Expedition zur Identität des eigenen Lebens. (Zurück zum eigenen "ICH |
Expedition zur
Identität des
eigenen Lebens Georg
Goetiaris 2009 © Dieses
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Expedition
zur Identität des
eigenen Lebens Es
war einmal vor sehr langer Zeit. Sie irren sich,
auch wenn Sie diesen Teil für den Beginn eines Märchens halten, so
entspricht er doch einer wahren Geschichte, so wie sie das Leben
geschrieben hat. Als
der Mensch in der Erdgeschichte seinen Platz einnahm, war er noch mit
allem, was er zum Überleben benötigte, von der Natur her ausgestattet.
Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, schließlich hat sie ihn im
Laufe der Evolution selbst hervorgebracht. So lebte der Mensch über
tausende von Jahren mit all seinen Fähigkeiten, und er lebte gut und im
Sinne der Natur und ihren Gesetzmäßigkeiten. So waren ihm auch
Krankheiten oder andere Störungen seines Daseins so gut wie fremd. Doch
mit der Zeit vermehrte sich der Mensch immer schneller. Hatte er doch
den Tieren eines voraus. Ihm war ein wesentliches Werkzeug bereits
angeboren. Es waren seine Hände. Dieses Werkzeug lernte er sehr schnell
zu benutzen. Nicht nur dass, er erschuf damit immer neue Werkzeuge und
weitere Errungenschaften, welche ihn den Tieren gegenüber weit überlegen
machte. So stand einer relativ unkontrollierten Vermehrung des Menschen
nichts mehr im Weg, was wirklich von Bedeutung gewesen wäre. Eigentlich
begann hier bereits schon die Verkümmerung seiner, von der Natur aus
eingegebenen Fähigkeiten. Durch seine starke Vermehrung wurde die
Nahrung für den Menschen knapp. Er musste sich also auf die Wanderung
nach neuen Nahrungsquellen begeben. Dies war jedoch nicht so ganz ungefährlich.
Seine Nachkommen wollte er auch nicht zurücklassen. So rottete er sich
anfangs zu größeren Familien bis hin zu ganzen Stämmen zusammen. An
jener Zeitschwelle war der menschlich soziale Zusammenhalt und dessen
Bedeutung geboren. Noch waren die Territorien der Stämme groß genug um
die Stämme, welche aus Jägern und Sammlern bestanden zu ernähren und
die soziale Gesellschaft funktionierte in ihrem Zusammenhang gut. Aber
die Zeit und die Veränderung von Klima, Bodenbeschaffenheiten und
letztlich die ständig steigende Vermehrung des Menschen, sowie die
zunehmende Nahrungsknappheit an bestimmten Orten, veränderten auch den
Menschen selbst. Hinzu kommt die Tatsache, dass genau jener Mensch zum
besitzergreifenden Wesen wurde, welches allen anderen, bedingt durch
seine Errungenschaften, weit überlegen war. Es
mag weitere viele tausende von Jahren gedauert haben, als der Mensch
wieder sesshaft wurde. Aus den ursprünglichen Stämmen wurden Völker.
Jedes dieser Völker hatte seine eigene Kultur entwickelt und dazu eine
sehr strenge soziale Rangordnung die für diese überlebensnotwendig
war, welche schon damals teilweise durch bestimmte Gesetze gesichert
wurden. Ein Verstoß gegen solche Gesetze hatte nicht selten den
Ausschluss des Menschen von seinem Dorf oder Volk zur Folge, was einem
Todesurteil gleich kam. Der Mensch als eigenständige Kreatur musste
sich der Masse unterordnen. Irgendwann
in dieser Zeitepoche des Menschen müssen sich jene Eigenschaften wie
Neid, Hass, Habgier usw. entwickelt haben. Dabei wurden die eigentlich
einst angeborenen, instinktiven Eigenschaften immer weiter verdrängt.
Die Angst selbst nicht genug für sich und seine Familie zu haben traten
in den Vordergrund seines Denkens. Damit war in unserer hier
beschriebenen Kurzgeschichte das Zeitalter der Kriege und der Not
geboren. Noch immer waren es die Hände des Menschen, welche mit ihrer
Fertigkeit durch den Bau von Werkzeugen und jetzt auch Waffen über Sieg
und Niederlage entschieden. Die gegenseitige Jagt von Mensch auf
Mensch wurde zur Hauptaufgabe. Auch der Einfallsreichtum der
Vernichtungsinstrumente wurde reichhaltiger und immer größer. Im
gleichen Zuge wurde jedoch die Hemmschwelle des Menschen, seiner eigenen
Gattung gegenüber geringer. Hinzu kam noch der Glaube an die
verschiedensten Götter und Gottheiten, wobei ein jeder seinen Glauben
und Gott für den einzig richtigen und wahren hielt. Die Religion trat
auf die Bühne der Schöpfung. Hierbei mag die eigentliche Unwissenheit
des Menschen über Geschehnisse, welche er sich nicht erklären konnte
einen wesentlichen Ausschlag dazu beigetragen haben. Krieg und Sieg
waren somit religiöser Natur und damit die Entscheidung der Götter.
Kein Mensch fühlte sich also mehr verantwortlich für all das
Geschehen, welches er verursachte und sich damit sich gegen die Natur
und ihr Werk richtete. Den
Rest sollte eigentlich jeder von uns, zumindest aus dem
Geschichtsunterricht kennen oder sich denken können, da die Erklärung
hierfür auf der Hand liegt. Mit
dem Menschen ist die Natur aus dem Gleichgewicht geraten. Es ist aber
weder die Natur noch der Mensch selbst daran schuld. Wenn wir davon
ausgehen, dass es nicht unbedingt zum Plan der Natur gehört was hier
geschehen ist und geschieht, so können wir nur den Umständen die
Schuld für das Geschehen zuweisen. Dann waren es die Umstände welche
zu diesem Ergebnis führten. Was
ist aber heute aus unserer Welt geworden? Sie wird vom Menschen überflutet
und gestaltet. Die Auswirkungen sind sehr deutlich erkennbar: Kriege
in ihrer grausamsten Form über den gesamten Erdball verteilt, Hunger in
gleichem Ausmaß, und Krankheiten sowie Seuchen, welche Mensch sowohl
auch Tier dahinraffen. Jetzt erst merken wir, dass wir einen Kampf gegen
unsere eigene Schöpfung, der Natur führen. Einen Kampf den wir niemals
gewinnen können. Aber noch immer verschießen wir unsere Augen vor der
Wahrheit. Selbst mit allen Errungenschaften der Wissenschaft sind wir
dem Untergang geweiht. Bedenken wir doch, woher kommen wohl diese
wissenschaftlichen Errungenschaften? Sie kommen aus jener Erbsubstanz
die auch den Menschen selbst und seine Eigenarten hervorgebracht hat.
