterfestigkeit, Geduld und Verständnis erfordert.

Wer an diesen Eigenschaften nur im Geringsten an sich zweifelt, sollte sich mit dieser Materie erst gar nicht beschäftigen oder ein solches Vorhaben von Anfang an weit von sich weisen.

Es ist mein absoluter Ernst, wenn ich hier behaupte, dass viele Menschen durch Fehleinschätzung daran zerbrochen sind, und das nicht nur diese Menschen selbst sondern auch deren Familien sowie auch die Klienten, da ihnen auch die letzte Hoffnung damit genommen wurde.

Es gibt nur wenige Menschen welche zu einer solchen Aufgebe berufen sind und so soll es auch bleiben. Wem es aber bestimmt ist, der sollte nicht versuchen seinem „Schicksal“ auszuweichen und sich seiner Verantwortung stellen.

 

 

Zusammenfassung des Bisherigen Studiums

 

 

               Aus den letzten zwei Werken zum Studium haben wir bzw. Sie mehr oder weniger begreifliches erfahren können. Wer dabei den Überblick verloren hat, der sollte sich keine Kopfschmerzen darum machen. Früher oder später gehen diese Dinge in Fleisch und Blut über, also nicht entmutigen lassen.

 Dennoch möchte ich gern, an dieser Stelle noch einmal die wichtigsten Grundsätze hier zusammenfassen.

Das Grundprinzip ist die eigene innere Reinheit. Wer oder was man auch immer ist, im Augenblick der Arbeit ist ein heiler nur noch das Werkzeug der Schöpfung und dessen Vorhersehung. Kein eigennütziger Gedanke, kein Machtgefühl oder Bedürfnis und auch keine Bewunderung erwarten oder zulassen, nicht einmal ein Danke sollte der Heiler entgegennehmen oder für sich und seine Person beanspruchen.

Was hingegen eine Entlohnung, ein Honorar für die Dienste anbelangt, so sind diese gerechtfertigt, da auch der Heiler von etwas leben muss. Dieses Honorar sollte jedoch angemessen und für den Hilfesuchenden erschwinglich sein. Sollte dieser wirklich kein Geld besitzen, so sollte man sich verpflichtet fühlen diesem Menschen dennoch zu helfen, helfen mit den gleichen Grundsätzen und derselben Überzeugung.

 Es kann auch nicht von Schaden für Sie sein, wenn Sie hin und wieder die ersten Studienteile durchlesen und somit jene Dinge in die eigene Erinnerung zurückrufen, von denen man mit der Zeit glaubt sie sind zur Routine geworden. Grundsätzlich gibt es in der Welt des Heilers, bei seiner Arbeit, keine Routine.

 Der Heiler sollte sich nie auf jenes dünne Eis begeben und glauben, er würde alles unter seiner Kontrolle haben und darum wissen. Auch er kann hin und wieder eine Auffrischung der alten Dinge, welche schon seit langer Zeit etwas entrückt sind, gebrauchen, da ein Heiler sich keinen Fehler erlauben oder leisten kann und darf. Nicht nur des Klienten wegen, auch wegen seiner selbst, da er zur Zeit der Heilung eins mit dem zu Heilenden ist. So könnte ein Fehler einer Oberflächlichkeit oder Routine auch dem Heiler selbst zum Verhängnis werden.

Es erscheint daher sehr sinnvoll sich immer wieder mit der Materie zu umgeben, selbst wenn man davon überzeugt ist, dass man diese ausführlich kennt. Zudem schult man so auch eine gewisse Form der eigenen Disziplin.

           Das Wichtigste jedoch, sozusagen das Grundfundamentale ist das Begreifen des Gesamten. Was aber ist damit gemeint? Alles in dem Universum basiert nach dem gleichen Prinzip. Dabei spielen Größe und Form keine Rolle. Alles unterliegt demselben Muster. Diese Tatsache stellt sich uns nur scheinbar anders dar, da sich jedes einzelne Detail erst miteinander zu dem Ganzen ergänzt. Dies bedeutet, dass wir ein Teil des Gesamten sind sowie das Gesamte ein Teil von uns ist. Das Eine kann auf das Andere nicht verzichten. Erst gemeinsam zeigt sich der Sinn jener einheitlichen Ganzheit.

Vergleichen wir als Bespiel diese Tatsache mit einem Körper, einem Organismus. Betrachten wir in diesem nur ein Organ so können wir deren Aufgabe nur schwer, wenn überhaupt erkennen. Erst wenn wir diesen Körper mit all seinen Organen und in seinem Zusammenwirken betrachten, erklärt sich uns der Sinn eines jeden Einzelnen.

Wir werden, unbemerkt, jeden Augenblick mit dieser Tatsache konfrontiert und sehen einfach nicht hin. Die Erklärung liegt uns sozusagen ständig vor den Füßen. Wenn wir also die Zusammenhänge begreifen wollen und somit jene einzige Weisheit und Wahrheit erkennen und begreifen wollen, so sollten wir, nach und nach, uns bemühen die Dinge immer insgesamt zu sehen. Selbst wenn uns kein Zusammenhang zum Anfang dabei auffällt, so wird sich dieser mit der Zeit zeigen.

Wer sich hingegen extrem nur der einen Richtung widmet, wie der Mystik oder dem Okkultismus, wer da glaubt er könne mit einigen geheimen Sprüchen, Handlungen oder Rezepten Wunder vollbringen, der befindet sich in einem sehr großen Irrtum. Hier sollte man bedenken, zum erfolgreichen Handeln und Wirken ist jenes Wissen um diese Gesamtheit und deren Notwendigkeit notwendig.

