Goetia

Seite 9

 

 

XI Kapitel

 

Ein Schlusswort zur bisherigen Einleitung

Es besteht mit Sicherheit keinen Frage, dass alle bisherigen Kapitel mehr als nur eine Geduldsprobe waren. Oft waren sie in sich widersprüchlich und nicht selten nur schwer, wenn überhaupt zu verstehen. Und dennoch waren all diese Niederschriften notwendig, will man das Eine oder Andere verstehen.

So kommen wir zur eigentlichen Zusammenfassung, die auch gleichzeitig eine gewisse Erklärung des unverstandenen Wortes oder jener Weißheit die keine Worte kennt, darstellt.

Mag auch alles oder vieles im Leben eine Auslegungssache sein, so kann es dennoch nur eine Wahrheit geben. Eine Wahrheit der wir uns alle, jedes Ding und jede Kreatur im gesamten Universum unterwerfen müssen. Eine Wahrheit die sich niemals verändern lässt und wird, die als unumstrittene Tatsache noch über alle Gesetze und Gebote steht. Eine Wahrheit aus der selbst die uns bekannte Materie als Fundament für alle alten und neuen Religionen, Kulturen und Glaubensrichtungen hervorgeht. Kurz, eine Wahrheit die noch vor dem Leben selbst vorhanden war und erst dazu ihren Beitrag und Anstoß gab. Eine solche Tatsache, welche keinerlei Existenz von sich preis gibt, lässt sich nun einmal nicht in Worte fassen. Selbst eine Vorstellung darüber ist undenkbar, hat man diese Wahrheit nicht erfahren. Ist man ihr jedoch begegnet, so erscheint sie einem so einfach und selbstverständlich, dass es schon wieder schwer fällt an ihr Vorhandensein zu glauben. Spricht der Mensch über die Schöpfung, so redet er über das Größte dessen er sich bewusst ist. Jene Schöpfung aber ist weniger als das kleinste Bruchstück dieser Wahrheit und dennoch ist jene besagte Wahrheit in allem enthalten und alles zusammen ergibt einen Teil dieser Wahrheit.

Wer bei diesem letzten Absatz noch die Nerven behalten hat und tatsächlich der Meinung ist es bestehe noch die Chance jenes Verwirrspiel frei von Worten auch nur annähernd zu verstehen und am Ende vielleicht doch noch zur Erkenntnis zu kommen, dem spreche ich meine Hochachtung aus und sehe in ihm die gute Möglichkeit, dass er sein Ziel erreichen könnte.

Es geht hierbei nicht darum etwas unnötig schwer erscheinen zu lassen oder diese Materie durch Wortspiele besonders intelligent aussehend zu machen, es geht darum zu begreifen und zu erkennen, dass jeder scheinbare Widerspruch im Grunde keiner ist sondern nur eine andere Auslegung von Bestandteilen der hier angesprochenen Wahrheit.   NOCH NICHT VERSTANDEN?    Gut, es können viele Menschen etwas anderes sagen und sprechen dabei doch von der gleichen Sache.

Alle nun folgenden Kapitel müssen Sie sich so vorstellen: Viele Menschen, aus den verschiedensten Kulturen, Religionen und Nationalitäten der verschiedensten Sprachen unterhalten sich hier miteinander, wobei aber jeder Einzelne taubstumm ist. Am Ende dieser "Unterhaltung" haben aber verschiedene das Thema erkannt und ein geringer Teil jener wenigen Anwesenden hat es sogar verstanden. Einer oder zwei können sogar damit umgehen. Wenn uns dieses Vorhaben gelingt, dann ist dieses Buch nicht umsonst geschrieben worden.