Waren es nicht bereits anfangs jene Errungenschaften, die ein solches
Chaos erst einmal möglich gemacht haben? Unsere
heutige Medizin wird bereits in spätestens 50 Jahren nichts mehr wert
sein. Unsere Mittel die wir glaubten zu haben werden erschöpft sein
oder sich gegen uns wenden. Seuchen und Krankheiten von ungeahnten Ausmaßen
werden unseren Planeten überziehen. Dabei wird die Welt oder besser
gesagt unser Planet nicht untergehen. Die Natur wird ein neues Zeitalter
und damit eine neue Spezis einleiten. Dennoch
sollten wir bei der ganzen Vorgeschichte, mit der wir uns gerade im
Schnelldurchlauf beschäftigt haben berücksichtigen, dass sich das
Leben nicht nur auf unserem Planeten abspielt. Das gesamte Universum,
und wahrscheinlich noch weit darüber hinaus, bedeutet Leben. Alles ist
von dieser geheimnisvollen Kraft durchflutet. Wir brauchen jedoch nicht
immer im Großen, im Makrokosmos, nach der Wahrheit und ihren Erklärungen
sowie Antworten zu suchen. Alles wiederholt sich stets, vom Kleinsten
bis hin zum Größten. So liegt die ganze Wahrheit nicht nur direkt vor
unseren Füssen, sie ist auch in der kleinsten unserer Zellen enthalten,
soweit diese Zelle das Kleinste ist, was ich jedoch bezweifle. Selbst
ein Atom kann ein gesamtes Universum in sich darstellen. Wenn
also der Schlüssel zu allen Antworten, zu jeder Erkenntnis, kurz, zum
Geheimnis des Lebens in einen jeden von uns liegt, welch größeres,
geheimnisvolleres Abenteuer gäbe es dann, als jenen Schlüssel in uns
zu finden. Eine Expedition
zur Identität des eigenen "Ich’s" und somit zum Geheimnis
des Lebens. Ein
Abenteuer welches nur einen geringen Aufwand und so gut wie keine Zeit
kostet, unser Leben aber total verändert und unsere Perspektiven
unendlich erweitern kann. |
Die
Selbsterkenntnis um den Sinn und Zweck meines Lebens im ewigen Kreislauf
der Natur und deren pulsierende Gesetzmässigkeit Wenn in jeder Kreatur, in jedem Ding, ganz gleich
ob groß oder klein, sich ein in sich geschlossener gesamter Kosmos
befindet, welcher seine Kraft aus der Symbiose der Gesamtheit sowie
deren Zusammenwirken und somit aus sich selbst schöpft, dann bestimmt
das Individuum, die Kreatur, das Ding den Ablauf der Geschehen sowie die
Geschehen wiederum den Ablauf der Kreaturen, Individuen und Dinge
bestimmen. Es schöpft und schafft aus sich selbst. Ein perfekter
Kreislauf der ständigen Wiederholung von und in sich selbst. Wenn
dem so ist, und daran besteht meines achtens kein Zweifel, so finden wir
den Schlüssel zu allen Antworten welche das Leben in sich birgt, in uns
selbst. Wir müssen dazu nur zurück zu dem Punkt an dem der Mensch noch
unbeeinflusst von allen späteren Entwicklungsformen war, also zu
unseren Wurzeln. Zum Zeitpunkt seiner Entstehung. Alle Informationen
tragen wir noch in uns, wir brauchen nur den Weg dorthin zu finden.
Sicherlich wird der eine oder andere von Ihnen jetzt fragen was ihm
diese Erkenntnis bringen würde. Nun, die Antwort hierauf ist mehr als
eindeutig. Selbst
aus medizinischer Sicht, aus der Betrachtung der sogenannten
Schulwissenschaften ist uns bekannt, dass in unserem Körper ein ständiger
Krieg der Gegensätzlichkeiten tobt. Ein Zustand, von dem wir allerdings
nur sehr selten etwas mitbekommen. So ist unser Körper pausenlos damit
beschäftigt, Krankheitserreger durch das körpereigene Immunsystem
abzuwehren. Wie in einer riesigen Datenbank alle Geschehnisse
abzuspeichern um Gefahren bereits im Vorfeld zu erkennen und diesbezüglich
zu reagieren. Der menschliche Körper besitzt seine eigene
Energieerzeugungsvorrichtung. Eine unglaublich zuverlässige
Entgiftungsanstalt. Wollte man eine menschliche Leber als chemische
Fabrik nachbauen, so würde diese die Größe einer kleineren Kleinstadt
besitzen. Zudem hat unser Körper eine Vielzahl an Absicherungen und Frühwarnsysteme.
Wir besitzen eigene sehr ausgeklügelte Reinigungssysteme und eine
Anlage zum Recyceln, die wohl alle Grenzen des Herkömmlichen sprengt.
Des Weiteren besitzen wir die Möglichkeit des selbständigen
Reparierens und eine Vorrichtung zur ständigen Erneuerung von körpereigenen
Werkstoffen. Wir könnten noch unbegrenzt weiter fortfahren in diesen
Ausführungen, nur würden wir damit jeden hier möglichen Rahmen
sprengen. Dabei handelt es sich bis jetzt nur um die physikalischen
Eigenschaften. Betrachten
wir die psychischen Eigenschaften und Veranlagungen (diese steuern zudem
unsere physikalischen Eigenschaften in ihrem gesamten Umfang), so würden
wir wahrscheinlich eine Vollkommenheit entdecken, die man mit dem
vergleichen könnte, was wir als Göttlich bezeichnen würden. So werde
ich hier und jetzt erst gar nicht den Versuch unternehmen, auch nur
einen bescheidenen Teil jener wunderbaren Eigenschaften und
Gegebenheiten aufzuzählen. Wahrscheinlich würde diese Aufzählung
niemals enden. Da
es ohnehin unmöglich erscheint das Wunder unserer Kreatur weiter zu
beschreiben, möchte ich mich wieder auf das Wesentliche beziehen. Eine
der wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Wissen ist allein schon die Möglichkeit
der Selbstheilung. Einen mechanischen Schutz der uns angeboren ist.
Sollte diese Möglichkeit des eigenen Universums in sich und der Zugriff
auf dieses sich bestätigen, würde dies bedeuten, dass wir so gut wie
keine Krankheit mehr zu fürchten hätten. Krankheiten, welche heute
noch der Schulmedizin scheinbar unlösbare Rätsel aufgeben, würden der
Vergangenheit angehören. Diese benötigten unter Umständen nicht
einmal mehr eine Behandlung, da diese entweder gar nicht erst auftreten
würden oder von uns selbst, unterbewusst beseitigt würden. Wir könnten
im wahrsten Sinne des Wortes über uns selbst bewusst und unterbewusst
bestimmen und auch herrschen. Kriege
und Konflikte würden der Vergangenheit angehören und wären in der
Zukunft undenkbar. Eine Welt ohne Angst, Krankheit, Hunger, Not und
Verbrechen würde für uns selbstverständlich sein. Wir könnten
unseres eigenen Glückes Schmied sein. Diese
Frage lässt sich wohl nicht so einfach beantworten, da wir als Menschen
diese stets aus unserer Perspektive betrachten. Da wir auf unser eigenes
Wohl bedacht sind, wird es uns sehr schwer fallen einen höheren Sinn,
welcher nichts mit unserem eigenen Wohl gemein hat, zu akzeptieren. Doch
wenn wir als Mensch, aus unserer Sicht, für das Menschliche Leben,
warum vernichten wir uns dann gegenseitig? Warum zerstören wir Wissens
die Welt in und von der wir leben? Wie
wir sehen ist es nicht so leicht wie wir anfangs glaubten die Fragen
beantworten zu können. Es folgt hier ein Widerspruch dem anderen. Und
doch ist tief in unserem innersten Unterbewusstsein der Schlüssel auf
all diese Fragen und damit das Geheimnis der Antwort verborgen. |
Das
Verstehen In
diesem Teil geht es um das Verstehen. Sicherlich werden Sie jetzt
denken, dass dies doch mit ein wenig Informationen und logischem Denken
nicht so schwer sein kann die Dinge zu verstehen, zumal wir ja sozusagen
mittendrin leben. Ich
kann Ihnen hierzu nur sagen, Sie werden sich noch wundern wie schwer es
sein wird auch nur einen geringen Teil zu verstehen. Um
zu verstehen müssen wir die Dinge, ihre Zusammenhänge sowie ihre
Auswirkung in der Gesamtheit betrachten. Um dieser Betrachtungsweise ein
eindeutiges und verständliches Bild zu verleihen, müssen wir diese
Betrachtung vollkommen unvoreingenommen und neutral durchführen. Dies