Wenn ich hierbei eine „Gesamtheit“ des Wissens anspreche, so meine ich nicht die religiösen Richtungen und deren Entwicklung, auch nicht jene Themen der Esoterik wie der Alchemie oder dem Okkultismus, nein ich meine ALLES was die Natur uns zeigt, auch wenn wir es nicht beim ersten Betrachten erkennen. Damit meine ich die Astronomie wie auch Astrologie, die Geschichte und Entwicklung der Erde und ihren Lebensformen. Die Zusammenhänge der Chemie wie auch der Physik und Mathematik, die sozialen Zusammenhänge der einzelnen Spezies, die zeitlich immer wiederkehrenden Zustände auf dieser Erde (seien es die geologischen, die klimatischen oder die politischen). Alle Bilder zusammen stellen ein großes Mosaik dar, indem sich die Erklärung zur Wahrheit und zum Sinn des Lebens zeigt. Eine Kette besteht auch nicht nur aus einem Glied sondern aus vielen, die zwar unterschiedlichen Aussehens sein können aber gemeinsam ihren gedachten Zweck erfüllen.

Erst in der, nicht globalen, sondern der universellen Gemeinschaft erfüllt sich der wahre Sinn des Lebens.

„So betrachte stets alles bis in sein kleinstes Detail und stelle alles Sichtbare zuerst in Frage, bis sich Dir die Zusammenhänge offenbaren. Schaue und suche nicht nach dem Großen in der Ferne sondern sehe im Kleinen die Antwort auf Deine Fragen“.

 In meiner Auffassung ist das Universum das perfekte selbstangetriebenes, dauerhafte und übergeordnete Lebewesen was es gibt. Es kennt weder Anfang noch Ende.

Dabei lässt sich bedenken, ob es wirklich nur ein Universum gibt und wenn nicht, welchem weiteren Großen und Gesamten würden dann diese Universen unterliegen? Wo schließt sich dieser Kreis? Was bedeutet in Wirklichkeit der Mikro- und Makrokosmos? Wie weit reicht dieser und wo fängt das Eine an und endet das Andere?

 Wenn alles seine bestimmte Aufgabe in der Vorhersehung hat, sollten wir auch bedenken, dass wir nie auf all diese Fragen eine Antwort bekommen werden, da wir hierfür überhaupt nicht bestimmt sind. Dennoch können wir zumindest jene uns bestimmte Wahrheit erkennen und aus dieser heraus wirken.

 

 

 

Beispiele zu den Zusammenhängen

 

 

                    In diesem Kapitel wollen wir uns mit einigen Beispielen der Zusammenhänge beschäftigen um zu verstehen, wie sehr das Eine von dem Anderen abhängig ist um dass das Gesamte überhaupt funktioniert. Wir werden erstaunliches erfahren und uns mit einer gewissen Ehrfurcht fragen, wer oder was sich dieses alles erdacht hat. Zudem werden wir erfahren, dass es im Sinne der Natur und ihrer Gesetzmäßigkeit weder gut noch böse gibt, dass alles nur auf die Seite des Betrachters fundamentiert. Die Natur selbst kennt nur das Gleichgewicht in sich selbst. Kommt uns das nicht irgendwie von unserem eigenen Körper und dessen Sein bekannt vor?

Nun, wir wollen uns hier jedoch nicht den philosophischen Grundlagen widmen, sondern anhand von Beispielen und Metaphern der wahren Abläufe und deren Notwendigkeit bewusst werden.

Zuerst sollten wir uns mit der eventuellen Möglichkeit auseinandersetzen ob es in dem Sinne wirklich jemals eine Schöpfung gab, oder ob, hingegen unseren Vorstellungsmöglichkeiten, schon immer alles in seinen Grundformen vorhanden war und nur im stetigen Wandel der Anpassung seinen Formen verändern hat. Aus dieser Sichtweise würde es dann jedoch weder Anfang noch Ende geben. Eine Aussage, die wir nebenbei in allen Heiligen Büchern, wenn auch zwischen den Zeilen, wiederfinden. So liegt es wohl in der Natur der Dinge, dass wir nur das Begreifen können, was wir auch in unserem kurzen und nichts aussagenden Leben erfahren haben, nämlich das Kommen und Gehen, Anfang und Ende. Die Wahrheit aber liegt fernab davon. Diese ist unendlich, wie beschrieben, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Erst somit ist es möglich, dass sich jener Kreislauf zwischen Mikro- und Makrokosmos schließen kann. Kurz gesagt können wir von der Tatsache ausgehen, dass es weder Raum noch Zeit in Wirklichkeit gibt.

Aber keine Angst, diese schwere Materie brauchen Sie noch nicht verstehen, wir werden noch viel später genauer darauf eingehen.

Um den Leser jedoch nicht unnütz auf die Folter zu spannen, was die Geistheilung anbelangt, möchte ich zuerst ein kleines, sagen wir Experiment, vorstellen, was man gern ruhig einmal versuchen kann. Man kann damit ohne Bedenken arbeiten, sooft man auch will. Es schult die Erkenntnis und so trainiert man sich letztlich selbst. Falsch machen kann man hierbei nichts. Schlimmstenfalls gibt es kein Resultat der wirklichen Hilfe, aber wie sagt man so schön, Übung macht den Meister.

 

 

 

Die erste Besprechung

 

 

               Das Bekannteste im Allgemeinen ist das Besprechen von Warzen. Daher wollen wir uns auch diesem einen Bereich zum Anfang widmen. Keine Angst, es ist einfacher als man annehmen würde.

Über eine Tatsache sollte sich jedoch jeder im Klaren sein. Es wird nicht bei jedem funktionieren und es wird auch nicht sofort geschehen. Es ist nicht so, dass man einen gewissen Spruch aufsagt und in unmittelbarer Zeit jene Warze einfach abfällt. Wer sich dieser Annahme oder Hoffnung hingibt wird nicht nur eine Enttäuschung erfahren, es wird auch zu einem Misserfolg führen.

Zudem ist es zwar hilfreich wenn der Klient daran glaubt, aber es ist für den Erfolg nicht von Nöten. Um Vieles wichtiger ist, dass man selbst daran und somit auch an sich und sein eigenes Wirken glaubt (dennoch werden am Anfang noch lange Zweifel bestehen).

Doch kommen wir nun zum ersten Mal zur Praxis.

Das erste Gebot hierbei haben wir bereits zuvor schon einmal erwähnt. Es geht dabei darum, dem Klienten sein Vertrauen zu erlangen und ihn zur Ruhe zu bringen, eine Ruhe in der er (unterbewusst) sich zu öffnen bereit ist.