So wünsche ich allen Lesern für die weiteren Kapitel viel Erfolg und Geduld, auf dass sie ihr Ziel erreichen. Im Namen der Heiligen Wissenschaft

           Ihr G. Goetiaris

 

XII Kapitel

 

Ein Wort über die Wahrheit der Urkraft

Was war am Anfang? Ich glaube, dass diese Frage immer im Raum stehen wird da sich der Mensch dem Glauben hingibt in jener Antwort den Schlüssel zu finden. Es ist jedoch das alte Problem was uns hier auf Irrwege führt und uns somit die Wahrheit verschleiert. Der Mensch kann nur im Rahmen seiner Erfahrungen oder Wahrnehmungen denken. Wie schon in vorhergehenden Kapiteln zur Sprache gebracht wurde, ist der Mensch in seinen Wahrnehmungen einem  ständigen Kommen und Gehen ausgesetzt. Diese Tatsache bedeutet, dass er sichtlich nur immer ein Anfang und ein Ende wahrnimmt. Alles andere unterliegt seinen paranormalen Denkweisen, welche auf seine Phantasie und Vorstellungskraft beruhen die, jedoch auch wiederum abhängig von seiner Kultur und damit von seinen Erfahrungen sind. Selbst wissenschaftlich fundamentierte Erkenntnisse erscheinen ihm oftmals suspekt und er greift lieber auf seine Altbewerten Denkmuster zurück. Betrachten wir nur einmal die Geschichte. Wie lange es gedauert hat, trotz vorliegender exakter Berechnungen anzuerkennen, dass die Erde keine Scheibe sondern eine Kugel ist. Wir könnten mit derartigen Beispielen unendlich fortfahren. Worauf es ankommt ist einzig die Tatsache, dass der Mensch nur das zu glauben bereit ist was er sieht. Im Grunde genommen stehen wir, sollte es einen Anfang und ein Ende geben, in unserer Forschung und Erkenntnis sogar noch hinter dem Anfang des Wissens.

Die Grundlage dieses Buches sind jedoch weder die bisherigen wissenschaftlichen Grundlagen noch die allgemein bekannten religiösen Ansichten oder gar die Doktrin unserer Gesellschaften, das Fundament dieser geschriebenen Worte beruhen auf die Erkenntnisse eines "blinden Sehers".

Eine Revolution des Weltbildes

Betrachten wir unsere Welt aus jener revolutionären Perspektive. Ein Universum welches schon immer vorhanden war. Nicht so wie es vielleicht gerade beschaffen ist, da es sich ja stets entwickelt, aber es war schon immer da. Es gab und gibt hierfür also keinen Anfang und auch kein Ende. Was aber stellt dieses Universum nun wirklich da? Aus unserer Sichtweise, gemessen an der Größe ist eine Vorstellung fast undenkbar und doch sehen wir es jeder Zeit. Dabei könnten wir vieles leichter verstehen wenn wir erkennen würden, dass sich jeder Makrokosmos in einem Mikrokosmos widerspiegelt.

Betrachten wir es aus dieser Sicht, so sehen wir uns in einem Organismus dessen Ausmaße wir noch nicht einmal schätzen könnten. Genau wie sich unsere DNS in jeder Körperzelle befindet, so finden wir ein genaues Abbild dieses Wesens "Universum" in jedem Ding, ganz gleich wie groß oder wie klein es auch ist. Dieses Wesen war also schon immer vorhanden. Es verändert sich nur ständig, wie sich auch jede Kreatur stets verändert. Jenes Wesen "Universum" unterliegt also einem ständigen Wandel. Ob das für uns sichtbar große Universum nun auch nur ein Teil jenes besagten Wesens ist und um wie viele Teile es sich hierbei handelt sei dahingestellt, da diese Frage wohl nicht zu beantworten ist (noch nicht). Ein unvergängliches Wesen welches für uns unvorstellbar ist und, dass aus sich selbst steht's weiteres Leben schafft in einem unaufhörlichem Kreislauf. Ein Wesen das wir nicht kennen und an dessen Bestehen wir nur schwer glauben können. Dennoch hat es die Kraft und Macht alles zu beeinflussen, zu lenken und zu leiten. In den Religionen nennt man ein solch unvergängliches, schaffendes Etwas, so glaube ich "GOTT". Hinzu kommt die Tatsache, dass es als Abbild auch in uns ist und wir somit seinem Ebenbild gleichen.

 

Pause zum Nachdenken!

 

Seite:  1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 / 11 / 12 / 13 / 14 / 15