kann uns aber nur gelingen, wenn wir das Gesamte wie von außen
anschauen. Doch welchen Standpunkt in welcher Dimension sollen wir dafür
einnehmen? Können wir überhaupt vollkommen neutral in einem Umfeld
sein, welches uns unbekannt ist? Und selbst wenn wir diese Frage bejahen
könnten, wie gelangen wir in jenes Umfeld? Was und wo ist dies? Nichts
als Fragen, wo wir doch eine so klare und einfache Vorstellung hatten. Die
Tatsache hierfür ist die Unwissenheit unseres eigenen Standpunktes. Wo
Stehen wir in diesem Universum? Welche Größe oder welchen Stellenwert
nehmen wir ein? Wer
das ganz große verstehen will, der muss das ganz kleine bereifen. Um
etwas aber begreifen zu können, ich es erst ergründen. Um es kurz auf
den Punkt zu bringen, die Frage lautet: Wo fängt das kleinste an? Könnten
wir uns vorstellen, dass sich im Organismus eines Bakteriums ein
Bakterium einnisten kann, welches sich wie sein großes Vorbild vermehrt
und somit das Bakterium krank macht? Wenn Ihre Antwort auf diese Frage
ein „JA“ wäre, würde als nächstes die Frage auftauchen: Könnte,
wenn man sich diesen Vorgang um ein Vielfaches nachvollziehen kann, man
sich vorstellen, dass sich im letzten der kleinen Bakterien, was man
eventuell nachweisen könnte, ein gesamter in sich geschlossener Kosmos
befindet, indem sich alles unendlich wiederholt? Diese Frage lässt sich
aber auch in der anderen Richtung auslegen. Es bleibt sogar die Frage,
ob dieses Große und Kleine nicht auch nur ein Teil von einem gewissen
Etwas sind welches dann logischer Weise noch Größer oder insgesamt
betrachtet, kleiner sein müsste. Was uns zu der Frage führt: Wie weit
(in beide Richtungen gesehen) lässt sich dieses Muster weiterspinnen? Also,
was ist wohl das Größte und was das Kleinste, und wo stehen wir in
diesem Maß? Wenn
sich also, nach oben wie nach unten, ein Universum jeweils in einem
weiteren Universum befindet, sozusagen als eine Art Spiegelbild des
anderen, müssen diese sich doch in einem Raum befinden. Jedes Universum
bietet doch dem nächsten Größeren oder Kleineren einen Raum. Wenn in
diesem Prinzip aber nun Anfang und Ende (im Großen wie im Kleinen)
erreicht sind, in welchem „Etwas“ befinden sich diese Universellen Räumlichkeiten? Bei
diesem „Etwas“ kann es sich auf Grund der vielfältigen Ausdehnung
nur um einen „Raum“ handeln. Was aber für ein Raum ist dies? Wie
ist jener Raum beschaffen? Wo beginnt dieser Raum und wo endet er? Noch
nicht genug an Kopfschmerzen? Dann treiben wir es eben jetzt bereits auf
die Spitze der ersten Etage unserer Fragen. Gibt
es nur diesen einen Raum oder gibt es hier wiederum in beide Richtungen
Räume in den Räumen in denen sich die Universen ausdehnen? In welchem
weiteren Raum befinden sich aber diese Räumlichkeiten dann? Aus was
bestehen die Räume? Was ergeben diese ganzen Räumlichkeiten zusammen?
Was für ein „Etwas“ soll das sein? Wer hat dieses „Etwas“
erschaffen? Gibt es nur dieses eine „Etwas“ oder ist dieses
„Etwas“ auch nur ein gewisser Teil eines Ganzen? Wenn dem so ist,
gibt es dann nur dieses eine „Ganze“ und wer hat dieses erschaffen? Selbst
wenn wir alle diese Fragen beantworten könnten, selbst wenn wir sagen könnten
wer all dieses erschaffen hat, so bliebe noch immer die Frage, welche
uns eigentlich zum Anfang zurückführt, aus was hat er oder es dies
alles geschaffen? Woher kam oder woraus bestand jener „Stoff“? |
Zum
Raum *
* * * * Der
Raum, haben wir doch im vorhergehenden Teil begreifen müssen, dass wir
uns in keinster Weise eine nur annähernd realistische Vorstellung vom
Raum, im Ganzen betrachtet, bilden können. Selbst in unserer kühnsten
Phantasie ist es uns nicht einmal in einem sehr kleinen Rahmen möglich,
die wirklichen Dimensionen in unsere Vorstellungskraft einzuschließen. Wie
jedoch bereits erwähnt, gibt es doch eine Möglichkeit das gesamte zu
verstehen und zu erkennen. Ganz gleich wann und wie alles einmal begann,
die Informationen sind überall, bis auf das kleinste Detail
abgespeichert. Somit auch bei uns, da wir ein Teil dieser Schöpfung
darstellen. Nur ist diese Information sehr, sehr tief in unserem
Unterbewusstsein abgespeichert und lässt sich nicht so ganz ohne
gewisse „Tricks“ abrufen. Dies hat einen guten Grund. Wir sollen
nicht wissen um was es geht. Wir sollen die Wahrheit nicht kennen. Die
Gefahr, wir könnten (und wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, würden
die Meisten dies auch tun) die Schöpfung und ihre Vorhersehung
beeinflussen und damit ein absolutes Chaos hervorrufen. Aber dennoch,
die Information besteht. Stellen
wir uns zum Beispiel die Frage, wer sich schon einmal Gedanken über den
Raum und dessen Vielfältigkeit in uns selbst gemacht hat? Ich meine
damit nicht nur die physischen Eigenschaften sondern auch die, welche
nicht in unserem Denken verankert sind. Worum
es hierbei geht ist die Tatsache, dass wir nur in einem
dreidimensionalen Raum denken können. Mit diesem Denkmuster ist es aber
unmöglich den wahren Raum mit all seinen Dimensionen und Universen in
uns zu erkennen. Zudem bleibt uns auch die Erkenntnis über die
Zusammenhänge von uns zum Mikro- bis hin zum Makrokosmos zu verstehen.
Wären wir dazu fähig, so könnten wir den gesamten Raum, in seiner
ganzen Beschaffenheit verstehen. Sogar unser eigener Standpunkt und
Stellenwert sowie dessen Bedeutung welche uns bestimmt ist, könnten wir
erkennen und begreifen. |
Zur
Vorbereitung Vor
Beginn unserer Reise gibt es jedoch, so wie es vor jeder Reise ins
Unbekannte üblich ist, noch einige Vorbereitungen zu treffen. Zu den wichtigsten Vorbereitungen zählen
folgende Tatsachen Dinge. Hierbei geht es nicht um einen materiellen
Erwerb. Es geht um die mentale Einstellung und Haltung. Genau die Erwartungen die wir zwangsläufig
entwickeln werden sind es, welche wir vermeiden sollten. Um es einfach
zu beschreiben, wir sollten ohne Erwartungen und ohne jeden Erfolgsdruck
in dieses Abenteuer gehen. Dies ist gar nicht so schwer, bedenkt man,
dass wir ja überhaupt nicht wissen wohin uns diese Abenteuerliche Reise
eigentlich führt. Wir betreten schließlich ein Land oder Gebiet,
welches vor uns noch keiner betreten hat. Somit können wir überhaupt
nicht wissen was uns erwartet. Zum Erfolgsdruck gibt es ähnliches zu sagen.
Welche Art von Erfolg soll diese Expedition haben? Vielleicht ist die
Erfahrung die wir machen, jene Wahrheit in Wirklichkeit so selbstverständlich
und verschwindend klein, dass wir uns wundern werden wie einfach doch
alles ist? Ist das Leben nicht auch eine selbstverständliche
Angelegenheit, die selbst der kleinste Wurm bewältigen kann? Es gibt
keinen Grund sich mit irgendeinem Druck zu belasten. Diese Vorgaben hören sich zwar leicht an, sind
in der Regel aber doch sehr gewöhnungsbedürftig, so dass sie einige
Tage der Vorbereitung dauern werden. Haben wir diese erste Hürde genommen, so beschäftigen
wir uns mit der zweiten. Wer glaubt es zu schaffen, der kann auch alles
miteinander verbinden. Letztlich sind es alles rein mentale
Einstellungsfragen, welche wir nur mit dem Kopf lösen können. Wir sollten uns in der zweiten Phase damit
beschäftigen, was wir wirklich zum Leben (in diesem Fall ist das Überleben
und nicht der Luxus gemeint) benötigen. Stellen wir uns vor, wir hätten
eine längere Reise vor uns. Diese Reise gleicht einer Reise im
Mittelalter. Als einziges Fortbewegungsmittel haben wir unsere Füße.