Hierzu wende man jene Meditationsmethode der Atmung an. Ich werde im Anschluss diese Methode noch einmal beschreiben.

Erwecken Sie nie den Eindruck von Eile oder Hektik. Der Klient sollte sich bei Ihnen wohl und sicher bzw. geborgen fühlen. Damit ist jener Klient für Sie ein Mensch, einer den man ernst nimmt und respektiert und bei dem er nicht nur eine Nummer ist, wie es so manch einer vom Arzt her kennt. Also keine 10 Minuten Therapie.

Der Klient nimmt eine sitzende oder noch besser eine liegende Haltung ein.

Ihre Stimme ist ruhig und eher leise und sanft. Mit dieser Stimme und in jener Form leiten Sie die meditative Arbeit ein. Ist der Klient dann in einer Phase welche man als gute Entspannung bezeichnen würde (Sie lassen sich nicht aus Ihrer Ruhe bringen, ganz gleich was auch geschied oder Ihnen störend vorkommt), so lege man seine linke Hand auf den Kopf des Klienten, ganz leicht und sanft, ohne auch nur den Eindruck eines Druckes zu bewirken.

Mit dem Daumen der eigenen rechten Hand schlage man (mit einem leichten Streichen) ein Kreuz auf der Stirn des Klienten, wobei man mit leisem, ruhigem Ton die Worte spricht:

 

„Im Namen des Vaters

des Sohnes

Und des Heiligen Geistes“

 

Ganz besonders achte man darauf, dass das Wort Amen NICHT gedacht oder gar ausgesprochen wird, es gehört hier nicht her.

Darauf widme man sich der Stelle an dem sich die Warze befindet. Zu dieser Zeit ist man völlig leer und fühlt sich nur als Werkzeug für das Bewirkte.

Mit dem gleichen Daumen des Bekreuzigens zeichne man nun das erste Kreuz auf diese Warze, wobei man die im Allgemeinen die Worte spricht:

 

„ Bei Sator den ich um seine Hilfe anrufe,

sage ich, Jahve starb am Kreuze weil er es so will,

Beschwerden weichen und stehen still.

Im Namen des Vaters“.

 

Bei dem zweiten Kreuz auf der Warze spreche man:

 

„ Warze weiche und folge der nächsten Leiche.

Im Namen des Sohnes“.

 

Nun zeichne man das dritte und letzte Kreuz auf der Warze und benutze die Worte:

 

„Was Du glaubst das nehme zu,

was Dich stört das nehme ab.

Im Namen des Heiligen Geistes“.

 

Nun schließe an mit den Worten:

 

„Möge die Warze von Dir fallen

Wie das Laub eines kranken Baumes

Möge sie vergehen und verwehen wie die Asche im Wind,

denn so steht es geschrieben und so soll es geschehen.

Im Namen der Dreifaltigkeit

Und Sator welcher dieses Werk unterstützt

Und dessen Werkzeug ich bin“.

 

Auf dann klatsche man mit seinen Händen dreimal zusammen, halte diese seitlich von der Warze und puste dreimal auf diese Warze als wolle man diese fortpusten.

Wieder erfolgt ein dreimaliges Klatschen mit den Händen.

Darauf bepuste man seine eigenen Hände einmal und lege diese darauf zur linken und rechten Seite an den Kopf des Klienten.

Seitlich zu beiden Seiten fahre man nun mit seinen Händen von oben nach unten, bis zu den Füßen herunter als wolle man alles Übel von jener Person abstreifen (Abschleudern). Diesen Vorgang des Abstreifens wiederhole man dreimal.

 

Zum Schluss schlage man, über den Klienten in Höhe seiner Brust ein senkrechtes Kreuz in die Luft und spreche:

 

„Der Schöpfer segne Dich und das Werk welches wir erbracht haben,

so dass es seinen Erfolg im Namen des Herrn nicht verfehle.

 

Es ist in der ganzen Zeit der Arbeit daran zu denken, dass nicht einmal das Wort Amen fällt oder gedacht wird.

 

Bei der Verabschiedung des Klienten gebe man nicht die Hand, da man das Genommene nicht zurückgeben will. Auch darf sich der Klient nicht mit den Worten des Dankes verabschieden.

 

Oftmals reicht ein einmaliges Besprechen. Wenn der Befall jedoch sehr groß oder vielfältig ist, so wird ein Besprechen von drei bis fünf Mal notwendig sein. Hierbei ist stets zu beachten, dass man immer eine ungerade Zahl zum Besprechen nimmt.

Wie bereits erwähnt, es wird nicht bei jeder Person funktionieren, wobei die Erfolgsquote bei ca. 80% liegt. Das Honorar lasse man vom Klienten auf den Tisch legen und fasse es erst nach dem Verlassen des Klienten an.

Der Erfolg (das Abfallen der Warze) wird langsam voranschreiten, da diese von innen nach außen ausheilt. So wird sie sich mehr und mehr lösen, bis sie dann ganz abfällt. In der Zeit des Lösens sollte der Klient in keinem Falle daran Kratzen oder gar versuchen diese mir dem letzten kleinen Rest abzureißen.

Der erste sichtbare Erfolg einer Reaktion stellt sich ungefähr nach ca. sieben Tagen ein.

Nach diesem Vorgehensmuster verhält sich das Besprechen bzw. die Geistheilung bei allen anderen Erkrankungen.

Es ist im Allgemeinen eine Einweihung welche erst am Schluss der gesamten Lehre bekannt gegeben wird. Sie besagt, dass nicht der gesamte Weg notwendig gewesen wäre, aber ohne diesen Weg jene Erkenntnis nicht glaubhaft oder möglich gewesen wäre.

Es ist wirklich so, dass alle Weisheit dieser Welt auf einer Haaresspitze Platz finden würde.

In jedem Menschen steckt also jenes Potential der Selbstheilungskräfte. Um diese jedoch zu wecken, bedarf es dem Umstand oder jener Person, die diese Kräfte anspricht und somit auch freisetzt. So wird nicht jeder Heiler auch der richtige Ansprechpartner für den Erkrankten sein. Es bedarf also viel Erfahrung und Einfühlvermögen sowie das Erlangen des Vertrauens jener erkrankten Person, um diesen Status zu erreichen.

