Der Weg zum Adepten
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Über den Menschen Körper, Geist und Seele
Über den Menschen sagt man, dass er das wahre Abbild Gottes ist. Das ist auch richtig, aber damit ist nicht etwa das menschliche aussehen gemeint, sondern das Prinzip. Der Mensch ist nach dem Ebenbild des Universums erschaffen worden. Alles was wir im Universum entdecken können, dass können wir auch im Menschen Widerfinden. Ich spreche hier extra nicht vom Mikro- oder Makrokosmos, da wir als Menschen unsere Größeneinheit überhaupt nicht kennen. Wir können nur beurteilen, was wir aus unserer Perspektive sehen, diese Sichtweite ist unsere Basis auf der sich alles aufbaut. Wie groß diese aber ist vermag keiner von uns zu wissen. Beobachtet man den Menschen vom hermetischen Standpunkt aus, so lässt sich erkennen wie er den Grundschlüssel jener Wirkung der Elemente auf ihn richtig anwenden soll und kann. Wenn man sagt, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist steckt, so spricht man hier eine sehr tiefe Wahrheit aus ohne es vielleicht zu wissen. Studieren wir einmal den Menschen, so wird uns im diese Weißheit unmittelbar klar werden. Dies wirft aber die Frage auf, was denn Gesundheit vom hermetischen Standpunkt her ist? Kaum jemand wird in der Lage sein, diese Frage sofort zu beantworten, da die meisten sich das Problem der Gesundheit ganz individuell erklären. Vom hermetischen Standpunkt aus ist die Gesundheit als eine vollkommene Harmonie der in unserem Körper arbeitenden Kräfte in Bezug auf die Grundeigenschaften der Elemente anzusehen. Es muss nicht gerade eine so starke Disharmonie der Elemente in uns vorherrschen, dass eine für uns sichtbare Wirkung ausgelöst wird, welche wir dann schlechthin Krankheit nennen. Ist erst einmal eine sichtbare Erkrankung ausgebrochen, so stellt diese Erscheinung bereits eine eine wesentliche Störung in der Arbeitsstätte der Elemente im Körper dar. So gehört es zu den wesentlichen Grundbedingungen, dass der angehende Eingeweihte dem Körper seine vollste Aufmerksamkeit zuwendet. Wahre Gesundheit, so wie sie hier zu verstehen ist, ist eine Grundbedingung zum geistigen Aufstieg. Betrachten wir den Körper als den Tempel unserer Seele, so sollten wir uns bemühen diesen Tempel stets sauber und rein sowie harmonisch und wohnlich zu halten. Nach dem Universalgesetz der Naturgesetzmäßigkeiten haben die Elemente bestimmte Funktionen in unserem Körper zu vollbringen. Hierbei sind die drei großen Stützpfeiler der Aufbau, die Erhaltung sowie die Zersetzung. Der positive Teil im Körper, also der Aufbauende, fällt der positiven Seite der Elemente zu. Den erhaltenden oder ausgleichenden Teil bewirkt der verbindende Teil der Elemente, dass ist das Neutrale. Den zersetzenden oder abfallenden Teil im Körper leiten die negativen Eigenschaften der Elemente. Somit fällt z. B. dem feurigen Prinzip in der aktiven Form mit seinem elektrischen Fluid die aktive, aufbauende, expansive Tätigkeit zu und das Entgegengesetzte der negativen Form. Das wässrige Prinzip hat in seiner aktiven Form die aufbauende und in der negativen die zersetzende Tätigkeit sämtlicher Flüssigkeiten im Körper zu beeinflussen. Das Luftprinzip hat die Aufgabe, das elektrische Fluid des Feuers und das magnetische Fluid des Wassers im Körper zu regulieren und somit im Gleichgewicht zu halten. Es wird deshalb als das neutrale oder auch vermittelnde Element bezeichnet. Wie im Grundschlüssel über die Kräfte des Erdprinzips gesagt wurde, hat das Erdprinzip im Körper die Aufgabe, die Einwirkungen aller drei Elemente beisammen zu halten. In der aktiven Form des Erd-Elemente-Prinzipes wirkt es belebend, stärkend, aufbauend und erhaltend und wird in der negativen Form wieder umgekehrt. Dem Erdprinzip sowohl das Gedeihen als auch das Altern des Körpers. Alle Eingeweihten sämtlicher Zeitalter haben über die Wirkung der Elemente so gut wie nichts geschrieben, wahrscheinlich wollte man einen Missbrauch verhüten