Die einzige Unterkunft ist der Himmel über uns. Das einzige
Transportmittel für unser Gepäck sind unsere Schultern, unsere Hände
und unsere Kraft mit der wir diese Dinge tragen. Wir sollten uns also
gut überlegen was wir wirklich brauchen und auch mitnehmen. Geld oder
andere Zahlungsmittel haben wir nicht, da wir diese ohnehin nicht benötigen
würden und sie somit wertlos für uns sind. In der Realität bedeutet das, dass wir uns und
damit unseren Körper ein wenig vortrainieren. Über die Dauer von fünf
Tagen, essen wir von Tag zu Tag weniger. Zum Schluss nur noch so viel
wie wir wirklich brauchen. Auch mit all den alltäglichen Geschehnisse
um uns herum beschäftigen wir uns in diesen fünf Tagen immer weniger
und richten dafür unsere Aufmerksamkeit auf uns, unser Inneres. Alles
was wir tun (Essen, Trinken, Einschlafen, Bewegen, Atmen, Sehen, Hören
und auch Fühlen), tun wir mit jedem der fünf Tage bewusster. Darauf folgt ein Tag, an dem wir nur noch eine
kleine Mahlzeit zu uns nehmen und auch nur so wenig trinken wie wir benötigen,
nicht etwa auch langer Weile. An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen,
was eigentlich klar sein sollte. Alkohol, Kaffe, Genussmittel aller Art,
Rauchen sowie Drogen in jeder Form sind nicht in unserem Reisegepäck.
Nichts was unseren Geist auch nur im geringsten beeinflussen könnte
tragen wir mit uns auf unserer Expedition. An diesem Tag der Enthaltsamkeit (nur wenig
essen und trinken) sind wir ganz allein mit uns. Eine Person sei
gestattet und ist sogar aus Sicherheitsgründen erwünscht. Es ist der
Leiter dieser Expedition, der Lehrmeister, der uns auf unserem Weg
begleitet und diesen Weg auch überwacht. Er vertritt aber nur die
Funktion des bewachenden Begleitens. Er wird uns nicht den Weg zeigen
oder erleichtern. In dieser Einsamkeit an jenem Tag lassen wir
unser Leben noch einmal an uns vorüber ziehen. Wir betrachten unser
Leben aber ohne jede Beurteilung. Falsch oder richtig ist hierbei ohne
jede Bedeutung. Dabei denken wir über unser Leben gründlich nach. Was
wäre wohl geschehen wenn wir nicht dieses Leben bekommen und gelebt hätten,
wenn es uns nie gegeben hätte. Für wie viele Menschen, Tiere und
Ereignisse, gleich ob wir sie kennen oder nicht, wäre der Ablauf den
diese erfahren haben wohl anders verlaufen und wer wäre dadurch noch
alles betroffen gewesen. Darauf konzentrieren wir uns noch einmal kurz
auf unsere Atmung und auf unseren Herzschlag und versuchen nur
zuzuschauen. Alles soll ganz von selbst geschehen, was es ja auch im
Grunde macht. Darüber versuchen wir einzuschlafen. Die Schlafstelle
soll bequem und gemütlich sein, auf gar keinen Fall etwa Spartanisch. Wir befreien unsere Seele von aller Last. Wir
schließen Frieden mit uns selbst, ganz gleich was wir im Grunde von uns
halten oder denken, wir schließen Frieden und nehmen uns so wie wir
sind. Wenn nun der letzte Abend vor unserer Reise
gekommen ist, sollte uns alles mit einer gewissen Gleichgültigkeit
umgeben. Selbst wenn wir jetzt für immer einschlafen würden, wir würden
ohne Bedenken und voller Frieden in dieses letzte große Abenteuer gehen
und keine Sekunde des gelebten Lebens bereuen. Wir haben unseren Frieden
mit uns selbst gemacht. Wir stehen zu unserem Leben, gleich wie immer es
war, es war das Leben das wir hatten und auch lebten. Keine höhere
Macht wird uns dafür strafen, keine Kraft zur Rechenschaft ziehen. Wir
haben diese Kraft des Lebens bekommen und unseren Zweck, auch wenn wir
ihn nicht kennen konnten, erfüllt. Wir haben alle Konsequenzen daraus
gezogen und vollzogen. Wir sind der Bestimmung unseres Lebens gerecht
geworden, mit allen Freuden und allem Leid und Schmerz. Nun sind wir
bereit uns selbst, unserem Leben, unserem ureigenem Ich zu begegnen. So schlafen wir ein. |
Der
Aufbruch zur Expedition Selbst
unsere Morgentoilette verrichten wir beschäftigt mit dem Gedanken, wie,
warum und durch was dies gerade geschieht. Dann
essen wir eine Kleinigkeit. Egal um welche Art von Nahrung es sich
hierbei handelt, wir sind uns darüber im Klaren, dass es sich hierbei
um eine frühere Lebensform gehandelt hat, deren Lebenskraft und Energie
jetzt, indem wir diese zu uns nehmen und essen, in uns übergeht. Das Äußere
verändert sich, aber die Lebenskraft verändert sich nicht, sie
verlagert sich nur. Genauso verhält es sich mit dem Trinken. Aus diesem
Grund gehen wir diesmal auch beim Essen bewusst und respektvoll vor. Wir
nehmen nur so viel zu uns wie wir auch wirklich brauchen. Wir
überprüfen noch einmal ob wir auch alles was wir benötigen bei uns
haben und ob wir auch wirklich an alles gedacht haben was es zu berücksichtigen
gibt. Das
Lager zur Reise Normalerweise
erfolgt bei einer Flugreise nun die Begrüßung und die Einweisung durch
eine Stewardess. Wer
seine Expedition unter der Beobachtung und Begleitung seines
Lehrmeisters macht wird ähnliches erfahren. Ich bezeichne unsere
Begleitperson extra nicht als Begleitung, da dies nicht richtig wäre
und auch nicht der Wahrheit entsprechen würde. Letztlich führt diese
Expedition, diese sehr merkwürdige Reise in unser Ich, unser eigenes
Leben und dorthin kann uns kein Mensch begleiten. Mag jene Person auch,
physikalisch betrachtet, an unserer Seite sein und bleiben, so bleibt
die Person doch nur außen vor. Wir hingegen gehen weiter. Wir dringen
nicht nur in unser tiefstes unterbewusstes ich vor, wir werden uns ab
einem bestimmten Punkt sogar davon lösen. Das bedeutet, wir lassen uns
selbst vollkommen los. Ich möchte an dieser Stelle keinen von Ihnen
erschrecken, aber wenn wir es richtig betrachten, gleicht dieser Vorgang
dem Sterben. Wir lassen uns los und werden somit zu einer Art
„Geistwesen“. Es besteht nur noch die Seele, was immer dies auch
sein mag, denn nur diese Lebenskraft kann jene Reise bewältigen. Auch
wenn wir in unserem Geist alle Informationen abspeichern werden und
anschließend fähig sein werden, uns tief aus unserem Unterbewusstsein
jene Informationen in den realen bewussten Zustand zurückzuholen. Um
es hier noch ein letztes Mal zu erklären, es handelt sich hierbei nicht
etwa um eine Sinnestäuschung, einen Trick oder eine Einbildung. Es ist
die reinste Form einer bestimmten hohen Kunst der Meditation in der es
uns gelingen wird, unseren Körper und unseren Geist von unserer
Lebenskraft (Seele) abzutrennen um in diesem Zustand dennoch bewusst die
Grenzen des Todes zu überschreiten hinter der sich alle Wahrheit und
Erkenntnis verbirgt. Es handelt sich hierbei nicht etwa um ein so
genanntes „Nahtoderlebnis“, nein, wir überwinden die Ebene des
Feinstofflichen um uns selbst, wie aus einer Gefangenschaft heraus, in
dem befreiten Zustand des wirklichen Seins zu betrachten. In dieser
Betrachtungsweise heben sich alle Dimensionen auf, und glauben Sie mir,
es sind bei weitem mehr als nur drei. Irgendjemand
hat einmal gesagt: „Da wo die Wahrheit und Weisheit anfängt, hören
Worte und Sprache auf“. Auch Sie werden diese Erfahrung machen. Was
immer Sie auch erleben werden, Sie werden es verstehen und begreifen
aber niemals einem anderen Menschen erklären können, da Sie Ihre
Erfahrungen nicht mehr mit Worte beschreiben können. Ein
Gefühl welches wir bereits nicht mehr beschreiben könnten ergreift
uns. So als würde das Flugzeug langsam zur Startbahn rollen. Alles um
uns herum scheint in diesem Augenblick an Bedeutung zu verlieren. Wir könnten
noch nicht einmal sagen, an was wir in diesem Augenblick wirklich
denken. Es scheint fast so als kreisten unsere Gedanken weder um andere
noch um uns selbst. Dann folgt ein Moment der Stille. In unserem
Beispiel würde das Flugzeug jetzt seinen Startplatz erreich haben und
stehen um auf die Starterlaubnis zu warten. In
unseren Gedanken sind wir fern von jeder realistischen Zeit. Wir denken
an längst vergangene Erlebnisse und Ereignisse, sind aber im gleichen
Augenblick in der gegenwärtigen Situation und bereits am Urlaubsort.