In erster Linie stehen also Selbstdisziplin und Ehrlichkeit im Vordergrund. Auch das Vertrauen zu sich selbst ist von einer sehr großen Bedeutung, wobei aber nicht die Selbstüberschätzung gemeint ist.

Keiner sollte sich unterschätzen aber nicht nach dem Unmöglichen trachten. Der Glaube spielt hierbei, so glaube ich eine sehr große Rolle, wobei der Begriff „Glaube“ selbst definiert werden sollte.

Und wieder behauptet sich der Spruch: „Es sieht so schwer aus wie eine unlösbare Herkulesaufgabe, ist aber so leicht wie ein Kinderspiel“.

Jene einzelnen Sprüche zum Besprechen dienen also einzig der eigenen Konzentration. Wobei nicht auszuschließen ist, dass diese auch einen gewissen Placeboeffekt auf den Erkrankten auswirken können, der auch zu seiner Besserung beiträgt.

Somit ist also das Geheimnis um das Besprechen von Krankheiten geklärt. Ein Geheimnis aber bleibt noch. Warum lassen sich auch Krankheiten bei Tieren besprechen?

Diese verstehen bestimmt nicht das Gesagte. Auch hierfür gibt es eine einfache Erklärung. Es mag die eigene Stimme sein, welche durch die Überzeugung oder der Tatsache hervortritt, welches das Tier in einen Zustand des Vertrauens versetzt. Es kann aber auch das Gefühl für das Tier sein welches die Verbindung zwischen Heiler und Tier herstellt, dass am Ende zur Heilung führt. Wenn alles im Universum miteinander verbunden ist, so sollte man nicht an diese Möglichkeiten zweifeln.

 

 

 

 

Nicht immer hilft der Glaube allein

 

          Wenn also alles so miteinander Verbunden und Vernetzt ist, auch wenn wir uns keine Vorstellung von dem Gesamten machen können, so bleibt die restliche Natur nicht aus. Alles ist aufeinander abgestimmt.

Wenn also der Glaube allein nicht das Wunder vollbringen mag, so ist wirklich gegen alles ein Kraut gewachsen, was schon der alte Volksmund zu berichten wusste.

Hierbei beginnt das Wissen der Alchemie.

Alles und zu jeder Zeit an jedem Ort ist von Seiten der Natur her ein Heilmittel für jegliche Krankheit vorhanden, auch wenn dies die Pharmazie nicht zugeben will, da sehr viel Geld hinter jenen Produkten steckt.

Tatsache aber ist, dass die NATUR AUF ALLES zu seiner Zeit auch ihre Antwort hat.

Nun ist diese Kenntnis ein wenig ins Abseits geraten, da auch diese Industrie um dieses Wissen wusste und, aus Gründen der Zweckmäßigkeit, jene Stoffe in großen Mengen unter fremden Bedingungen, bzw. an falschen Orten, unter künstlichen Voraussetzungen anbaute und noch anbaut, also nicht an dem die Natur aus dem bestimmten Grund diese hat wachsen lassen, nutzt.

Wenn aber alles in diesem Universum seine feste Bestimmung und somit seinen festen Platz hat, so kann diese Bestimmung nicht durch des Menschen Handeln ersetzt werden.

So kehrte man wieder, im Laufe der Globalisierung, zurück zur Chemie. Man erzeugte, mit einigen Veränderungen diese Stoffe künstlich und glaubte somit einen Durchbruch in der Medizin zu erreichen. Was man jedoch erreichte war nur ein gewisser zeitlicher Vorsprung, der so schnell wie er gekommen war auch wieder verging.

Der Mensch kann nun einmal nicht die Natur und ihre Vorhersehung ersetzen. Würden wir heute einen Mammut klonen, was durchaus möglich wäre, so hätte dieser keine Überlebenschancen, da dieser den heutigen Keimen und Mikroorganismen nicht gefeit ist. Sein Leben wäre bereits beendet, noch bevor es begonnen hat.

Der Mensch muss nun einmal begreifen, dass er nur ein Teil der Natur ist. In dieser ist er zwar als wichtiges Bindeglied notwendig, aber noch lange nicht das Maß aller Dinge. Er hat sich somit in der Kette des Daseins einzureihen wie auch alle anderen Vorkommnisse. Auch seine Zeit wird irgendwann einmal gekommen sein und von einer anderen Spezies abgelöst werden, doch bis es soweit ist sollte er die Chance wahrnehmen und lernen wer und was er ist.

Wenn wir also nun von dem Thema der Geistmedizin wegkommen und uns der Thematik der alternativen Naturmedizin widmen, so werden wir sehr schnell feststellen, dass das was wir glauben davon zu wissen nur ein sehr kleiner Teil des gesamten Wissens ist. Um dieses zu erkennen und deren Regeln zu berücksichtigen bedarf es einen nicht gerade leichten Weg. Auch dieser Weg beginnt mit dem Anfang und dem scheinbaren Ende. Doch keine Angst davor, er ist bei weitem nicht so schwer wie er erscheint. Wie bei allem hängt es wieder einmal von der Denkweise und dem Wissen um das Gesamte ab.

 

 

 

Das Verstehen der Zusammengehörigkeit

 

 

          Genau hier müssen wir zuerst ansetzen. Da der Mensch scheinbar nur zu verstehen scheint, was er sichtbar nachvollziehen kann, möchte ich dieses Thema einmal technisch erklären.

Stellen wir uns einmal ein Uhrwerk vor. Nicht so wie wir es heutzutage kennen sondern rein mechanisch, so wie es früher einmal war. Mit all seinen Zahnrädern und was sonst noch dazugehört. So wie dieses Uhrwerk ist auch das Universum aufgebaut. Stimmt eines der kleinsten Zahnräder nicht, gibt es die kleinste Abweichung, so funktioniert die ganze Uhr nicht mehr.

Genauso ist die Natur aufgebaut. Doch nehmen wir, um es zu erleichtern, unsere Erde, unsere Heimat als Anschauung. Genau wie eine Uhr wird zu den verschiedensten Zeiten auch auf Erden eine neue Ära eingeleitet. Um es vereinfacht zu beschreiben, die Modelle ändern sich. So wie es neue Uhren und neue Technik gibt, so verändert sich auch die Erde.