und im Vorfeld bereits ausschließen. Dennoch waren ihnen allen das Geheimnis der Elemente bekannt. Der Mensch teilte sie in drei Grundbegriffe auf. Der Kopf wurde dem Feuerprinzip zugeordnet, den Bauch dem dem Prinzip des Wassers und die Brust wurde dem Prinzip der Luft zugeteilt, als dem vermittelnden Prinzip zwischen Feuer und Wasser. Wie richtig jene Eingeweihten diese Einteilung beim Menschen abschätzten, wird uns auf den ersten Blick ersichtlich, denn im Kopf spielt sich alles Aktive, also das Feurige ab, im Bauch wiederum das Entgegengesetzte, welches das Wasserprinzip darstellt. Hierzu gehören die Ausscheidung, die Arbeit der Säfte usw. Die Brust unterliegt der Luft und hat gleichermaßen eine vermittelnde Rolle, da dort das Atmen mechanisch vor sich geht. Das erdige Prinzip stellt mit seiner zusammenhaltenden Kraft den ganzen Menschlichen Körper mit all seinen Beschaffenheiten vor. Nun stellt sich aber zwangsläufig die Frage, wo und in welcher Art und Weise sich in diesem grobstofflichen Körper das Akasha- oder Äther-Prinzip zeigen mag? Denken wir noch etwas tiefer nach, so können wir uns diese Frage selbst beantworten, und zwar, dass das Äther-Prinzip in seiner gröbststofflichen Form im Blut und im Samen und im gegenseitigen Wirken dieser zwei Stoffe im Lebensstoff oder in der Vitalität verborgen ist. Wie wir gesehen haben, erzeugt das feurige Element im Körper das elektrische und das Wasser das magnetische Fluid. Jedes dieser Fluide hat zwei Polstrahlungen, die Aktive und passive, und die gegenseitigen Ein- und Wechselwirkungen aller vier Polstrahlungen gleichen einem vierpoligen Magneten, der mit dem Geheimnis des Tetragrammatons, den JOD_HE_VAU_HE der Kabbalisten, identisch ist. Deshalb ist das magnetische Fluid im menschlichen Körper in seiner Strahlung nach außen der Lebensmagnetismus, das Od oder wie es sonst benannt wird. Die Stärke der Ausstrahlung dieses elektromagnetischen Fluids hängt von der Kapazität d. h. von der Intensität des Wirkens der Elemente im Körper ab. Je gesünder und harmonischer sich dieses Wirken der Elemente im Körper abwickelt, um so stärker und reiner ist die Ausstrahlung. Sowohl das elektrische als auch das magnetische Fluid im menschlichen Körper haben mit der uns bekannten Elektrizität oder dem Magnetismus direkt nichts zu tun, sind ihnen jedoch analog. Dieses Analoggesetz ist ein sehr wichtiger Faktor in der hermetischen Wissenschaft, und seine Kenntnis ermöglicht es dem Eingeweihten, mit diesem so genannten Schlüssel große Wunder zu vollbringen. In der Nahrung sind die Elemente untereinander vermischt enthalten. Ihre Aufnahme bewirkt einen chemischen Prozess, wodurch die Elemente in unserem Körper erhalten bleiben. Medizinisch betrachtet ruft die Aufnahme jeglicher Nahrung zusammen mit dem Atmen einen Verbrennungsprozess hervor. Der Hermetiker jedoch sieht in diesem Verbrennungsprozess weit mehr als nur eine chemische Reaktion. Er sieht in jenem Verbrennungsprozess das gegenseitige Auflösen der Nahrung, ähnlich wie ein Feuer durch Brennmaterialien ständig in Flammen gehalten wird. Wie wir hier nur unschwer erkennen können hängt das ganze Leben von der ständigen Zufuhr von Brennmaterial, also von der Nahrung und vom Atmen ab. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass jedes Element seinen notwendigen Erhaltungsstoff bekommt. Das elektrische und das magnetische Fluid haben in ihrer Polarität, also aktiv und passiv, in allen organischen und anorganischen Körpern die Bildung von Säureverbindungen vom chemischen, eventuell alchimistischen Standpunkt aus zur Aufgabe. Im aktiven Sinne sind sie aufbauend und im negativen zersetzend, auflösend und zerstörend. Damit erklärt sich die biologische Funktion im Körper. Dieses Prinzip wiederholt sich in seiner Form vom Kleinsten bis hin zum Größten. Das Gesamtheitsresultat ist der nicht endende Kreislauf des Lebens. Es entsteht, gedeiht, reift und stirbt ab, was das Sein der Evolution alles Erschaffenen ist. |