Der Weg zum

Adepten

 

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Die grobmaterielle Ebene

oder

die grobmaterielle Welt

 

   In diesem Teil werden wir uns nicht mit den schulischen Themen wie Mineralien, Pflanzen und Tiere beschäftigen. Auch die bekannten physikalischen Vorgänge der Biologie, Astronomie und Chemie wollen wir nicht in Betracht ziehen, da ein Jeder von Ihnen damit bereits in seiner Schulzeit ausreichend voll gestopft wurde. Dem angehenden Eingeweihten interessiert ausschließlich jene materielle Welt der Elemente und deren Polarität in ihrem Zusammenwirken. Wir kennen die Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft. Für den angehenden Eingeweihten ist es notwendig die Ursache und Wirkung jener vier Elemente zu kennen und diese gemäß den entsprechenden Analogien anderer Ebenen richtig anzuwenden versteht. Wie man durch die Kenntnis der grobmateriellen Elemente gleichzeitig mit höheren Ebenen in Kontakt treten kann, bleibt dem Kapitel der praktischen Magie vorbehalten.

Im Augenblick ist es nur wichtig zu erkennen und zu wissen, dass sich auf unserer Erde das Arbeiten der Elemente in subtilster Form exakt genauso abwickelt wie in unserem menschlichen Körper. Zieht man nun die Analogie zum menschlichen Körper, kommt man zwangsläufig darauf, wie die Parallele zu den Elementen herzustellen ist und dass die Analogie zum menschlichen Körper berechtigt erscheint.

Wir haben im Kapitel über den Körper, über die Lebensweise und über die Funktionen der Elemente in Bezug auf den Körper gesprochen, und wenn es der Eingeweihte es schafft, die Elemente in der subtilsten Form zu gebrauchen, so kann er schon am eigenen Körper, an sich selbst, wundersame Dinge vollbringen, und nicht nur das, er kann mit Recht behaupten, dass in dieser Hinsicht absolut nichts unmöglich ist.

   Das Erdelement hat den vierpoligen Magneten mit seiner Polarität und der Wirkung der übrigen Elemente in sich. Das feurige Prinzip bewirkt in der Natur in seiner alternativen Form das belebende und in der negativen Form das zerstörende und zersetzende Prinzip. Das Wasserprinzip hat in der aktiven Form das Aufbauende, Lebensspendende, und in der negativen Form das Entgegengesetzte. Das Luftprinzip ist gleichfalls mit seiner doppeltpoligen Polarität das Neutrale, Ausgleichende und Erhaltende in der Natur. Das Erd-Element hat infolge seiner spezifischen Eigenschaft der Kohäsion diese zwei großen Grundelemente des Feuers und des Wassers mit der Neutralisierung des Luftprinzips als Grundlage und ist daher als das grobstoffliche Element zu betrachten. Durch das gegenseitige Einwirken des Feuer- und des Wasserelements haben wir, wie bereits beim Körper erwähnt, zwei Grundfluide, und zwar das elektrische und das magnetische, die genau so wie im Körper nach den gleichen Gesetzen entstanden sind und ihre gegenseitige Wirkung haben. Diese zwei Elemente bewirken daher mit ihrem Fluiden alles, was auf unserer Erde materiell geschieht, sie beeinflussen sämtliche chemischen Prozesse innerhalb und außerhalb der Erde. Hieraus ist zu ersehen, dass sich das elektrische Fluid im Mittelpunkt der Erde und das magnetische auf unserer Erdoberfläche befindet. Dieses magnetische Fluid der Erdoberfläche hält, abgesehen von der Eigenschaft des Wasserprinzips, alles Materielle oder Zusammengesetzte fest.

   Durch die spezifische Eigenschaft eines jeden Körpers, die von der Zusammensetzung der Elemente bedingt ist, hat jeder Gegenstand in Bezug auf das elektrische Fluid bestimmte Ausstrahlungen, so genannte Elektronenschwingungen, die vom allgemeinen magnetischen Fluid der gesamten materiellen Welt angezogen werden. Diese Anziehung wird das Gewicht genannt. Demnach ist das Gewicht eine Erscheinung der Anziehungskraft der Erde. Die uns bekannte Anziehungskraft des Eisens ist ein kleines Beispiel respektive nur eine Nachahmung dessen, was auf unserer ganzen Erde im großen geschieht. Das, was wir auf unserer Erde als Magnetismus und Elektrizität kennen, ist eine Erscheinung des vierpoligen Magneten, denn wie wir wissen, lässt sich durch willkürliche Umpolung aus Magnetismus Elektrizität und auf mechanische Art und Weise wiederum aus Elektrizität Magnetismus erzielen. Die Umwandlung einer Kraft in die andere ist eigentlich schon ein alchimistischer oder magischer Vorgang, der aber im Laufe der Zeit derart verallgemeinert wurde, dass er nicht mehr als Alchemie oder Magie angesehen, sondern einfach der Physik zuerkannt wird. Hierbei wird deutlich, dass der vierpolige Magnet auch in den anerkannten Wissenschaften angewendet werden kann. Jeder Hermetiker weiß gemäß dem Gesetz um das Problem des Magnetismus und der Elektrizität nicht nur im Körper, sondern auch in der grobmateriellen Welt, dass das, was oben ist, auch das ist, was unten ist. Jeder Eingeweihte, der die Kräfte der Elemente oder das große Geheimnis des Tetragrammatons auf allen Ebenen anzuwenden versteht, ist auch imstande, auf unserer materiellen Welt Großes zu leisten, was in den Augen der Nichteingeweihten als Wunder gelten würde. Für den Eingeweihten sind es jedoch keine Wunder, und auch die größten Merkwürdigkeit kann er aufgrund der Kenntnis der Gesetze erklären.

   Von den hier beschriebenen Grundsätzen hängt auf unserer Erde alles Leben und Gedeihen ab. Aber auch das Sterben, da es einen Teil unseres Lebens bedeutet. Dem Eingeweihten ist infolgedessen auch klar, dass der Begriff Tod nicht ein Zerfallen in Nichts bedeutet, sondern dass das, was als Vernichtung oder Tod betrachtet wird, nur ein Übergang von einem Stadium in das andere ist. Die grobmaterielle Welt ist aus dem Akashaprinzip, das ist der bekannte Äther, entstanden. Sie wird auch durch das Akashaprinzip geregelt und erhalten. Deshalb ist erklärlich, dass es eine Übertragung des elektrischen oder magnetischen Fluids ist, auf der alle Erfindungen sowie Entdeckungen basieren, die mit einer Fernübertragung durch den Äther zu tun haben. Ganz gleich um was es sich auch immer handelt, das Grundprinzip und deren Gesetze waren, sind und bleiben immer dieselben. Der Leser, welcher sich dazu entschließt, den Weg der Einweihung zu gehen und sich nicht vom Studium der Grundsätze abschrecken lässt, jener wird auf die verschiedenen Variationen der Kräfte und Eigenschaften von allein kommen. Diese Früchte und die Erkenntnis, die er durch die Aufwendung seiner Arbeit gewinnt, werden ihn reichlich entschädigen.

 

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