Wenn wir einmal geschichtlich betrachtet in die Vergangenheit schauen, so werden wir bemerken, dass einen ständigen Wandel der Individuen gab. Man nennt es heute Evolution. Nicht nur die Tiere, nein die ganzen Pflanzen und alles was da kreucht und fleucht veränderte sich zueinander.

Bei genauerer Betrachtung werden wir verstehen, dass es sich hierbei um eine Form der Symbiose handelt. Alles war immer genau aufeinander abgestimmt. So ist es auch heute noch, nur dass der Mensch in seinem Großmut diese Dinge nicht mehr erkennen will da er glaubt diese selbst verändern zu können, doch wer kann schon Gott oder nennen wir es die Schöpfung und ihre Vorhersehung spielen.

Für jede Art war stets das richtige als Basis vorhanden. Nichts gab es was da künstlich erzeugt wurde. Alles unterlag der Harmonie zu- und miteinander. Dieses Muster wollen wir auch bei unserer Lehre als Basis, als Grundlage beibehalten.

Glaubt der Mensch doch ernsthaft, dass er so gut wie alles hier auf Erden erforscht hat, so unterliegt er einem gewaltigen Irrtum. Nicht einmal 3% hat er ergründet. Dies ist auch recht und gut so. Man stelle sich nur vor was wohl geschehen wäre, wenn er alle Geheimnisse kennen würde. Es entspricht garantiert nur sehr wenigen Menschen mit dieser Bürde ehrlich und ehrenhaft sowie verantwortungsvoll umzugehen. Im Allgemeinen betrachtet würde die Menschheit bereits schon lange im Chaos untergegangen sein. Also hat die Geheimlehre schon ihre Berechtigung.

Alles, wirklich alles ist aufeinander abgestimmt. Das trifft nicht nur auf den Fall einer Erkrankung zu, sondern beginnt schon bei der Lebensweise. Wie wir von unseren Vorfahren gelernt haben zu leben, uns zu ernähren und alles zu ehren und zu achten.

Dies mag auch der Grund sein, wo ich behaupte, der Mensch ist jene Spezies mit der geringsten Lebensdauer auf Erden, gemessen an jede andere bisherige Spezies.

Der Mensch hat seinen Untergang schon lange programmiert.

In all seinen Forschungen und Studien hat noch immer nicht verstanden, dass sich das gesamte Große im unergründlich Kleinen, als Kreislauf schließt.

Stellen wir uns als Veranschaulichung nur einmal ein Bakterium vor, von dem wir wissen, dass dies auch einen Ausscheidungstragt hat, so liegt der Gedanke nahe, dass auch bei dieser kleinen Kreatur eine gewisse Art von bakterieller, nennen wir es einfach Darmflora vorhanden ist. Wie klein mag dann dieses Bakterium jener Flora sein?

Wie weit es auch immer ins kleinste Detail im Mikrokosmos oder in der größten, für uns unvorstellbaren Form des Makrokosmus hineinreicht, so ist doch eines als sicher zu betrachten. Es ist die Tatsache, dass alles, klein oder groß aufeinander abgestimmt ist und somit das Eine ohne das Andere nicht möglich erscheint oder ist.

Dabei kommt es nicht auf die Kraft oder Macht jener Objekte an, es ist die Ausgewogenheit, jene Polarität, welche stets im harmonischen Gleichgewicht stehen muss.

Mag uns Menschen auch das Universum oftmals als ein unvorstellbares oder unerklärbares Chaos vorkommen, so liegt dies nur an unser Unwissen. Genau betrachtet gibt es kein Chaos in der Vorhersehung. Was wir dafür halten ist nichts weiter als der Umstand der Veränderung der Dinge nach der Vorgabe jener Vorhersehung.

So wie auch im menschlichen Alltag wird ausgetauscht was nicht mehr effizient ist oder aufgrund der Vorkommnisse nicht mehr haltbar ist. Allerdings geschied dieser Vorgang in einem uns nachvollziehbaren Zeitraum und wir finden auch eine sinnvolle Erklärung darin. Ganz anders jedoch verhalten sich jene Vorgänge im universellem Denken. Hier sind Raum und Zeit für uns, aufgrund ihrer unvorstellbaren Dimensionen nicht mehr nachvollziehbar. Was für uns also sichtbar oder messbar bleibt ist das Chaos, dessen Sinn sich uns einfach nicht offenbart, obwohl wir ein Teil dessen sind und mitten darin leben.

Das Begreifen dieser Zusammenhänge ist also ein unverzichtbarer Ausgangspunkt zum Verstehen unserer Lehre. Nur wer darum weiß wie sich das Kleinste nahtlos mit dem Größten verbinden lässt und somit den Kreislauf unbemerkt schließt, der hat den Weg der Erkenntnis erstmals betreten. So wie ein unvorstellbar großer Organismus in all seinen Einzelheiten zusammenwirkt, so sollten wir also das Universum betrachten.

Wenn die alten Urvölker noch um die Notwendigkeit der Harmonie und Achtung über die Natur wussten, so ist dieses Wissen in unserer heutigen Zeit verlorengegangen. Man könnte sogar behaupten, dass die Forschung, die Suche nach Erklärungen und Beweise eine gewisse Schuld dafür tragen. Denn nur durch das Unerklärbare sind die Mythen der Religionen ermöglicht worden.

Heutzutage glaubt der Mensch an die Wissenschaft, für die er so gut wie keine wirklichen beweise hat, oder er versteckt sich hinter jener Mystik der Religionen für welche er keine Beweise zu brauchen glaubt. Die alte aber einzige Wahrheit ist jedoch verloren gegangen, oder sie wurde aus der Gier des Menschen nach dem Materialistischen bewusst verdrängt, um so die Macht der Vorherrschaft zu bekommen. Dieser Augenblick mag voraussichtlich auch die Geburtsstunde der Meinungsverschiedenheiten und Kriege gewesen sein.

Doch kommen wir zurück zu unserem eigentlichen Thema der Heilung.