Der eine oder andere ist vielleicht schon auf den Rückflug in seinen
Gedanken. Dann
kommt der Augenblick der Wahrheit. Die Motoren heulen auf und das
Flugzeug beginnt zu rollen, schneller und schneller. Wir schauen noch
einmal aus dem Fenster und sehen wie die Landschaft seitlich der
Startbahn an uns, unglaublich schnell, vorbeizieht. Für
einen kurzen Augenblick (das bewirkt auch bei den meisten Menschen die
Angst) begreifen wir, dass wir ab jetzt jede Kontrolle über wirklich
alles verloren haben. Unser Leben, unser Schicksal liegt vielleicht in
den Händen des Piloten, der Technik oder genauer definiert in den Händen
unseres Schöpfers. Aus der Logik heraus betrachtet, kann der Pilot
einen fatalen Fehler machen, die Technik könnte versagen, also bleibt
in Wirklichkeit nur der Schöpfer oder die Schöpfung (aber war es diese
nicht immer?). Dann
kommt der Augenblick wo das Flugzeug abhebt. Wir spüren wie wir in den
Sitz gedrückt werden und kurz darauf bereits den Druck in den Ohren.
Genau in diesem Moment sind wir uns sicher, dass unser Schicksal, unsere
angebliche Kontrolle, schon immer unbemerkt in den Händen der Schöpfung
lag. Zu keiner Sekunde unseres Lebens konnten wir wirklich unser Leben
kontrollieren. Es wäre immer und zu jeder Zeit, dass geschehen was auch
immer hätte geschehen sollen. Wir hätten es niemals beeinflussen können.
Was also bleibt ist „Vertrauen“. Langsam
lehnen wir uns zurück und schließen unsere Augen. Ob wir es merken
oder nicht, in diesem Moment lassen wir los. Wir fügen uns in unser
Schicksal. Wir legen unser Leben, unser Sein in die „Hände“ von
etwas, von dem wir noch nicht einmal wissen ob es dieses „Etwas“ überhaupt
gibt. Das erste Mal vertrauen wir. Wir vertrauen auf das Unbekannte,
aber wir vertrauen nur aus dem Grund, da wir überhaupt keine andere
Wahl haben. Mag geschehen was auch immer geschehen wird (hoffentlich
geschieht nichts Schlimmes). In
diesem Augenblick wo wir unsere Augen schließen wird das Flugzeug als
unser Beispiel, unser Lager zur Expedition oder was es sonst noch alles
gibt oder gab, nur noch EINS. Auch
im Geist schießen wir die Augen und entspannen vollkommen. Wir lassen
nur noch geschehen und damit beginnt die Reise, die Expedition zu
unserem Ich, zu unserem eigenen Leben und deren unendlich vielen Verknüpfungen.
Wir kehren dahin zurück woher wir gekommen sind. Wir durchleben alle
Stationen. Wir durchqueren den Mikrokosmos und den Makrokosmos. Wir
erkennen den Raum als Gesamtes. Wir begegnen der Wahrheit und die
Erkenntnis. Das
Abenteuer hat begonnen. |
Das
Loslassen Für
einen Augenblick scheint eine vollkommende Ruhe zu herrschen. Immer
wieder erlebe ich bei den Meditationsanweisungen oder in Gesprächen
danach, dass viele Menschen mit dem Begriff „Loslassen“ ein gewissen
Fallen, Stürzen oder Abstürzen verbinden und, dass es ihnen daher so
schwer fällt, dieses „Loslassen“. Ich
möchte hier nur ganz kurz erwähnen, dass es sich in keiner Weise um
ein solches „Loslassen“ handelt. Es gibt hierbei kein Abstürzen
oder Fallen in dem Sinne. Man kann sich auch in einen
Entspannungszustand fallen lassen. Auch kann man sich in seine Gefühle
fallen lassen, indem man diese einfach zulässt. Dieser Zustand zeigt
keinen Weg nach unten. Ebenso das „Loslassen“. Man kann einen
Menschen, den man vielleicht schon vor langer Zeit verloren hat und an
den man noch immer denkt, einfach loslassen. Man kann sein altes
Zuhause, seine Eltern oder Verwandte, falsche Freunde oder nutzlose
Sorgen loslassen. Diese Art von „Loslassen“ hat eher etwas Positives
an sich. In keinem Fall hat es etwas mit Absturz, Tiefe oder Herabfallen
zu tun. Indem,
nennen wir es mal unser Flugzeug höher und höher steigt, finden wir
uns mit der Situation ab. Wir haben den Drang zur Kontrolle losgelassen.
Unser Körper scheint so leicht zu werden, dass wir diesen kaum noch spüren.
Nur noch unsere Gedanken versuchen nach etwas zu greifen wobei wir nicht
einmal sagen könnten nach was. Dann
beginnen Gedankenmuster aufzutauchen welche sich schnell in Bilder
verwandeln. Zeitlich betrachtet verlaufen diese Bilder nicht
chronologisch sonder völlig durcheinander. Aber was diese Bilder so außergewöhnlich
macht ist die Tatsache, dass sie uns vollkommen real erscheinen. Nicht
nur, dass wir sie sehen können, nein wir können sie Spüren, sie noch
einmal erleben. Am Anfang sind es noch Erinnerungen, doch schon bald können
wir diese Geschehnisse nicht mehr einordnen. Wir wissen, wir waren noch
nie an jenen Orten, noch nie in jener Situation, kennen weder die
Gegenden noch Personen, und doch wissen wir, wir sind uns sicher, wir
kennen es doch, waren doch schon da, haben es doch erlebt und könnten
sogar sagen wie es weiter geht. Ohne
es zu wissen, ohne es wirklich bemerkt zu haben, haben wir in diesem
Stadium bereits losgelassen. Dieser Zustand ist ganz unterbewusst
eingetreten. Wir haben im Grunde genommen keinen Bestand mehr zu
sichern. Wir erlaben ein Gefühl der völligen Entspannung. Die Farben
fließen zusammen und wir können am Ende nicht einmal mehr von hell und
dunkel unterscheiden. Es ist, als würden sich die Gegensätze aufheben. Eine
sehr tiefe innere Ruhe, die allerdings nicht von unserem Denken bzw.
