Der Weg zum Adepten
Seite 6 |
Die Astral-Ebene
Diese Ebene, welche vielfach als die vierte Dimension bezeichnet wird, ist nicht aus den vier Elementen erschaffen worden, sondern sie ist vielmehr ein Dichtigkeitsgrad des Akasha-Prinzipes, also alles dessen, was auf der materiellen Welt bisher geschah, soeben geschieht und noch geschehen wird und was seinen Ursprung, seine Regelung und sein Lebensdasein hat. Wie bereits gesagt, ist Akasha in der subtilsten Form der uns bekannte Äther, in dem sich unter anderem sowohl elektrische als auch magnetische Schwingungen fortpflanzen. So ist es demnach auch die Sphäre der Vibrationen, in der das Licht, der Klang, die Farbe, der Rhythmus und somit alles Leben in allem Erschaffenen seinen Ursprung hat. Da Akasha der Ursprung alles Seins ist, findet darin selbstverständlich alles seinen Widerschein, das heißt, alles das, was bereits erzeugt wurde und geschehen ist, was gegenwärtig erzeugt wird und gerade geschieht und in aller Zukunft noch erzeugt und geschehen wird. Man sieht deshalb in der Astralebene die Emanation des Ewigen, die weder Anfang noch Ende hat, also zeit- und raumlos ist. Der Eingeweihte, der sich in dieser Ebene zurecht findet, kann hier alles vorfinden, ganz gleich ob es sich um Vergangenes, Gegenwärtiges oder Zukünftiges handelt. Die Reichweite der Auffassung hängt vom Grad seiner Vollkommenheit ab. Die Astralebene wird in den meisten Religionen sowie Okkultisten und Mystiker als Jenseits bezeichnet. Dem Eingeweihten sollte jedoch klar sein, dass es weder ein Dies- oder Jenseits gibt. Dies ist auch jener Grund für die Tatsache, dass er den "Tod" nicht fürchtet, da ihm dieser Begriff fremd ist. Hat sich durch die Zersetzungsarbeit der Elemente oder durch plötzliches Zerreißen die Astralmatrize, welche der Verbindungsstoff zwischen dem grobmateriellen Körper und dem Astralkörper ist, gelöst, tritt das, was wir im allgemeinen mit Tod bezeichnen ein. In Wirklichkeit ist dieser Zustand jedoch nur der Übergang aus der irdischen Welt in die Astralwelt. Aufgrund dieses Gesetzes kennt der Eingeweihte keine Todesfurcht, da er weiß, dass er nicht ins Ungewisse geht. Durch die Beherrschung der Elemente kann er, abgesehen von vielem anderen, auch eine Lockerung der Astralmatrize erzielen und eine spontane Trennung des Astralkörpers von der irdischen Hülle bewerkstelligen. Für seinen Astralkörper gibt es dann keine Ebene welche er nicht erreichen könnte. Hierin finden so manche Erzählungen, dass Heilige an verschiedenen Orten zu gleicher Zeit gesehen wurden und daselbst sogar tätig waren, ihre positive Aufklärung. Es kommt hierbei weder auf die verschiedenen Religionen, noch auf die Kulturen an, wie sich uns die Astralebene zeigt. Allein die geistige Reife, die bei einem Eingeweihten Voraussetzung ist, kommt es an. Es gibt weder Himmel noch Hölle, weder Paradies noch Fegefeuer, es gibt nur eine Ebene welche alle Universen in sich vereint und aus reiner Energie besteht. So löst sich der Astralkörper langsam (je nach Reinheitsgrad) auf, bis er dem Schwingungsgrad der betreffenden Stufe der Astralebene angepasst respektive mit diesem identisch geworden ist. Hat sich diese Identifizierung erst einmal vollzogen, gehen jene Schwingungen in reine Energie in der ewigen Vollkommenheit ein, um zu gegebener Zeit wieder in einer irdische Hülle zu integrieren und damit den Kreislauf des ewigen Lebens zu schließen.
Die Astralebene als Grundlage zur praktischen Magie Die Astralebene wird auch von einer Vielfalt uns unbekannter Wesen Bewohnt. So existieren z. B. die so genannten Elementare, Wesen mit einer oder nur wenigen Eigenschaften, je nachdem, welche Elementschwingungen vorherrschen. Diese erhalten sich von den gleichartigen Schwingungen, die dem Menschen eigen sind und die er in die Astralebene aussendet. Darunter gibt es solche, die bereits einen gewissen Grad an Reinheit erreicht haben und deshalb in absehbarer Zeit in den Kreislauf der Energie eingehen würden. An dieser Stelle kommen wir zur praktischen Magie. Dieser "Wesen" bedienen sich Magier, um mit diesen niederen Kräften ihre Operationen zu verstärken. Die Energie des Lebens entwickelt sich in seinen Schwingungen, um es bildlich zu beschreiben, wie die Larve oder Raupe zum Schmetterling. Im Bereich der Astralmatrize finden wir jede Entwicklungsstufe des Lebens vor. Dadurch erklärt sich dem Eingeweihten auch der Sinn und Zweck dieser Gesetzmäßigkeit des Lebens, Leben was nicht nur als das irdische hier auf Erden verstanden wird, nein, das Leben was alle Universen in seine Gesetze erweckt und alles in seinen Bahnen hält. Jene Stufe der Elementarwesen oder Elementargeister sind im Grunde keine tatsächlichen Wesen, sondern bloße Formen, die sich von den Leidenschaften der existenten, animalischen Welt aller Lebewesen, in der niedersten Stufe der Astralebene erhalten. Ihr Selbsterhaltungstrieb bringt diese in die Sphäre jener Menschen, deren Leidenschaften ihnen zusagen. Sie trachten direkt oder indirekt die im Menschen schlummernden Leidenschaften zu erwecken und zu entfachen. Gelingt es jenen Formen, den Menschen zu der ihnen zusagenden Leidenschaft zu verleiten, so nähren, erhalten und kräftigen sie sich von der Ausstrahlung, die diese Leidenschaft im Menschen hervorruft. Ein mit vielen Leidenschaften beladener Mensch zieht in der untersten Sphäre seiner Astralebene ein ganzes Heer von solchen "Larven" mit sich. Es gibt großen Kampf mit ihnen, und auf dem Gebiet der Magie in der Beherrschung der Elemente ist es ein sichtlicher Bestandteil. Zudem gibt es noch eine Art von Wesen, mit denen der Eingeweihte oft in der Astralebene zu tun hat, darf hier nicht außer acht gelassen werden. Und zwar sind es die Wesen der vier reinen Elemente. Im Element Feuer heißen sie Salamander, im Element Luft sind es die Sylphen, im Wasserelement die Nixen oder Undinen und im Erd-Element die Gnomen. Diese Wesen stellen sozusagen die Verbindung zwischen der Astralebene und den irdischen Elementen dar. Es ist die Kunst des Eingeweihten zu wissen, wie man die Verbindung mit solchen Wesen herstellt, wie man sie beherrscht, und was man durch dieselben alles erreichen kann. Somit lastet aber auch eine große Verantwortung auf den Eingeweihten. Deshalb muss der Eingeweihte vorerst reif werden, muss zu prüfen verstehen, um urteilen zu können. |