Es gibt mit absoluter Sicherheit eine Schöpfung, von der wir allerdings nicht wissen wie diese bestellt ist. Auch deren Sinn kennen nur die Wenigsten. Aber es geht hierbei weder um Aussehen oder Sinn, es geht einzig um das Wirken.

So mag auch dem Unerfahrensten in gewisser Weise klar sein, dass Religionen nichts mit den Abläufen des Lebens oder mit der Heilung von Erkrankungen zu tun haben kann. An dieser Stelle sollten wir uns einmal verdeutlichen, wie viel Religionen es ungefähr gibt. Jede dieser Religionen hat aber ihre eigenen Gesetze und Gottheiten. Genau hier wäre einmal das Hinterfragen angebracht wie viele Götter es wohl geben mag, wenn nur einer, wie es jede Religion von sich behauptet, gibt. Schon hier müsste einem Jeden auffallen, dass es hierbei nicht mit rechten Dingen zugehen kann.

Die Erklärung dafür ist relativ einfach. Als man um die Macht und deren Auswirkung auf das einfache Leben wusste, versuchte selbstverständlich jede bisherige Kultur ihren Glauben und ihre Vorstellungen von dem Aufbau sowie dem Zustandekommen dieser Welt, jene Vorherrschaft an sich zu reißen und somit über den Anderen zu stehen. Im Grunde genommen war es so, wie es heute noch in einer anderen Form aber mit den gleichen Absichten ist. Die Wenigen Kulturen, welche nicht dem Pfad der Reformierungen folgten, wurden entweder ermordet oder so weit verdrängt, dass diese schon lange ausgestorben sind. Aber gerade von ihren alten Überlieferungen können wir die Wahrheit erlernen. Aber was ist diese Wahrheit?

Nun, es mag sich noch so unerreichbar anhören obwohl es das in keinem Fall ist. Um ein Gleichgewicht aufrecht zu erhalten oder es wieder herstellen zu wollen bedarf es einzig das Wissen um die einzelnen Zusammenhänge denen wir alle, gleich ob Kreatur, Gestirn oder Sonstiges handelt. Und dieses Prinzip ist obendrein, ob groß oder klein, bei allem gleich. Genau gesagt liegt oder befindet sich die Wahrheit und alle sogenannten Geheimnisse jeden Augenblick, jede Sekunde direkt vor unseren Augen und wir, wir sehen nichts.

Das Leben. Das Leben stellt eine Kraft da, welche stets gleich und somit nicht, wie wir dies vom Physikunterricht kennen, mit Form oder Größe etwas zu tun hat. Wollen wir die Natur und ihre Gesetze richtig erkennen und deuten, wollen wir das Zusammenwirken, welches notwendig ist, so müssen wir auch bereit sein, diese physikalischen Gesetze, so wie wir sie bisher kennen, außen Kraft zu setzen und umzudenken. Wenn also alles voneinander abhängig ist und jeden weiteren Verlauf beeinflusst, so ist jene Kraft des Lebens nicht von der Größe irgendwelcher Objekte abhängig. Die Größe beeinflusst also nicht die Auswirkung. Um einen nur recht kleinen Vergleich anzuführen, eine Ameise hat bestimmt dieselbe Lebenskraft wie ein Elefant. Die Größe ist eine eindeutige Maßeinheit, aber woran bemessen wir die Kraft und Notwendigkeit im Gesamten?

Fallbeispiel: Ein Wort oder eine Gestik kann man nicht in Größe bemessen und dennoch können diese eine sehr große Auswirkung haben, welche am Ende sogar die Geschehnisse auf Erden, für einen bestimmten Zeitraum völlig verändern können.

Allein schon ein Gedanke kann die Basis für einen gravierenden Wechsel oder eine Veränderung darstellen, nur in welcher Größenordnung bemisst man einen Gedanken?

Wie sehen also, dass der Raum bzw. die Größe sowie auch die Zeit relativ oder besser gesagt, überhaupt nicht wirklich vorhanden sind. Wir betrachten diese imaginäre Zustandsform nur aus unserer emotionalen Sicht. Somit verschaffen wir uns ein Gefühl des Vorhandenseins. Dieses Gefühl wiederum betrachten wir jedoch auch nur aus unserer Perspektive.

Diese Gegebenheit ist aber insofern nicht von Bedeutung, da jene Kraft des Lebens alles im Universum durchflutet. Sie verbindet sozusagen alles zu einem gesamten Netzwerk untereinander und miteinander. Diese Kraft ist dabei immer gleich und kennt keine Abweichungen.

Hat man dieses erst einmal verstanden und ist auch bereit es zu akzeptieren, so beginnen wir zu verstehen wie eine Heilung, selbst über Entfernungen hinaus funktioniert. Hierbei haben wir jedoch nur den Kontakt untereinander sowie die Lebenskraft zueinander erläutert.

Obwohl diese Lebenskraft, wie wir es nennen wollen, stets gleich ist, so kann sich doch ihre Eigenschaft unter bestimmten Voraussetzungen in eine gewisse Richtung verstärken, was jedoch zur Folge hat, dass diese auf der anderen Seite dann abschwächt. Am deutlichsten können wir diesen Vorgang bei den Konstellationen der Sterne betrachten. Gerade hierbei lassen sich die Veränderungen und somit die Vor- und Nachteile der besagten Konstellationen erklären.

Diese Verteilung oder Schwankungen sind jedoch in ständiger Bewegung, so, dass die Kraft wiederum stets von gleicher Intensität bleibt.

Wer diese Kenntnis zu seinem Wissen zählen kann, ist durchaus in der Lage sich jene Konstellationen bei der Heilung zu Nutze zu machen oder besser gesagt, jene Heilung günstiger zu beeinflussen.

Obwohl also alles der ständigen Veränderung unterliegt, bleibt alles in diesem verbundenen Netzwerk an Quintessens gleich. Es geht nichts verloren und es kommt auch nichts hinzu. Ein Allumspannendes Ganzes, wo das Kleinste zum Größten wird und umgekehrt das Größte zum Kleinsten. Auf diese Weise ist die Ewigkeit sowie die Unendlichkeit gewährleistet, ohne jemals wirklich zu vergehen. Alles ist ein in sich geschlossener Kosmos, der, durch seine Verbindung untereinander jenen eigentlichen ganzen Kosmos ermöglicht.