unserem Geist ausgeht erfüllt und umgibt uns. Bedingt durch diese Ruhe,
welche etwas unerklärliches und besonderes hat, sind wir von eine Art
besonderer Gleichgültigkeit ergriffen, die wir allerdings nicht
beschreiben können, da wir eine solche noch nicht erlebt haben und uns
diese Art vollkommen unbekannt erscheint. Wie
Sie bereits bemerken werden, beginnen mir hier bereits die richtigen
Worte zu einer Erklärung zu fehlen. Da ich diesen Zustand bzw. diese
Reise schon des Öfteren gemacht habe, kenne ich zwar diese
Wahrnehmungsbereiche, aber die Möglichkeit diese in Worte zu fassen
wird mit weiterem Vordringen in diese Materie immer geringer. So werde
ich jene Beschreibung mehr und mehr auf Beispiele oder Gleichnisse
verlegen müssen. Aber auch diese werden schon bald versiegen. Selbst
der Begriff „Gleichgültigkeit“ ist schon nicht mehr richtig, da
dieser Zustand jenem Gefühl zwar sehr ähnlich kommt aber wir dennoch
eher überrascht, gespannt und überwältigt sind. Fast
im gleichen Augenblick glauben wir in unsere eigene Seele zu blicken. Es
ist nicht so als würden wir in eine Art von Spiegel sehen, nein, es ist
so als würden wir ein Bild betrachten, indem wir unser ganzes Leben
wiedererkennen. Es handelt sich um nur ein Bild und dennoch sehen wir
alles, das Bewusste sowie auch das Unterbewusste unseres gesamten
Lebens. Auch jene Dinge und Ereignisse die wir schon lang vergessen
glaubten. Auch jene Dinge und Ereignisse von denen wir behaupten, ja
schwören würden, sie niemals erlebt oder getan zu haben. Es
ist so als würden wir Einsicht in ein Protokoll nehmen, welches zwar
nur aus einer Seite und aus einem Zeichen besteht aber dennoch über
alles was unser Leben hervorgebracht hat Auskunft geben. Nicht
nur das eigene Leben sonder auch die vielen anderen Leben welche durch
unser Dasein beeinflusst wurden wird in diesem Protokoll aufgezeigt.
Dabei handelt es sich nicht nur um mögliche Mitmenschen, es handelt
sich um alle Kreaturen der Schöpfung. Als
Beispiel: Selbst der Salatkopf den wir verspeist haben und der daher frühzeitig
sein Leben beenden musste da er zuvor abgeschnitten wurde, Tiere, ganz
gleich ob wir diese als Freunde oder Haustiere gehalten haben oder
einfach nur einen Teil von Ihnen gegessen haben. Im Gesamten betrachtet
ist somit jede Lebensart und –form, mit der wir in eine gewisse
Verbindung getreten sind, somit auch von uns beeinflusst worden. Sie
würden sich wundern wie groß dieses Spektrum im Laufe unseres Lebens
geworden ist. Es entspricht wirklich einer gewissen Wahrheit wenn so
manch einer behauptet, wir seien alle Brüder und Schwestern, nur dass
sich diese Erkenntnis in unserem Fall nicht nur auf den Menschen
bezieht. Wir leben nun einmal in einer nie endenden Symbiose, eine
Verkettung die weder Anfang noch Ende kennt und weit über unsere
Vorstellungskraft hinausreicht. Da
wir gerade bei der Vorstellungskraft sind, sicherlich wird der eine oder
andere von Ihnen behaupten wollen, dass all diese Wahrnehmungen auf
jener Expedition reine Einbildung sind und nur unserer Phantasie und
Vorstellungskraft entspringen. Hierzu möchte ich Ihnen nur eine Frage
stellen. Können Sie sich eine Form oder Farbe vorstellen, welche Sie
noch niemals zuvor gesehen haben? Wenn Sie diese Frage mit einem JA
beantworten können, stehen Sie über alle Dinge und ich würde gern bei
Ihnen in die Lehre treten. Aus
eigener Erfahrung kann ich jedoch berichten, dass jener Zustand in
unserem realistischen Leben zwischen Stunden bis hin zu drei bis fünf
Tage andauern kann. Mit dieser realistischen Zeitansage meine ich jedoch
die gesamte Expedition, allerdings ohne die Vorbereitungszeit. Auch
meine ich damit die real gemessene Zeit, nicht die eventuell, wenn überhaupt
jene gefühlte Zeit des Reisenden. Ich
kann Ihnen nur einen Anhaltspunkt beschreiben, an dem sich jenes
Loslassen, jenes Lösen vom Irdischen vollzogen hat und der eigentliche
Teil unserer Reise, jener Expedition ins eigene ICH beginnt. Was
am Anfang Ruhe war, was zu Beginn friedlich und entspannend war, wandelt
sich ganz plötzlich und wir können keinen Einfluss darauf nehmen. Es
ist so, als wären wir auf einem ruhigen Fluss in einem kleinen Boot,
gemütlich und entspannt dahingetrieben. Ganz plötzlich dann wird
dieser kleine Fluss ohne jede Vorwarnung zu einem reißenden Fluss. Oder
wir gleiten wie ein Vogel entspannt durch die Lüfte und plötzlich
geraten wir in Turbolenzen. Wie
immer auch die Umschreibung aussehen mag, Fakt ist, dass wir ganz plötzlich
in eine Art von Sog geraten, der eher einem Chaos gleicht. In unserer
anfänglich entspannten Ruhe geraten wir in einen Sog von
unbeschreiblicher Kraft, der wir uns nicht erwehren können. Ist
dieser Moment, und der ist immer und bei allen gleich, erreicht, haben
wir wirklich losgelassen. Und dennoch besteht kein Grund zu irgendeiner
Angst oder Sorge, da dieser Sog uns nicht unheimlich oder unangenehm
vorkommen wird. Wir werden ihn mit der gleichen Gleichgültigkeit und
Selbstverständlichkeit begegnen. Dies ist aber der Augenblick indem wir
uns wirklich von unserem weltlichen Sein gelöst haben und die
eigentliche Reise beginnt. |
Der
erste Eindruck der Expedition Wir
befinden uns, gefühlsmäßig in einem unvorstellbaren großen
„Nichts“. Dieser Zustand scheint unendlich lange anzuhalten. Zuerst
besteht noch eine gewisse Ungeduld, eine Erwartungshaltung, dass doch
nun endlich etwas geschehen muss, doch sehr schnell wird diese
Empfindung zu einem Gefühl welches sehr angenehm ist und in dem wir
alle Erwartungen, einfach wie von selbst, ablegen. Als wüssten wir
bereits was kommen wird. Noch nie zuvor in unserem ganzen Leben haben
wir uns so sicher und zuversichtlich gefühlt.
An dieser Stelle endet meine Beschreibung da es, wie schon erwähnt,
keine Worte mehr gibt und jede Erfahrung so individuell wie jeder
einzelne Mensch ist. So
bin ich gezwungen auf eine andere Möglichkeit der weiterführenden
Beschreibung auszuweichen. Allerdings wird auch diese nur noch begrenzt
sein und von einer eher ungewöhnlichen Art erfolgen. |
Eine
weiterführende Erklärung |
Ein
Roman der eventuellen Wirklichkeit Aus
dem Bordlautsprecher des Flugzeugs ertönt eine zwar beherrschte aber
dennoch unsichere Stimme des Piloten. Erst
in diesem Augenblick wird uns erstmalig bewusst, dass wir bisher noch
keinen Gedanken an uns selbst wirklich wahrgenommen haben. Was wird mit
uns geschehen? Eigenartigerweise sind wir nicht so beunruhigt oder von
Angst erfüllt wie wir es eigentlich annehmen sollten. Ganz
das Gegenteil ist eigentlich der Fall. Wir sind sogar in gewisser Weise
gefasst. Unsere Gedanken gelten eher unseren Angehörigen, wie es wohl für
diese weitergehen wird und wie sie es aufnehmen werden, wenn wir diesen
Absturz nicht überleben. Viele Bilder von den uns nahestehenden
Menschen ziehen an uns vorüber. Wollten
wir nicht eine Expedition in das Unbekannte machen? So hatten wir uns
diese Reise allerdings nicht gedacht. Es sollte doch nur eine Erfahrung
werden, die mit der Wirklichkeit nicht das Geringste zu tun hat. Und
nun? Wie
lange mag es wohl noch dauern, bis es zum Aufschlag kommt. Wird es mit
vielen Schmerzen und Qualen zu tun haben? Müssen wir viel leiden bis
wir sterben können? Werden wir sterben? Eigenartiger
Weise scheint die Zeit immer länger zu werden. Wir haben jedes Zeitgefühl
verloren. Dann kommt der Punkt, jener Augenblick indem wir uns direkt
nach dem Aufschlag sehnen. Lass doch endlich alles vorbei sein. Bloß
nicht lange Leiden. Ich liebe meine Frau und meine Kinder. Hoffentlich
werden sie nicht zu sehr trauern. Hoffentlich ertragen sie den Schmerz
des Verlustes. Mein
Gott bitte hilf mir! Dann
dringen wieder die Geräusche an unser Ohr. Der grauenhafte Ton welcher
einer Sirene gleicht ist um ein vieles heller und auch lauter geworden.
Dieser Ton vermischt sich mit den Hilfegebeten, den Schreien und weinen
von Frauen, Kindern und auch Männern. In diesem Augenblick fühlen wir
uns eigenartiger Weise nur als Betrachter. Kurz
darauf glauben wir, in all dem Chaos einen lauten Krach zu hören. Dann
ist alles still. Es scheint nichts um uns herum zu existieren. Auch spüren
können wir nichts, weder unseren Körper noch etwas anderes. Das
einzige was wir deutlich wahrnehmen können ist eine sehr merkwürdige
und unrealistische „helle Dunkelheit“, die uns sogar mit ihrer
Helligkeit blendet. Wenn wir sehen können, so müssten wir auch einen Körper
haben. Aber wir fühlen weder einen Körper noch können wir diesen auf
irgendeine andere Art oder Weise wahrnehmen. Es scheint nur eine
Wahrnehmung auf eine gewisse geistige Ebene zu existieren. Wir
können einzig nur dieses seltsame Etwas von eigenartigem Licht
erkennen. Zudem schein dieses Licht auch undurchdringlich zu sein. Obwohl
wir seltsamer Weise unberührt von dem Ereignis zu sein scheinen,
beginnen ganz langsam Gedankengänge unseren Geist zu beherrschen. Diese
Gedankengänge sind von sehr merkwürdiger Art. Es sind Fragen mit denen
wir uns, soweit wie wir uns erinnern können, niemals beschäftigt
haben. Aber es sind nicht nur die Fragen die uns beschäftigen, es ist
auch die Tatsache, dass sich mit den scheinbaren Fragen auch
gleichzeitig die Antworten auftun. Antworten, an denen es kein Zweifel
mehr geben kann und die teilweise so selbstverständlich erscheinen,
dass wir sie niemals in Betracht gezogen hätten. Somit beginnt sich
auch dieses seltsame Licht aufzuklären. In diesem Augenblick scheinen
wir langsam eine Wahrnehmung in Form von etwas Sichtbaren erblicken zu können.
Sehr undeutlich und verschwommen so, dass wir diese auf gar keinen Fall
einordnen könnten. Wir
versuchen auf jene Erscheinung zuzugehen, warum wissen wir allerdings
nicht in diesem Augenblick. Sei es, dass wir nur nach einem
Orientierungspunkt suchen. In
diesem Moment fangen unsere Gedanken an zu schmerzen, wobei der Schmerz
ebenso wie auch das Licht zunehmend stärker wird. Dann überschneiden
sich die Ereignisse, wir glauben in die Wahrheit zu schauen, doch im
Gleichen scheinen wir jegliches Bewusstsein zu verlieren. Alles was wir
glaubten zu sehen oder zu erkennen verschwindet genauso wie die
scheinbare Zeit, so als würde absolut nichts mehr existieren. Dann,
fast im gleichen Moment hören wir von sehr weit her eine Stimme rufen.
Wie durch einen Nebel dringt diese an unser Ohr, wird deutlicher und
auch lauter. Es mag eine gewisse Zeit dauern, bis wir heraushören können
was jene Stimme zu uns ruft. Es ist eine Ansage die sich gerade zu
wiederholen scheint. Sehr
verstört lauschen wir den Worten und glauben unseren Ohren nicht zu
trauen. „Sehr
verehrte Damen und Herrn, hier spricht ihr Flugkapitän. Wir sind soeben
an unserem Zielort sicher gelandet. Ich hoffe sie hatten einen
angenehmen Flug und hoffe sie bald wieder als unsere Fluggäste begrüßen
zu können. Bitte warten sie noch bis das Flugzeug zum Stillstand
gekommen ist um dann erst ihre Gurte zu lösen. Wir, die ganze Besatzung
wünschen ihnen noch einen angenehmen Aufenthalt, auf Wiedersehen“. Was
aber ist in dieser Zeit geschehen? Ich beziehe mich bei dieser Frage auf
unseren Flug. Noch
während wir den Gurt lösen, unsere Sachen aus der oberen Gepäckablage
nehmen und das Flugzeug verlassen, beschäftigt uns die Frage, wie man
doch so realistisch träumen kann. Zudem scheint nicht einmal unser
Sitznachbar unseren Schlaf, der durch den Traum doch sehr unruhig
verlaufen sein muss, bemerkt zu haben. Immer und immer wieder stellen
wir uns die Frage, war es wirklich nur ein Traum oder war jenes Erlebnis
von einer ganz anderen Natur gewesen. Was ist in dieser Zeit geschehen?
Werden wir es wohl jemals erfahren, oder bleibt es ein Geheimnis für
alle Zeit, dass wir nach einer gewissen Weile dann doch wieder
vergessen? In
unserem tiefsten Inneren wissen wir aber, dass wir mit einer Erfahrung
konfrontiert worden sind, die zu den paranormalen Phänomenen zählt.
Wir haben erfahren was wir wollten. Wir haben die Antworten auf unsere
Fragen bekommen. Wir haben unsere Expedition beendet. Jetzt müssen wir
nur noch die Ergebnisse dieser Expedition auswerten und alles wird sich
uns offenbaren. |
Fragen
und Beispiele zur Auswertung Immer
wieder stellen wir uns die Frage wo die Gerechtigkeit im Leben bleibt.
Dabei meinen wir aber eine Art höhere Gerechtigkeit im Sinne des
Glaubens den wir vertreten. Dabei betrachten wir die Geschehnisse stets
aus unserem Blickwinkel. Zuerst einmal wäre hier zu klären, was wir
unter Gerechtigkeit verstehen. Dabei meine ich jene Gerechtigkeit die
jedem gerecht wird. Als zweites sollten wir uns mit dem Gedanken
auseinandersetzen, was ist eigentlich das Leben, was sollen wir uns
unter diesem Begriff vorstellen. Nun,
das Leben lässt sich nicht im Einzelnen festmachen. Das Leben ist eine
Kraft die allgegenwärtig ist und nicht, obwohl es den Anschein hat, ist
sie eine Kraft welche sich nicht auf Splitten lässt. Das Leben, jene
Kraft ist zwar vielfältig, besteht aber in einer Symbiose ohne diese
die Lebenskraft in ihrer Gesamtheit nicht möglich wäre. Das Leben
erscheint uns in dieser Hinsicht so grausam, da das einzelne Individuum,
obwohl es in der Gesamtheit seine Bedeutung findet, als einzelnes in
keiner Weise von Bedeutung ist. Das sagt uns, dass es im Sinne des
Lebens keine Einzelschicksale gibt. Stellen
wir uns das Ganze als ein Beispiel vor. Wir stehen vor einem Ozean.