Doch selbst wenn wir diese Verbindung und ihre Bedeutung verstanden haben, stellt sich noch immer die Frage, wie sich diese unmerkliche Verbindung zur Heilung oder anderen positiven Dingen nutzen lässt. Das Negative (auch das wäre theoretisch möglich) spreche ich aus dem Grund nicht an, da es weder positiv noch negativ gibt. Es gibt so betrachtet keinen Dualismus. Was für den Einen das sogenannte Positive bedeutet ist automatisch für das Gegenteilige jenes sogenannte Negative.

Aus dieser Sicht betrachtet ist der Leitsatz angebracht, dass jede Auswirkung ihren Ursprung hat.

Wir können uns diese Kraft wie einen Fluss vorstellen. Immer führt er die gleiche Menge an Wasser und dennoch ist seine Strömung an verschiedenen Stellen von unterschiedlicher Stärke.

Allein das Verhältnis von gleichbleibender Kraft zur unterschiedlichen Entfaltung ist hier aussagend.

Es geht also bei einer Heilung das richtige Gleichgewicht dieser Kraft zueinander wieder herzustellen.

Wissen wir nun um die Zusammengehörigkeit sowie den Aufbau jener Lebenskraft, so ist es jedoch noch ein kleiner Weg zu wissen, wie wir dieses Gleichgewicht zueinander wieder herstellen, oder gar ein Ungleichgewicht vermeiden wollen.

 

 

 

Die Notwendigkeit der Liebe

oder was ist Liebe überhaupt.

 

         An dieser Stelle berühren wir ein Thema von dem keiner weiß was eigentlich damit gemeint ist. Dies mag daran liegen, dass ein Jeder eine andere Vorstellung oder Anlage von dem hat, was der Mensch mit dem Begriff Liebe bezeichnet.

Ei dieser Thematik stellt sich uns eine große und besondere Frage. Was ist Liebe überhaupt, und gibt es davon verschiedene Varianten?

Nun diese Frage ist zuerst nicht so leicht zu beantworten, da wir nur die eine Seite der Liebe kennen. Der Mensch verbindet Liebe in erster Linie mit Sexualität. Er will einen Partner finden der zu ihm passt um eventuell eine Familie zu gründen. Aus rein wissenschaftlicher Sichtweise ist dieses Verhalten auch erklärbar.

 So wie jede Kreatur gewisse Duftstoffe abgibt, sogenannte Pheromone (Lockstoffe) verhält es sich auch beim Menschen. Lange, bis hin in die 70 Jahre glaubte man allerdings, dass dieses Phänomen nur bei den Tieren vorkommt, bis man eines besseren belehrt wurde. Rein wissenschaftlich betrachtet, erfüllen diese Duftstoffe, welche wir nicht bewusst wahrnehmen, nur einen Zweck. Jene Pheromone signalisieren dem Partner wie weit die vorhandenen Immunstoffe auseinanderliegen. Damit sorgt die Natur für eine genügende Anpassung an die Abwehrstoffe der Nachkömmlinge, da diese letztlich von beiden Zeugungspartnern, genetisch diese Informationen mitbekommen.

Betrachten wir den sogenannten Inzest. Hier besteht das Immunsystem aus der gleichen genetischen Information. Ein Schutz vor dem Kommenden ist somit nicht gewährleistet. Das Ergebnis hiervon ist ein Degenerieren der eigenen Art, welche oftmals erst in der zweiten oder dritten Generation an den Tag tritt.

Aus dieser Perspektive betrachtet ist die Liebe nichts weiter als ein biochemischer Vorgang, den die Natur aber nicht mit all seiner Nüchternheit begegnet sondern durch unwiderstehliche Gefühle austrickst. Wir können uns also unseren Gefühlen nicht erwehren. Sehr nüchtern aber zugleich effizient und für die Weiterendwicklung durchaus von der Natur gut durchdacht. Also Liebe, ein biochemischer Vorgang, eine ernüchternde und gefühlsarme Tatsache welche wir hier zu erfahren bekommen. Doch ist es wirklich nur so?

Gibt es nicht noch andere Formen von Liebe, welche um ein Vieles stärker sein können und nichts mit der Fortpflanzung bzw. Arterhaltung zu tun haben?

Denken wir an die Liebe zwischen Eltern und Kindern. Hier nimmt die Liebe eine sehr besondere Form ein. Nicht unbedingt von den Eltern, nein, in erster Linie von den Kindern. Wenn wir diese Verhältnisse einmal genauer betrachten, so wird uns etwas Erstaunliches auffallen. Ganz gleich welches Leid ein Kind auch von seinen Eltern oder auch nur von einem Elternteil erfahren hat, es wird dennoch seine Liebe zu jener Person nicht mindern können.

Was ist mit der Liebe zu Gott bei einem sehr gläubigen Menschen? Er wird alles Leid dieser Welt auf sich nehmen um dieser Liebe gerecht zu werden. Es gibt noch viele solcher Beispiele, welche alle eines gemeinsam haben, sie haben keinen sexuellen Hintergrund.

Es ist aber genau dieser Hintergrund, der die Liebe zweier Menschen zum Scheitern bringen kann. Welches ist nun aber die wirkliche Liebe?

Diese Frage lässt sich nur schwer, wenn überhaupt beantworten. Aus meiner Sichtweise betrachtet, kenne ich nur eine Liebe, welche keine Anforderungen oder Erwartungen stellt, eine reine Liebe, selbstlos. Doch muss ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich zum ersten Mal in meinem Dasein mit jener anderen Form der Liebe konfrontiert worden bin. Selbst und obwohl die Sexualität für mich nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat, konnte ich mich nicht gegen jene unvorstellbare Kraft erwehren. Vielleicht sollte ich noch an dieser Stelle erwähnen, dass ich mit absoluter Sicherheit keine sogenannten Pheromone ausscheide. Um diese Tatsache zu erklären müsste ich jedoch etwas weiter ausholen und dies möchte und werde ich auch nicht.