Dabei sind wir uns durchaus im klaren, dass dieser Ozean für das Leben
auf unser Erde und somit auch für uns und alle weiteren Kreaturen und
Lebensformen von unbedingter Wichtigkeit ist. So verhält es sich mit
allen Ozeanen und Meeren unserer Erde. Ein
einzelner Wassertropfen hingegen ist, von unserer Seite her betrachtet,
ohne jede Bedeutung. Es scheint vollkommen gleich was mit diesem einen
Wassertropfen geschieht oder was aus ihm wird. So betrachtet könnte der
Wassertropfen von sich selbst behaupten, dass er völlig nutzlos ist. Würde
aber jeder Wassertropfen diese Meinung vertreten und sich in Nichts auflösen,
gäbe es weder Meere oder Ozeane, da diese erst gemeinsam die notwendige
Wassermenge liefern. Zwar
ändern diese Wassertropfen in der gesamten Symbiose ihre Form und
Beschaffenheit, kehren am Ende aber stets zu ihrem Ursprung zurück. Das
bedeutet, durch Wärme und Sonneneinstrahlung verändern sie ihre
Daseinsform indem Sie verdunsten. Dabei gehen ihre ursprünglichen
Beschaffenheit aber nicht verloren, sie verändern nur ihre Daseinsform.
Es entsteht Wasserdampf. Dieser steigt auf und kühlt in den höheren
Luftschichten ab. Es entstehen Wolken, welche sich wiederum in
Wassertropfen verwandeln und irgendwo als Regen zur Erde herabfallen.
Die einen davon landen gleich im Meer, die anderen fallen auf den Boden
und sickern dort ein. Dabei wird ein oftmals langer Kreislauf
hervorgerufen und für die Wassertropfen beginnt eine lange Reise. Am
Ende jedoch kehren sie wieder zurück ins Meer oder den Ozeanen. Dabei
ist ein solch ausgewogenes Gleichgewicht gewährleistet, dass der
Wasserspiegel in der gesamten Zeit weder sichtbar steigt oder fällt.
Der einzelne Wassertropfen mag somit in seiner jetzigen Form und
Daseinsart ohne genauere Bedeutung sein. Erst durch seine Wandlung
welche er stets durchläuft und dies in Verbindung mit all den anderen,
im Einzelnen bedeutungslos bestehenden Wassertropfen, ist diese Materie
unverzichtbar. Mag auch ein einzelner Wassertropfen für uns unbemerkt
und ohne Bedeutung sein, so geht er, auch wenn er sich in seiner
Darstellung ändert, nicht und niemals verloren. Es
handelt sich um den Baum, den wir jedes Jahr im Sommer in seiner vollen
Blätterpracht bewundern. Wir machen uns keine Sorgen oder Gedanken wenn
einmal ein Blatt von dem Baum fällt. Dies ist auch völlig richtig in
der allgemeinen Betrachtungsweise. Der Baum kann ohne weiteres den
Verlust eines Blattes, ja sogar mehrerer Blätter, vertragen. Das
einzelne Blatt ist für den Baum und seine Lebensart oder –form völlig
unbedeutend. Es dient zwar der Photosynthese, aber mit einem einzelnen
Blatt wäre dem Baum nicht geholfen. Auch hier besteht der gleiche
Kreislauf. Schauen wir uns zur Verdeutlichung, diesen Kreislauf einmal
an. Der Baum hat im Sommer eine sehr große Anzahl an Blättern. Bedingt
durch einen Prozess den wir Photosynthese nennen kann der Baum durch den
Vorgang in seinen Blättern die für ihn wichtigen Nährstoffe aus dem
Boden lösen und in seinem Inneren transportieren. Im Winter jedoch,
wenn der Boden mit seinen Nährstoffen gefriert und der Baum diese
Stoffe daher nicht mehr aus dem Boden lösen kann, benötigt er auch
seine Blätter nicht mehr. Er zieht seine, in den Blättern
gespeicherten Nährstoffe und Mineralien aus diesen ab und speichert
diese Stoffe im Inneren seines Stammes. Die bewirkt im Übrigen, dass
sich die Blätter im Herbst so wunderschön verfärben. Sind alle
brauchbaren Nährstoffe abgezogen und umgelagert, so bleiben am Ende nur
noch die uns allen bekannten braunen Blätter zurück. Da
der Boden aber im Sommer seine Nährstoffe an die vielen Bäume
abgegeben hat, fehlen ihm diese jetzt. Aber auch hier gleicht die
Symbiose diesen Zustand wieder aus. Die verbrauchten und braun
gewordenen Blätter fallen vom Baum auf den Boden, wo sie verrotten und
mit diesem Prozess wieder neuen Boden und somit neue Nähstoffe für den
Baum bilden. Aus diesem Kreislauf der Energien sowie deren Verwandlung
entstehen im nächsten Frühjahr neue Blätter und der Kreislauf beginnt
von vorn. Ein
einzelnes Blatt ist, im Gesamten betrachtet, ebenso nutzlos wie ein
einzelner Wassertropfen. Nur wenn wir alles in seiner Gesamtheit
betrachten ist es unverzichtbar. Würde
diese Einstellung, die im Fall bei jeder Kreatur herrscht, nicht
vorhanden sein, so würden wir die unterbewusste Bedeutung und Zweckerfüllung
unseres Lebens nicht ernst nehmen können. Wenn dies aber bei jeder
Kreatur oder auch nur einem Überwiegenden Großteil der Fall wäre, so
würden wir nicht den Zweck unseres Daseins in jener großen Symbiose
des Universums erfüllen können. Somit wäre das Universum zum
Untergang verurteilt. Die
Angst vor dem Tod und somit die Achtung vor dem Leben, garantiert somit
den Bestand des Universums. Dabei spielt es keine Rolle welcher Natur
die Kreatur ist. Im Einzelnen ist es ohne Bedeutung, erst durch seine
Vielfalt wird es unverzichtbar. Die Vielfalt kann aber erst durch die
Vielfältigkeit des Einzelnen entstehen. Somit ist alles von einer
gewissen Bedeutung und daher mit Emotionen versehen. Ist
das Leben in seinem Prinzip nicht recht einfach? Ich
habe Ihnen hier nur zum Anfang zwei kleine Denkanstöße gegeben. Wie
ich bereits erwähnte, kann ich Ihnen nur den Weg zur Erkenntnis weisen,
begehen müssen Sie diesen jedoch ganz für sich allein. Wenn
Sie über diese kleinen Beispiele Gedanken machen sollten, dann sollten
Sie auch den bereits erwähnten Denkprozess mit einbinden indem es darum
geht, in wie weit sich Ihr Leben, Ihre jetzige Daseinsform mit der
Symbiose alles anderen verknüpft. Allein
die Erkenntnis, dass wir aus der gleichen Materie, aus demselben Stoff
bestehen wie das ganze Universum mit all seinen Galaxien bis hin in die
bislang unergründlichen Weiten. So betrachtet ist alles und ein jeder
von uns ein Stück Sternenstaub. |
Gedanken
zum Abschluss War
alles nur ein Traum oder war es der Anfang, der Anstoß zur Erkenntnis.
Handelt es sich hierbei um eine unterbewusste Wahrnehmung unser
Wunschgedanken oder entsprechen die Erlebnisse eines tatsächlichen
Erlebnisses auf einer höheren oder einfach anderen Ebene? Waren wir
wirklich in einem Zustand eines erweiterten Bewusstseins? Ich
denke, solange wir diese Frage nicht mit einem eindeutigen „Nein“
beantworten können, sollten wir zumindest die Möglichkeit einer
bewusstseinserweiterten Erfahrung auf dem Weg zur Erkenntnis nicht
einfach ausschließen. Georg
Goetiaris |
Auskünfte Über das gesamte Werk. Über einen Tag einer solchen außergewöhnlichen Expedition zur Quelle der Selbsterkenntnis. Die Erweckung der Selbstheilungskräfte und damit zurück zur Gesundheit, sowie deren einmalige Kosten erfahren Sie unter der Rufnummer: Tel.: 03379 - 20 86 16 Tel.: 03379 - 20 85 79 Mobil: 0174 - 886 79 50 E-Mail: Will.georg@t-online.de |