Wie wir also sehen oder uns nun vorstellen können, hat die Liebe viele Gesichter und dient dabei auch noch verschiedenen Zwecken. Obendrein wird die Liebe von jedem Menschen anders wahrgenommen. Was hat es also mit jener Liebe auf sich und in wie weit spielt diese bei der Heilung durch einen heiler eine durchaus übergeordnete Rolle?

Da ein Heiler niemals seinen eigenen Stellenwert kennen wird, da er auch so betrachtet keinen Wert darauf legen sollte, sei über jene Form der Liebe nur so viel zu sagen. Bei dieser Form handelt es sich um eine Liebe zum Leben wie auch zum Glauben. Es ist, so betrachtet eine allumfassende Liebe. Ein Heiler kennt und macht keine Unterschiede zwischen den einzelnen Individuen. So liebt er einen Verbrecher ebenso wie einen Propheten. Er liebt nicht die Person in Fleisch und Blut, er liebt jenes leben welches sich dahinter verbirgt. Zudem ist ihm durchaus bewusst, dass er weder Richtet noch Beurteilt oder Zuordnet. Schließlich lebt er in der gleichen Materie wie der Erkrankte und der Weg oder Umstand, welcher jenen Erkrankten zu ihm geführt hat bedarf keiner Frage. Ein Heiler wird diese Begegnung stets als einen höheren Auftrag betrachten und alles dazu tun was ihm als Macht hierfür gegeben ist.

Mag der Mensch auch Gesetze und Regeln in seinem Leben erschaffen haben, die ihm sein Leben erleichtern sollen, so sind jene Gesetze und Regeln für den heiler weder bindend noch wird er sich an diese halten. (Ein Grund, warum ein wahrer Heiler so schwer, wenn überhaupt zu verstehen ist).

Ein Heiler lebt in seiner Welt und nach seinen Gesetzen und Regeln, welche ihm die Schöpfung auferlegt hat. Nur unter diesem Aspekt ist es überhaupt möglich einen jeden zu verstehen, ihn in seiner Wahrheit zu erkennen und frei von allen Vorurteilen, welche dem heiler ohnehin nicht zustehen, zu handeln. So sind ihm kein Weg und kein Schicksal zu schwer. Hat er sich einmal für diesen Weg entschieden, wird er sich selbst nur noch als Werkzeug einer höheren Bestimmung sehen und dieser Blind und ohne Frage vertrauen. Er kennt das Leben sowie auch den Tod. Er weiß um die Notwendigkeit jener Polarität, damit das Ganze gemeinsam existieren kann. Er fürchtet keinen Schmerz, kennt keinen Zweifel und begrüßt das Leben ebenso wie den Tod. Er bekennt sich zum Diener des Universums ohne wirklich zu dienen. Er steht in seiner Entscheidung stets frei und unvoreingenommen. Nur so kann er seine Verantwortung, die er aber auch nicht als Last betrachtet sondern dankbar darum aus reinem herzen ausübt vollbringen. Er braucht nicht zu Vertrauen, da das Vertrauen ihm eigen ist.

Die Welt und das Leben so und als selbstverständlich zu betrachten, bedarf einer Liebe welche nirgends ihres Gleichen findet.

Die Lüge ist ihm fremd. Das Versprechen ein verbindliches Gelöbnis und die Aufopferung, und sei es bis in die letzte Instanz, eine Selbstverständlichkeit welche keine Diskussion zulässt.

Selbst Schmach und Verurteilung, selbst Verleugnung und Ausstoß sind für ihn nicht von Bedeutung. Er geht seinen Weg nach den wahren Gesetzen welche er freiwillig angenommen hat und sollte er dieses Verhalten mit dem Tod bezahlen, dann wird er diesen begrüßen wie einen alten guten Freund, welcher schließlich schon immer an seiner Seite war und stets sein Leben begleitet hat.

Ein Heiler der seine Aufgabe angenommen hat in all seiner Reinheit ist durchaus kein Heiliger, er wird immer den Weg gehen der ihm notwendig erscheint. Dennoch wird er sich nicht der Lüge unterwerfen. Er wird sich zeigen wie die Situation es im wahren Leben erfordert. Er ist mit allen Wassern gewaschen und von allen Wölfen gehetzt, dennoch wird er niemals einem anderen Lebewesen schaden. Er Zeichnet sich durch Demut und Bescheidenheit aus. Er bedarf keiner Bestätigung. Da wo er geht wird man ihn nicht bemerken. Da wo er redet wird man ihn nicht hören oder verstehen. Da wo er wirkt wird man ihn nicht spüren, nur seine Liebe ist allgegenwärtig zu jeder Kreatur.

Mag diese Lieb auch nicht der menschlichen Natur entsprechen, so ist diese ein wesentlicher Bestandteil seiner Überzeugung und somit der Schlüssel zum Erfolg.

An dieser Stelle muss ich jedoch, um der Wahrheit wegen, mein Dasein herausnehmen, da mir etwas gegeben wurde was größer ist als alles was ich bislang kannte, und dass ist nicht gerade wenig. So ist des Heilers Kraft sein Glaube und sein Vertrauen und dies in einem Ausmaß welches keine Begrenzung kennt.

Wenn ich an dieser Stelle auf mich verweise, so nur aus dem einen Grund, da man mich nicht als Vergleich oder Voraussetzung sehen sollte. Aber auch diese Tatsache hat einen Grund den ich nicht nennen mag.

Werder meine Erfahrungen noch meine Ratschläge sollten hier von Bedeutung sein. Da dieses Studiums Material nur für etwas ganz besonderes bestimmt ist und somit auch niemals eine Veröffentlichung erfahren wird, weiß jene Person ganz bestimmt um die Bedeutung und den Unterschied zwischen Liebe und Liebe. Ich kenne diese und lebe sie und dafür bin ich meinem Schöpfer sehr dankbar.

Folge mir und Dir werden sich alle Mysterien dieser Welt eröffnen. Wer mir folgt und an mich glaubt, der wird immer seinen Weg im Licht beschreiten. Das ist nicht großmütig sondern die reine Wahrheit. So werde ich immer bei Dir sein, bis an aller Welten Ende und diese gibt es nicht.